Homöopathie VII

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sven23
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#1121 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 4. Mai 2019, 12:44

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 10:49
Willst du uns weismachen, die biblischen Wunder seien natürliche Wunder?
Woher soll ich das wissen? - Ergebnisoffen gesehen muss ich es historisch für möglich halten.
Wieso machst du dann hinter "supranatural" ein Fragezeichen? :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 10:49
Das hat ja auch niemand behauptet, trotzdem outet sich so jemand als Schwachmat. Und wer ihm in der Sache recht gibt, ebenso.
Es gibt Menschen, die "Flacherdlern" inhaltlich recht geben.
Schwachmaten eben. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
Das nehme ich zur Kenntnis und rege mich nicht weiter auf.
Ja, laut closs erkennnt man sich ja am "Stallgeruch". :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
Allein deshalb, weil es in unserer Zeit weit schlimmere Dinge gibt, denen man inhaltlich recht gibt und die gesellschaftlich akzeptiert sind.
Es gibt immer "noch schlimmere Dinge". Was ändert das am Schwachsinn von weniger schlimmen Dingen? :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 10:49
Übrigens verschwenden Kurzzeitkreationisten jede Menge Zeit damit, nachzuweisen, dass die Erde nur 10000 Jahre alt ist und schrecken selbst vor Fälschungen nicht zurück, auch wenn das für closs alles ganz normale Menschen sind.
Ja - das eine hat aber nichts mit dem anderen zu tun. - Der Mensch ist widersprüchlich.
Warum hat das nichts damit zu tun?
Flacherdler und Kurzzeitkreationisten ignorieren einfach das, was der Fall ist. Das sollte doch gerade einen closs beunruhigen, denn er ist doch der Gralshüter für alles, was der Fall ist. :lol:
Oder ist das nur leeres Geschwätz?

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 11:14
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 10:49
closs hat geschrieben: ↑
Sa 4. Mai 2019, 10:32
Bei Dir kommen immer wieder die Folgen der Gleischaltung von Wahrnehmung/Wissenschaft und Sein zum Vorschein, sonst könntest Du gar nicht auf die Idee kommen, eine SYSTEMISCHE/MODELL-HAFTE Größe wie Wissenschaft mit "SEIN" in denselben Topf zu werfen. - Aber wie gesagt: Das scheint heutzutage "von oben" so gewollt zu sein.

Ist deine Doktorarbeit vielleicht daran gescheitert?
Nee, das wusste man damals noch - bzw.: Unter Profis weiß man das auch heute noch. Daran scheitert nichts.
Fakt ist; du bist gescheitert, und das muss ja Gründe haben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#1122 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 4. Mai 2019, 13:13

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Wieso machst du dann hinter "supranatural" ein Fragezeichen?
:?: - Hältst Du Wunder als historisch mögliche Geschehnisse?

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Es gibt immer "noch schlimmere Dinge". Was ändert das am Schwachsinn von weniger schlimmen Dingen?
Daran nichts, aber am Umgang damit - man ist bei entsprechendem Überblick gelassener.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Flacherdler und Kurzzeitkreationisten ignorieren einfach das, was der Fall ist.
Punktuell sehe ich das genauso - aber das ist normal. - Geh mal in die Psychologie - dort hat man täglich damit zu tun (DIESSEITS pathologischer Phänomene!).

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Das sollte doch gerade einen closs beunruhigen, denn er ist doch der Gralshüter für alles, was der Fall ist.
Hui - erstaunlich, was man alles NICHT verstehen kann. - Ich bin "Gralshüter" dafür, dass man "Sein"/"das, was IST" kategorial trennt von Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen - dass man also Subjekt und Objekt kategorial trennt, also NICHT per Subjekt Maßstab ist für das, was das Objekt IST. - Das hat mit Fehlwahrnehmungen von Menschen gerade NICHTS zu tun, weil diese ja dann kategorial getrennt sind, wenn man dem Gralshüter 8-) folgt.

