Homöopathie VII

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sven23
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#781 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Fr 22. Mär 2019, 16:05

closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Warum?
Weil ein Zirkelschluss NIRGENDS gebracuht wird.
Doch, alle glaubensbasierten Exegesen sind systemische Zirkelschlüsse. Das liegt in der Natur der Sache. Deshalb können sie kaum etwas zum historischen Jesus beitragen.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
, wer hindert dich daran, deinen selbst verursachten Widerspruch aufzulösen? :roll:
1) Ich habe eine Auflösung versucht - mit Bitte um qualifizierter Prüfung.
Wie ich schon oft gesagt habe: dein schwarzer Schwan paßt bei Blindstudien überhaupt nicht. Man sucht nicht irgendeine verborgene Wirkung wie eine Stecknadel im Heuhaufen, sondern man führt ein Testverfahren am lebenden Objekt durch, unter kontrollierten Bedingungen.
Man überprüft, ob eine behaupetete Wirkung durch Globuli eintritt oder nicht.
Alle Studien sagen: nein. Ergo sind Globuli nichts anderes als Placebos.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
2) Nicht ICH habe diesen Widerspruch erzeugt, sondern er ist DA.
Nein, den hast du selber konstruiert.
Zuerst meintest du, man habe "methodisch" nachgewiesen (was immer das sein soll), dass Dinos ausgestorben sind.
Dann meintest du, man müsse es offen lassen, ob Dinos ausgestorben seien.
Wahrscheinlich ist das mal wieder deiner irrigen Meinung geschuldet, dass eine Aussage gleichzeitig wahr und falsch sein kann. :lol:

closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Du scheinst nur Menschen zu kennen, die mit Scheuklappen durchs Leben gehen.
Falschj. - Das ist bei Dir und bei mir genauso. - Du verwechselst "sinnliche Wahrnehmung" mit irgendwelchem Gelernten.
Wir reden ja nicht von sinnlicher Wahrnehmung, sondern von kognitiver Fehlleistung. Wer die Erde in den Mittelpunkt des Sonnensystems stellt oder sie zur flachen Scheibe macht, der steht nicht mitten im Leben, wie der closs meint, der steht voll daneben.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Genau, im täglichen Leben schwafelt der closs lieber über Hermeneutik und Methodik, die er auch noch falsch verwendet.
Es ist Zeit für Dich, dass die Arbeitswoche wieder anfängt.
Als Renter mit zuviel Tagesfreizeit solltest du dankbar sein, dass es noch Leute gibt, die dir deine Rente erwirtschaften. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#782 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 22. Mär 2019, 16:46

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Ich meine es so, dass wir "normale" Menschen unser Potential nicht bewahrheiten.
Aber dann wäre Jesus doch wahrerer Mensch als wir, oder?

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen
Der Grund dieses Begriffs liegt darin, dass es nicht ein Mensch sein kann, der am Kreuz die Menschen erlöst - es sei denn man hängt der Version an, dass Gott ein Menschenopfer will, um besänftigt zu werden.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Urbild ist gut. Archetyp, Ideal. Das rationale Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen
Ich stelle beides nicht "feindlich" gegenüber. - Für mich lebt Jesus einerseits das Urbild des Menschen vor, kann es aber nur deshalb, weil er gleichzeitig Gott ist.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das Ich versteht das nicht
Sorry - das stimmt nicht. - Ich verstehe das wirklich und bin ganz sicher nicht der Einzige.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Die Tradition schleppt halt ein uraltes Menschenbild mit sich herum, das heute einfach nicht mehr stimmt. Wir wissen heute besser über uns selbst Bescheid als vor 2000 Jahren. Wir wissen heute mehr über unsere und die Biologie im allgemeinen. Dämonen waren damals handliche "Erklärungen" für Virenerkrankungen, weil man halt Viren noch nicht wahrnehmen konnte, existierten sie trotzdem. Niemand wusste, dass unser Körper auch aus Billionen Kleinstlebewesen besteht ohne die wir sterben würden. Allergien waren unbekannt, und die simple Heilungsmöglichkeit den auslösenden Stoff zu meiden, gab es nicht. Nur die Auswirkungen, die sich beispielsweise auch als Tobsucht oder Besessenheit äußern können. Psychologie gab es nicht, das Unterbewusstsein war unbekannt, aber existent am Wirken so wie heute auch usw. Da besteht ein immenser Aktualisierungsbedarf und einiger Ballast der zu entsorgen ist.
Da kommen wir an den Punkt, an dem sich zwei Ebenen kreuzen, wo sie sich nicht kreuzen DÜRFEN. - Anders gesagt: Würde heute die Bibel mit identischem geistigen/geistlichen Inhalt neu entstehen, würde bei der RKK ebenfalls "wahrer Mensch und wahrer Gott" herauskommen. - Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse haben mit den ewigen Fragen der menschlichen Existenz nichts zu tun und können dazu auch nichts beitragen.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Die Unterschiede zwischen Glauben und Wissen sind im Laufe der Jahrhunderte klarer geworden.
Moment: "Wissen" in Allgemein-Sprache und in der Wissenschaft sind zwei unterschiedliche Sachen. - Wissenschaftlich ist Wissen lediglich der Fall, wenn Beobachtung und Modell übereinstimmen: "Paradoxerweise können ... als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein." (wik)

