Homöopathie VII

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sven23
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#821 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » So 24. Mär 2019, 17:03

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 15:09
sven23 hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 14:51
Aber so wie du dich hier immer einläßt, ist für dich ja nur das Philosophie, was sich mit der Existenz von Göttern beschäftigt und am liebsten noch mit Gottesbeweisen.
Von Gottesbeweisen halte ich nichts.
Ich auch nicht, zumal es keine echten Beweise gibt.


closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 15:09
- Ansonsten: "Philosophie" ("Sophia" heißt nun mal "Weisheit") sollte schon die ewigen Fragen des Seins ("Woher?"/"Warum?"/"Wohin?") thematisieren, ...
Das haben Menschen sicher schon seit der Zeit getan, als sie so etwas wie Selbstbewußtsein entwickelt haben. Deshalb haben sich religiöse Kulte und Rituale entwickelt. In dieser Tradition sind auch der Jahwe-Kult und der sich daraus entwickelnde christliche Kult zu verstehen.
Im Grund also nichts Neues unter der Sonne.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#822 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » So 24. Mär 2019, 18:22

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 13:12
Außerdem sind unter HP-Nutzern überdurchschnittlich viele Gut-Verdiener, deren Monats-Beiträge demgemäß überdurchschnittlich hoch sind.
Das ist der Grund, warum Krankenkassen HP bezahlen. Sie wollen keine potenten Beitragszahler verlieren.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#823 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 24. Mär 2019, 20:15

sven23 hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 17:03
closs hat geschrieben: ↑
So 24. Mär 2019, 16:09
- Ansonsten: "Philosophie" ("Sophia" heißt nun mal "Weisheit") sollte schon die ewigen Fragen des Seins ("Woher?"/"Warum?"/"Wohin?") thematisieren, ...

Das haben Menschen sicher schon seit der Zeit getan, als sie so etwas wie Selbstbewußtsein entwickelt haben. ... Im Grund also nichts Neues unter der Sonne.
Das nicht - aber möglicherweise bald alt, weil sich die Philosophie nur noch anthropozentrischen Themen zuwendet.

sven23 hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 18:22
Das ist der Grund, warum Krankenkassen HP bezahlen. Sie wollen keine potenten Beitragszahler verlieren.
UND sie sparen damit Geld - Pharmaka sind teuer.

JackSparrow
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#824 Re: Homöopathie VII

Beitrag von JackSparrow » So 24. Mär 2019, 21:53

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 13:24
Konkret: "Wir beobachten keine Wirkung" ist Wissenschaft - "Deshalb gibt es keine Wirkung" ist Interpretation.
Richtig.

Dogmatik, das Gegenteil von Naturwissenschaft, besteht quasi ausschließlich aus Interpretation: "es gibt mindestens einen Gott und er will dieses und jenes".

Ich gehe davon aus (was auch Descartes schon tat), dass der MEnsch und seine Wahrnehmung/Wissenschaft nicht notwendigerweise das Maß der Dinge ist, weshalb möglich ist, dass Dinge "der Fall" sind,
Wir könnten die Fledermaus zum Maß der Dinge erklären und dann dogmatisch behaupten, dass alle Dinge, die eine Fledermaus wahrnimmt, "der Fall" seien, während wir die Dinge, die nur von Menschen und nicht von Fledermäusen wahrgenommen werden, dogmatisch zur "Illusion" erklären.

Das erscheint mir allerdings etwas umständlich. Auch müssten wir eine Menge Forschungsgelder aufwenden um herauszufinden, was genau eine Fledermaus wahrnimmt.

Deshalb macht die Unterscheidung von "Wir nehmen sinnlich wahr/erkennen wissenschaftlich (= Subjekt-Seite/Mensch)" und "Das, was mit oder ohne unser Vermögen der Fall ist (= Objekt)" Sinn.
Für Religionen und Philosophen macht es Sinn, sich einen hypothetischen Beobachter (zum Beispiel einen Gott) auszudenken und dann alle Dinge, die dieser hypothetische Beobachter ihrer Meinung nach wahrnehmen würde, zur "objektiven Realität" zu erklären. Diese Personengruppe verdient schließlich ihren Lebensunterhalt damit, anderen Leuten das einzig wahre Maß der Dinge nahezubringen. Aber es ist eben Dogmatik und nicht Naturwissenschaft.

closs
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#825 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 24. Mär 2019, 23:28

