Erziehung - wie kann man was erreichen?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#11 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Okt 2017, 08:09

Grüß dich Sam,
SamuelB hat geschrieben: *lol* Das dürfen meine jetzt schon und die sind 5 und 1. Ich bin doch kein Diktator.
Zunächst mal Gratulation für deine Kids und betrachte sie bitte als wertvolle Geschenke Gottes, die nicht mit satanischen Mitteln behandelt werden dürfen. Von Diktatur ist daher keine Rede. (den andere Beisatz lasse ich bewusst fallen).

Lieber Sam, es steht dir frei sie zu erziehen wie du willst, es ist dein Leben und dein Gut um das es geht. Du kannst den Weg gehen, dir diese Erfahrung selbst mühevoll zu erarbeiten oder du kannst den Weg gehen auf gewonnene Erfahrung anderer zurückzugreifen. Immerhin habe ich 4 Ratzen, die mittlerweile erwachsen und, und sie leben noch! :mrgreen:

Also nix Diktatur!

Was ich dir vermitteln wollte sind klare Erfahrungswerte, die Kinder nicht zu früh für reif und fähig zu halten. Die Einteilung in 0-6, bis 12 und älter sind gute Anhaltspunkte. Sie sind kein Gesetz sondern eine Richtlinie. Es gibt Kinder die kannst du mit 6 schon auf ihren Mitbruder mit 3 aufpassen lassen und es gibt solche, die mit 14 immer noch nicht eine Straße überqueren ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Aber die Regel stimmt in etwa in der Mehrheit.

Als mein zweiter 14 war habe ich ihm einmal für einen Monat die Hauhaltskasse verwalten lassen, und zwar erhielt er das gesamte Geld auf sein Konto. Er machte das ganz prima, beklagte sich nur, dass er dafür zuwenig erhielt. Ja, so machte er gleich die Erfahrung mit den Grenzen des verfügbaren Budgets.

Andere kannst du mit 30 noch keine Verantwortung übertragen, sie verschleudern das ganze Geld nur.

Nimm's als Erfahrungswerte, die ich gewonnen habe und daher rate ich dir dringend nicht zu liberal und freizügig zu agieren. Starte lieber sehr streng und kontrolliert anstelle die Zügel vorzeitig schießen zu lassen und du hast lauter Irre die dir zu Hause ums goldene Kalb tanzen.

Von der Methode sie als unreife Kinder selbst Erfahrung machen zu lassen, zeigt, dass du selbst noch keine hast. Also hör auf mich in diesem Fall, jedoch sage ich dir zuletzt nochmals: Es sind deine Kinder, dein Gut, nicht meins. Wenn du sie für den Gulli aufziehst, dann beschwere dich später einmnal darüber nicht.

Gottes Segen aber auf deinen Wegen
Helmuth
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#12 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Pluto » Mo 23. Okt 2017, 12:03

Helmuth hat geschrieben:Von der Methode sie als unreife Kinder selbst Erfahrung machen zu lassen, zeigt, dass du selbst noch keine hast. Also hör auf mich in diesem Fall, jedoch sage ich dir zuletzt nochmals: Es sind deine Kinder, dein Gut, nicht meins. Wenn du sie für den Gulli aufziehst, dann beschwere dich später einmnal darüber nicht.
Hier muss ich Sam recht geben. Sein Beispiel mit den nassen Füßen fand ich hervorragend.

Wer heute noch seine Kinder nach den Regeln der Bibel (des AT) erzieht, muss sich nicht wundern, wenn daraus unterwürfige Jasager werden, anstatt emanzipierte Erwachsene, die klare Ziele erkennen und verfolgen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
1Johannes4
Beiträge: 710
Registriert: Fr 10. Mär 2017, 19:17

#13 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 23. Okt 2017, 13:12

Hallo Pluto,

Pluto hat geschrieben:Wer heute noch seine Kinder nach den Regeln der Bibel (des AT) erzieht, muss sich nicht wundern, wenn daraus unterwürfige Jasager werden, anstatt emanzipierte Erwachsene, die klare Ziele erkennen und verfolgen.
da waren wohl Vorurteile der Vater des Gedankens :cry: .

Da man also Kinder Deiner Meinung nach idealerweise so aufwachsen lassen sollte, wie es eben gerade läuft, werden sie also quasi nicht von den Eltern erzogen, sondern der Natur, der Umwelt oder eben den anderen Menschen in der Umgebung. Letzten Endes „lernt“ ein Kind da durch Versuch und Irrtum und wird im Laufe der Zeit Vorgehensweisen übernehmen, die für ihn den größten Nutzen versprechen. Also mal angenommen ein Kind überlebt die Irrtümer dabei halbwegs unbeschadet, dann wird in etwa welche Denkungsart dabei herauskommen?

