Das tut doch keiner. - Persönlich habe ich großes Vertrauen in Naturwissenschaft, WENN ich die Fragestellung und die Definitionen verwendeter Begriffe kenne.Janina hat geschrieben:Wir, die wir keine Planetenbahnen berechnen können, sehen aber doch ganz klar den Zusammenhang vor Augen. Das kann man doch nicht einfach vom Tisch wischen!
Mit anderen Worten: Wir haben kein Wissenschafts-Problem, sondern ein wissenschafts-philosophisches Problem. ---- Hier geht es mir darum, den kategorialen Unterschied zwischen "Wir können wissenschaftlich folgendes ... erkennen" und "So 'IST' es" (auch wenn es null Menschen gäbe) zu betonen.
Ich würde sogar soweit gehen, POSITIVE Erkenntnisse ("Hier ist ein schwarzer Schwan") pragmatisch(!!!) mit "ontisch" gleichzusetzen - dann ist die Behauptung "Es gibt keine schwarzen Schwäne" falszifiert und Punkt. - Bei der Umkehr-Aussage ist es etwas anderes: Wenn jemand zum Ergebnis kommt "Hier ist KEIN schwarzer Schwan" ist die Behauptung "Es gibt schwarze Schwäne" NICHT ontisch falsifiziert. - Da scheint einiges in der Darstellung wissenschaftlicher Praxis falsch zu laufen, indem man beide Fälle auf gleiche Stufe stellt.