Homöopathie IV

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closs
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#11 Re: Homöopathie IV

Beitrag von closs » Fr 29. Sep 2017, 12:12

Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Das, was Jesus wirklich vor 2000 Jahren, also historisch, gedacht hat, kann per Wissenschaft nicht ermittelt werden, wenn Jesus nicht nur Mensch, sondern auch göttlich war.

Das kann Keiner, auch die Kanoniker nicht.
NAtürlich nicht - beide Seiten glauben, dass ihr Ansatz derjenige ist, der der Wahrheit am nächsten kommt.

Pluto hat geschrieben:Das Beste was man tun kann, ist die überlieferten Dokumente (das NT) sorgfältig zu lesen, und daraus mögliche Schlüsse ziehen.
Richtig - aber das entscheidet nichts in unserer Frage, da beide Seiten das NT sorgfältig lesen. - Letztlich entscheidet die Interpretations-Grundlage (und nicht die Sachlage) über die Ergebnisse.

Pluto hat geschrieben:Was sagt uns die Lektüre der überlieferten Schriften dazu? War Jesus göttlich?
Auch das kommt darauf an, WIE man liest (nicht, WAS man liest - das WAS ist dasselbe).

Quintus Fixlein hat geschrieben:Das, was damals dem Paulus sein Stachel im Fleisch war, das scheint bei dir Bultmann zu sein
Wenn man Bultmann original liest, ist er jemand anders wie der heute rezipierte Bultmann. - Würde Bultmann noch leben, würde ich in gerne fragen "Bist Du Bultmantist"? (So wie Marx gesagt hat "Ich bin kein Marxist").

Quintus Fixlein hat geschrieben:Und wenn unter seinen Schülern eine Uta Ranke-Heinemann war, dann ist dieser Bultmann einer der wenigen bahnbrechenden Theologen die den Mut zum Mut hatten und diesen auch erfolgreich vermittelt haben.
Mut ist immer gut - und die historisch-kritische Exegese war zur Zeit ihres Entstehens bitter nötig. - Aber Mut reicht allein nicht.

Das Problem der historisch-kritischen Exegese (in heutiger Handhabung) bleibt, dass man mit ihr keine geistigen Fragen beantworten kann, es aber gleichzeitig irgendwie will. - Da lobe ich mir die saubere Abgrenzung zu meiner Uni-Zeit: "Historisch-kritisch = rein sachliche Grundlagen-Arbeit --- Hermeneutik = "Verstehst Du eigentlich, was Du liest" (Apg. 8,30)".

Pluto
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#12 Re: Homöopathie IV

Beitrag von Pluto » Fr 29. Sep 2017, 12:43

closs hat geschrieben:beide Seiten glauben, dass ihr Ansatz derjenige ist, der der Wahrheit am nächsten kommt.
Die Kanoniker setzen, dass Jesus göttlich ist.
Was setzt denn deiner Meinung nach, die HKM?

closs hat geschrieben:Letztlich entscheidet die Interpretations-Grundlage (und nicht die Sachlage) über die Ergebnisse.
Richtig ist: Aus den Evangelien, geht hervor, dass Jesus eine Naherwartung hatte. Die Kanoniker widerpsrechen dem auf Grund ihrer Interpretation. Leider kann eine Interpretatino aber niemals besser sein als eine Vermutung.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was sagt uns die Lektüre der überlieferten Schriften dazu? War Jesus göttlich?
Auch das kommt darauf an, WIE man liest (nicht, WAS man liest - das WAS ist dasselbe).
Sag ich doch, die Kanoniker vermuten also.

closs hat geschrieben:Das Problem der historisch-kritischen Exegese (in heutiger Handhabung) bleibt, dass man mit ihr keine geistigen Fragen beantworten kann, es aber gleichzeitig irgendwie will. - Da lobe ich mir die saubere Abgrenzung zu meiner Uni-Zeit: "Historisch-kritisch = rein sachliche Grundlagen-Arbeit --- Hermeneutik = "Verstehst Du eigentlich, was Du liest" (Apg. 8,30)".
Was ist wichtiger? Sachlichkeit oder hermeneutische Vermutung?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#13 Re: Homöopathie IV