Allerdings: Hier sind Erkenntnisse der QM NICHT berücksichtigt, wonach Wirklichkeit PRODUKT der Wahrnehmung sein könnte - eins nach dem anderen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Fakt ist; du bist gescheitert
:?: Wie kommst Du auf so unmögliche Behauptungen?

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sven23
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#1123 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 4. Mai 2019, 13:48

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Wieso machst du dann hinter "supranatural" ein Fragezeichen?
:?: - Hältst Du Wunder als historisch mögliche Geschehnisse?
Wunder im Sinne von supranaturelen Ereignissen: definitiv nein.

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Es gibt immer "noch schlimmere Dinge". Was ändert das am Schwachsinn von weniger schlimmen Dingen?
Daran nichts, aber am Umgang damit - man ist bei entsprechendem Überblick gelassener.
Du bist also bei Flacherdlern gelassen, aber bei Gendertoiletten und Rauchverbot siehst du eine Gefahr für die Demokratie. Das ist closs, wie er leibt und lebt. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Flacherdler und Kurzzeitkreationisten ignorieren einfach das, was der Fall ist.
Punktuell sehe ich das genauso - aber das ist normal. - Geh mal in die Psychologie - dort hat man täglich damit zu tun (DIESSEITS pathologischer Phänomene!).
Also gehören Flacherdler laut closs in die Klapsmühle? Aber wieso, wenn sie doch "normal" sind?

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Das sollte doch gerade einen closs beunruhigen, denn er ist doch der Gralshüter für alles, was der Fall ist.
Hui - erstaunlich, was man alles NICHT verstehen kann. - Ich bin "Gralshüter" dafür, dass man "Sein"/"das, was IST" kategorial trennt von Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen - dass man also Subjekt und Objekt kategorial trennt, also NICHT per Subjekt Maßstab ist für das, was das Objekt IST. - Das hat mit Fehlwahrnehmungen von Menschen gerade NICHTS zu tun, weil diese ja dann kategorial getrennt sind, wenn man dem Gralshüter 8-) folgt.
Was wäre denn so ein konkretes Beispiel für den Unterschied zwischen Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen?
Ps. ich kenne schon welche. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
Allerdings: Hier sind Erkenntnisse der QM NICHT berücksichtigt, wonach Wirklichkeit PRODUKT der Wahrnehmung sein könnte - eins nach dem anderen.
Hier hast du mal wieder was mißverstanden.
Nicht die Wahrnehmung kann das Messergebnis verändern, sondern die Messung selbst, weil die Meßwerkzeuge im Verhältnis zur Quantenwelt zu grob sind. Das wird immer gerne verwechselt.

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:13
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 12:44
Fakt ist; du bist gescheitert
:?: Wie kommst Du auf so unmögliche Behauptungen?
Andernfalls hättest du einen Doktortitel, hast du aber nicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Claymore
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#1124 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Claymore » Sa 4. Mai 2019, 13:56

closs hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 21:05
Versuche bitte, diesen Komplex als solchen zu verstehen, also den großen Bogen zu verstehen, der dahinter steht. - Auf Detail-Korinthenkackerei gehe ich in dieser Phase sicherlich nicht ein.
Ja, mit der Einstellung ist weitere Diskussion zwecklos.

Nehmen wir einmal einen Menschen, der zwanghaft seine Hände fünf Minuten wäscht und desinfiziert nachdem er eine Türklinke oder sonst etwas potentiell kontaminiertes angefasst hat. Der hat sich auch einen Komplex zusammengebaut, warum er das tun muss.

Folgendermaßen könnte er argumentieren:

Tatsache ist: Es gibt Mikroben. Leider sind diese unsichtbar, so dass uns unsere Sinne nicht vor ihnen warnen können. Manche davon sind hochgefährlich, z. B. SARS. Und die könnten auf allerlei Wegen übertragen werden – wer würde das leugnen? Dazuhin gibt es diese Regeln für Chirurgen, dass sie sich ihre Hände vor der OP fünf Minuten lang waschen und gründlich desinfizieren sollen! Und sicher kennen wir auch so einige Geschichten von Leuten, die sich durch mangelnde Hygiene infiziert haben. Oder haben eigene Erfahrungen in diese Richtung gemacht: Wer hat sich nicht schon mal in der Gastronomie eine Salmonelleninfektion eingefangen? Es gibt immer die Möglichkeit, sich eine Infektionskrankheit einzufangen. Also ist es nicht übertrieben, sich nach jedem Kontakt mit etwas potentiell kontaminierten die Hände fünf Minuten zu waschen und zu desinfizieren!

