Christen und Sexualität

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Andreas
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#181 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Andreas » Mi 26. Jun 2013, 14:19

Janina hat geschrieben:Es ist allgemein bekannt, dass im Duett nur gut spielt, wer das Solo gut kann.
Den eigenen Körper gut spielen zu können, entlockt dem anderen aber nicht automatisch schöne Melodien. Da haben es Homosexuelle leichter als Heterosexuelle.
barbara hat geschrieben:Die Welt leidet mehr an Fantasielosigkeit und engem Geist, und sicher nicht an einem Zuviel an Imagination.
:thumbup: Das Gehirn ist das wichtigste Sexualorgan.

Deswegen wie so oft auch hier: ... und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.

Hemul
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#182 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Hemul » Mi 26. Jun 2013, 14:22

Abischai hat geschrieben: Lieber Hemul!
Sünde hat nicht zwingend mit Verfehlung zu tun. Verfehlung bezeichnet nämlich den Vorgang, wie es zur Sünde kommt. Sünde bezeichnet hingegen einen Zustand, egal wie es dazu gekommen ist. Sünde ist ein deutsches Wort und kommt von "Sund". Was das ist, wird jeder wissen. Ein Sund trennt unüberwindlich (ohne besondere Hilfsmittel, es ist eben ein Bild!)
Man kann SB also nicht mit der fehlenden Zweckbestimmung falsifizieren, sondern m.E. nur durch die Auswirkungen.

Liebe Grüße, Tobias

Hallo Tobias!
Der Begriff "Sünde" ist nicht nur ein deutscher Begriff. Die Definition oder Bedeutung diesbezgl. ist aber in jeder Sprache gleich.
Google doch einmal und Du wirst feststellen, dass Sünde im bibl. Sinne überall als eine Ziel-Verfehlung angesehen wird.
Im 2jesus de Forum von Dave wird "SÜNDE" übrigens wunderbar erklärt. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 26. Jun 2013, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Demian
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#183 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Demian » Mi 26. Jun 2013, 14:23

Da würde ich sagen: Jein. Eigentlich ist es ja nicht das Gehirn, sondern der Geist - und der Geist ist durchaus mehr, als das Gehirn, sondern der ganze Mensch, also der Leib. Eigentlich gibt es kein Herz, Gehirn, Rückenmark und den kleinen Zeh getrennt vom ganzen Organismus. Das ist im christlichen Sinne der Leib ( oft als Gegenbegriff zum bloßen Körper verwendet ). Karlfried Graf Dürckheim sprach vom Körper, den ich habe und dem Leib, der ich bin.

Andreas hat geschrieben:Gehirn ist das wichtigste Sexualorgan.

Ach, ab heute werde ich dich Bruder nennen ;)

Deswegen wie so oft auch hier: ... und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.

piscator
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#184 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von piscator » Mi 26. Jun 2013, 14:48

Abischai hat geschrieben: In meiner Jugendzeit klagte mir ein Freund sein Herzeleid etwa wie folgt.: "...wie schön muß es doch sein, wenn ein Mann in seinem Leben nur seine eigene Frau nackt kennt, für diese eine dankbar ist und nicht beständig zum Vergleichen gezwungen ist..."
Hm, wie willst du dich dem entziehen? Bei jedem visuellem Kontakt mit Frauen nimmst du deren Körper wahr, man muss dazu nicht einmal nackt sein, um erotisch oder anziehend zu wirken.
Und wenn man Frauen total verhüllt, wie die Taliban, fängt bei jedem normalen Mann doch sofort das Kopfkino an zu laufen.

Natürlich wirken Frauen durch ihr Äußeres, beruflich komme ich mit jeder Menge Frauen in den besten Jahren zusammen, die man so schön treffend als Milf bezeichnet. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich dies kalt lässt.
Natürlich dreht sich auch meine Frau um, wenn so ein Adonis mit Waschbrettbauch und Knackarsch an ihr vorbei läuft, warum soll sie das nicht?

Aber das heisst noch lange nicht, dass wir mit diesen Leuten in die Kiste springen wollen.
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barbara
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#185 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Mi 26. Jun 2013, 16:41

piscator hat geschrieben: Milf

:?: :?: :?:

noch nie gehört! würdest du mich aufklären?

danke und gruss
barbara

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#186 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von piscator » Mi 26. Jun 2013, 17:00

Eine Milf steht für eine attraktive Frau zwischen 40 und 50 Jahre.