Beitrag von closs » Fr 29. Sep 2017, 14:16

Pluto hat geschrieben:Was setzt denn deiner Meinung nach, die HKM?
Dass sie nach einer Methodik arbeitet, die eine transzendente Welt nicht berücksichtigt. - Das macht erst mal gar nichts - solange man nicht interpretiert. - Aber genau das tut man doch, wenn man "Jesus hatte eine Naherwartung" nicht nur als "methoden-adäquates Ergebnis" (Anton) oder "methodisches Ergebnis" (Theisen) oder "System-Ergebnis" (Closs) , sondern als Quasi-Tatsachen-Ergebnis postuliert - obwohl man weiß, dass diese Interpretation ganz anders aussieht, falls es Gott gibt - was ja immerhin möglich ist.

Pluto hat geschrieben:Richtig ist: Aus den Evangelien, geht hervor, dass Jesus eine Naherwartung hatte.
Richtig ist ebenfalls: Aus den Evangelien geht hervor, dass Jesus KEINE Naherwartung hatte. - Beides geht heraus hervor - reine Interpretationssache.

Pluto hat geschrieben:Sag ich doch, die Kanoniker vermuten also.
So gesehen gilt das doch auch für die HKM-ler.

Pluto hat geschrieben:Was ist wichtiger? Sachlichkeit oder hermeneutische Vermutung?
Die Frage ist falsch gestellt - beide sind genauso sachlich - nur die Hermeneutik ist eine andere.

Ähm - wir sollten vielleicht bei "Teufelszeug" weitermachen.

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Münek
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#14 Re: Homöopathie IV

Beitrag von Münek » Fr 29. Sep 2017, 14:41

closs hat geschrieben:
Quintus Fixlein hat geschrieben:Und wenn unter seinen Schülern eine Uta Ranke-Heinemann war, dann ist dieser Bultmann einer der wenigen bahnbrechenden Theologen die den Mut zum Mut hatten und diesen auch erfolgreich vermittelt haben.
Mut ist immer gut - und die historisch-kritische Exegese war zur Zeit ihres Entstehens bitter nötig. - Aber Mut reicht allein nicht.

Das Problem der historisch-kritischen Exegese (in heutiger Handhabung) bleibt, dass man mit ihr keine geistigen Fragen beantworten kann, es aber gleichzeitig irgendwie will.
Die historisch-kritische Exegese hat diesbezüglich KEIN Problem. Aber ganz offensichtlich scheinst Du ein großes Problem mit der historisch-kritischen Bibelauslegung zu haben. Wenn Du "geistliche" Fragen beantwortet haben möchtest, bist Du bei der HKM an der falschen Adresse. Blättere einfach im "Katechismus der Katholischen Kirche" nach.

Da werden Sie evtl. geholfen.
;)

Quintus Fixlein
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#15 Re: Homöopathie IV

Beitrag von Quintus Fixlein » Fr 29. Sep 2017, 14:55

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Das, was Jesus wirklich vor 2000 Jahren, also historisch, gedacht hat, kann per Wissenschaft nicht ermittelt werden, wenn Jesus nicht nur Mensch, sondern auch göttlich war.


Quintus Fixlein hat geschrieben:Und wenn unter seinen Schülern eine Uta Ranke-Heinemann war, dann ist dieser Bultmann einer der wenigen bahnbrechenden Theologen die den Mut zum Mut hatten und diesen auch erfolgreich vermittelt haben.
Mut ist immer gut - und die historisch-kritische Exegese war zur Zeit ihres Entstehens bitter nötig. - Aber Mut reicht allein nicht.

Das Problem der historisch-kritischen Exegese (in heutiger Handhabung) bleibt, dass man mit ihr keine geistigen Fragen beantworten kann, es aber gleichzeitig irgendwie will. - Da lobe ich mir die saubere Abgrenzung zu meiner Uni-Zeit: "Historisch-kritisch = rein sachliche Grundlagen-Arbeit --- Hermeneutik = "Verstehst Du eigentlich, was Du liest" (Apg. 8,30)".


Bultmann, ein Theologe für Menschen, denn zu viele Theologen bieten den Menschen das Fernglas verkehrt herum an. Stellt sich auch hier die Frage, was wären die Theologen ohne Gott und was wäre Gott ohne Theologen.

