Wann beginnt menschliches Leben?

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Pluto
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#31 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von Pluto » Sa 16. Nov 2013, 02:06

DeMorgan hat geschrieben:Das ist falsch.
Ich hab als erzähler keine Beweispflicht. Du hast als Hörer keine Pflicht es zu glauben. Ich denke mir nur, ich habe keinen Grund dieser Dame zu misstrauen. Weder kannte ich sie, noch die andere. Kann sein, dass sie sich wichtig machen will und lügt. Kann sein dass sie sich etwas wünscht und sich den Rest einbildet. Kann Zufall sein. Oder kann wahr sein. Closs ist ein schlauer Mensch - ich traue ihm zu dass er das besser beurteilen kann als der völlig unbeteiligte Sven.
Ihr Zwei seid mir ein lustiger Haufen!
Wenn es in einer Diskussion keine Beweispflicht gibt, dann kann jeder kommen und dir das Blaue vom Himmel erzählen, und wir sind mit unserer Erkenntnis nicht einen Schritt weiter.

So geht das nicht.

Ich zweifle keinen Moment an closs' Intelligenz. Aber im Gehirn, oder besser gesagt im Gedächtnis und im Unterbwusstsein, geschehen oft seltsame Dinge. Wir sehen Gesichter und Muster wo keine sind, wir hören Geräusche oder Stimmen wo Niemand spricht. Wir werden manchmal von Musikstücken verfolgt und Neimand spielt...

All das müsste man zunächst einmal bei den Damen untersuchen und hinterfragen. Und da man das nicht kann, sollte man Zurückhaltung üben, insbesodere bei Berichten von medialen Erlebnissen, die noch nie nachgewiesen wurden, sondern im Gegenteil, sich bisher immer als Budenzauber herausgestellt haben.

Edit: Closs schrieb sogar: eine Anekdote, die man glauben kann oder nicht.
Eben.
Wenn ihr so leichtgläubig sein wollt und solchen Unsinn glauben wollt, bittesehr... dann aber ohne mich. :P
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#32 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von closs » Sa 16. Nov 2013, 08:21

Pluto hat geschrieben:Wenn es in einer Diskussion keine Beweispflicht gibt, dann kann jeder kommen und dir das Blaue vom Himmel erzählen, und wir sind mit unserer Erkenntnis nicht einen Schritt weiter.
Objektiv ist das wirklich ein Problem - denn: Wenn jemand etwas grundsätzlich nicht Nachweisbares erzählt, weiß man grundsätzlich auch nicht, ob etwas wahr oder unwahr ist - Illusion und Realität bedienen sich in der geistigen Welt derselben Mittel.

Das heißt aber NICHT, dass es nicht wahr sein KANN. - Was macht man jetzt? Antwort: Entweder man schließt alles aus, was nicht bewiesen oder beweisbar ist - wie es die Naturwissenschaft tut. Dann hat man sicheren, aber eben auch engeren Horizont. - Oder man lässt sich ein auf glaubwürdige Aussagen - allerdings ohne auf deren Wahrheitsgehalt zu bestehen.

Pluto hat geschrieben:Aber im Gehirn, oder besser gesagt im Gedächtnis und im Unterbwusstsein, geschehen oft seltsame Dinge.
Das ist eben das Kunststück, das eine vom anderen zu unterscheiden. Eine andere Freundin von mir ist Theologin und Psychotherapeutin. Sie sagt, dass man schizophrene und Offenbarungs-Erscheinungen nur unterscheiden kann, wenn man gläubig ist. Oder umgekehrt: Sie könnte viele Patienten nicht behandeln, wäre sie nicht gleichzeitig Pfarrerin.

Pluto hat geschrieben:weil es das mediale Kanäle zur Nachwelt nicht gibt.
Wieso "Nachwelt"? Das war Gegenwart. - OB es solche Kanäle gibt oder nicht, wissen wir beide nicht. - Im übrigen: Christen nehmen grundsätzlich NICHT an medialen Veranstaltungen teil (Geister rufen, etc.). - Wenn jemand angerufen wird, ist es der HG - aber nicht aus "medialen" Gründen, sondern mit Bitte um Erleuchtung.

