#411 Re: Homöopathie VII
Verfasst: So 6. Jan 2019, 15:42
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Ich habe ja auch etwas einseitig auf Messungen innerhalb der Verhältnisskala Bezug genommen. Bei Deinem Beispiel sind die eingehenden Werte der Natur nach ja schon diskret und nicht wirklich stetig. Genau so, wenn ich Werte durch "Abzählen" gewinne, z.B. bei der Analyse der Korrelation von Taxa untereinander oder von "Samples", also Proben mit jeweils einer eigenen Komposition taxonomischer Arten.Claymore hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 12:08Wenn z.B. auf ein Gut eine Verbrauchssteuer erhoben wird, dann bekommt man über den Zoll einen (falls man den Schwarzmarkt vernachlässigen kann) exakten Wert für den absoluten Konsum – also auch den exakten Mittelwert des individuellen Konsums, da man die Bevölkerungszahl kennt. Aber die Varianz kennt man nicht.Anton B. hat geschrieben:Wann ist der Mittelwert exakt bekannt?Alle Beispiele, die mir einfallen, haben etwas mit Wirtschaft oder Sozialem zu tun. Aber das hat nicht viel zu sagen.Bei uns Naturwissenschaftlern eigentlich niemals, deshalb verwenden wir praktisch immer n - 1.
Muss auch nicht sein. Konklusio Hedderich/Sachs für die Berechnung der Varianz/Standardabweichung in der deskriptiven Statistik: n - 1.
Was wolltest du denn damit sagen?
Das ist Unsinn, und das weißt du auch. Die Studien sind immer ergebnisoffen angelegt. Der Placebocharakter von Globuli ist das Ergebnis der Studie, nicht ihre Voraussetzung. Wie oft muss man das noch erklären?
Oh je, jetzt kommt wieder Descartes.
Ja.
Das reicht doch. Eine bessere Überprüfungsmöglichkeit wirst du nirgends finden.
Nein, das setzt niemand. Das sind mal wieder closssche Fake-News.
Tja, wenn du vernünftige Begründungen für überflüssig hälst, dann habe ich eher den Verdacht, dass du deine akademische Karriere nicht "weggeworfen" hast, sondern dass man dir nahe gelegt hat, sie wegzuwerfen. Das würde mir viel plausibler erscheinen.
Auch das hat man dir schon 100 mal erklärt.
Aber vielleicht mal lesen, was sie zu sagen hat.
Das eigene Weltbild in Frage stellen? Das könnte einem closs nie passieren.
Bin ich auch nicht - ich bin nach wie vor einverstanden mit einer Lösung, die das, was im HP-umfeld qualitativ(!) passiert, anders als per HP-Wirkung erklärt.
Es war auch gestern schon METHODISCH klar, dass es so ist. - Es ist für mich noch NICHT klar, ob es auch WIRKLICH so ist.
Erneut - was würde passieren, wenn "Kölner Fälle" untersucht werden würden:
So ist es - so kenne ich es auch bei "normalen" Ärzten.
Also immer einen individuellen Test pw. - So - und dem stellt man jeweils EINEN Placebo-Kollegen zur Seite? - Wenn ja: Wie willst Du zeitgerecht auch nur EINEN finden, der zu diesem Zeitpunkt dasselbe Krankheitsbild, die selbe Anamnese, die selbe Typisierung hat?
Psychologie ist nicht mein Schwerpunkt, allerdings fallen nur bestimmte Formen der Depression auch unter Psychose. Wenn sie das tut dann richtig, fällt sie unter die nicht-organische Psychose (affektive Störung). Die Schizophrenie gehört aber ebenfalls zu den nicht-organischen Psychosen (schizophrene Störung). Dann gibt es noch eine Psychose in der beide Störungen vorkommen.
Nun ja, diese Feststellung wird ja durch das Konzept der "Denkformatierung" objektiv untermauert. Obwohl closs bestimmt nicht behaupten würde, auch er wäre nicht ab und an davon betroffen. Im Gegensatz zu uns ist closs sich aber dessen bewusst und kann es als "Setzungen" bei den Anderen objektiv benennen. Da er selber ausgeprägt introspektiv unterwegs ist, kann er bei sich selber sehr sicher sein, immer Recht zu haben.