Was nützen da "saubere Abgrenzungen" wenn kein Mensch versteht, was er da liest, wenn Theologen zu einem Rennen aufgebrochen sind, das Gott längst abgesagt hat.
Wenn ich mich überhaupt mit Theologie beschäftigen möchte, einen wirklich liberalen Zugang zu Theologie suche, also eine Theologie die auch von normal Sterblichen verstanden wird, dann gehe ich zu Bultmann, oder Bonhoeffer, vielleicht auch zu Barth, aber gewisse nicht zu Herrn Ratzinger und seine theologischen Satrapen.
Bultmann schuf eine liberale Theologie und dadurch wurde Bultmann zu einen der bedeutendsten Theologen unserer Zeit, ein Theologe vor allem, der auch lesbar ist für einen, in deinen Augen materialistisch orientierten Menschen.

Wir müssen bereit werden, uns von Gott unterbrechen zu lassen.
(Dietrich Bonhoeffer)

Geht das in erster Linie nicht auch die Theologen an? Und ein es sich Gemütlichmachen in der Hermeneutik, ohne kritisch zu exegesieren, einmal so formuliert, das endet dann in einem theologischen Bettgeflüster, wie du es hier oft vorgibst.

Man hat immer ein reines Gewissen - wenn man es nicht benutzt.
(Dietrich Bonhoeffer)

Bultmann hat vielen, sehr vielen neugierigen und auch suchenden Menschen gezeigt, das Theologie viel mehr sein kann, als ein endlos staubtrockener Furz in den Elfenbeintürmen konfessioneller Brottheologie.

closs
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#16 Re: Homöopathie IV

Beitrag von closs » Fr 29. Sep 2017, 15:56

Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Exegese hat diesbezüglich KEIN Problem.
Doch - insofern, als dass sie ihre Ergebnisse so darstellt, als wäre sie Tatsachen ("Wirklichkeit") unter dem einzige Vorbehalt, dass sich an der Quellenlage etwas ändern würde. - Richtig wäre zu sagen, dass ihre Ergebnisse als "methodische Ergebnisse" prinzipiell in Bezug auf das, was Jesus wirklich gedacht hat, falsch sein könnten. - Mit Antons Definition von "Wissenschaft" dagegen bin ich vollumfänglich einverstanden.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Wenn ich mich überhaupt mit Theologie beschäftigen möchte, einen wirklich liberalen Zugang zu Theologie suche, also eine Theologie die auch von normal Sterblichen verstanden wird, dann gehe ich zu Bultmann, oder Bonhoeffer, vielleicht auch zu Barth, aber gewisse nicht zu Herrn Ratzinger und seine theologischen Satrapen.
Das kann sein - aber es geht doch nicht um "Verständlichkeit", sondern um Inhalte.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Bultmann hat vielen, sehr vielen neugierigen und auch suchenden Menschen gezeigt, das Theologie viel mehr sein kann, als ein endlos staubtrockener Furz in den Elfenbeintürmen konfessioneller Brottheologie.
Das gilt aber nicht in dem, was von ihm im Forum zitiert wird.

Verstehe doch: Es geht darum, ob man die Bibel so interpretiert, als ob es Gott gäbe, oder als ob es Gott NICHT gäbe.

Quintus Fixlein
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#17 Re: Homöopathie IV

Beitrag von Quintus Fixlein » Fr 29. Sep 2017, 16:18

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Exegese hat diesbezüglich KEIN Problem.
Doch - insofern, als dass sie ihre Ergebnisse so darstellt, als wäre sie Tatsachen ("Wirklichkeit") unter dem einzige Vorbehalt, dass sich an der Quellenlage etwas ändern würde. - Richtig wäre zu sagen, dass ihre Ergebnisse als "methodische Ergebnisse" prinzipiell in Bezug auf das, was Jesus wirklich gedacht hat, falsch sein könnten. - Mit Antons Definition von "Wissenschaft" dagegen bin ich vollumfänglich einverstanden.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Wenn ich mich überhaupt mit Theologie beschäftigen möchte, einen wirklich liberalen Zugang zu Theologie suche, also eine Theologie die auch von normal Sterblichen verstanden wird, dann gehe ich zu Bultmann, oder Bonhoeffer, vielleicht auch zu Barth, aber gewisse nicht zu Herrn Ratzinger und seine theologischen Satrapen.