Der Verweis auf das “Verständnis des Komplex” wäre hier jedoch reinster Wahnsinn. Diesen Komplex kriegt man nur los, wenn man “Korinthenkackerei” betreibt.

Es ist tatsächlich so, dass wir in allem irren können. Mit fast einer ähnlichen abstrakten, harten Tatsache fängt ja auch der Zwangserkrankte an: “es gibt gefährliche Mikroben”.

Selbst bei den Überzeugungen, über die wir am meisten an Evidenzien verfügen, können wir uns irren. Dass alles Denken und Beobachten darauf abzielt, die Häufigkeit solcher Irrtümer zu vermeiden, das wird von dir geflissentlich ignoriert. Für dich ist die “Wahrheitsfindung” eher eine Art Spiel um Recht zu behalten.

Du gibst hier den präzisen Denker – aber nur solange es dir nutzt. Du kannst problemlos wieder in Richtung “einfacher Mann auf der Straße” umschwenken, wenn es ungemütlich wird und dir jemand die Inkonsistenzen in deinen Ansichten darlegt.

Es ist also nur “pragmatisch” der Fall, dass die positive These “Napoleon war in Berlin” eher falsch ist als die negative These “Napoleon war nicht auf dem Mond”. Die beiden Thesen fielen “ontisch” in verschiedene Kategorien. Seltsam, denn “ontisch” hieß eben noch “was ‘wirklich’ ist”… Das ergibt keinen Sinn.

Dir ist weiterhin egal, warum denn die Logik als einziges nicht zu deinen “hermeneutischen” Vorannahmen zählen soll. Wenn man meint, dass man die Existenz der Außenwelt vernünftig anzweifeln kann, warum sollte man nicht genauso vernünftig bezweifeln können, dass Logik wahrheitserhaltend ist? Warum sollte es nicht möglich sein, dass sich aus wahren Prämissen über den Regeln gemäße Anwendung der Logik eine falsche Schlussfolgerung ergibt? Ist es nicht sogar plausibler, dass etwas an der klassischen Logik nicht stimmt (siehe Quantenlogik) als dass der Solipsismus wahr ist?

Genauso willst du hartnäckig nicht erklären, was der Status von anderem vernünftigem nicht-logischem Schließen (z. B. in der Mathematik) in deiner Philosophie sein soll.
closs hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 21:05
Das ist echt schon x-mal passiert - und hätte ich es nicht con variatione mehrfach wiederholen müssen, wäre die Anzahl meiner Posts bei geschätzten 20%.
Ja, du hast das immer gleiche endlos wiederholt. Aber auf die wesentlichen Fragen bist du nie und auch jetzt nicht eingegangen oder hast ausweichend geantwortet. Saubere Definitionen (die du nicht schon im nächsten Satz wieder vergessen hast) hast du nie geliefert. Verbindungen zwischen deinen “Gedankengängen” hast du nicht geknüpft.

Schreib doch mal ein kleines Essay “Wahrheit, Logik, Wissenschaft und Hermeneutik” in der du deine Philosophie vorstellst und auf die obigen Punkte achtest.