Vielleicht kannst Du mal erklären, warum so jemand dann kein ausgesprochener Egoist oder Narzist wird, Heuchler und Lügner, dem es eigentlich nur wichtig ist, nicht in seiner Skrupellosigkeit erwischt zu werden. Und wenn so jemand (ein Sohn eines Anderen) Deine Tochter flachlegt und kurze Zeit später zur Nächsten weiterzieht, weil es eben so mehr Spaß macht, wirst Du dafür Verständnis zeigen, oder? Der junge Mann hatte halt „klare Ziele und diese verfolgt“.

Ein wesentlicher Punkt bei der Erziehung ist doch auch die Frage nach moralischen und sittlichen Werten, die man dabei (eventuell) vermitteln möchte. Solche Werte machen meiner Meinung allerdings nur dann einen Sinn, wenn man auch dann diesen treu bleibt, wenn man sogar befürchten muss, dass dies einem schaden könnte - ansonsten sind es nicht mehr als „Werbeversprechungen“ ohne Nachhaltigkeit.

Durch die aktive Vermittlung von Werten erzeugt man meiner Meinung nach keine Jasager - das halte ich für eine deftige Fehleinschätzung. Wenn Nein-sagen eher mit Nachteilen verbunden ist, warum sollten dann die Kinder von Sam oder Dir nicht zu Jasagern geworden sein? Etwa weil man sie mit nassen Füßen durch den Regen laufen ließ? :lol: Und wie vermittelst man anhand solcher primitiven Vorgehensweisen, dass man andere Leute nicht umbringen sollte? Weil dann das Kind 15-20 Jahre im Gefängnis landen wird und da dann schon merken wird, was daran falsch war?

Ein einzelnes Detail der Erziehung lässt sich imho nicht einfach auf alle möglichen Fragestellungen als Allheilrezept ausweiten.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#14 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Okt 2017, 13:47

1Johannes4 hat geschrieben: Ein einzelnes Detail der Erziehung lässt sich imho nicht einfach auf alle möglichen Fragestellungen als Allheilrezept ausweiten.
Ja, ich wundere mich auch, wie man als mündiger Erwachsener in Fragen Erziehung selbständiges Schuhebinden nicht als Maßstab für verantwortungsbewusstes Lenken eines KFZ hernehmen sollte. :mrgreen:

Um es weiter zu polemisieren, bedeutet es, Gib das Auto dem 3-Jährigen während er mit 16 immer noch keine Masche binden kann. Kennst den Song von Grönemayer: Gebt den Kindern das Kommando? :mrgreen:

Ok, Ironie OFF,verantwortungsbewusste Eltern sollten ein paar klare Reifeprozesse, die eben ein Mensch durchmachen muss berücksichtigen. Darum ist Gott ein Gott der Familie. Er hat den Bauplan so festgelegt, dass zunächst Mama und Papa an seiner statt die Verantwortung tragen und Kinder soweit in die Selbständigkeit führen, bis sie dieselbe Verantwortung übernehmen können.

Ok, so der Plan, nun die Realität.

Infolge der Sünde des Menschen geht vieles kaputt, am meisten heutzutage die intakte gottgewollte Familie. Und durch viele solche Zerwürfnisse gehen viele Mensch dann als Erwachsener ohne rechten Plan irgendeine Beziehung ein, zeugen Kinder und es fehlt ihnen genau eines: Die familiäre Grundlage. Hier haben die Eltern versagt.

Erziehung ist nicht das Lernen aufgrund von Versuch von Irrtum, das bitte ist Gesetz der Wissenschaft und nicht der Familie. Da wir Sünder sind, muss der Mensch von Grund auf zu etwas "erzogen" werden, er muss herausgezogen werden aus seiner Versklavung infolge Sünde, um in die Freiheit in Christi geführt zu werden. Nur dann wirst du gut erzogen. Der Rest ist Menschenmüll und die Gesellschaft ist voll davon.

Man kämpft also anfangs sehr dagegen an, dem Hohl- und Sturkopf mal auf Bahn zu bringen. Freilich gibt es schöne und glückliche Momente, aus denen wir unsere Familienalben basteln, aber ein großer Teil des Alltags sieht in etwa so aus:

Plärrendes Balg, weil es nicht fernsehen darf, stures Verhalten weil Mama zu essen gibt was nicht schmeckt. Rebellion gegen die Regel spätestens um 20h zu Hause zu sein. Besaüfnisse schon mit 13, erster Sex mit 14 und dabei keinen Tau von Tuten und Blasen, Geldverschwendung für unnötiges Zeugs wie Idole oder Kleidung, Aufsässigkeit in der Schule, keinen Bock zum Lernen, Rauferein und Streitereien unter Geschwistern, Neid weil der Bruder mehr Taschgeld kriegt, Drogen, usw usf. ...

