Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
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Magdalena61
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#71 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Dez 2018, 03:44

Ska'ara hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 08:26
Magdalena61 hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 01:50
Wer Kinder will, damit er im Alter Unterstützung und Gesellschaft hat, handelt berechnend, finde ich.
Und dennoch hofft man doch darauf oder wäre enttäuscht, wenn dann nichts kommt. Würde mir so gehen.
Für andere kann ich nicht sprechen, nur für mich.
Ich habe meine Kinder immer ernst genommen. Auch, als sie noch klein waren.
Mein Bemühen war und ist es, fair mit ihnen umzugehen.

Es gibt Eltern, die ihre Kinder regelrecht manipulieren und verpflichten, damit die Kinder den egoistischen Wünschen der Eltern entsprechen. Aus einer ungesunden Umklammerung MÜSSEN die Kinder sich befreien und notfalls auf Distanz gehen zu einem übermäßig fordernden Elternteil. Denn wenn sie das nicht schaffen, bleiben sie an die Sünde der Eltern gebunden und sind auch nicht fähig, ein eigenständiges Leben mit gesunden, tragfähigen Beziehungen zu führen.

In guten Eltern- Kind-. Beziehungen kommen die Kinder nach einiger Zeit, in welcher sie damit beschäftigt sind, ihre Selbständigkeit auszubauen und zu festigen, gerne (zu Besuch) zurück.

Normalerweise mische ich mich in die Angelegenheiten meiner erwachsenen Kinder nicht ein. Manchmal denke ich jedoch: "Hoppla, das könnte anders ausgehen, als du denkst..." und möchte warnen. Doch dann kriege ich schon mal zu hören: "Ich bin kein kleines Kind mehr!" -- dann lasse ich sie oder ihn halt machen und bespreche meine Sorgen mit Gott.
Gott sagte: "Füllet die Erde." Irgendwann müsste er doch Stop sagen und was dann? Hat unser Leben dann keinen Sinn mehr?
Er sagt nicht "Stopp". Er erwartet, dass wir verantwortungsvoll mit unserer Fruchtbarkeit umgehen.
Das tun aber lange nicht alle. - Es wird immer Menschen geben, denen es schlecht geht, die leiden und Hilfe brauchen.

Mir liegen die Obdachlosen schwer auf dem Herzen. Es sind Zigtausende. Der Staat bettet jeden Asylbewerber weich und sorgt für dessen Unterhalt, aber immer mehr deutsche Obdachlose und solche aus dem europäischen Ausland dürfen noch nicht einmal in diversen Innenstädten übernachten, dann wird ihnen ein Bußgeld von 20 Euro aufgebrummt. :x
Der Winter kommt. Eigentlich müssten viele der Erstunterkünfte von 2015 leer stehen.
Sich ein kleines Paradies schaffen .. alles tun, was man kann ... ein gutes Gewissen haben ... und der Rest der Welt kann einem egal sein. Ich frage mich gerade, ob Menschen Kinder wollen, weil sie es nicht schaffen, die Welt außerhalb einer Familie zu verbessern. :?
Gott ist ein kreativer Gott, ein Schöpfergott. Menschen sind nach seinem Bilde geschaffen.
Außerdem hat Gott festgelegt: "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein." 1. Mose 2,24.
Ein Mensch handelt also der göttlichen Bestimmung/ Programmierung gemäß, wenn er einen Partner und Kinder haben möchte.
Und wenn er das nicht möchte oder nicht verwirklichen kann, dann hat Gott andere Aufgaben für ihn.

Die Welt verbessern kann man leider nur punktuell. Das kann man auch als Familie tun.
LG
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Pflanzenfreak
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#72 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Pflanzenfreak » Mi 5. Dez 2018, 18:21

Magdalena61 hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 03:13
Wenn eine gute Eltern- Kind- Beziehung da ist, wird diese ein Leben lang bestehen.
Dafür muß man aber etwas tun, besonders in den ersten Lebensjahren des Kindes.
... sagen wir mal so, Ausnahmen bestätigen auch diese Regel.

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Ska'ara
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#73 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Ska'ara » Mi 5. Dez 2018, 20:36

Pflanzenfreak hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 18:21
Magdalena61 hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 03:13
Wenn eine gute Eltern- Kind- Beziehung da ist, wird diese ein Leben lang bestehen.
Dafür muß man aber etwas tun, besonders in den ersten Lebensjahren des Kindes.
... sagen wir mal so, Ausnahmen bestätigen auch diese Regel.
Leider ist dies so. Gibt es dafür nicht auch biblische Beispiele? Vielleicht die Kinder Adams Kain und Abel? Die Kinder hatten die gleichen Eltern. Salomon und David? Man kann noch so gotterwählt sein, und dennoch versagen. Noah und Ham? Noah verfluchte seinen Sohn.

