Pluto hat geschrieben:Die Würde ist IMO eine geistige Eigenschaft die wir anderen Menschen unterstellen. Beispiel: Rembremerding ist ein würdevoller Mensch.
Deshalb stelle ich in Frage, ob dies überhaupt als Entscheidundskriterium für die Menschwerdung in Frage kommt.
Man müsste zunächst mal klären, wann der Schöpfer den Menschen mit Würde ausgestattet hat, und welches die Hinweise sind, egal ob anatomisch, geistig, oder in den Fossilien, dass dies geschah? Dies ist aber biologisch nicht erkennbar.
Erst dann könnte man untersuchen, ob die Würde substanziell oder eher eine geistlich Eigenschaft ist.
Siehst Du @Pluto, und das ist der entscheidende Unterschied zwischen Materialismus und Glauben an Gott in Sachen Menschenwürde:
Du unterstellst Voraussetzungen, die ein Mensch benötigt, um eine Würde zu besitzen. Ein Mensch gibt sie ihm (Ich, wenn ich sage: Pluto ist würdevoll) oder man muss sie entdecken durch Forschung. So wird die Menschenwürde menschlicher Meinung oder menschlichem Forschungsstand unterworfen. Das führte und führt zu grauenvollen Szenarien. Menschenwürde ist auch keine philosophische Unbekannte, die in einem Workshop zu erarbeiten ist. Es geht nicht um eine Definition, was denn Würde eigentlich ist, sondern um den Wert eines Menschen.
Der Mensch hat eine Würde, weil er Mensch ist. Ohne Voraussetzung, was Herkunft, Gesundheitsstand, Religionszugehörigkeit, Alter, Aussehen oder sonstwas betrifft. Deshalb ist jeder Mensch auch gleich viel wert und man darf nicht Menschenleben aufzurechnen beginnen (die werdende Mutter ist mehr wert, als das KInd. Die Flugzeuginsassen samt Attentäter in einem Flugzeug sind weniger wert, als andere Menschen, deshalb darf man das Flugzeug abschießen).
Jegliche Graduierung von Menschenwürde ist der Beginn der Auflösung des Menschsein, sowohl bei den Graduierern als auch bei den Graduierten.
Servus