Das kann sein - aber es geht doch nicht um "Verständlichkeit", sondern um Inhalte.


Guter Mann, es geht bei der Theologie oft, sehr oft um unverständliche Inhalte, da beißt der Faden keine Maus ab.

Und wenn die Aussagen des NT von den Theologen vom Kopf auf die Beine gestellt werden, wie bei der Befreiungstheologie, dann schäumt das katholische Prekariat tausend Teufel aus und schüttet Hekatomben von Schwefel auf diese Theologie, die gerade in Südamerika einem Jesus Christus wieder seine, ich meine jetzt seine Stimme aus den Ursprüngen der Verkündung heraus wieder geschenkt hätte.

Theologe und Politiker, zwei sich sehr ähnliche Dämonen, die einen leben von dem was die Menschen nicht verstehen sollen, die anderen von dem was die Menschen nicht verstehen dürfen, und beide leben von der Dummheit und Gutgläubigkeit der Menschen.

Konfessionelle Theologie, das bedeutet für mich einen Gott der tausend verpassten Chanchen. Konfessionelle Theologie, der Gott als Tanzbär, der an der langen Kette dem staunenden Publico als dressierter und welcher Kirche auch immer hörige Unterfunktionär vorgeführt wird.
Also der funktionierende Gott in der Fron jedweder konfessioneller Willkür, manchmal auch Theologie genannt.

Dostojewskis Großinquisitor wird hier zum Zeugen aufgerufen, kommt Jesus wieder, werden wir ihn bedenkenlos töten.

closs
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#18 Re: Homöopathie IV

Beitrag von closs » Fr 29. Sep 2017, 16:23

Quintus Fixlein hat geschrieben:Guter Mann, es geht bei der Theologie oft, sehr oft um unverständliche Inhalte, da beißt der Faden keine Maus ab.
Stimmt.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Und wenn die Aussagen des NT von den Theologen vom Kopf auf die Beine gestellt werden, wie bei der Befreiungstheologie, dann schäumt das katholische Prekariat tausend Teufel aus und schüttet Hekatomben von Schwefel auf diese Theologie, die gerade in Südamerika einem Jesus Christus wieder seine, ich meine jetzt seine Stimme aus den Ursprüngen der Verkündung heraus wieder geschenkt hätte.
Ebenfalls weitgehend Zustimmung.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Konfessionelle Theologie, das bedeutet für mich einen Gott der tausend verpassten Chanchen.
Auch das ist richtig. - Du schüttest ein Füllhorn an guten Aussagen über mich - allein: Das Problem hier ist ein ganz anderes.

Quintus Fixlein
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#19 Re: Homöopathie IV

Beitrag von Quintus Fixlein » Fr 29. Sep 2017, 16:26

closs hat geschrieben:
Quintus Fixlein hat geschrieben:Guter Mann, es geht bei der Theologie oft, sehr oft um unverständliche Inhalte, da beißt der Faden keine Maus ab.
Stimmt.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Und wenn die Aussagen des NT von den Theologen vom Kopf auf die Beine gestellt werden, wie bei der Befreiungstheologie, dann schäumt das katholische Prekariat tausend Teufel aus und schüttet Hekatomben von Schwefel auf diese Theologie, die gerade in Südamerika einem Jesus Christus wieder seine, ich meine jetzt seine Stimme aus den Ursprüngen der Verkündung heraus wieder geschenkt hätte.
Ebenfalls weitgehend Zustimmung.

Quintus Fixlein hat geschrieben:Konfessionelle Theologie, das bedeutet für mich einen Gott der tausend verpassten Chanchen.
Auch das ist richtig. - Du schüttest ein Füllhorn an guten Aussagen über mich - allein: Das Problem hier ist ein ganz anderes.

Ich teilte dir nur meine Meinung über den Sinn und Unsinn der Theologie mit, das wir uns thematisch dem Urknall annähern ist vielleicht der Eigendynamik weltanschaulicher Foren verpflichtet.