Lieber Sam, Erziehung ist die Kinder aus dem rauszuholen in ein freies und glückliches Leben. In ihrer Rebellion sind sie nicht glücklich und ohne Grenzen zu setzen sind sie bald für den "Gulli". Infolge der Sünde käme da nahezu jeder auf die schiefe Bahn. Aber liebende Eltern wollen das nicht. Daher: Regeln. Eben wie die Bibel: Gebote!

Ich bin schon bei dir, kleine Lernschritte a la nasse Füße ist schon ok, aber es gibt auch Herdplatten, 230-Volt Steckdosen, ungeschütze Fenster, Kriminaltät auf Straßen, nicht alles ist eßbar was süß aussieht etc. etc.

Du musst das Kind hier führen und leiten. Seit ich Christ geworden bin habe ich auch die Lehren des Wort Gottes selbst vorgenommen. Das habe ich nicht dem Religionsprofessor überlassen. Es wäre ein Fiasko ansonsten gewesen, was die Schulen da lehren. Never! Da machte ich Homework, wie es im Wort Gottes steht. Und es hat sich jetzt nach Jahren ausgezahlt.

Viele Früchte siehst du nicht gleich, aber sie kommen, denn was du säst, das wirst du ernten, aber eben alles zu seiner Zeit.

Viel Erfolg und nimm ein paar Ratschläge wenigstens an.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#15 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Pluto » Mo 23. Okt 2017, 16:26

1Johannes4 hat geschrieben:da waren wohl Vorurteile der Vater des Gedankens :cry: .
Helmuth hat geschrieben:Ja, ich wundere mich auch, wie man als mündiger Erwachsener in Fragen Erziehung selbständiges Schuhebinden nicht als Maßstab für verantwortungsbewusstes Lenken eines KFZ hernehmen sollte. :mrgreen:

Um es weiter zu polemisieren, bedeutet es, Gib das Auto dem 3-Jährigen während er mit 16 immer noch keine Masche binden kann. Kennst den Song von Grönemayer: Gebt den Kindern das Kommando? :mrgreen:
Ja, ich weiß, ihr Zwei seht das anders, aber das ist doch gerade das interessante am Forum, dass hier Meinungen aufeinander prallen.

Ganz so wie ihr, sehe ich das nicht. Bei ganz kleinen Kindern hat man als Eltern natürlich die Pflicht ihnen zu sagen was sie tun und lassen sollen. Aber später (wenn sie in der Schule sind) muss diese Einstellung einer "leichteren" Hand weichen, denn die Kids sollen mit der Umwelt ihre Erfahrungen machen, auch und gerade was die Religion betrifft. Da ist der Druck und das Vorbild der Gruppe in der sie aufwachsen, sehr viel wichtiger als elterlicher Dirigismus.

Religion als Unterrichtsfach halte ich für wichtig, aber nicht die Erziehung zur Gottesfurcht. Die Kinder sollten recht früh lernen, eigene Entscheidungen zu treffen. Da ist die Erziehung mit dem Stock, wie sie die Bibel empfiehlt wohl eher kontraproduktiv.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote.
Meine (verstorbene) Frau machte sich immer viel Gedanken darüber und hielt sich für eine Versagerin auf diesem Gebiet. Eines Tages saßen wir mit meinem Sohn zusammen bei Tisch als meine Frau mit dem Thema anfing. Da sagte der Sohn (er war damals Anfang 30), "Mach dir keine solche Gedanken, Mama. Ihr hab alles richtig gemacht."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#16 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Okt 2017, 16:49

Pluto hat geschrieben: Ganz so wie ihr, sehe ich das nicht. Bei ganz kleinen Kindern hat man als Eltern natürlich die Pflicht ihnen zu sagen was sie tun und lassen sollen. Aber später (wenn sie in der Schule sind) muss diese Einstellung einer "leichteren" Hand weichen, denn die Kids sollen mit der Umwelt ihre Erfahrungen machen, auch und gerade was die Religion betrifft.
Das war was ich mit meiner 0-6, 6-12, 12ff Einteilung andeuten wollte. Das sind Erfahrungswerte die nichts mit dem Glauben zu tun haben, die kann jeder machen.

Aber ich wollte Sam vermitteln, dass die Zügel nur nach und nach gelockert werden sollten.