Das Format der Punkt-für-Punkt-Erwiderung eignet sich zu sehr um die eigenen Defekte im Denken zu verschleiern.

closs
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#1125 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 4. Mai 2019, 16:24

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Wunder im Sinne von supranaturelen Ereignissen: definitiv nein.
Das ist Dein Glaubensentscheid und als solcher zu respektieren.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Du bist also bei Flacherdlern gelassen, aber bei Gendertoiletten und Rauchverbot siehst du eine Gefahr für die Demokratie.
Das hängt ab von der gesellschaftlichen Einflussnahme. - Bei echten Flacherdlern sehe ich dererseits keinerlei Anstalten, gesellschaftlich normativ einzugreifen (persönlich kenne ich keinen einzigen - wo gibt es die überhaupt?). - Gendertoiletten und Rauchverbot (in exklusiven Raucher-Kneipen, wohlgemerkt) ist das anders.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Also gehören Flacherdler laut closs in die Klapsmühle?
Eben NICHT - Du liest erneut exakt das Gegenteil von dem, was ich schreibe - ich schrieb:
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Geh mal in die Psychologie - dort hat man täglich damit zu tun (DIESSEITS pathologischer Phänomene!).
Ich habe also bereits im Original "DIESSEITS" absichtlich in Versalien geschrieben. - Warum verstehst Du das Gegenteil davon?

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Was wäre denn so ein konkretes Beispiel für den Unterschied zwischen Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen?
Darum geht es nicht . es geht darum,
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
dass man "Sein"/"das, was IST" kategorial trennt von Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen - dass man also Subjekt und Objekt kategorial trennt, also NICHT per Subjekt Maßstab ist für das, was das Objekt IST.
Sag mal: Was liest Du denn von dem, was dasteht?

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Nicht die Wahrnehmung kann das Messergebnis verändern, sondern die Messung selbst
Damit ist aber die Wahrnehmung gemeint, weil es eine Interaktion geben muss, damit etwas wahrnehmbar ist.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Andernfalls hättest du einen Doktortitel, hast du aber nicht.
Falsch - wie Du weißt. - Auch hier: Du behauptest das Gegenteil dessen, was gesagt ist - Du baust Dir einfach Deine Welt.

closs
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#1126 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 4. Mai 2019, 16:43

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Ja, mit der Einstellung ist weitere Diskussion zwecklos.
Im Gegenteil: Kleinkleindenken erwürgt normalerweise sinnvolle Diskussionen.

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Der Verweis auf das “Verständnis des Komplex” wäre hier jedoch reinster Wahnsinn.
Wieso? Du hast doch gerade den Wirkungs-Komplex beschrieben, also Zusammenhänge beschrieben, ohne jede Mikrobe einzeln zu thematisieren. - Dein Beispiel zeigt doch, wie man den "großen Bogen" eines Themas versteht.

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Es ist also nur “pragmatisch” der Fall, dass die positive These “Napoleon war in Berlin” eher falsch ist als die negative These “Napoleon war nicht auf dem Mond”. Die beiden Thesen fielen “ontisch” in verschiedene Kategorien. Seltsam, denn “ontisch” hieß eben noch “was ‘wirklich’ ist”… Das ergibt keinen Sinn.
Irgendwie verstehst Du irgendetwas anders als ich. - Meine Aussage A ist, dass die Behauptung "Claymore war nie in London" bereits mit EINEM Nachweis seines Dortgewesenseins ein für allemal falsifiziert ist. - Meine Aussage B ist, dass die behauptung, "Clamore war schon in London" NICHT ein für allemal damit falsifiziert ist, dass es dafür keine Belege gibt - diese könnten ja noch kommen. - Was gibt es daran nicht zu verstehen?

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Wenn man meint, dass man die Existenz der Außenwelt vernünftig anzweifeln kann, warum sollte man nicht genauso vernünftig bezweifeln können, dass Logik wahrheitserhaltend ist? Warum sollte es nicht möglich sein, dass sich aus wahren Prämissen über den Regeln gemäße Anwendung der Logik eine falsche Schlussfolgerung ergibt? Ist es nicht sogar plausibler, dass etwas an der klassischen Logik nicht stimmt (siehe Quantenlogik) als dass der Solipsismus wahr ist?
Das weiß niemand. - Aber damit ist doch genau untermauert, dass es Wissen nur als System-Phänomen auf der Basis von Glauben gibt.