Also wo waren wir "stehengeblieben"?

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sven23
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#20 Re: Homöopathie IV

Beitrag von sven23 » Fr 29. Sep 2017, 17:50

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Jede noch so schwachsinnige Esoterik hat ihre Vertreter und Anhänger. Bei Globuli ist das nicht anders.
Fachärzte für Allgemein-Medizin, die HP verordnen, haben nicht mit Astrolügen und Esoterik zu tun -
Da irrst du dich. Homöopathie ist Esoterik in Reinkultur.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die größte Gefahr besteht in der Unterlassung einer evidenzbasierten Behandlung.Aber auch das hatten wir schon x-mal.
Hier im Thread, aber nicht in der PRaxis. - HP-Ärzte wissen schon, wann sie was verschreiben - vor allem nach einer ärztlichen Diagnose!!!! - Und zu den nicht-ärztlichen Homöopathen kommen Patienten in der Regel, NACHDEM eine Diagnose da ist, die schulmedizinisch therapeutisch nicht befriedigend umgesetzt wird. - Du sitzt Märchen auf oder setzt sie in die Welt.
Irrtum. Ich hatte schon mehrfach Beiträge zu der Problematik verlinkt. Auch aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich einen Fall, der durch Unterlassung einer medizinisch angezeigten Therapie tödlich endete.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aus einer Anekdote kann man keine allgemeingültige Therapie ableiten.
Richtig - zumal sie in der HP bei jedem unterschiedlich sein wird. - Deshalb: Krankenakten von erfolgreichen HP-Ärzten studieren und Schlussfolgerungen ziehen.
Da auch Ärzte keine Kausalität erkennen können, schreiben sie sich Behandlungserfolge unberechtigterweise zu. Deshalb sind Krankenakten in diesen Fällen wenig hilfreich. Aussagekräftig sind allein Studien, die die Spreu vom Weizen trennen.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es kommt aus der Ecke der richtigen Mediziner, die sich auch mit verpfuschten Heilversuchen der sog. Alternativmediziner rumschlagen müssen, als auch von politischer Seite.
Du bist naiv - kein normaler Arzt maht Aufhebens, wenn in der Schulmedizin gepfuscht wird - warum bei der HP? - Du bist wirklich naiv.
Bei der Alternativmedizin ist das Rumpfuschen systemimmanent. Das ist der Unterschied.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:. Studien sind die einzige Möglichkeit, Schein-Korrelationen von Kausalität zu unterscheiden.
:lol: :lol: :lol: IMMER noch nicht hast Du begriffen, dass das, was Ärzte und Patienten als Verlauf einer Behandlung beobachten ("Migräne da - Therapie - Migräe weg") DERSELBE ist, ob Therapie und Ergebnis nur korrelieren oder kausal verknüpft sind. - Realität fragt nicht danach, wie sie nach welchen Modellen vom Menschen begründet wird.
Die kausale Verknüpfung ist das Geschäftsmodell der Homöopathie. Dabei macht sie sich lediglich Scheinkorrelationen zunutze.

closs hat geschrieben: Dein Aussage geht überhaupt nicht auf die Realität ein - Du scheinst nur am sauberen Durchziehen von wissenschaftlicher Methodik interessiert zu sein -
Wenn ich auf ein lebenswichtiges Medikament angewiesen bin, bin ich ganz froh, wenn das Medikament in Studien seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt hat. Insofern habe ich ein vitales Intesse am sauberen Durchziehen von wissenschaflicher Methodik.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Bei ihren Recherchen gingen ihr die Augen auf und im Interesse der intellektuellen und ärztlichen Redlichkeit zog sie die Konsequenzen, die für sie mit finanziellen Einbußen verbunden waren.
Wenn diese Ärztin sich so entwickelt, hat sie sicherlich persönliche Erkenntnis-Gründe, die man ernst nehmen muss.
Was hindert dich daran?

closs hat geschrieben: - Aber schon wieder die Welt einzuteilen in "redlich" und "unredlich", ist extrem unredlich. -
Studien durchzuführen und die negativen Ergebnisse zu verschweigen oder marketingtechnisch als Erfolge zu verkaufen, ist nun man unredlich.
(siehe Carstens-Stiftung)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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