Ich bezweifle keinen Augenblick, dass du dies alles wahrgenommen hast. Die Frage ist nur, inwieweit sind das Visionen an die du glaubst, die du im Moment des Erlebens (völlig zu recht) für-wahr-hältst, und wie viel davon ist Vision oder prosaisch gesagt, Illusion oder gar Selbsttäuschung.seeadler hat geschrieben:na ja, Pluto, ich möchte da noch ein Stück weiter gehen. irgend jemand hatte hier geschrieben, dass dabei auch die Psyche eine große rolle spielt. das glaube ich auch und weiß, dass dem so sein kann. natürlich kann die Psyche eine Wahrnehmung nachhaltig und auch richtungsweisend beeinflussen und somit eine Bedeutung suggerieren, die in einem selbst begründet liegt, niemals aber objektiver Natur sein kann.
Der menschliche Geist wird durch die Hypnose so plastisch und biegsam wie Knet; der Hypnotiseur kann dann vieles suggerieren, und Befehle erteilen, die der Hypnotisierte dann ausführt, ohne viel darüber nachzudenken.
Was ein Mensch aber auch unter Hypnose niemals tut, sind Dinge die ihm vollkommen gegen den Strich gehen. Deshalb glaube ich auch nich an die vielen Geschichten von unter Hypnose ausgeführten Morden und dergleichen. Heute weiß man: Das sind Übtreibungen und Erfindungen, nichts weiter als alberne "Jahrmarkt" Geschichten, nur dafür geeignet um Menschen mit der Hypnose zu beeindrucken.
Genau!Mit Toten Kontakt aufzunehmen, das ist wiederum ein Feld, wo ich nicht wirklich mitreden kann, und wo mir einfach auch mein Glaube verbietet, bzw mich beeinflusst, dies als real ansehen zu können - zumidnest nicht in der "herkömmlichen primitiven Version".
Deshalb habe ich zwar Verständnis für Leute die von "medialen" Erfahrungen berichten, aber es stellt sich immer wieder heraus, dass diese letzendlich ge-fake't sein müssen: das angebliche "Medium" hat die Informationen woanders her, auch wenn er/sie unbewusst fest daran glaubt, die Wahrheit zu erzählen (siehe mein Beispiel).
Eben das ist das Problem: Man nimmt etwas in einem Zustand der Trance wahr, es scheint einem selbst absolut schlüssig. Um subjektive Visionen als solche zu erkennen, ist es immer notwendig, den entprechenden Abstand zu schaffen, um aus dem Blickwinkel der "dritten Person" darüber objektiv zu urteilen.Kurz und gut, ich selbst bin aufgrund meiner persönlichen Erkenntnisse davon überzeugt, dass wir durchaus in der Lage sind, unsere Zeit des "Lebens", von dem "Augenblick unserer Bestimmung an", wovon die Bibel schreibt, bis heute im Rahmen von Hypnose zu erfahren. Was dabei schwer ist, dieses auch richtig zu deuten, und die Psyche dabei zu "eliminieren". Denn unsere persönliche Psyche, unser unverarbeitetes Unterbewusstsein vermag hier sehr wohl Bilder entstehen zu lassen, die nicht wirklich reale Erfahrungen sind, sondern ganz einfach unverarbeitete in Bildern manifestierte Probleme darstellen.
Ich glaube, hier kommen uns die Erkenntnisse der modernen Psychoanalyse zu Gute, die die Bibelschreiber vor 2-3000 Jahren nicht hatten. Subjektive Visionen, wie etwa die von Daniel oder Hesekiel erschienen diesen Menschen ebenfalls sehr real, und die Schilderungen sind deshalb auch keine Lügengeschichten — sie sind so (oder ähnlich) wie sie in der Bibel stehen. Ob sie sich allerdings objektiv so ereignet haben, daran wage ich aus heutiger Sicht zu zweifeln.Die Bibel selbst ist voll von solchen Bildern, die Leuten wie Daniel oder Hesekiel ebenfalls auf diese Weise vermittelt wurden. man nennt sie dort "Gesichte" .
Mir erscheint die Verwendung des Satans in diesem Zusammenhang, nur als Mittel, um den Worten Nachdruck zu verschaffen.Und es ist klar und einleuchtend, dass hier der "Widersacher", wie auch immer er sich darstellt, jenen Aspekt verdreht und ins Lächerliche zieht, damit die Menschen diesem keinen Glauben schenken oder durcheinander kommen.
Klar warnt die Bibel vor solchen "falschen Prophten". Aber wer kann uns wirklich sagen, welcher "Prophet" der Richtige ist und wer der Falsche?Hier haben wir dann die gefährliche Verbindung mit Okkultismus und Spiritismus, vor dem die Bibel ebenfalls warnt.