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Was erwartest du denn? Zurück auf die Bäume ihr Affen?
Nee - bei pragmatischen, materiellen Fragen wende ich mich nicht an die Theologie, sondern an die Naturwissenschaft. - Das eine hat mit dem anderen erst mal nichts zu tun.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
closs hat geschrieben: ↑
Fr 22. Mär 2019, 10:31
- Wohin zielt Deine Argumentation?

Auf die grundsätzliche Bereitschaft des Umdenkens
Dagegen kann man nicht argumentieren, weil es wahr ist. - Aber was heißt das konkret? - Für MICH bedeutet im Kontext Jesus das Wort "Umdenken" "geistiges/geistliches umdenken".

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Seine zeitlose Progressivität gegen die allzeit bestehenden Traditionen.
Das ist aber nicht programmatisch progessiv gemeint ("Was Tradition ist = schlecht"), sondern im Sinne von Hos. 13,6 "Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, überhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich".

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das Ich kann Gott nicht rational verstehen, kann Präexistenz nicht verstehen, kann Überzeitlichkeit, Allmacht, Allwissenheit usw. nicht verstehen - sondern nur gehorsam nachplappern.
Manche verstehen das schon, die meisten nicht. - Das ist genau der Punkt für die Frage: Was hat Exegese im "Volk" zu suchen? --- Wir leben heute in einer Zeit, in der es chic ist, Meinungen zu Dingen zu haben, denen man absolut nicht gewachsen ist. - Streng genommen sollten theologische Aussagen auf einen ganz kleinen Kreis beschränkt werden - nicht weil es etwas zu verbergen gäbe, sondern weil es nicht verstanden wird.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das kann es doch nicht sein. So einen Gott braucht heute niemand
Auf der pastoralen Ebene stimme ich Dir zu (das fängt schon beim Katechismus an). - Die Sprache und die Sinnträger pastoraler Vermittlung sind derart entfremdet, dass sie k(aum)eine Sau versteht. - Was ist "Lamm Gottes"? Was ist Blut als Wein? Was ist Lob Gottes? --- Das habe ich in meinem Umfeld schon oft kritisiert. - Gemeinden drohen zu gruppen-dynamischen Selbstläufern zu werden, die sich - wie Jäger mit ihrem Latein - selbst genügen und sich nur nach innen zu sich selbst hinwenden.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Aber der Mensch ist nicht nur die Wirklichkeit seines Ich's. ... Nicht nur "Ich denke" sondern auch alles andere dem Ich nicht direkt Zugängliche des Wesens Mensch macht das Sein und die Wirklichkeit des Menschen aus.
So weit dachte Descartes in der Tat nicht - ihm ging es eher darum, dass Closs nicht über Andreas existent ist und umgekehrt - salopp: "Ich bin der einzige, der zu sich 'Ich' sagen kann" - egal ob direkt oder indirekt.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Descartes Dualismus ist vom Tisch. Heute verstehen wir die Welt pluralistisch - einfach viel differenzierter.
Da sprichst Du ein dickes Brett an. - Sind zwei Seiten der selben Medaille "Dualismus"? Ist die Ableitung von oben nach unten "Dualismus"? - Was hat "Wir verstehen heute/verstanden damals" mit ontologischen Fragen zu tun? ---- Eigener Komplex.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Immer der gleiche Scheiß: du fragst scheinheilig nach dem, was du selbst weggeschnitten hast
So einfach ist es nicht. - Ich frage mich nur, was Du unter Wirklichkeit verstehst - klar ist da
a) für uns bewusste Wahrnehmungs-Wirklichkeit
b) Wirklichkeit jenseits des Bewussten.