Pflanzenfreak
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#74 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 6. Dez 2018, 16:27

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 20:36
Pflanzenfreak hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 18:21
Magdalena61 hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 03:13
Wenn eine gute Eltern- Kind- Beziehung da ist, wird diese ein Leben lang bestehen.
Dafür muß man aber etwas tun, besonders in den ersten Lebensjahren des Kindes.
... sagen wir mal so, Ausnahmen bestätigen auch diese Regel.
Leider ist dies so. Gibt es dafür nicht auch biblische Beispiele? Vielleicht die Kinder Adams Kain und Abel? Die Kinder hatten die gleichen Eltern. Salomon und David? Man kann noch so gotterwählt sein, und dennoch versagen. Noah und Ham? Noah verfluchte seinen Sohn.

Ja, und: Der verlorene Sohn ...

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Magdalena61
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#75 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 7. Dez 2018, 03:55

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 20:36
Pflanzenfreak hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 18:21
Magdalena61 hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 03:13
Wenn eine gute Eltern- Kind- Beziehung da ist, wird diese ein Leben lang bestehen.
Dafür muß man aber etwas tun, besonders in den ersten Lebensjahren des Kindes.
... sagen wir mal so, Ausnahmen bestätigen auch diese Regel.
Leider ist dies so. Gibt es dafür nicht auch biblische Beispiele? Vielleicht die Kinder Adams Kain und Abel? Die Kinder hatten die gleichen Eltern.
Die Mutter der beiden Jungen nannte den einen Sohn (schmeichlerisch) "Mann" und den anderen (abwertend?) "Windhauch".

Nachdem sie eine selbstbewußte Frau war, die das von Adam übermittelte Verbot in Bezug auf die Frucht des Baumes der Erkenntnis nicht nur ignorierte, sondern auch noch ihren Mann dazu brachte, ebenfalls gegen das unmißverständliche Gebot Gottes zu sündigen, könnte man vermuten: In dieser Familie lief nicht alles nach Plan.

Kain hatte es offenbar nicht gelernt, sich selbst zurück zu nehmen. Nicht einmal auf die Gefühle seiner Eltern nahm er Rücksicht, als er deren Sohn erschlug.
Salomon und David?
Salomo ist ein Sohn Davids mit Bathseba, mit der er die Ehe gebrochen hatte. Auf Ehebruch liegt kein Segen, auch dann nicht, wenn er von Gott vergeben wurde. Die Familienverhältnisse dieses Königs kann man nur als "zerrüttet" bezeichnen.

Polygamie nimmt den Kindern den exklusiven Anspruch auf den Vater, der ausschließlich für die Kinder einer Mutter zuständig ist, und ist in der Praxis sozusagen eine Haushaltsgemeinschaft allein erziehender Mütter, die gelegentlich zum Zwecke der Fortpflanzung vom Männchen aufgesucht werden und naturgemäß miteinander konkurrieren. Nicht gerade ein Paradebeispiel für ein von Gott bevorzugtes Familienleben.
Man kann noch so gotterwählt sein, und dennoch versagen. Noah und Ham? Noah verfluchte seinen Sohn.
Noah verfluchte seinen Enkel.
Man kann diese Handlung nur als prophetische Aussage sehen. Ansonsten wäre sie absolut inakzeptabel.

Der Familie Noah muß man das Trauma der Sintflut und danach den Verlust der Einbettung in eine menschliche Sozialisation nachsehen.

Der verlorene Sohn steht für das abtrünnige Israel und ist eine von mehreren Illustrationen Jesu zum Thema Umkehr und Buße des auserwählten Volkes.
Ein Vater aus Israel hätte seinem Sohn das Erbe wohl nicht vorzeitig ausgehändigt. Meines Wissens war es auch in Israel nicht üblich, zu erben, bevor der Erblasser verstorben war.