Solche Fälle wie der eine von mir beschriebene entstehen nie geplant, treten aber nur bei sehr wenigen, dazu bevollmächtigten (ich gehöre übrigens ausdrücklich NICHT dazu), Menschen auf - Beispiele:
* Nächtlicher Traum über einen Menschen names (meinetwegen) Katharina. Am nächsten Morgen Telefonat mit einem ebenfalls mit diesen Grenzgaben vertrauten Menschen: "Konnte heute nur schwer schlafen ... da ist was mit einer Katharina ... sagt Dir das was .... ". - In diesem speziellen Fall war die Antwort: "Ja - letzte Woche ist die Tochter von x auf die Welt gekommen, die Katharina genannt wurde. Sie hat einen schweren Herzfehler". - Das geht dann in die Gebetsrunde.
* Man geht einkaufen und sieht ein Paar, das komplett mit einem schwarzen Ascheschleier ummantelt ist. Und weiß, dass diese Menschen satanisch belastet sind.
* Jemand liest, dass ein Mensch ertrunken ist und weiß (!) im selben Moment, wo die Leiche liegt (geht aber nicht damit zur Polizei, weil man weiß, dass man als Tatverdächtiger geführt werden würde, wenn die Leiche dann tatsächlich dort gefunden wird). - Und dann steht halt eine Woche später in der Zeitung, dass die Leiche exakt dort gefunden wurde - und man hält die Klappe.
* Es gibt viele Fälle, in denen Menschen (meistens Frauen) genau gemerkt haben, wenn der Partner oder ein Kind verstarb, weil es sich noch verabschiedet hat (und zwar - beispielsweise - genau um 3 Uhr 12 morgens - also sehr konkret beschrieben).

In dieses Umfeld gehört auch der vorher von mir beschriebene Fall: Da ist eine Frau, die überhaupt nicht durch irgendwelche esoterischen Verhaltensweisen auffällt - und dann plötzlich mit einer Nachricht konfrontiert wird. - Alle diese Beispiele sind im Prinzip nachvollziehbar, aber eben nicht beweisbar.

Warum sind sie nachvollziehbar? - Weil die Setzung, dass Materie Folge von Geist ist, den Geist logischerweise über die Materie stellt. Es gibt also eine geistige Existenz - warum sollte sich dieses Sein nicht zeigen?

Andererseits sollte AUCH klar sein: Es gilt nicht umsonst (unter christlichen Gesichtspunkten) als schwere Sünde, im Dasein nach geistigen Erscheinungsformen zu suchen - dafür sind wir nicht da. - Insofern bemisst sich die Glaubwürdigkeit solcher Schilderungen sehr daran, ob der Betroffene solche Erfahrungen sucht oder von ihnen überrascht ist bzw. ob jemand damit hausieren geht oder sowas ein Leben lang mit sich rumträgt.

Wenn Gott Geist ist, sollte man nicht überrascht sein, dass es Erscheinungsformen gibt (egal ob göttlich oder nicht-göttlich), die geistiger Natur sind - und zwar nicht als individuelle Illusion, sondern als Realität. - Allerdings gilt hier für den Menschen: "Kümmere Dich nicht um solche Sachen, wenn Du nicht gerufen/berufen bist."

Um die Kurve zum Thread zu kriegen: Unter diesen Gesichtspunkten (dass Materie Folge von Geist ist) ergibt sich natürlich dann auch eine ganz andere Einschätzung, was Existenz ist. In diesem Sinne ist Existenz, wenn eine Person "ist" - egal wie weit sie sich körperlich im Rahmen ihrer embryonalen Entwicklung in das Dasein hinein-realisiert hat - unter geistigen Gesichtspunkten ist das ein quantitaiver Vorgang (irgendwer wächst da ins Materielle hinein). Qualitativ "ist" dieser Irgendwer bereits komplett.

Und das ist einer naturwissenschaftlich normierten Welt natürlich schwer vermittelbar zu machen - weil es gegen die inzwischen monopolisierte Art des Denkens verstößt.

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sven23
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#33 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von sven23 » Sa 16. Nov 2013, 09:07

closs hat geschrieben: Ein irischer Bischof hat mal ironisch vorgeschlagen, man sollte das Töten von Mensch grundsätzlich erlauben, aber erst nach deren Volljährigkeit.