Natürlich kann das sein. - Dann wäre aber zu klären, warum es
- Es geht nicht um die Qualität der Prüfung, sondern um die Qualität dessen, was aus Sicht von HP-ARzt und Patienten im umfeld der HP
Du versucht, wie so oft, manisch in die Irre zu leiten. - Hier ging es darum, dass aus Sicht des Arztes die Depression in diesem Fall als erster SChritt weg vom eigentlichen Krankheitsbild gewertet wurde. - Und Du hast das auch so verstanden, musst aber wieder diabolus verwirren.
Es ist das methodische Ergebnis und gleichzeitig Voraussetzung für jede weitere Wertung. - Das Blöde dabei: Die Gegenüberstellung "methodisch vs. wirklich" wird damit vereitelt.
Wenn es so kommunizhiert werden würde, wäre es ja gut: "Das ist unsere beste Überprüfungsmöglichkeit - wenn es trotzdem wirksam ist, dann jenseits unserer Möglichkeiten".
Jaja - man wacht erst auf, NACHDEM alles schon gelaufen ist: "Nee - wir setzen nichts - WIR doch nicht".
Ich habe schon drauf geantwortet - er hat dann recht, wenn man ausreichend viele Personen findet, die die SELBE Kombination aus Krankeitsbild, Anamnese, Typisierung findet.
Doch - das gibt es immer wieder mal. - Bspw. kann man anhand mancher Ergebnisse in der QM drüber nachdenken, ob "ontische Wirklichkeit" tatsächlich ein Produkt des Subjekts ist. - Nicht mein Ding, aber durchaus denkbar.
Es ist also alles geklärt?
Glaube ich nicht, denn Du hast doch im Detail erfragt ob die "Teilnehmer" der Gruppen das identische Krankheitsbild, Anamnese und Mittel haben und ich habe dich darüber aufgeklärt, dass das Mittel individuell gegeben wird so wie es in der Homöopathie eben Alltag ist.
Ist es, siehe oben.
Bist Du ein Papagei?
Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, ja, dann würden die Tester selbstverständlich die Versionen unter A feststellen.closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:11A:
1) "Oh - die Patientin hatte eine Depression - welch eine siginifikante Verbesserung!"
2) "Oh - die Patientin hatte eine Totalentgiftung - welch eine siginifikante Verbesserung!"
3) "Oh - die Patientin ist geheilt - die Wirkung von HP ist somit nachgewiesen!"
Ja, doch auch hier nicht zeitgleich.
So lange sich die HP nicht den Ergebnissen von Studien beugen, bleiben ihre Erfolge anekdotisch.
Das mach die Aussage zum Hörensagen.
Das ist keine faiere Frage, denn sie ist nicht beantwortbar.
Es bleibt bei anekdotischen Erzählungen.closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 11:45Darum geht es hier nicht, sondern um die Frage, wie ein durchgeführter Test mit den genannten Ergebnissen INTERPRETIERT werden würde:
A:
Würden die Tester sagen:
1) "Oh - die Patientin hatte eine Depression - welch eine siginifikante Verbesserung!"
2) "Oh - die Patientin hatte eine Totalentgiftung - welch eine siginifikante Verbesserung!"
3) "Oh - die Patientin ist geheilt - die Wirkung von HP ist somit nachgewiesen!"
B:
Oder würden die Tester sagen:
1) "Scheiße - jetzt hat sie noch eine Depression"
2) "Scheiße - jetzt hat sie noch eine unbehandelte Ohren-Entzündung"
3) Gottseidank - wenn da jetzt nicht eine Anekdote stattgefunden hätte, wäre sie am Ende per HP-Quacksalberei um die Ecke gebracht worden"
Wohlgemerkt: Auf Basis der Beobachtungen, die ja da sind ("Depressiom"/"Eiterfluß"/"keine Psychose mehr"). - Würden sie dies in Richtung A oder B interpretieren?
Es findet eine Verwechselung von Kausalität und Koinzidenz statt, schon wieder vergessen?
Wie gesagt, kommt mir komisch vor. Am besten Dr. Who fragen.
Die ist hier auch nicht nötig. Die Ergebnisse sind eindeutig.
Jetzt gleitest du wieder in tautologische Konditionalsätze ab. Wenn etwas nicht wirkt, dann ist das nun mal eine Tatsache. Dann wirkt es eben nicht auf irgendeine geheimnisvolle Weise, die sich der Überprüfbarkeit entzieht. Und seltsamerweise entzieht es sich immer dann, wenn wir mit Kontrollgruppen arbeiten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Eben, die Studien sind ergebnisoffen.
Also gibt es doch keine Probleme für die Durchführung der Studien.