sven23 hat geschrieben:Weder im alltäglichen noch im philosophischen Sinn können sog. "impfkritische Ärzte" ihre Ansichten rational (vernünftig) begründen.
Ähm - doch. Nichts anderes tun sie, was ausdrücklich nicht heißt, dass sie recht damit haben müssen.
sven23 hat geschrieben:Willst du das jetzt auch noch abstreiten?
Das, was ich meine, streite ich NICHT ab. - Aber Deine konnotativen Verdrehungen ziehe ich mir nicht an. - Nochmals:
Wissenschaft arbeitet mit Modellen, die jeweilige Vorannahmen in sich tragen. - Ein Profi-Forscher kann wissenschaftlich in diesem Sinne forschen, auch wenn er mit diesen Vorannahmen persönlich nicht einverstanden ist. - Vorannahmen sind ein "Was wäre, wenn ...".
"Was wäre, wenn biologische Prozesse zur Grundlage menschlicher Entwicklung entscheidend wären?". - Dann, wäre eine Antwort, könnte man nachweisen, dass es in der menschlichen Entwicklung keine Teleologie gibt. - "Was wäre, wenn geistige Prozesse zur Grundlage menschlicher Entwicklung entscheidend wären?". - Dann, wäre eine Antwort, könnte man nachweisen, dass es in der menschlichen Entwicklung sehr wohl eine Teleologie gibt.
Dito Kreationismus. - Würde man "Kurzzeit-Kreationismus" spirituell deuten ("Wann wurde aus einem Trockennasenaffen ein Mensch im spirituellen Sinne?"), könnte der Mensch irgendwann vor 100.000 oder 10.000 Jahren (als geistige Instanz) mit einem Schlag entstanden sein..
Wichtig ist, dass diese "Was-wäre-wennn-Szenarien" auf UNTERSCHIEDLICHEN Ebenen stattfinden und deshalb nicht interferieren - das ist in den beiden genannten Fällen der Fall. - Schwierig wird es in der Tat dann, wenn "Kuzzeit-Kreationismus" auf DERSELBEN Ebene untersucht wird. - DANN, aber nur dann, stimme ich Dir zu: DANN ist es schwierig, am Tag so und am Abend anders zu denken. - Aber solche Fälle sind die Ausnahme. - Verstehst Du den Unterschied?
sven23 hat geschrieben:ich finde es übrigens eine gute Entscheidung, Münek zum Moderator zu machen.
Ich auch - auch wenn Du es geworden wärest, wäre es gut gewesen. - Ein solcher Job hat nichts mit Weltanschauungen zu tun, sondern mit persönlicher Reife. - Woraus wir lernen, dass persönliche Reife und weltanschauliche Dinge zwei unterschiedliche Größen sind.