Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

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janosch
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#21 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von janosch » Mi 23. Jan 2019, 14:30

Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:25
SamuelB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:57
Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung stehen auch in der Bibel.
Auf was genau beziehst du dich hier?

Was sonst mit Liebe! Ich habe auch bei mein Kinder (drei) mit Liebe auf den Arsch gehauen...OK, bei den letzte, hatte ich vieles weggesehen..und Frech ist er auch...
Die Älteren sagen oft; bei dir Papa hat viel erlaubt...bei uns nicht... :lol:

janosch
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#22 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von janosch » Mi 23. Jan 2019, 14:31

Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:26
janosch hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:22
Ich würde oft von mein Vater „geprügelt“
Das könnte so einiges erklären; da hat er wohl einmal etwas zu dolle das Köpfchen getroffen... :D

Ja natürlich, ich war nicht ein verwöhnte "Göre.." :lol:

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Scrypton
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#23 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Scrypton » Mi 23. Jan 2019, 14:34

janosch hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:30
Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:25
SamuelB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:57
Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung stehen auch in der Bibel.
Auf was genau beziehst du dich hier?
Was sonst mit Liebe!
Blubb blubb...
Ich habe SamuelB etwas gefragt - und dein Beitrag hat >nichts< mit meiner an SamuelB gerichteten Frage zu tun.


Helmuth
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#25 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Helmuth » Mi 23. Jan 2019, 14:42

ThomasM hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 10:17
2. Dass selbst normale und verständliche Aussagen und Verhaltenstipps mit übertriebenen Begriffen wie "menschenunwürdig" belegt werden. Für die eigentlich schrecklichen Dinge gibt es dann keine Wörter mehr und werden mit dem Normalen vereinheitlicht. Die Folge ist ein Neigen in die andere Richtung, wie der pädagogische Fehlschlag Namens "anti-autoritäre" Erziehung zeigt.
Finde ich gut analysiert. Ich nenne es Geist des Humanismus. Ein Geist der den Menschen und seine Würde ins Zentrum aller Betrachtung stellt. Es gibt kein korrektes Schuld- und Sündenbewusstsein. Nur ein Herumgeiere, und solche die Regeln nach Gutdünken ändern, d.h. an sich selbst anpassen. Stellt man an sich selbst fest, dass man wie ein Verbrecher gehandelt hat, dann muss man auch das "verstehen" als menschliche Reaktion. Es gilt nur nicht bei anderen.

ThomasM hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 10:17
Ich habe Freunde, die haben drei Kinder großgezogen. Über 10 Jahre lang konnten sie keine einzige Nacht durchschlafen, weil sie den Kindern erlaubt haben, sie zu wecken, wenn diese es wollten. Keines der Kinder hat vor dem Alter von ca. 10 Jahren durch geschlafen.
Es ist absolut notwendig, die Kinder daran zu gewöhnen, alleine einzuschlafen. Dazu ist es wichtig, nicht bei dem kleinsten Mucks nachzugeben. Die Kunst ist es, herauszuhören, wann die Kinder nur Aufmerksamkeit verlangen und wann sie beginnen, sich wirklich zu ängstigen.
Wir haben das umgekehrt gemacht. Meine Kinder konnten jederzeit in unser Elternbett kriechen und taten das auch. Natürlich legten wir sie zuerst in ihrem Bett schlafen. Der Vorteil war, sie weckten uns meist gar nicht auf. Auf einmal sage ich, ui, wer liegt denn da? Aha Sohnemann II. Da schlummerte er schon wieder. Mit der Zeit lässt das ohenhin nach. Nach dem 12. Lj. taten sie das dann generell nicht mehr.

Das Schlafengehen war eine sehr schöne Zeit. Hin und wieder gabs Zoff aber eher wenig. Ich freute mich oft mehr als die KInder. Man kann sie wunderbar nutzen um ihnen Geschichten aller Art zu erzählen und auch um sie entsprechend zu lehren. Man sollte das unbedingt als gesegnete Zeit betrachten. Hier sind auch mehrere Kinder besser sind als nur eins. Wir erlaubten in diesem Punkt z.B. daher, dass auch andere Kinder bei uns übernachteten bzw. unsere Kinder bei anderen Eltern unseres Vertrauens.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Janina
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#26 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Janina » Mi 23. Jan 2019, 14:54

Helmuth hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:42
Wir haben das umgekehrt gemacht. Meine Kinder konnten jederzeit in unser Elternbett kriechen und taten das auch. Natürlich legten wir sie zuerst in ihrem Bett schlafen. Der Vorteil war, sie weckten uns meist gar nicht auf. Auf einmal sage ich, ui, wer liegt denn da? Aha Sohnemann II. Da schlummerte er schon wieder. Mit der Zeit lässt das ohenhin nach.
Eben. Spätestens wenn sie eine Freundin haben. 8-)

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SamuelB
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#27 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von SamuelB » Mi 23. Jan 2019, 17:12

Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:25
SamuelB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:57
Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung stehen auch in der Bibel.
Auf was genau beziehst du dich hier?
Ich dachte an Stellen, die empfehlen, das Kind (Jungen) (mit einem Stock) zu schlagen, z.B. Sprüche 13,24.