Dann GLAUBT halt der eine, dass die Ursprungs-Welt eine geistige Welt ist, und der andere, dass etwas an der klassischen Logik nicht stimmt - und der dritte und vierte glaubt noch was anderes. - Und darauf baut jeder pragmatisch seine Logik und seine Systeme auf - ganz nach meinem Geschmack.

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Genauso willst du hartnäckig nicht erklären, was der Status von anderem vernünftigem nicht-logischem Schließen (z. B. in der Mathematik) in deiner Philosophie sein soll.
Das habe ich schlicht noch nicht verstanden.

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Aber auf die wesentlichen Fragen bist du nie und auch jetzt nicht eingegangen oder hast ausweichend geantwortet.
Falsch - nenne mir jemand vom Forum, der tiefer in die Grundlagen denkt als ich. - Ich werde mich sofort dankbar mit ihm zusammentun.

Ich befürchte viel mehr, dass Du mit "wesentlich" schon wieder system-immanent (also NACHDEM die eigentlichen Grundfragen erledigt sind) meinst. - Was meinst Du mit "wensentlich" in diesem Kontext?

Claymore hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:56
Schreib doch mal ein kleines Essay “Wahrheit, Logik, Wissenschaft und Hermeneutik” in der du deine Philosophie vorstellst und auf die obigen Punkte achtest.
Das würde erst Sinn machen, wenn einvernehmlich geklärt ist, was Wahrheit, Logik, Wissenschaft und Hermeneutik aus Sicht von Sender und Empfänger sind. - Bis dahin fände ich es weit sinnvoller, andere Vorleistungen meinerseits zu verarbeiten - bspw den "10.000 Zeilen - Essay von gestern.

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#1127 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 4. Mai 2019, 19:07

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Wunder im Sinne von supranaturelen Ereignissen: definitiv nein.
Das ist Dein Glaubensentscheid und als solcher zu respektieren.
Die Befundlage erfordert keinen Glaubensentscheid, umgekehrt sehr wohl.

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Du bist also bei Flacherdlern gelassen, aber bei Gendertoiletten und Rauchverbot siehst du eine Gefahr für die Demokratie.
Das hängt ab von der gesellschaftlichen Einflussnahme. - Bei echten Flacherdlern sehe ich dererseits keinerlei Anstalten, gesellschaftlich normativ einzugreifen (persönlich kenne ich keinen einzigen - wo gibt es die überhaupt?). - Gendertoiletten und Rauchverbot (in exklusiven Raucher-Kneipen, wohlgemerkt) ist das anders.
Häh, du sagst doch, exclusive Raucherkneipen gibt es nicht und wieviel Gendertoiletten sind dir schon begegnet?

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Also gehören Flacherdler laut closs in die Klapsmühle?
Eben NICHT - Du liest erneut exakt das Gegenteil von dem, was ich schreibe - ich schrieb:
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Geh mal in die Psychologie - dort hat man täglich damit zu tun (DIESSEITS pathologischer Phänomene!).
Ich habe also bereits im Original "DIESSEITS" absichtlich in Versalien geschrieben. - Warum verstehst Du das Gegenteil davon?
Und, was willst du damit sagen in Bezug auf Flacherdler?

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Was wäre denn so ein konkretes Beispiel für den Unterschied zwischen Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen?
Darum geht es nicht . es geht darum,
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
dass man "Sein"/"das, was IST" kategorial trennt von Wahrnehmungs- und methodischen Ergebnissen - dass man also Subjekt und Objekt kategorial trennt, also NICHT per Subjekt Maßstab ist für das, was das Objekt IST.
Sag mal: Was liest Du denn von dem, was dasteht?
Du schwadronierst von der Trennung von "Wahrnehmuns- und methodischen Ergebnissen."
Ich frage nach einem konkreten Beispiel, wo ist das Problem? :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Nicht die Wahrnehmung kann das Messergebnis verändern, sondern die Messung selbst
Damit ist aber die Wahrnehmung gemeint, weil es eine Interaktion geben muss, damit etwas wahrnehmbar ist.
Wenn closs die Tischhöhe mit einem Zollstock mißt, dann sagt er: ich habe die Wahrnehmung, dass der Tisch 70 cm hoch ist. :lol:
In Fachkreisen spricht man von Messung.