JackSparrow hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 21:53
Dogmatik, das Gegenteil von Naturwissenschaft, besteht quasi ausschließlich aus Interpretation: "es gibt mindestens einen Gott und er will dieses und jenes".
Das Wort "Dogmatik" wird mir zu oft verwendet - "Vorannahme" tut es auch - auch die Naturwissenschaft hat Vorannahmen. - Im Grunde steckt allein in der Art der Beobachtung eine Vorannahme:

"Ich behaupte 'Jack ist ein geistig-spiritueller Mensch', stelle per naturalistischer Beobachtung fest, dass diesbezüglich nichts vorhanden ist, und töne dann, dass meine Behauptung falsifiziert sei". - "Hey, Jack: Du bist kein geistig-spiritueller mensch - nachgewiesenermaßen". - Jack seinerseits hat gerade seinen 4. Band zur "Mystik des 21. Jh." beendet und sagt "Hä???".

Genau dieses Problem haben wir beim widerlegten Descartes (anderer Thread), bei der HP sowie in der historisch-kritischen Exegese - und woanders natürlich auch.

JackSparrow hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 21:53
Wir könnten die Fledermaus zum Maß der Dinge erklären und dann dogmatisch behaupten, dass alle Dinge, die eine Fledermaus wahrnimmt, "der Fall" seien, während wir die Dinge, die nur von Menschen und nicht von Fledermäusen wahrgenommen werden, dogmatisch zur "Illusion" erklären.
Man kann ALLES als Vorannahme setzen - gleichberechtigt. - Allerdings kann man nicht untersuchen, was man setzt, weil es sonst keine Setzung ist.

Nehmen wir also Dein Beispiel:
In diesem wie in jedem Fall müsste man jetzt ein Feld (welches?) durchforsten und per Wissenschaft beobachten, ob es Bestätigung für diese Vorannahme gibt. - In der Regel erübrigt sich dann der ganze Zirkus sehr schnell, weil der hermeneutische Zirkel erst gar nicht in Gang kommt. - Vermutlich wird hier rauskommen, dass diese Vorannahme gar nicht naturwissenschaftlich klärbar ist, weil etwas per illusion oder "per echt" als "der Fall seiend" festgestellt wird, für Naturwissenschaft nicht unterscheidbar ist.

JackSparrow hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 21:53
Aber es ist eben Dogmatik und nicht Naturwissenschaft.
Wenn beide Disziplinen (einmal für Naturfragen, das andere Mal für Sinnfragen) bei ihren Leisten bleiben, tun sie sich nicht weh. - Aber das wird nicht immer erkannt (beidseits).

Ein Beispiel, das wir schon öfter hatten und wo die naturwissenschaftliche Seite patzt, ist die Sache mit der Evolutions-Theorie:
Die ET-Biologen sagen, dass es in der ET keine Teleologie gibt - die Theologen sagen, dass es im Spirituellen eine Teleologie gibt. - Ist das ein Widerspruch? Nein, wenn beide Seiten bei ihren Leisten bleiben.

So versteht die Theologie das Geistige als Quelle des MAteriellen (das Geistige war also als existent VOR dem Materiellen) und sieht die ET als rein biologische Veranstaltung, die unterhalb in der Materie stattfindet - mit anderen Worten: Die Theologie (zumindestens der RKK und der Evangelen) akzeptiert die Aussage "Es gibt keine Teleologie in der ET" vollumfänglich IM RAHMEN DER ET. - Die Theologie kann das begründen, aber natürlich ist es Glaubenssache.

Umgekehrt scheinen es nicht alle Biologen zu verdauen, dass ein geistiges Feld über ihr Feld gestülpt wird - aber das muss sie nicht interessieren, weil sie Wissenschaftler NUR für ihren materiellen Bereich zuständig sind. - Wenn einer meint, es gäbe keinen Geist über der Materie, ist das eine weltanschauliche, aber keine wissenschaftliche Aussage (er muss als dazu seinen Labor-Kittel ausziehen). - Solche an sich ziemlich einfachen Grundlagen werden nicht immer verstanden.