Kein Widerspruch, alles gut. - Aber: Was hat "Wirklichkeit" eigentlich mit "Ich" zu tun? - Natürlich kann man es so definieren: "Wirklichkeit = was einen bewusst oder unbewusst betrifft". - Meine Frage war: Welche der vielen Definitions-Möglichkeiten von "Wirklichkeit" legst Du zugrunde?

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Warum machst du das andauernd?
Weil ich mit Deinen Sprüngen nicht zurecht komme. - und dann hast Du manchmal Verbindungen, denen ich nicht folgen kann - in diesem Post bspw.: Wie kommst Du darauf, naturwissenschaftliche Fortschritte in geistige/geistliche Kontexte zu bringen? Das muss ich immer erst eigens nachvollziehen, weil es mir selber fremd ist.

closs
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#783 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 22. Mär 2019, 16:50

Janina hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 13:32
closs hat geschrieben: ↑
Fr 22. Mär 2019, 13:42
aber zu jeder Entität seine Essenz

Nicht zwingend. Solange keiner an so Teile denkt oder sie beschreibt, gibt es keine Essenz dazu.
Aha - "Essenz" als streng theogene Veranstaltung und nicht als Findung einer Existenz. - Bei Brücken ("Was ist eine Brücke?") verstehe ich das, bei "Gott" nicht.

Janina hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 13:32
Die Zuordnung von Essenz zu Entität bemäße sich nach meiner Anwendung.
Passt schon - was nicht passt, ist der Eindruck, dass es Essenz erst durch deren anthropogene Erzeugung gäbe.

closs
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#784 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 22. Mär 2019, 17:10

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Ich meine es so, dass wir "normale" Menschen unser Potential nicht bewahrheiten.
Aber dann wäre Jesus doch wahrerer Mensch als wir, oder?

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen
Der Grund dieses Begriffs liegt darin, dass es nicht ein Mensch sein kann, der am Kreuz die Menschen erlöst - es sei denn man hängt der Version an, dass Gott ein Menschenopfer will, um besänftigt zu werden.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Urbild ist gut. Archetyp, Ideal. Das rationale Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen
Ich stelle beides nicht "feindlich" gegenüber. - Für mich lebt Jesus einerseits das Urbild des Menschen vor, kann es aber nur deshalb, weil er gleichzeitig Gott ist.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das Ich versteht das nicht
Sorry - das stimmt nicht. - Ich verstehe das wirklich und bin ganz sicher nicht der Einzige.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Die Tradition schleppt halt ein uraltes Menschenbild mit sich herum, das heute einfach nicht mehr stimmt. Wir wissen heute besser über uns selbst Bescheid als vor 2000 Jahren. Wir wissen heute mehr über unsere und die Biologie im allgemeinen. Dämonen waren damals handliche "Erklärungen" für Virenerkrankungen, weil man halt Viren noch nicht wahrnehmen konnte, existierten sie trotzdem. Niemand wusste, dass unser Körper auch aus Billionen Kleinstlebewesen besteht ohne die wir sterben würden. Allergien waren unbekannt, und die simple Heilungsmöglichkeit den auslösenden Stoff zu meiden, gab es nicht. Nur die Auswirkungen, die sich beispielsweise auch als Tobsucht oder Besessenheit äußern können. Psychologie gab es nicht, das Unterbewusstsein war unbekannt, aber existent am Wirken so wie heute auch usw. Da besteht ein immenser Aktualisierungsbedarf und einiger Ballast der zu entsorgen ist.
Da kommen wir an den Punkt, an dem sich zwei Ebenen kreuzen, wo sie sich nicht kreuzen DÜRFEN. - Anders gesagt: Würde heute die Bibel mit identischem geistigen/geistlichen Inhalt neu entstehen, würde bei der RKK ebenfalls "wahrer Mensch und wahrer Gott" herauskommen. - Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse haben mit den ewigen Fragen der menschlichen Existenz nichts zu tun und können dazu auch nichts beitragen.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Die Unterschiede zwischen Glauben und Wissen sind im Laufe der Jahrhunderte klarer geworden.
Moment: "Wissen" in Allgemein-Sprache und in der Wissenschaft sind zwei unterschiedliche Sachen. - Wissenschaftlich ist Wissen lediglich der Fall, wenn Beobachtung und Modell übereinstimmen: "Paradoxerweise können ... als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein." (wik)