Ist doch schon längst erlaubt. In jedem Krieg wird ganz legal getötet, auch mit dem Segen der Kirche.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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DeMorgan
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#34 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von DeMorgan » Sa 16. Nov 2013, 09:17

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Ein irischer Bischof hat mal ironisch vorgeschlagen, man sollte das Töten von Mensch grundsätzlich erlauben, aber erst nach deren Volljährigkeit.

Ist doch schon längst erlaubt. In jedem Krieg wird ganz legal getötet, auch mit dem Segen der Kirche.

Ich glaub da gings um die Satire der postnatalen Abtreibung d.h. wenn eine Frau abtreiben will fragt man das Baby selbst, wenn es volljährig wird. Das war ironie.

Mit dem Segen der Kirche (rkk) wird übrigens nicht mehr getötet. Da haste vielleicht noch den alten Stand oder du meinst eine alternativkirche. Aber wenn es so wäre, so wäre das ein guter Punkt, an dem man arbeiten könnte.

Pluto
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#35 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von Pluto » Sa 16. Nov 2013, 10:17

closs hat geschrieben:Objektiv ist das wirklich ein Problem -
Eben.
Das heißt aber NICHT, dass es nicht wahr sein KANN.
Da es keine absolute Beweisführung gibt (vgl. Münchausener Trilemma), wird Glaubwürdigkeit IMMER als Folge von Wahrscheinlichkeiten definiert. Und das was du da erzählt hast ist nun mal so ein Fall. Selbst der Name könnte von der Frau mal unbewusst bekannt gegeben worden — das ist übrigens die älteste und überzeugendste Trick des "medialen Handwerks").
Oder man lässt sich ein auf glaubwürdige Aussagen - allerdings ohne auf deren Wahrheitsgehalt zu bestehen.
Sicher. Dafür gibt es ein gutes deutsches Wort: Glaube.
Wenn du das dann als Glaube hinstellen willst, dann... bitteschön!, aber ohne mich.
Pluto hat geschrieben:Aber im Gehirn, oder besser gesagt im Gedächtnis und im Unterbwusstsein, geschehen oft seltsame Dinge.
Das ist eben das Kunststück,
...was noch keinem Menschen bisher geglückt ist. Menschen sind nun mal extrem ähnlich untereinander. Selbst der Chinese steht dir genetisch näher als zwei Gorillas aus unterchiedlichen Regionen Zentralafrikas.
Warum? — Der moderne Mensch ist vor rund 65'000 Jahren durch einen genetischen Flaschenhals gegangen. Alle Menschen stammen von rund 5000 Individuen ab, die jenen Flaschenhals überlebt haben. IM Ergebnis funktionieren unsere Gehirne sehr, sehr ähnlich, zumindest was Täuschungen und Illusionen angeht.
Eine andere Freundin von mir ist Theologin und Psychotherapeutin. Sie sagt, dass man schizophrene und Offenbarungs-Erscheinungen nur unterscheiden kann, wenn man gläubig ist. Oder umgekehrt: Sie könnte viele Patienten nicht behandeln, wäre sie nicht gleichzeitig Pfarrerin.
Gleiches Problem, gleiche Antwort, mit dem Zusatz, dass ich es als ungeheuerliche Anmaßung von der Dame empfinde, sich einzubilden sie hätte durch den Glauben ein "gewisses Etwas", was anderen Menschen verwehrt bleibt.
Es gibt eine gute Erklärung für so was: Unwissenheit und Leichtgläubigkeit.
Pluto hat geschrieben:weil es mediale Kanäle zur Nachwelt nicht gibt.
Wieso "Nachwelt"? Das war Gegenwart.
Spalte doch keine Haare, lieber closs! Du weißt wie ich es gemeint hatte.
OB es solche Kanäle gibt oder nicht, wissen wir beide nicht.
Naja... bisher hat sich jeder untersuchte Fall als Scharlatanerie (Budenzauber) entpuppt. Da wirken solche Aussagen schon sehr suspekt!
Christen nehmen grundsätzlich NICHT an medialen Veranstaltungen teil (Geister rufen, etc.).
Damit beweisen sie nur, dass sie klug sind. :)
Solche Fälle wie der eine von mir beschriebene entstehen nie geplant, treten aber nur bei sehr wenigen, dazu bevollmächtigten (ich gehöre übrigens ausdrücklich NICHT dazu), Menschen auf - Beispiele:
Sorry! Es ist verschwendete Mühe, mich davon überzeugen zu wollen, dass so was möglich ist.

