Ehe für alle

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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closs
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#711 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 15:13

sven23 hat geschrieben:Der Mensch konnte ab dem Zeitpunkt, ab dem er zur Selbstreflexion durch kognitive Fähigkeit in der Lage war, sich so etwas wie ein Jenseits vorstellen. Es entstand wohl aus einer Fehlinterpretation von Träumen.
Genau: Transzendenz als Kollateralschaden der Evolution - so weit muss man schon interpretieren, um diese lästige Transzendenz wegzukriegen.

Wie aber kann man transzendent fehl-interpretieren, wenn es Transzendenz nicht gibt?

sven23 hat geschrieben:Im Grunde beruht jeder Aberglaube auf irgendeine Art und Weise auf Fehlinterpretation.
Das stimmt - aber das gilt auch für den Materialismus.

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sven23
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#712 Re: Ehe für alle

Beitrag von sven23 » Sa 24. Mär 2018, 15:20

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der Mensch konnte ab dem Zeitpunkt, ab dem er zur Selbstreflexion durch kognitive Fähigkeit in der Lage war, sich so etwas wie ein Jenseits vorstellen. Es entstand wohl aus einer Fehlinterpretation von Träumen.
Genau: Transzendenz als Kollateralschaden der Evolution - so weit muss man schon interpretieren, um diese lästige Transzendenz wegzukriegen.
Wenn du mit Transzendenz die Erfindung einer jenseitigen Welt meinst, dann habe ich doch eben den Ursprung derselben plausibel dargestellt. Es ist eine Möglichkeit, aber eine sehr plausible.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#713 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 16:35

sven23 hat geschrieben:Es ist eine Möglichkeit, aber eine sehr plausible.
Aber doch nur aus materialistischer Sicht plausibel - aus spiritueller Sicht ist es unplausibel.

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sven23
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#714 Re: Ehe für alle

Beitrag von sven23 » Sa 24. Mär 2018, 16:39

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es ist eine Möglichkeit, aber eine sehr plausible.
Aber doch nur aus materialistischer Sicht plausibel - aus spiritueller Sicht ist es unplausibel.
Warum?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#715 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 17:05

sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:
Es ist eine Möglichkeit, aber eine sehr plausible.

Aber doch nur aus materialistischer Sicht plausibel - aus spiritueller Sicht ist es unplausibel.


Warum?
Weil die Bemessung von "Plausibilität" an einem naturalistischen Weltbild zwar begründbar, aber trotzdem willkürlich ist.

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sven23
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#716 Re: Ehe für alle

Beitrag von sven23 » Sa 24. Mär 2018, 18:50

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:
Es ist eine Möglichkeit, aber eine sehr plausible.

Aber doch nur aus materialistischer Sicht plausibel - aus spiritueller Sicht ist es unplausibel.


Warum?
Weil die Bemessung von "Plausibilität" an einem naturalistischen Weltbild zwar begründbar, aber trotzdem willkürlich ist.
Aber plausibel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Plausibilit%C3%A4t
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#717 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 20:17

sven23 hat geschrieben:Aber plausibel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Plausibilit%C3%A4t
Wenn Du schluckst, dass sogar Gegenteiliges plausibel ist, hast Du recht.

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#718 Re: Ehe für alle

Beitrag von Janina » Sa 24. Mär 2018, 22:45

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Die beste Idee der Interpreten war z.B. Buschleute als Spurenleser zu fragen, um steinzeitliche Lagerfunde zu interpretieren.
Das ist übrigens neulich mal passiert - die "Buschleute" haben aus einem hochtrabenden paläntologischen Ergebnis ein ziemlich alltägliches gemacht (so ähnlich wie: Aus "Diese 5 Tupfer bedeuten astrologische Aussagen" wurde "Da sind die Leute auf Zehenspitzen gelaufen"). :lol:
:lol:

Was ähnliches hab ich auch mal gesehen, und zwar in der Bundeskunsthalle Bonn. Ausstellung irgendeine antike Kultur, von mir aus Hethiter... Gegenstand: Eine Platte mit vier getöpferten Händen. Unterschrift: "Kultgegenstand".
Zuhause bei Papa genau das gleiche Teil gefunden, nur zu modernen Zeiten selbst getöpfert. Funktion: Teestövchen. :?

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#719 Re: Ehe für alle

Beitrag von closs » Sa 24. Mär 2018, 22:57

Janina hat geschrieben:Was ähnliches hab ich auch mal gesehen
Da gibt es noch mehr (keine Erfindung): Man hat Einritzungen in mittelalterlichen Kreuzgängen lange als mystische Botschaften verstanden, bis man rausgefunden hat, dass die Mönche dort so was ähnliches wie "Schiffeversenken" gespielt haben. :D

Oder die Maultaschen, die man aufgrund ihrer Form gelegentlich als Nachahmung des "Schiffs der Christenheit" verstanden hat, bis man drauf gekommen ist, dass der einzige Grund darin bestand, während der Fastenzeit unentdeckt Fleisch essen zu können.

In Frankfurt gab es zu meiner Zeit mal eine Vorlesung im Fach Kunstgeschichte über Fehlleistungen kunstgeschichtlicher Interpretationen (spaßhaft hat der Referent diese Vorlesung "Alles im Eimer" genannt, weil er selber "Eimer" hieß), in denen es von solchen Sachen wimmelte - ich hätte gute Lust, mal bei uns im Speicher nach den Notizen zu suchen ....

OT: Alias Frankfurt und Kunstgeschichte. - Es war sehr interessant, in diesen kunstgeschichtlichen Veranstaltungen all die reichen Weiber aus Bad Homburg und Königstein vorzufinden - zwischen uns linksextremen Revoluzzern. - Übrigens: Damals wurde während der Vorlesungen gequalmt - sogar manchmal von den Referenten. - Man könnte nostalgisch werden ... :D

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sven23
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#720 Re: Ehe für alle

Beitrag von sven23 » So 25. Mär 2018, 06:48

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aber plausibel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Plausibilit%C3%A4t
Wenn Du schluckst, dass sogar Gegenteiliges plausibel ist, hast Du recht.
Kaum, denn das naheliegende ist plausibler als das nicht naheliegende.
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