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Was erwartest du denn? Zurück auf die Bäume ihr Affen?
Nee - bei pragmatischen, materiellen Fragen wende ich mich nicht an die Theologie, sondern an die Naturwissenschaft. - Das eine hat mit dem anderen erst mal nichts zu tun.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
closs hat geschrieben: ↑
Fr 22. Mär 2019, 10:31
- Wohin zielt Deine Argumentation?

Auf die grundsätzliche Bereitschaft des Umdenkens
Dagegen kann man nicht argumentieren, weil es wahr ist. - Aber was heißt das konkret? - Für MICH bedeutet im Kontext Jesus das Wort "Umdenken" "geistiges/geistliches umdenken".

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Seine zeitlose Progressivität gegen die allzeit bestehenden Traditionen.
Das ist aber nicht programmatisch progessiv gemeint ("Was Tradition ist = schlecht"), sondern im Sinne von Hos. 13,6 "Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt; und als sie satt wurden, überhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich".

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das Ich kann Gott nicht rational verstehen, kann Präexistenz nicht verstehen, kann Überzeitlichkeit, Allmacht, Allwissenheit usw. nicht verstehen - sondern nur gehorsam nachplappern.
Manche verstehen das schon, die meisten nicht. - Das ist genau der Punkt für die Frage: Was hat Exegese im "Volk" zu suchen? --- Wir leben heute in einer Zeit, in der es chic ist, Meinungen zu Dingen zu haben, denen man absolut nicht gewachsen ist. - Streng genommen sollten theologische Aussagen auf einen ganz kleinen Kreis beschränkt werden - nicht weil es etwas zu verbergen gäbe, sondern weil es nicht verstanden wird.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Das kann es doch nicht sein. So einen Gott braucht heute niemand
Auf der pastoralen Ebene stimme ich Dir zu (das fängt schon beim Katechismus an). - Die Sprache und die Sinnträger pastoraler Vermittlung sind derart entfremdet, dass sie k(aum)eine Sau versteht. - Was ist "Lamm Gottes"? Was ist Blut als Wein? Was ist Lob Gottes? --- Das habe ich in meinem Umfeld schon oft kritisiert. - Gemeinden drohen zu gruppen-dynamischen Selbstläufern zu werden, die sich - wie Jäger mit ihrem Latein - selbst genügen und sich nur nach innen zu sich selbst hinwenden.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Aber der Mensch ist nicht nur die Wirklichkeit seines Ich's. ... Nicht nur "Ich denke" sondern auch alles andere dem Ich nicht direkt Zugängliche des Wesens Mensch macht das Sein und die Wirklichkeit des Menschen aus.
So weit dachte Descartes in der Tat nicht - ihm ging es eher darum, dass Closs nicht über Andreas existent ist und umgekehrt - salopp: "Ich bin der einzige, der zu sich 'Ich' sagen kann" - egal ob direkt oder indirekt.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Descartes Dualismus ist vom Tisch. Heute verstehen wir die Welt pluralistisch - einfach viel differenzierter.
Da sprichst Du ein dickes Brett an. - Sind zwei Seiten der selben Medaille "Dualismus"? Ist die Ableitung von oben nach unten "Dualismus"? - Was hat "Wir verstehen heute/verstanden damals" mit ontologischen Fragen zu tun? ---- Eigener Komplex.

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Immer der gleiche Scheiß: du fragst scheinheilig nach dem, was du selbst weggeschnitten hast
So einfach ist es nicht. - Ich frage mich nur, was Du unter Wirklichkeit verstehst - klar ist da
a) für uns bewusste Wahrnehmungs-Wirklichkeit
b) Wirklichkeit jenseits des Bewussten.