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 16:24
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 13:48
Andernfalls hättest du einen Doktortitel, hast du aber nicht.
Falsch - wie Du weißt.
Also müssen wir jetzt Dr. closs sagen? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1128 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 4. Mai 2019, 20:23

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Die Befundlage erfordert keinen Glaubensentscheid
Falsch - diese Befundlage IST ein Glaubensentscheid.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
du sagst doch, exclusive Raucherkneipen gibt es nicht
:roll: Die Diskussion und der Ausgang davon ist gemeint.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Und, was willst du damit sagen in Bezug auf Flacherdler?
Dass deren Meinung nicht pathologisch ist - das kommt unter verschiedener Flagge ständig vor.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Ich frage nach einem konkreten Beispiel, wo ist das Problem?
Dann arbeite erst mal das "40%-Bsp." auf.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Wenn closs die Tischhöhe mit einem Zollstock mißt, dann sagt er: ich habe die Wahrnehmung, dass der Tisch 70 cm hoch ist. :lol:
In Fachkreisen spricht man von Messung.
Eben - es ist in unserem Kontext hier austauschbar.

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#1129 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Sa 4. Mai 2019, 20:41

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Die Befundlage erfordert keinen Glaubensentscheid
Falsch - diese Befundlage IST ein Glaubensentscheid.
Nö, wenn du uns supranturale Wunder präsentieren kannst, dann sag Bescheid. :roll:


closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Und, was willst du damit sagen in Bezug auf Flacherdler?
Dass deren Meinung nicht pathologisch ist - das kommt unter verschiedener Flagge ständig vor.
Wenn man sich die Beiträge im Internet anschaut, kann es durchaus pathologische Züge haben. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Ich frage nach einem konkreten Beispiel, wo ist das Problem?
Dann arbeite erst mal das "40%-Bsp." auf.
Das wird wohl wie bei deiner Raucherstudie sein. Unklare Aufgabenbeschreibung, demzufolge unklare Ergebnisse und dann vergleicht man Äpfel mit Birnen.

closs hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:23
sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 19:07
Wenn closs die Tischhöhe mit einem Zollstock mißt, dann sagt er: ich habe die Wahrnehmung, dass der Tisch 70 cm hoch ist. :lol:
In Fachkreisen spricht man von Messung.
Eben - es ist in unserem Kontext hier austauschbar.
Und was soll dann dein ewiger Wahrnehmungsfetischismus?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1130 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Sa 4. Mai 2019, 21:31

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:41
wenn du uns supranturale Wunder präsentieren kannst, dann sag Bescheid.
Das hat damit nichts zu tun. - Du kannst doch Grundsatz-Fragen nicht damit beantworten, ob einer gerade mal was findet oder nicht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:41
Das wird wohl wie bei deiner Raucherstudie sein. Unklare Aufgabenbeschreibung, demzufolge unklare Ergebnisse und dann vergleicht man Äpfel mit Birnen.
Wenn Du mit "Äpfel und Birnen" dasselbe meinst wie "unterschiedliche hermeneutische Vorannahmen", hast Du sogar recht. - In diesem Fall lag es schlicht dran, dass die 40%-Studie das Wort "extremistisch" derart eigen definiert hat, dass die Befragten etwas anderes darunter verstanden als das Modell. - Bei der von Dir erwähnten Raucherstudie war es in der Tat ähnlich: Man unterschiedliche Parameter vor-angenommen/definiert.

In allen Fällen waren die Arbeiten wissenschafts-methodisch (vermutlich) fehlerfrei, aber eben im Ergebnis widersprüchlich. - Das ist keine Ausnahme, wie wir von unseren Bibel-Themen wissen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 4. Mai 2019, 20:41
Und was soll dann dein ewiger Wahrnehmungsfetischismus?
:?:

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