sven23 hat geschrieben:...Aber zumindest doch die Gottessohnmutter, oder nicht?
Diese Frage ist eine Mutation der Gottesmutter.
Man muß grundsätzlich erst mal abgrenzen: NEIN.
Maria hat eine Ungeheuerlichkeit über sich ergehen lassen, und sie war dankbar, daß sie wertgeachtet war, dies erleben zu dürfen. Genaugenommen hat sie sich darein gefügt, was sie unangenehmerweise erleben
mußte, besonders schön war das nicht.
Sie sollte einfach nur ein Kind zur Welt bringen, was sie nicht durch Mannes Zutun, sondern durch den Heiligen Geist überhaupt konnte. Und dieser Sohn sollte "Sohn Gottes" genannt werden.
Maria wußte, daß sie die leibliche Mutter ihres eigenen Herrn sein würde (vgl. Gespräch mit Elisabeth).
Aber Maria hat selbst niemals irgendetwas beansprucht. Sie war einfach nur, und das in vollem Ernst, ein Werkzeug,
mehr nicht.
Der Jesus, den wir als Menschen kennen, war - wenn er Gott war - dies bevor er Mensch wurde. Also ist Maria nicht die Mutter Jesu als Gott, sondern die Mutter Jesu als Mensch.
Um von Maria als Mensch geboren zu werden, entledigte sich der Sohn Gottes zuvor seiner Göttlichkeit. Das steht ausdrücklich so geschrieben.
Wen Maria in Bethlehem geboren hatte, war ein Mensch, ein einfacher Knabe. Die Besonderheit, die aber mit Maria nicht das geringste zu tun hatte war, daß Gott der Vater dieses Knaben war.
Man muß sich unbedingt von der kriminellen Art losmachen, aus einem Gnadenerweis Profit schlagen zu wollen. Maria tat das nicht, aber profitgierige Irrlehrer taten das später.
Die mariannische Irrlehre der Kirche steht dem Evangelium Gottes im Wege und wird nicht ohne Grund von Christen vehement bekämpft.