Kein Widerspruch, alles gut. - Aber: Was hat "Wirklichkeit" eigentlich mit "Ich" zu tun? - Natürlich kann man es so definieren: "Wirklichkeit = was einen bewusst oder unbewusst betrifft". - Meine Frage war: Welche der vielen Definitions-Möglichkeiten von "Wirklichkeit" legst Du zugrunde?

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Warum machst du das andauernd?
Weil ich mit Deinen Sprüngen nicht zurecht komme. - und dann hast Du manchmal Verbindungen, denen ich nicht folgen kann - in diesem Post bspw.: Wie kommst Du darauf, naturwissenschaftliche Fortschritte in geistige/geistliche Kontexte zu bringen? Das muss ich immer erst eigens nachvollziehen, weil es mir selber fremd ist.

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Andreas
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#785 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Andreas » Fr 22. Mär 2019, 17:19

Fälschung closs:
Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen
Original Andreas:
Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 11:44
Urbild ist gut. Archetyp, Ideal. Das rationale Ich kann mit "wahrer Mensch und wahrer Gott" nichts anfangen, weil es widersprüchlich und logisch nicht fassbar ist. Für die Wesensanteile des Menschen, die nicht "Ich" sind, sind solche Urbilder erkennbar, wirkungsvoll, weil solche Transfers im Wesen des Menschen business as usual sind. Das "Ich" erhält den ganzen Tag Botschaften aus seinem geheimnisvollen Untergrund und wirkt andererseits auf diesen Untergrund zurück.

Ich bin dann mal weg.

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#786 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Fr 22. Mär 2019, 21:10

Andreas hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2019, 17:19
Fälschung closs
OK - da hast Du wirklich recht, sorry. - Aber das war keine Absicht, sondern zu schnelles Lesen. - Jetzt solltest Du aber einräumen, dass Du selber etwas mit "Wahrer Mensch und wahrer Gott" anfangen kannst - denn dann ist meine Fehlleistung in der Tat sachlich begründet.

Also WIE jetzt? Kannst Du mit "Wahrer Mensch und wahrer Gott" etwas anfangen oder nicht?

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sven23
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#787 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 23. Mär 2019, 06:32

closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Warum?
Weil ein Zirkelschluss NIRGENDS gebracuht wird.
Doch, alle glaubensbasierten Exegesen sind systemische Zirkelschlüsse. Das liegt in der Natur der Sache. Deshalb können sie kaum etwas zum historischen Jesus beitragen.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
, wer hindert dich daran, deinen selbst verursachten Widerspruch aufzulösen? :roll:
1) Ich habe eine Auflösung versucht - mit Bitte um qualifizierter Prüfung.
Wie ich schon oft gesagt habe: dein schwarzer Schwan paßt bei Blindstudien überhaupt nicht. Man sucht nicht irgendeine verborgene Wirkung wie eine Stecknadel im Heuhaufen, sondern man führt ein Testverfahren am lebenden Objekt durch, unter kontrollierten Bedingungen.
Man überprüft, ob eine behaupetete Wirkung durch Globuli eintritt oder nicht.
Alle Studien sagen: nein. Ergo sind Globuli nichts anderes als Placebos.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
2) Nicht ICH habe diesen Widerspruch erzeugt, sondern er ist DA.
Nein, den hast du selber konstruiert.
Zuerst meintest du, man habe "methodisch" nachgewiesen (was immer das sein soll), dass Dinos ausgestorben sind.
Dann meintest du, man müsse es offen lassen, ob Dinos ausgestorben seien.
Wahrscheinlich ist das mal wieder deiner irrigen Meinung geschuldet, dass eine Aussage gleichzeitig wahr und falsch sein kann. :lol:

closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Du scheinst nur Menschen zu kennen, die mit Scheuklappen durchs Leben gehen.
Falschj. - Das ist bei Dir und bei mir genauso. - Du verwechselst "sinnliche Wahrnehmung" mit irgendwelchem Gelernten.
Wir reden ja nicht von sinnlicher Wahrnehmung, sondern von kognitiver Fehlleistung. Wer die Erde in den Mittelpunkt des Sonnensystems stellt oder sie zur flachen Scheibe macht, der steht nicht mitten im Leben, wie der closs meint, der steht voll daneben.