Wenn ein Kind ausbricht, lassen sich immer Gründe dafür ausmachen; Störungen im Verhältnis des Kindes zur Bezugsperson in den ersten wichtigen Jahren oder auch später. Damit will ich nicht sagen, die Bezugsperson handelt in jedem Fall schuldhaft. Es gibt so viele Faktoren, die die Entwicklung einer gesunden Beziehung zwischen der Bezugsperson und dem Kind erschweren oder behindern. Faktoren, die der Erwachsene manchmal oder oftmals tolerieren muß, weil er sie nicht ändern kann.
LG
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#76 Eine Geschichte von Schuld und Versagen: Noahs Fluch über Kanaan

Beitrag von Ska'ara » Fr 7. Dez 2018, 09:07

Klug geschrieben, Magdalena.

Magdalena61 hat geschrieben:
Fr 7. Dez 2018, 03:55
Die Mutter der beiden Jungen nannte den einen Sohn (schmeichlerisch) "Mann" und den anderen (abwertend?) "Windhauch".
Das mit dem Windhauch wusste ich, aber ich wüsste gerne, wieso sie ihn so nannte. Ich hatte es nämlich nicht als abwertend erkannt. Wurden diese Kinder denn erst als Erwachsene benannt? Bei Babies kann man noch nicht so deuten, welcher Name passen würde.

Noah verfluchte seinen Enkel.
Man kann diese Handlung nur als prophetische Aussage sehen. Ansonsten wäre sie absolut inakzeptabel.
Ja, ich weiß, es ging um den Enkel, aber er sagte es zu seinem Sohn, oder? So, wie du das schreibst, habe ich es noch nicht gesehen, bin aber erleichtert, dass es doch kein echter Fluch war, sondern eher eine Prophezeiung, was aber aus der Bibel nicht so hervorgeht ... wüsste ich zumindest nicht. Ich habe vorher nie verstanden, warum Hams Nachfahren bestraft werden sollten für einen vermeintlichen Fehler Hams, den ich auch nicht erkenne.

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#77 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Ska'ara » Sa 8. Dez 2018, 23:13

Oft empfinde ich es so, dass Menschen, hier in Deutschland zumindest, Kinder zur Selbstverwirklichung brauchen. Es ist eine Lebensaufgabe und vertreibt die Einsamkeit. Die Realität lässt sich dadurch verschönern. Viele Eltern, so bekomme ich das mit, sehen das Negative nicht so extrem oder wollen es nicht wahrhaben. Ich selber bin da durchaus kritischer, denn ich bin nicht gezwungen, mir oder anderen etwas vorzumachen. Die Bibel sagt ja auch ein schlimmes Ende voraus. Merkt das sonst keiner?

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#78 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Pflanzenfreak » So 9. Dez 2018, 17:23

Ska'ara hat geschrieben:
Sa 8. Dez 2018, 23:13
Oft empfinde ich es so, dass Menschen, hier in Deutschland zumindest, Kinder zur Selbstverwirklichung brauchen. Es ist eine Lebensaufgabe und vertreibt die Einsamkeit. Die Realität lässt sich dadurch verschönern. Viele Eltern, so bekomme ich das mit, sehen das Negative nicht so extrem oder wollen es nicht wahrhaben. Ich selber bin da durchaus kritischer, denn ich bin nicht gezwungen, mir oder anderen etwas vorzumachen. Die Bibel sagt ja auch ein schlimmes Ende voraus. Merkt das sonst keiner?
Garantiert ist das einer von vielen Gründen. Genauso der: weil es dazugehört.
Bei mir war der Grund, daß ich meinen Mann so lieb habe und ihn mir gut als Vater vorstellen konnte. Daraus erfolgte der Wunsch mit ihm zusammen Kinder zu haben.

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#79 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Ska'ara » So 9. Dez 2018, 17:58

Pflanzenfreak hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 17:23
Bei mir war der Grund, daß ich meinen Mann so lieb habe und ihn mir gut als Vater vorstellen konnte. Daraus erfolgte der Wunsch mit ihm zusammen Kinder zu haben.
Kinder erziehen als Aufgabe oder als Festigung der Beziehung?

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#80 Re: Warum wollen so viele Paare eigentlich immer Kinder?

Beitrag von Pflanzenfreak » Mo 10. Dez 2018, 13:38

Ska'ara hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 17:58
Pflanzenfreak hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 17:23
Bei mir war der Grund, daß ich meinen Mann so lieb habe und ihn mir gut als Vater vorstellen konnte. Daraus erfolgte der Wunsch mit ihm zusammen Kinder zu haben.
Kinder erziehen als Aufgabe oder als Festigung der Beziehung?
Kinder um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

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