Pluto hat geschrieben: Da ist der Druck und das Vorbild der Gruppe in der sie aufwachsen, sehr viel wichtiger als elterlicher Dirigismus.
Kommt jetzt drauf an was du unter Dirigismus verstehst. Zu wen wäre dir lieber, dass sie mit Problemen kommen, zum Kumpel aus der Clique oder doch lieder zu Mama und Papa? Und wer könnte ihnen wenn's rumst wirklich aus der Patsche helfen? Sei mal ehrlich.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#17 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Okt 2017, 17:02

Pluto hat geschrieben: Da ist die Erziehung mit dem Stock, wie sie die Bibel empfiehlt wohl eher kontraproduktiv.
Ich glaube nicht, dass wir das hier mit dir als Atheisten hier klären können. Ich werf dennoch ein Hölzl. Bei einer Gerichtsverhandlung wird auch nicht zuerst mit dem Schuldspruch und der Gefängnisstrafe begonnen, sondern der Prozess verläuft Schritt für Schritt. Je nach Schwere ist dann alles drin, Freispruch bis 10 Jahre Bau.

Pluto hat geschrieben: Da sagte der Sohn (er war damals Anfang 30), "Mach dir keine solche Gedanken, Mama. Ihr hab alles richtig gemacht."
Das ist ein wunderschönes Lob. Dazu gratuliere ich dir. Ich habe dies in der Art noch nicht erhalten, weil es ja auch nicht richtig wäre, aber dafür genieße ich die wunderbare Befreiung der Vergebung, die mir zuteil wurde. Manchmal holen sie noch Leichen aus dem Keller, aber dann sehe ich sie mit einem traurigen Blick an und ... Stille.

Wir als Eltern sollten bei unseren Erziehungsfehlern ebenso um Verzeihung bitten, falls wir eine Maßnahme zu streng oder ungerecht etc. ergriffen haben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#18 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Pluto » Mo 23. Okt 2017, 17:05

Helmuth hat geschrieben:Zu wen wäre dir lieber, dass sie mit Problemen kommen, zum Kumpel aus der Clique oder doch lieder zu Mama und Papa? Und wer könnte ihnen wenn's rumst wirklich aus der Patsche helfen? Sei mal ehrlich.
Das müssen sie selbst entscheiden.
Psychologische Studien haben gezeigt, dass die Mehrzahl der Kids, spätestens ab der Pubertät, lieber auf den Kumpel hören.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#19 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Pluto » Mo 23. Okt 2017, 17:12

Helmuth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Da sagte der Sohn (er war damals Anfang 30), "Mach dir keine solche Gedanken, Mama. Ihr hab alles richtig gemacht."
Das ist ein wunderschönes Lob. Dazu gratuliere ich dir.
Meine größte Sorge war immer, dass sie ins Drogenmilieu absteigen könnten. Unser Sohn hat zwar das Studium abgebrochen und war fast ein Jahr "verschwunden", aber ich glaube gerade diese Auszeit brauchte er damals. Heute ist er ein erfolgreicher Unternehmer.

Religiös war es 50/50. Der Junge ist Atheist, die Tochter aber wurde Christin, obwohl sie heute eher zweifelt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#20 Re: Erziehung - wie kann man was erreichen?

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Okt 2017, 17:47

Pluto hat geschrieben: Psychologische Studien haben gezeigt, dass die Mehrzahl der Kids, spätestens ab der Pubertät, lieber auf den Kumpel hören.
Darum gehe ich davon aus, dass die Mehrheit in ihrer Erziehung versagen, weshalb ich meine wie wichtig hier die Grundlagen der Familie aus Gottes Sicht erforderliche wären.

Hand auf's Herz, Sch... auf die ganzen Psychotanten mit ihren halbgaren Weisheiten. Ich musste durch diese Gasse auch durch. Zweimal hatte ich die Behörden am Hals, Was sie können ist Problemfelder aufzeigen, helfen können sie kaum, es sei denn sie haben handfeste Erfahrungen. Aber ihre sog. soziologischen Erkenntnisse geprägt von der politischen Linken, da bin ich heilfroh, die Bibel zu haben.

Ich verbuche es als meinen Erfolg auf der richtigen Grundlage aufgebaut zu haben, keinesfalls dass ich alles richtig gemacht hatte. Das nennt man Gottes Gnade. Mein Haus ist nicht das schönste, aber es steht. Das meine ich damit.

Ich kann bezeugen, dass meine Tochter ab einem bestimmten Alter (ca. ab 17) ihre Partnerprobleme fast ausschließlich mit mir besprochen hatte und zwar intim. Der Grund ist der gemeinsame Glaube und dass wir beide auch gemeinsam beten. Sie hatte sogar umgesetzt was ich ihr angeraten hatte. War schwer für sie, aber sie tat es. Zwang gab's da keinen.

Wenn ich andere Familien so sehe, muss ich innerlich oft schreien. Da ist oft so ein Bruch zwischen Eltern und Kindern, dass man einfach nur heulen und zu Gott flehen kann gnädig einzugreifen. Von Familie ist da keine Rede mehr, es ist ein Scherbenhaufen verhärteter Herzen. Jede macht was in seinen Augen richtig ist, auf Gott hört keiner.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Antworten