closs hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:38
sven23 hat geschrieben:
So 17. Mär 2019, 17:22
Genau, im täglichen Leben schwafelt der closs lieber über Hermeneutik und Methodik, die er auch noch falsch verwendet.
Es ist Zeit für Dich, dass die Arbeitswoche wieder anfängt.
Als Renter mit zuviel Tagesfreizeit solltest du dankbar sein, dass es noch Leute gibt, die dir deine Rente erwirtschaften. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#788 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 23. Mär 2019, 09:45

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
alle glaubensbasierten Exegesen sind systemische Zirkelschlüsse.
Sachlich falsch - aber bei Dir sinnlos. - Du bringst mit Deiner Auffassung das opfer, die HKE mit hineinzuziehn, da sie dann EBENFALLS zirkelreferent ist - Blödsinn hoch 3.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
dein schwarzer Schwan paßt bei Blindstudien überhaupt nicht. Man sucht nicht irgendeine verborgene Wirkung wie eine Stecknadel im Heuhaufen
Jetzt sind wir einen Schritt näher: Die Stuide sucht etwas ("Den schwarzen Schwan") und kann nachweisen, dass es ihn methodisch nicht gibt - dieser nachweis wird allseits akzeptiert.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Zuerst meintest du, man habe "methodisch" nachgewiesen (was immer das sein soll), dass Dinos ausgestorben sind.
Ja - das methodische Ergebnis aller Studien ist: "Dinos sind ausgestorben - es gibt keinerlei Hinweise, dass welche da sind".

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Dann meintest du, man müsse es offen lassen, ob Dinos ausgestorben seien.
Ontisch. - Das ist hier zwar eine sehr theoretische Aussage, weil hier (wie meistens) alles dafür spricht, dass hier methodisches Ergebnis und ontische Wirklichkeit übereinstimmen, aber diese Aussage gilt prinzipiell, auch wenn man sie an unsinnigen Beispielen anwendet (was Du ja gerne tust, um Dinge, die sehr wichtig sind, ad absurdum zu führen).

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Wir reden ja nicht von sinnlicher Wahrnehmung, sondern von kognitiver Fehlleistung.
ICH sprach ausschließlich von sinnlicher Wahrnehmung - und zwar vor dem Hintergrund, dass die Mehrzahl der Menschen die Wirklichkeit so definieren.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
ls Renter mit zuviel Tagesfreizeit solltest du dankbar sein, dass es noch Leute gibt, die dir deine Rente erwirtschaften.
NAtürlich beruhigt es mich, dass die Wirtschaft existiert, um den Staat zu finanzieren, und es Darlehens-Nehmer gibt, um meine Bank zu finanzieren. - Wenn Du auf prinzipielle Diskussionen rauswillst: JEGLICHE Bankersparnisse wären weg, wenn mit einem Schlag die Volkswirtschaft einbrechen würde wie bspw. 1920.

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#789 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 23. Mär 2019, 10:15

closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
alle glaubensbasierten Exegesen sind systemische Zirkelschlüsse.
Sachlich falsch - aber bei Dir sinnlos. - Du bringst mit Deiner Auffassung das opfer, die HKE mit hineinzuziehn, da sie dann EBENFALLS zirkelreferent ist - Blödsinn hoch 3.
Der Blödsinn stammt ja auch von closs. Denn ich würde nie behaupten, dass die Forschung zirkelreferent vorgeht. Das tut sie definitiv nicht.

closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
dein schwarzer Schwan paßt bei Blindstudien überhaupt nicht. Man sucht nicht irgendeine verborgene Wirkung wie eine Stecknadel im Heuhaufen
Jetzt sind wir einen Schritt näher: Die Stuide sucht etwas ("Den schwarzen Schwan") und kann nachweisen, dass es ihn methodisch nicht gibt - dieser nachweis wird allseits akzeptiert.
Nein, kannst du nicht lesen? :roll:
Es wird eine behauptete Wirkung überprüft. Dabei erweisen sich Globuli regelmäßig als Placebos.
q.e.d.

closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Zuerst meintest du, man habe "methodisch" nachgewiesen (was immer das sein soll), dass Dinos ausgestorben sind.
Ja - das methodische Ergebnis aller Studien ist: "Dinos sind ausgestorben - es gibt keinerlei Hinweise, dass welche da sind".
Was verbreitest du da für einen laienhaften Schwachfug.
Welche Studie wurde dazu durchgeführt? Belege?


closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Dann meintest du, man müsse es offen lassen, ob Dinos ausgestorben seien.
Ontisch. - Das ist hier zwar eine sehr theoretische Aussage, weil hier (wie meistens) alles dafür spricht, dass hier methodisches Ergebnis und ontische Wirklichkeit übereinstimmen, aber diese Aussage gilt prinzipiell, auch wenn man sie an unsinnigen Beispielen anwendet (was Du ja gerne tust, um Dinge, die sehr wichtig sind, ad absurdum zu führen).
Nein, höchstens um dir die Unsinnigkeit deiner unpassenden Analogien vor Augen zu führen.

closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
Wir reden ja nicht von sinnlicher Wahrnehmung, sondern von kognitiver Fehlleistung.
ICH sprach ausschließlich von sinnlicher Wahrnehmung - und zwar vor dem Hintergrund, dass die Mehrzahl der Menschen die Wirklichkeit so definieren.
Die Mehrheit der Menschen glauben an eine Scheibenerde? Kannst du diese Behauptung belegen?

closs hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 09:45
sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 06:32
ls Renter mit zuviel Tagesfreizeit solltest du dankbar sein, dass es noch Leute gibt, die dir deine Rente erwirtschaften.
NAtürlich beruhigt es mich, dass die Wirtschaft existiert, um den Staat zu finanzieren, und es Darlehens-Nehmer gibt, um meine Bank zu finanzieren. - Wenn Du auf prinzipielle Diskussionen rauswillst: JEGLICHE Bankersparnisse wären weg, wenn mit einem Schlag die Volkswirtschaft einbrechen würde wie bspw. 1920.
Die gesetztliche Rentenversicherung hat immer gezahlt, auch in der Weltwirtschaftskrise. Das ist eben der Vorteil eines Umlageverfahrens.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#790 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 23. Mär 2019, 10:47

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Denn ich würde nie behaupten, dass die Forschung zirkelreferent vorgeht.
Du tust es indirekt, aber mit gleicher Wirkung.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Nein, kannst du nicht lesen? :roll:
Es wird eine behauptete Wirkung überprüft. Dabei erweisen sich Globuli regelmäßig als Placebos.
q.e.d.
Doch - ich kann lesen. - Deshalb kann ich Deinen folgenden Satz methodisch uneingeschränkt nachvollziehen. - Bist Du jetzt verwirrt?

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Welche Studie wurde dazu durchgeführt? Belege?
Was soll der Quatsch? - Du weißt, dass es unendlich viele Studien zum Erdmittelalter gibt, die ergeben, dass die Dinos damals ausgestorben sind.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Nein, höchstens um dir die Unsinnigkeit deiner unpassenden Analogien vor Augen zu führen.
Du kannst nach wie vor methodisch nicht von ontisch unterscheiden und bringst dann beispiele, bei denen methodisch und ontisch übereinstimmen, um damit fälschlich zu suggerieren, dass ontisch und methodisch dasselbe sei - das ist schwach.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Die Mehrheit der Menschen glauben an eine Scheibenerde? Kannst du diese Behauptung belegen?
Nein - das sollen die machen, die es behaupten.

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2019, 10:15
Die gesetztliche Rentenversicherung hat immer gezahlt, auch in der Weltwirtschaftskrise. Das ist eben der Vorteil eines Umlageverfahrens.
Stimmt - deshalb ist es gut, wenn man beim Staat sein Geld anlegt, wie es die heutigen (West-)Rentner getan haben (davon abgesehen, dass sie es mussten).

Das ist KEINE Invektive gegen Ost-Rentner, weil die schlicht und einfach nichts dazu können, dass ihre DDR-Mark-Spareinlagen nichts mehr wert sind. - Nebenbei: ist Dir eigentlich klar, dass diese Folgen der deutschen Einheit voll in die Rentenkasse reingerechnet worden sind, statt sie unter Steuermitteln zu buchen? - noch konkreter: Diese Kosten und auch andere werden unter "Sozialkosten" in Höhe von rumedum 130 milliarden Euro gebucht, obwohl sie mit dem, was "das Volk" unter Sozial-Kosten versteht, nichts zu tun haben - die "eigentlichen" Sozialkosten im Volksverständnis sind weniger als 40 Milliarden pa. - hat mal die ZEIT vorgerechnet.

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