Pluto hat geschrieben:
- Sie verabreichen Mittelchen die nichts enthalten, ohne zu wissen was sie bewirken und fragen nicht nach den Kosequenzen dessen was sie damit anrichten. Für mich hat so was nichts mehr mit dem hyppokratischen Eid zu tun.
Sorry.
Natürlich fragen sie nach den Konsequenzen. Die da oft genug eben sind: die Beschwerden verschwinden oder werden wesentlich gelindert, und das dauerhaft.
Und ganz ehrlich, wenn jemand eine Odyssee von einem Arzt zum andern hinter sich hat, und ENDLICH funktioniert etwas, so ist es dieser Person mit Recht völlig wurscht, ob das nur "anekdotisch" ist.
Etwas, was bei vielen Krankheitsbildern von den Schulmedizinern eben nicht erreicht wird. Wäre die Schulmedizin so gut, dass sie tatsächlich helfen kann, hätten die Alternativen deutlich weniger Klienten.
Darin sind wir uns wohl einig. Allerdings wer weiß dass die Methode nichts taugt und sie dennoch anwendet und empfiehlt, der ist von einer dogmatischen Borniertheit getrieben die für mich nicht mehr machvollziehbar ist.
Die Erfahrung ist eben, in vielerlei Fällen, dass die Methode taugt. Ich muss nicht nochtmal die ganzen Studienergebnisse verlinken, die du bisher elegant übersehen hast?
Man kann so was ja nicht vorhersagen, darum drücke ich mich vorsichtig aus.
Nach den mir vorliegenden Infos hatte Steve Jobs plusminus die gewöhnliche Lebenserwartung bei seiner Sorte Krebs gehabt.
Da sollte lediglich als sehr eindrückliches Beispeil von anektodischer Evidenz dienen — eine Taktik die andauernd von Alternativmediziner zu ihrer Verteidigung eingesetzt wird.
ja, Alternativmedizin hat des öftern nicth die Budgets, um sich grosse umfassende Studien mit vielen Personen über lange Zeit leisten zu können.
Allerdings, jene Studien, die es gibt, werden auch einfach ignoriert von denen, deren Meinung schon im Voraus feststehend sagt, da kann es ja nichts geben...
Wenn wir schon mal bei den Anekdoten sind: Als Galileo Galilei sein Fernrohr zusammengebaut hatte, lud er die lokale Geistlichkeit ein zum Sternegucken und sagte ihnen: Schaut durch mein Fernrohr, dort könnt ihr sehen, wie der Jupiter vier Monde hat, ein sensationeller Anblick! - die Geistlichen weigerten sich, höflich aber bestimmt, mit dem Argument: nein danke, wir wissen ja, dass es dort nichts zu sehen geben kann, also lohnt es sich nicht, durchs Fernrohr zu schauen...
(Parallelen mit heutigen Verhaltensweisen sind möglich und beabsichtigt. :happy: )
grüsse, barbara