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sven23
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#826 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Mo 25. Mär 2019, 05:54

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 20:15
sven23 hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 17:03
closs hat geschrieben: ↑
So 24. Mär 2019, 16:09
- Ansonsten: "Philosophie" ("Sophia" heißt nun mal "Weisheit") sollte schon die ewigen Fragen des Seins ("Woher?"/"Warum?"/"Wohin?") thematisieren, ...
Das haben Menschen sicher schon seit der Zeit getan, als sie so etwas wie Selbstbewußtsein entwickelt haben. ... Im Grund also nichts Neues unter der Sonne.
Das nicht - aber möglicherweise bald alt, weil sich die Philosophie nur noch anthropozentrischen Themen zuwendet.
Wobei die Vorstellung, ein Gott habe das gigantische Universum erschaffen, nur damit mehr oder weniger intelligente Trockennasenaffen auf einem winzigen Krümel am Rande des Univesums ihm huldigen können, Anthropozentrismus in Reinkultur ist. :lol:

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 20:15
sven23 hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 18:22
Das ist der Grund, warum Krankenkassen HP bezahlen. Sie wollen keine potenten Beitragszahler verlieren.
UND sie sparen damit Geld - Pharmaka sind teuer.
Laut der Studie können die Folgekosten sogar höher sein, schon wieder vergessen? :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#827 Re: Homöopathie VII

Beitrag von JackSparrow » Mo 25. Mär 2019, 08:15

closs hat geschrieben:
So 24. Mär 2019, 23:28
Ich behaupte 'Jack ist ein geistig-spiritueller Mensch', stelle per naturalistischer Beobachtung fest,
Spirititualität lässt sich nicht beobachten. Methodisch handelt es sich um eine "latente Variable", für deren Beobachtung ich erst eine standardisierte Messgröße einführen müsste (die "unabhängige Variable"), die mir einen Vergleich verschiedener Probanden ermöglicht.

Jack seinerseits hat gerade seinen 4. Band zur "Mystik des 21. Jh." beendet und sagt "Hä???".
Wenn das deine Messgröße zur Feststellung von Spirititualität ist, dann müsstet du deine Probanden nach genau dieser Variable befragen, um eine methodisch korrekte Aussage über die Ausprägung von Spiritualität treffen zu können.

Vermutlich wird hier rauskommen, dass diese Vorannahme gar nicht naturwissenschaftlich klärbar ist, weil etwas per illusion oder "per echt" als "der Fall seiend" festgestellt wird, für Naturwissenschaft nicht unterscheidbar ist.
Ja. Aber warum behaupte ich, dass die Philosophen unrecht haben? Weil es für die ebenfalls nicht unterscheidbar ist und sie sich den angeblichen Unterschied demnach ohne methodische Grundlage selbst ausdachten.

So versteht die Theologie das Geistige
Nicht "versteht". Erfindet.

closs
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#828 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Mo 25. Mär 2019, 09:15

sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 05:54
Wobei die Vorstellung, ein Gott habe das gigantische Universum erschaffen, nur damit mehr oder weniger intelligente Trockennasenaffen auf einem winzigen Krümel am Rande des Univesums ihm huldigen können, Anthropozentrismus in Reinkultur ist.
Das wäre es - aber das ist halt nicht das, was christlicherseits vertreten wird.

sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 05:54
Laut der Studie können die Folgekosten sogar höher sein, schon wieder vergessen?
Studienergebnisse sind Folge von Studienauftraggebern - schon wieder vergessen?

Davon abgesehen: Im Einzelfall hast Du sicherlich recht - aber man muss den Durchschnitt sehen. - Rechne mal 1 und 1 zusammen:
1) 90% aller Pharma-Verschreibungen sind nicht nötig.
2) HP kostet weniger als Pharma
Conclusio: Dann hat man ganz sicher in 90% der Fälle Geld gespart. - Dass dann in Einzelfällen Folgekosten höher sein KÖNNEN, ist betriebswirtschaftlich Peanuts.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 08:15
Spirititualität lässt sich nicht beobachten.
OK - meine Aussage ging in Richtung "Da ich per wissenschaftlichem Standard diesbezüglich nichts nachweisen kann, ..."

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 08:15
Wenn das deine Messgröße zur Feststellung von Spirititualität ist, dann müsstet du deine Probanden nach genau dieser Variable befragen, um eine methodisch korrekte Aussage über die Ausprägung von Spiritualität treffen zu können.
... was vermutlich wenig erfogversprechend wäre. --- Mir geht es darum, dass Du spirituell sein kannst, selbst wenn es wissenschaftlich entweder widerlegt oder mindestens irrelevant sein kann.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 08:15
Ja. Aber warum behaupte ich, dass die Philosophen unrecht haben? Weil es für die ebenfalls nicht unterscheidbar ist und sie sich den angeblichen Unterschied demnach ohne methodische Grundlage selbst ausdachten.
Gut - wir haben nun halt nur unseren Geist, um Erklärungen zu finden. - immerhin sagt hier der Philosoph, dass er etwas NICHT wissen kann - was der Naturalist nach seinem Verständnis meint wissen zu können. - Da ist der Philosoph weiter.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 08:15
So versteht die Theologie das Geistige

Nicht "versteht". Erfindet.
So gesehen sind wir wieder bei Descartes, wenn er sagt, wir könnten nicht unterscheiden, ob "die Welt" nur unsere "Einbildung" ist oder "echt" ist. - können wir NICHT.