Bestenfalls sind das Verkettungen von Zufällen; schlimmstenfalls stecken bewusste Tricks dahinter.
warum sollte sich dieses Sein nicht zeigen?
Weil es sich sonst auch nirgendwo zeigt. Sonst wäre es intersubjektiv feststellbar.
Um die Kurve zum Thread zu kriegen: Unter diesen Gesichtspunkten (dass Materie Folge von Geist ist) ergibt sich natürlich dann auch eine ganz andere Einschätzung, was Existenz ist.
Und das ist einer naturwissenschaftlich normierten Welt natürlich schwer vermittelbar zu machen - weil es gegen die inzwischen monopolisierte Art des Denkens verstößt.
Nehmen wir mal an, rein theoretisch, es gelänge Leben zu synthetisieren, was würde dann von deiner "Geist-vor-Materie" Hypothese noch übrig bleiben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Salome23
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#36 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von Salome23 » Sa 16. Nov 2013, 10:36

Pluto schrieb:
Der moderne Mensch ist vor rund 65'000 Jahren durch einen genetischen Flaschenhals gegangen.
Alle Menschen stammen von rund 5000 Individuen ab, die jenen Flaschenhals überlebt haben.
Kannst du das irgendwie "beweisen"? ;)


Naja... bisher hat sich jeder untersuchte Fall als Scharlatanerie (Budenzauber) entpuppt. Da wirken solche Aussagen schon sehr suspekt!
Was du nicht alles so weisst.... ;)
Woher dein Wissen über jene Fälle?
P.S.: Es gibt da ein Buch von Elisabeth Kübler Ross mit dem Titel: Über den Tod und das Leben danach..
Sie berichet von einigen ähnlichen Fällen wie der "Anekdote" von closs....
Man kann es glauben(= für wahr halten) oder nicht....sollte sich aber nicht davon "beeinflussen" lassen-eher einfach stehen lassen
Zuletzt geändert von Salome23 am Sa 16. Nov 2013, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#37 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von closs » Sa 16. Nov 2013, 10:43

Pluto hat geschrieben:Nehmen wir mal an, rein theoretisch, es gelänge Leben zu synthetisieren, was würde dann von deiner "Geist-vor-Materie" Hypothese noch übrig bleiben?
Da müsste ich jetzt nachfragen, was Du genau meinst:

Falls Du künstliche Befruchtung im Reagenzglas meinst, dann wäre da kein Unterschied - sicherlich ein geistiger Verstoß - aber das wäre jetzt ein anderes Thema.

Falls Du meinst, dass man über Computertechnik und biologischer Masse etwas kreiiert, was wie ein Mensch aussieht und im "Idealfall" nicht unterscheidbar wäre von einem anderen Menschen, bliebe es eine Maschine. Es sei denn, Gott würde sich erbarmen und diesem Konstrukt eine Seele einhauchen.

Pluto hat geschrieben: wird Glaubwürdigkeit IMMER als Folge von Wahrscheinlichkeiten definiert
Es gibt so etwas wie geistige Vollmacht - da läuft es anders - man erkennt ganz einfach.

Pluto hat geschrieben: Dafür gibt es ein gutes deutsches Wort: Glaube.
Natürlich - wenn man Realität jenseits des naturwissenschaftlich Fassbaren aufspüren will, geht das nur so (jetzt mal unabhängig davon, ob es glückt).

Pluto hat geschrieben:IM Ergebnis funktionieren unsere Gehirne sehr, sehr ähnlich, zumindest was Täuschungen und Illusionen angeht.
Keine Einwände - nur könnte ich das genauso für mich verwenden als starkes Indiz für Ebenbildlichkeit des Menschen: Jeder Mensch hat Anlagen zur Transzendenz - also zu dem, woher er kommt und wohin er geht.

