Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

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Helmuth
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#41 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Helmuth » Do 24. Jan 2019, 10:25

Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:07
Wäre dein Kind regelmäßig mit untypischen blauen Flecken oder ähnliches aufgefallen, wäre Misstrauen angebracht.
Ja, wenn. Wenn meine Großmutter Radl'n hätt wär's ein Autobus. :lol:

Ich konnte mit der Zeit schon differenzieren. Niemand fällt als perfekter Vater vom Himmel, auch das lernt man, oder eben nicht. Ein Humanist und Verhätschler wird es aller Voraussicht nicht.

Der Lehrer redete großspurig und hielt mir Vorträge in Sachen Bildungsmaßnahmen, aber wenn es darum geht Konsequenzen zu setzen siegte das Humano-Herz. Oh, wie könnte ich das dem Kindlein nur antun. Also reden sie und reden sie und reden sie, bis man nur genervt ist. Mein Sohn konnte mir das bestätigen, er hatte diese Lehrkraft auch.

Was sie dann vom Hocker schmeißt sind dann die Konsequenzen, wenn das Kind zum ersten Mal stockbesoffen oder vollgedröhnt mit Drogen daheim erscheint. Oder die Polizei vor der Türe steht, weil dein ach so liebes Kindlein ein anderes krankenausreif mit anderen ach so lieben Kindleins verprügelt hat. Und dann überreagieren sie.

Als ich mein Kind einmal von der Polizeiwachstube abholen durfte, lachte ich sogar. Andere wären nur schockiert und würden zittern voll Sorge. Sorgen machte ich mir auch, aber ich kannte ja meine Fratzen schon besser als die Polizei. Ich sagte meinem Sohnemann damals, dass ihm eine Vorstrafe sogar gut getan hätte, aber der gnädige amtshabende Polizist nahm davon Abstand.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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SamuelB
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#42 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von SamuelB » Do 24. Jan 2019, 10:30

Helmuth hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 09:07
Stockhiebe auf einen 3-Jährigen kann seinen Tod bedeuten, die Rute nicht.
Ich weiß nicht, warum man ein Kind überhaupt schlagen wollte. Und ein dreijähriges erst recht nicht.

janosch
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#43 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von janosch » Do 24. Jan 2019, 10:32

Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:16


Du zeigst mir: Dummheit kennt keine Grenzen.

Schau genau hin....

Überall dasselbe, wie in Kirchen oder religiöse Kreisen auch....Politik ist keine ausnahmen......die Klugsch...sagen wo lang geht, ich kenne das gut! Ich wurde meistens „unterrichtet" solche menschen, die NULL Praxis und Erfahrung hatten! Danke...das braucht kein!

Das hörte ich selbst von Tante mein Frau...oder andere "gutmütigen Tanten“ kein Man kein Kind ... und nie eine Hatte, aber sie weiß alles über erzihung...oder Eben geschiedene menschen, wie andere rat geben wie ein GUTE Ehe führen sollte.... :lol:

Hast du ein Kind überhaupt !? :o

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#44 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 10:39

Helmuth hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:25
Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:07
Wäre dein Kind regelmäßig mit untypischen blauen Flecken oder ähnliches aufgefallen, wäre Misstrauen angebracht.
Ja, wenn.
Aber genau auf Beispiele wie diese habe ich mich mit meiner Aussage bezogen.
Werden diese Rechte und Gesetze missachtet, würde die Erziehung des Kindes nämlich sehr wohl auch anderen etwas angehen.

Bis dahin, ist die Erziehung natürlich hauptsächlich in der Verantwortung der Eltern.

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#45 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 10:40

janosch hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:21
Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:16
janosch hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:14
Du hast was Vergessen
Nein, habe ich nicht.
Selten einen Menschen gesehen, der so viele Zeilen benötigt für ein und den selben Schwachsinn... :D

Du zeigst mir: Dummheit kennt keine Grenzen.
Entschuldigen wer ist hier der Dümmer
Na du - das sieht doch jeder. :lol:

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#46 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Helmuth » Do 24. Jan 2019, 10:43

SamuelB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:30
Ich weiß nicht, warum man ein Kind überhaupt schlagen wollte. Und ein dreijähriges erst recht nicht.
Ich vermute dieses: Weil du es nicht wissen willst. Es sind aber die Schläge Gottes weit härter zu ertragen, wenn man sich z.B. vorsätzlich seinem Wort widersetzt. Ich mache mal den Vergleich, was wäre dir lieber:

- 5 Jahre Gefängnis und die Zerstörung deiner gesamten Berufslaufbahn
- Eine Tracht Prügel um dich davor zu bewahren

Wähle.
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#47 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 10:50

Helmuth hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:43
SamuelB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:30
Ich weiß nicht, warum man ein Kind überhaupt schlagen wollte. Und ein dreijähriges erst recht nicht.
Ich vermute dieses: Weil du es nicht wissen willst.
Du kannst also nicht verraten, wie man als Mutter oder Vater auf die kranke Idee kommen kann sein Kind zu schlagen, mit Gewalt zu "züchtigen"?

