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"Emanze" scheint ein Schimpfwort zu sein. "Emanzen- Zicke" ist wohl die Steigerung davon.

Es scheint, als wird dieser Begriff gerne von Männern benützt, die mit dem Verhalten einer Frau unzufrieden sind, weswegen sie diese tadeln/ als "Sünderin" brandmarken wollen.

Was, bitte, ist eigentlich unter einer "Emanze" zu verstehen? Und warum ist dieser Begriff so negativ belegt?
LG

ich denke weil manche Männer nicht zurechtkommen mit emanzipierte Frauen und meinen diese Frauen abwerten zu müssen, in der Meinung dass ihre eigene Stellenwert in der Gesellschaft, wie Jahrhunderte bisher, weiter dominieren soll. Solchen kleingeistigen Männern fällt da nichts besseres ein als selbstbewusste Frauen als Emanzen zu betitln

... wogegen ich hiermit protestiere.

Ich nenne ja auch nicht jeden Mann, der eine eigene Meinung hat, einen "Macho".

Außerdem ist nicht jede Frau, die konkrete Vorstellungen entwickelt, welche sie zielstrebig versucht, umzusetzen, und die sich nicht widerspruchslos bevormunden lässt, selbstbewußt.
Hinter den Kulissen kann es ganz anders ausschauen, als es nach außen hin aussieht.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: Was, bitte, ist eigentlich unter einer "Emanze" zu verstehen? Und warum ist dieser Begriff so negativ belegt?
LG

einerseits denke ich auch, dass Männer das erfinden mussten, weil sie so langsam aber sicher Entthront wurden von den Frauen. Aber ich muss auch sagen, dass ich eine Alice Schwarzer grässlich finde, auch wenn sie vieles sagt was bedenkenswert ist, sie dreht sich im Kreis, da ist viel zu viel Hass auf die Männer, nicht, dass das nicht verständlich wäre, aber es bringt halt keine gute Entwicklung, es baut nur Mauern noch höher. Es ist ja auch leicht Männer zu kritisieren, sie bieten sich ja an mit ihrer komischen Art.
Ich war immer emanzipiert, dazu brauche ich keine Bewegung die dazu aufruft, aber Emanze würde ich mich nie nennen.

Emanzipation...

Bedeutet für mch das Recht auf Selbstbestimmung und -Verwirklichung der Frau.
Allerdings muss das nicht die Abkehr von den traditionellen Werten der Familie bedeuten, so wie dies manche Männerschrecke gerne hätten (Alice Schwarzer).

Die Patriarchalische Gesellschaftsordnung ist so alt wie die Berge — so alt, dass sie sich längst in den Genen festgesetz hat (Männer sind nun mal im Durchschnit größer und stärker).
Wenn es ums Kräftemessen auf der Bahn oder der Piste geht, dann wollen sie plötzlich lieber die Rolle der schwachen Frau behalten, und verhalten sich gar nicht mehr emanzipiert.
Komisch ist das.

Die Rolle der Frau seit Urzeiten (und vielleicht sogar noch länger), ist der "Aufzucht der Brut" gewidmet. Kann man das so leicht mit einem politischen Dekret ändern?

In meineAugen sollte es trotz oder gerade wegen der familiären Aufgaben der Frau möglich sein, ihre eigenen Wünsche und Ideen auszuleben und sich selbst zu verwirklichen.
So wie Magdalena sich in ihrer Rolle als Managerin eines eigenen Famileinunternehmens sieht?

Dazu ein Artikel aus dem Handeslblatt: Kristina Schröder, Die Anti-Emanze.

Interessant fand ich das.

Pluto hat geschrieben:Bedeutet für mich das Recht auf Selbstbestimmung und -Verwirklichung der Frau.

Es gibt immer Einschränkungen, sozusagen "Fraktionszwänge". Man kann sich aus den Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen immer nur die vermeintlich Beste heraussuchen. Das ist bei Männern aber auch nicht anders.
Warum man es Frauen übel nimmt, wenn sie ihre gesellschaftlichen Pflichten wahrnehmen, auch, indem sie berufstätig sind, erschließt sich mir nicht. Es gibt ja nicht nur Kassiererinnen und Servicekräfte.

Dazu ein Artikel aus dem Handeslblatt: Kristina Schröder, Die Anti-Emanze.

Das Informationsportal rund ums Erdgas?

Die Rolle der Frau seit Urzeiten (und vielleicht sogar noch länger), der "Aufzucht der Brut" gewidmet. Kann man das so leicht mit einem politischen Deket ändern?

Nein, das glaube ich nicht. Die meisten Frauen können sich der Faszination, die von Nachwuchs jeder Art ausgeht nicht entziehen.
Das kann man leicht austesten, wenn man mit einem Kinderwagen unterwegs ist. So ziemlich alle von den wildfremden Leuten, die sich verrenken, um in den Wagen reinzuschauen und möglicherweise mitten auf der Straße anfangen, "dadada" oder "jawoissesdenn?" zu flöten--- sind weiblichen Geschlechts. Je älter, desto schlimmer.

Kandyra hat geschrieben:ich muss auch sagen, dass ich eine Alice Schwarzer grässlich finde, auch wenn sie vieles sagt was bedenkenswert ist, sie dreht sich im Kreis, da ist viel zu viel Hass auf die Männer,

So wirkt sie auch auf mich. Dabei hat sie durchaus was drauf. Sie ist erfolgreich... sie hat sich einen Namen gemacht, da könnte sie doch etwas entspannter sein.
LG

Olympe de Gouges zBsp. einer der wichtigsten gesellschaftspolitischen Denkerinnen während der Frz.Revolution als es darum ging, die Machtverhältnisse zu ändern. Sie ist die Verfasserin der Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin von 1791. Sie wurde am 3. November 1793 hingerichtet

Hypathia um 355 mit überlegenem Wissen ausgestatteten emanzipierten Weiblichkeit und ... auch sie wurde ermordet.

Solche Frauen sind für mich Ikonen und emanzipierte Heldinnen, sie hatten die Überzeugung Die Frau ist FREI geboren und rückten von ihr nicht ab, Sie haben es gelebt und dadurch es mit ihr eigenem Leben bezahlt
Weiblichkeit und Mutterschaft schliesst ein emanzipierte Frau auch nicht aus.
Frauen die meinen männliche Attitüden übernehmen zu müssen um sich durch zu setzen, sind in mein Augen Weder Noch, sondern sehr oft Monster im Frauenkörper.

Tara hat geschrieben: Solche Frauen sind für mich Ikonen und emanzipierte Heldinnen, sie hatten die Überzeugung Die Frau ist FREI geboren und rückten von ihr nicht ab, Sie haben es gelebt und dadurch es mit ihr eigenem Leben bezahlt

wer da wohl so grosse Angst vor ihnen hatte, das sie aus dem Weg geräumt werden mussten?

kluge, intelligente Männer bestimmt nicht, es waren aber Solche die heute noch mit selbsbewusste Frauen ihre Problemen haben und wenn sie es könnten genauso verfahren würden wie bei Hypathia und Marie Gouze

Tara hat geschrieben:Frauen die meinen männliche Attitüden übernehmen zu müssen um sich durch zu setzen, sind in mein Augen Weder Noch, sondern sehr oft Monster im Frauenkörper.

Warum hab ich da gerade an Margret Thatcher denken müssen?