Pluto hat geschrieben:dass ich es als ungeheuerliche Anmaßung von der Dame empfinde, sich einzubilden sie hätte durch den Glauben ein "gewisses Etwas", was anderen Menschen verwehrt bleibt.
Das ist aber tatsächlich so - Stichwort: geistige Vollmacht.

Früher hat man bei Ärzten den Begriff des "klinischen Blicks" gekannt - das heißt: Der Arzt hat die Symptome, Messungen, etc wahrgenommen - alles hat auf die Krankheit x hingewiesen - und der Arzt hat gemerkt: "Da stimmt was nicht". - So etwas gibt es auch in geistigen Dingen. - Ein Psychiater/Psychologe, der sein Gegenüber "objektiv" über allgemein anerkannte Tests einordnet, kann vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen - das geschieht oft.

Pluto hat geschrieben:Bestenfalls sind das Verkettungen von Zufällen
So MUSS man es sehen, wenn das eigene System es so vorschreibt.

Pluto hat geschrieben: Sonst wäre es intersubjektiv feststellbar.
Ist der "klinische Blick" eines Arztes intersubjektiv feststellbar?

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#38 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von DeMorgan » Sa 16. Nov 2013, 10:51

Ich denke, im Grunde sind wir da einer Meinung.
Wenn einer nun mal was persönliches erlebt hat, dann kann man ihm das glauben oder eben nicht. Wenn ich Pluto nun erzähle, dass ich gestern einen Baum gesehen habe, dann wird er mir das wahrscheinlich glauben auch ohne Beweis. Wenn ich nun erzähle, dass ich einen grünen Elefanten gesehen habe, dann wird er mir nicht glauben - oder er wird an einen Schwindel glauben d.h. Elefant mit grüner Farbe.
Letzteres würde er wahrscheinlich auch glauben, wenn er selbst einen grünen Elefanten sehen würde, oder?

So ist das mit Zeugnissen - wenn sie nicht in das feste Weltbild passen, werden sie nicht geglaubt.
Wenn sie in das feste Weldbild passen, werden sie nicht angezweifelt.

Ist das Weltbild noch nicht fest, so können sie Weltbilder beeinflussen, schätze ich. Und das gilt nicht nur für christliche Zeugnisse sondern für alle Arten davon.

Edit:
Dass da beschreibts ganz gut
So MUSS man es sehen, wenn das eigene System es so vorschreibt.

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#39 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von Pluto » Sa 16. Nov 2013, 11:10

Salome23 hat geschrieben:Kannst du das irgendwie "beweisen"? ;)
Öhm, ja...
http://de.wikipedia.org/wiki/Genetische ... m_Menschen


Was du nicht alles so weisst.... ;)
Woher dein Wissen über jene Fälle?
Da staunste, was?
Mein Urteil stützt sich einerseits auf den Mangel an Intersubjektivität bei solchen Phänomenen, und andererseits auf Asusagen von Leuten wie diese hier.
http://5clips.de/2012/10/18/the-mentali ... ne-tricks/

Es gibt da ein Buch von Elisabeth Kübler Ross mit dem Titel: Über den Tod und das Leben danach..
Sie berichet von einigen ähnlichen Fällen wie der "Anekdote" von closs....
Man kann es glauben(= für wahr halten) oder nicht....sollte sich aber nicht davon "beeinflussen" lassen-eher einfach stehen lassen
Man kann es stehen lassen, wenn man will.
Ich kämpfe dagegen, weil solche Geschichten derart unwahrscheinlich sind das sie kaum wahr sein können!
Im Gegenteil sie wirken destruktiv, weil sie die Naivität und Gutgläubikeit der Menschen ausnutzen und in ihnen falsche Hoffnungen wecken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#40 Re: Wann beginnt menschliches Leben?

Beitrag von sven23 » Sa 16. Nov 2013, 11:22

Salome23 hat geschrieben: Kannst du das irgendwie "beweisen"? ;)

Ist schon längst bewiesen. Jeder Mensch hat mit jedem anderen Menschen auf diesem Planeten eine genetische Übereinstimmung von 99,9%, egal ob verwandt oder auf jedem anderen Kontinent lebend.
Bei Tieren fehlt dieser genetische Flaschenhals, womit die Sintflut und Arche-Geschichte sehr unwahrscheinlich ist, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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