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#48 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von SamuelB » Do 24. Jan 2019, 10:51

Helmuth hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:43
Ich mache mal den Vergleich, was wäre dir lieber:

- 5 Jahre Gefängnis und die Zerstörung deiner gesamten Berufslaufbahn
- Eine Tracht Prügel um dich davor zu bewahren

Wähle.
:?:

Gefängnis? Ich? Gegen mich ist kein Strafverfahren anhängig und war auch noch nie! Was für eine Unverschämtheit.
Wenn ich mich 'prügeln' will, habe ich mehrfach wöchentlich die Gelegenheit dazu.

Nicht nachvollziehen kann ich explizit, warum man ein dreijähriges Kind schlagen sollte. Wenn es geschlagen wird, unterlässt es ein bestimmtes Verhalten möglw allein deswegen, weil es Angst hat und nicht, weil es erkennt, warum es gerade nicht so schlau ist.

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#49 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Ruth » Do 24. Jan 2019, 10:56

SamuelB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:30
Helmuth hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 09:07
Stockhiebe auf einen 3-Jährigen kann seinen Tod bedeuten, die Rute nicht.
Ich weiß nicht, warum man ein Kind überhaupt schlagen wollte. Und ein dreijähriges erst recht nicht.

Das finde ich auch. Auch und besonders Kleinkindern kann man auf ganz einfache Art erklären, wohin das führt, wenn man etwas tut, was verboten ist, und warum es verboten ist. Dann lernt ein Kind viel eher, dass es nicht einfach nur wehtut, wenn man etwas falsch macht, sondern dass man die Folgen selbst beeinflussen kann.

Wer prügeln als vorwiegende Erziehungmaßnahme praktiziert, zeigt damit nur die eigene Unfähigkeit, über Dinge zu reden. Genau diese Kinder sind es nämlich, die in Prügeleien hinein geraten oder sogar damit beginnen.

Und genau dieses hier ...
Helmuth hat geschrieben: ... es wurde an mir angewandt. Und heute kann ich sagen, dass es nachweislich nicht geschadet hat.

...zeigt ziemlich offensichtlich, allein an den Aussagen in diesem Forum, dass es eben doch geschadet hat. Wenn man Gewaltanwendung und schmerzhafte Bestrafung als beste Erziehungsmaßnahme darstellt, und auch in Glaubensdingen immer die negative Form hervorheben muss, mit Androhung von Strafe, dann ist ganz sicher irgendetwas im Leben falsch gelaufen.

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#50 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Helmuth » Do 24. Jan 2019, 11:09

SamuelB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 10:51
Nicht nachvollziehen kann ich explizit, warum man ein dreijähriges Kind schlagen sollte. Wenn es geschlagen wird, unterlässt es ein bestimmtes Verhalten möglw allein deswegen, weil es Angst hat und nicht, weil es erkennt, warum es gerade nicht so schlau ist.
Genau das ist das an sich aber Ziel. Die Erkenntnis kommt danach. Keine Erkenntnis oder eben erst zu spät kommt diese, wenn man dann im Gefängnis sitzt.

Übrigens habe ich an keiner Stelle erwähnt, dass ich die Rute für einen 3-Jährigen empfehlen würde. Es gibt ja nicht nur 3-Jährige Kinder und es gibt nicht nur Ruten für die Zucht. Aber es wurde auch nicht nachgefragt. Du triffst eine Annahme, fixierst dich darauf, dabei stimmt sie mit meiner Vorstellung vielleicht gar nicht überein.

Darüber hinaus kennt ein guter Vater auch die Belastbarkeit und überlegt sich schon eine wirksame Methode. Nur schlechte Vater setzen keine Konsequenzen. Zeitweise war das auch bei mir der Fall. Und weißt du, wer mir das heute sagt: Meine eigenen Kinder! Nur soviel dazu. ;)

Es war zeitweise so, dass mich mein Stiefvater auch zu unrecht für Dinge bestrafte, und ich empfand es daher auch ungerecht, klar. Wer nicht? Aber heute hat selbst das mir nicht geschadet, weil ich mir bewusst bin, dass auch das Gott von oben gesteuert hat zu meinem Besten.

Wenn mir aber bewusst war, dass ich völlig selbst Schuld war an einer Sache war, nun dann gab es nicht einmal eine Träne, soweit ich zurückblicken kann.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 24. Jan 2019, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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