Der Begriff kommt ursprünglich aus der amerikanischen Pornoszene, ist bereits Teil der Jugendsprache und bürgert sich langsam auch in den allgemeinen
Sprachgebrauch ein.
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#187 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Mi 26. Jun 2013, 17:39

Ach so, danke. :D

Aber eins hat schon was: je mehr Leute halb nackt und super sexy angezogen rumlaufen, desto normaler wird es, und entlockt früher oder später niemandem mehr auch nur noch ein Gähnen. Bei Kulturen mit Totalverpackungsvorschrift reicht hingegen nur schon der Anblick einer Haarsträhne oder eines Knöchels, um das andere Geschlecht in die wirrsten Zustände zu versetzen.

grüsse, barbara

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#188 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von piscator » Mi 26. Jun 2013, 18:24

barbara hat geschrieben:Ach so, danke. :D

Aber eins hat schon was: je mehr Leute halb nackt und super sexy angezogen rumlaufen, desto normaler wird es, und entlockt früher oder später niemandem mehr auch nur noch ein Gähnen. Bei Kulturen mit Totalverpackungsvorschrift reicht hingegen nur schon der Anblick einer Haarsträhne oder eines Knöchels, um das andere Geschlecht in die wirrsten Zustände zu versetzen.

Da ist was dran.

Kulturen, die unbeschwert mit der Sexualität umgehen und dies auch zeigen, sind offen und frei. Bei den "genannten Kulturen mit Verpackungsvorschrift" braucht nur noch eine rigide Sexualmoral dazu zu kommen, dann wird es brenzlig.

Dazu fallen mir immer die Horden junger Männer bei meinen Geschäftsreisen nach Ägypten ein, meist arbeitslos, kaum Perspektiven dazu unter der Fuchtel der Familie und zu allem Überfluss sexuell frustriert.
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#189 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von Abischai » Mi 26. Jun 2013, 21:59

piscator hat geschrieben:
Abischai hat geschrieben:...wie schön muß es doch sein, wenn ein Mann in seinem Leben nur seine eigene Frau nackt kennt, für diese eine dankbar ist und nicht beständig zum Vergleichen gezwungen ist..."
Hm, wie willst du dich dem entziehen? Bei jedem visuellem Kontakt mit Frauen nimmst du deren Körper wahr, man muss dazu nicht einmal nackt sein, um erotisch oder anziehend zu wirken...
Eine mit Anstand bekleidete Frau wirkt auf jeden Mann unterschiedlich, aber niemals so, wie eine nackte, und darum ging es mir. Die Gedanken, die automatisch kommen, sobald man eine Frau nur sieht, sind anderer Natur. Mit der Art sich zu präsentieren setzt eine Frau Signale die unbewußt wahrgenommen werden. Eine anständige Frau wird man ggf. bewundern, sich wünschen sie wäre seine eigene. Aber eine Hure (die sich auch so kleidet) weckt andersartige Gedanken. Das geht von Abscheu bis hin zu perversem Begehren, weil ja sowieso "Hopfen und Malz verloren" sind.
Mit der Versklavung der Frau, wie man das von den Taliban sagt, hat das nichts zu tun. Denn auch bei den Taliban gilt (obwohl die sich nicht daran halten), daß nur der Ehemann festlegen darf, wie sich die Frau zu kleiden hat. Indem andere, fremde Männer darüber befinden, brechen sie die Ehe.

Es gibt grundsätzliche Regeln, so darf ein Mann nicht festlegen dürfen, daß seine Frau nackt herumläuft. Aber daß sie unter einer Burka verschwinden soll, darf die Gesellschaft nicht festlegen. Natürlich sollen sich alle an die üblichen Sitten und Gebräuche halten, die müssen aber auch wie überall, veränderlich bleiben.
Als einst der Doge festgelegt hat, daß die Frauen in Genua "oben ohne" herumlaufen sollten, war das ein historisch verständlicher, wenn auch dämlicher Entscheid, und auch dazu war er nicht befugt, weil das in die Rechte des Ehemannes eingreift, was Ehebruch darstellt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

barbara
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#190 Re: Christen und Sexualität

Beitrag von barbara » Mi 26. Jun 2013, 22:32

Abischai hat geschrieben:Aber eine Hure (die sich auch so kleidet) weckt andersartige Gedanken. Das geht von Abscheu bis hin zu perversem Begehren, weil ja sowieso "Hopfen und Malz verloren" sind.

Wenn ein Mann in Frieden mit sich selbst und seiner Sexualität ist, kann auch keine Prostituierte der Welt was daran ändern oder irgendwas Perverses (also Verdrehtes, Widernatürliches) wecken.


Denn auch bei den Taliban gilt (obwohl die sich nicht daran halten), daß nur der Ehemann festlegen darf, wie sich die Frau zu kleiden hat.

mit "auch" meinst du, dass du deiner Frau vorschreibst, wie sie sich zu kleiden hat...? :shock:

Indem andere, fremde Männer darüber befinden, brechen sie die Ehe.

Es gibt ja hin und wieder sowas wie einen Dresscode im Beruf. Sei der von der Corporate Identity vorgegeben, oder eine Uniform, oder Sicherheitskleidung. Du wirst nicht ernsthaft behaupten, dass eine Polizistin, die Uniform trägt, Opfer von Ehebruch geworden sei?



Natürlich sollen sich alle an die üblichen Sitten und Gebräuche halten, die müssen aber auch wie überall, veränderlich bleiben.

Das ist jetzt aber extrem schwammig und unklar. Das kann alles heissen oder auch gar nichts.

grüsse, barbara

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