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#28 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Scrypton » Mi 23. Jan 2019, 18:38

SamuelB hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 17:12
Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:25
SamuelB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:57
Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung stehen auch in der Bibel.
Auf was genau beziehst du dich hier?
Ich dachte an Stellen, die empfehlen, das Kind (Jungen) (mit einem Stock) zu schlagen, z.B. Sprüche 13,24.
Ah... du beziehst dich also auf das alte Testament. Hab mich schon gewundert... :lol:
Was das betrifft lässt sich das AT ohnehin nicht mit dem NT zusammen führen; auf der einen Seite finden wir einen rachsüchtigen Gott mit extremen Gesetzen, bei dessen Nichtbefolgen drakonische Strafen zu erwarten waren - und auf der anderen Seite steht die Liebe und Barmherzigkeit im Mittelpunkt.

Die alten Dinge im alten Testament wurden eben vor vielen vielen Jahren geschrieben, lange vor Jesus. Die Gesellschaft hatte andere Ansichten, andere Erwartungen was sich natürlich auch in der Erziehung wiederspiegelte.
Wir reden von Leuten die glaubten dass Schlangen und Esel sprechen können, die an Beschwörungen, erlaubte Blutopfer, verzauberte Artefakte und ähnliches glaubten. Als moralischer Führer versagt sie vollkommen, denn viele der ursprünglichen hebräischen Schriften wurden von Ignoranten und Wilden geschrieben. Menschen also, die Tierquälerei, Sklaverei, Kannibalismus, Kindesmissbrauch, Mord und andere schreckliche Dinge duldeten und förderten.
Ein Kind'chen mit dem Stock zu bestrafen... nun, es war eine andere Zeit. ^^

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#29 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von Helmuth » Mi 23. Jan 2019, 18:59

SamuelB hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 17:12
Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 14:25
SamuelB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 10:57
Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung stehen auch in der Bibel.
Auf was genau beziehst du dich hier?
Ich dachte an Stellen, die empfehlen, das Kind (Jungen) (mit einem Stock) zu schlagen, z.B. Sprüche 13,24.
Zwischen einer Rute und einem Stock kann es zwar beträchtliche Unterschiede geben, aber wie dem auch sei, es wurde an mir angewandt. Und heute kann ich sagen, dass es nachweislich nicht geschadet hat. Es gibt wie bei allen Dingen im Leben auch den Missbrauch der unwürdig ist. Eine generelle Missachtung verletzt aber jedenfalls die Würde Gottes.

Dafür kann ich heute dieses Wort besser verstehen:
Hebr 12, 11 hat geschrieben: Alle Züchtigung aber scheint für die Gegenwart nicht ein Gegenstand der Freude, sondern der Traurigkeit zu sein; hernach aber gibt sie die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#30 Re: Menschenunwürdige Tipps zur Kindererziehung der 1930er - Jahre und ihre traurigen Folgen!

Beitrag von SamuelB » Mi 23. Jan 2019, 19:27

Stromberg hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 18:38
Wir reden von Leuten die glaubten dass Schlangen und Esel sprechen können, die an Beschwörungen, erlaubte Blutopfer, verzauberte Artefakte und ähnliches glaubten. Als moralischer Führer versagt sie vollkommen, denn viele der ursprünglichen hebräischen Schriften wurden von Ignoranten und Wilden geschrieben. Menschen also, die Tierquälerei, Sklaverei, Kannibalismus, Kindesmissbrauch, Mord und andere schreckliche Dinge duldeten und förderten.
Ein Kind'chen mit dem Stock zu bestrafen... nun, es war eine andere Zeit. ^^
Solche Leute gibt es ja leider noch immer. Vor einigen Jahren wurde bekannt, wie bei der Gruppierung '12 Stämme' Kinder misshandelt wurden. Allerdings kenne ich solche 'Erziehungsmethoden' auch von Mitgliedern der Gemeide, in die meine Familie ging und das sind keine von allem abgeschottet lebenden Menschen.
Im alten Bibelforum habe ich - durch Zufall - 'uralte' Beiträge von einem User gefunden, in welchen er sich ausdrücklich dafür ausspricht, Kinder zu schlagen und berichtet, dass er das bei seinen eigenen so praktiziert hat. Dieser User ist auch hier ab und an aktiv; ich nenne den Namen jedoch nicht, weil ich aufgrund der nicht mehr funktionierenden Suchfunktion bei Bibel.com die Beiträge nicht mehr finde.


Helmuth hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 18:59
Zwischen einer Rute und einem Stock kann es zwar beträchtliche Unterschiede geben
Ich frage jetzt nicht, woher Sie das wissen.

Helmuth hat geschrieben: , aber wie dem auch sei, es wurde an mir angewandt. Und heute kann ich sagen, dass es nachweislich nicht geschadet hat.
Na, ja. Sie haben schon einen gewissen Hang zu Gewalt. Vllt kommt es daher.

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