Insofern hast Du vom Ansatz her recht, dass wir nicht wissen können, ob unser Geist-Verständnis erfunden ist oder echt. - Beide Seiten stützen sich auf den Glauben, dass das, was sie wahrnehmen (materiell oder geistig) "echt" ist.

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sven23
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#829 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » Mo 25. Mär 2019, 09:29

closs hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:15
sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 05:54
Wobei die Vorstellung, ein Gott habe das gigantische Universum erschaffen, nur damit mehr oder weniger intelligente Trockennasenaffen auf einem winzigen Krümel am Rande des Univesums ihm huldigen können, Anthropozentrismus in Reinkultur ist.
Das wäre es - aber das ist halt nicht das, was christlicherseits vertreten wird.
Ähm, doch, genau das ist christlicher Anthropozentrismus. Oder hast du Informationen, dass das AT für Christen nicht mehr gilt?

closs hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:15
sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 05:54
Laut der Studie können die Folgekosten sogar höher sein, schon wieder vergessen?
Studienergebnisse sind Folge von Studienauftraggebern - schon wieder vergessen?
Das sind die Bildzeitungsstudien, die du immer als Beleg anführst. Ich spreche von unabhängigen Studien.

closs hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:15
Davon abgesehen: Im Einzelfall hast Du sicherlich recht - aber man muss den Durchschnitt sehen. - Rechne mal 1 und 1 zusammen:
1) 90% aller Pharma-Verschreibungen sind nicht nötig.
2) HP kostet weniger als Pharma
Conclusio: Dann hat man ganz sicher in 90% der Fälle Geld gespart. - Dass dann in Einzelfällen Folgekosten höher sein KÖNNEN, ist betriebswirtschaftlich Peanuts.
Du redest mal wieder wie der Blinde von der Farbe.
Homöopathie ist dauerhaft teuer.

https://www.morgenpost.de/vermischtes/a ... eurer.html

Zitat aus der Studie:
„Daten von 44.550 Patienten wurden ausgewertet. Die Gesamtkosten lagen in der Homöopathiegruppe nach 18 Monaten höher (im Mittel bei 7.207 EUR) als in der Vergleichsgruppe (5.857 EUR). […] Das galt für alle Diagnosen.“

Die Kosten der HP-Gruppen lagen im Durchschnitt um 20% über denen der Vergleichsgruppe.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#830 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Mo 25. Mär 2019, 09:46

sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:29
Ähm, doch, genau das ist christlicher Anthropozentrismus.
Für Dich ist wahrscheinlich sogar Theozentrismus Anthropozentrismus und auf der anderen Seite ist Selbst-Maß des Menschen neutral. Du bringst die Sprache gewohnt professionell bis zur Sinnlosigkeit durcheinander - aber da bist Du nicht die Ursache, weil Neusprech üblich ist.

sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:29
Ich spreche von unabhängigen Studien.
Mann, bist Du naiv.

sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:29
Homöopathie ist dauerhaft teuer.
Nein - bei "normaler HP-Anwendung"mit Sicherheit falsch. - Falls es inzwischen Abzock-PRofis gibt, die auf Privat-honorar-Niveau abrechnen, kann es anders sein - aber das ist dann nicht medizinisch, sondern geld-mäßig begründet

a) HG ist bei normalem Umgang damit zeitlebens erheblich billiger,
b) Falls jemand länger leben sollte, wenn er stattdessen teure Pharmazeutika genommen hätte, kostet er länger, während der HP-Jünger längst tot ist.


sven23 hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:29
Zitat aus der Studie:
„Daten von 44.550 Patienten wurden ausgewertet. Die Gesamtkosten lagen in der Homöopathiegruppe nach 18 Monaten höher (im Mittel bei 7.207 EUR) als in der Vergleichsgruppe (5.857 EUR). […] Das galt für alle Diagnosen.“

Die Kosten der HP-Gruppen lagen im Durchschnitt um 20% über denen der Vergleichsgruppe.
Dann warte mal die nächste Studie ab - da steht dann wieder das Gegenteil drin. - Globuli kosten rumedum 15 Euro das Fläschchen ...

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