“Claymore“ hat geschrieben:Ah, die gute alte Wikipedia – ja, manchmal kann man zwischen den urbanen Legenden ein wirkliches Fakt finden, es ist aber selten
…
Das zitierte steht da aber nicht.
Auch das was du über Kant zitiert hast steht nicht im verlinkten Artikel. Keine Ahnung wo du das her hast.
Interessant, wie
laut du zu dem sehr präzis angegebenen Punkt gegen deine „klassisches Problem“-Behauptung
gar nichts sagst.
Das wirft ein klärendes Licht auf deine gesamte Theaterrolle, die du hier aufführst.
Es steht alles exakt so drin (vielleicht musst du ja nur ein wenig suchen).
“Claymore“ hat geschrieben:Deswegen nochmal die Frage: Wie geht es nun bei “Es gibt unendlich viele Primzahlen†um endlich viele Zahlen, die man sogar “als Zusammenhänge beobachtet†hat?
Welches war deine erste Primzahl, die du kennen gelernt hast? („1“ oder „3“?)
Welches war deine letzte und wie viele waren es insgesamt?
Du kannst all diese Fragen exakt beantworten, denn es sind nicht unendlich viele – garantiert nicht.
Dein Gedächtnis ist zudem ein wenig durchlässig, denn du hast nicht gefragt „Wie geht es nun bei „Es gibt unendlich viele Primzahlen†um endlich viele Zahlen, die man sogar “als Zusammenhänge beobachtet†hat“
Zitat-Claymore:
Und wie kann man Zahlen als Zusammenhänge “beobachten†(mit oder ohne Anführungszeichen?)?
Diese Frage habe ich dir beantwortet.
Deine neue Frage kannst du selbst beantworten, indem du meine obigen Fragen zu „deinen Primzahlen“ beantwortest.
Du verwaltest eine persönlich endliche Menge an Primzahlen und du hast einen persönlichen Kennenlernweg dazu – jeder andere Mensch, der mit Primzahlen zu tun hat(te), verfügt analog über „seine persönliche endliche Menge“.
Keine Sensation, kein Rätsel.
“Claymore“ hat geschrieben:Nun, jetzt geht doch die Diskussion über die Unendlichkeit schon eine ganze Weile
Ja und dieses Affentheater geht auf dein Konto (wobei sich „Janina“ angeschlossen hat).
Zitat-
Wiki
Der Begriff Unendlichkeit bezeichnet die Negation bzw. Aufhebung von Endlichkeit, weniger präzise auch deren „Gegenteil“.
…
In der Mathematik gibt es keinen definierten Begriff mit dem Namen „Unendlichkeit“, jedoch wird das Adjektiv unendlich zur näheren Charakterisierung einiger mathematischer Begriffe verwendet. In der Regel ist diese Charakterisierung komplementär zum Begriff endlich.
=> „Unendlichkeit“ ist lediglich ein Nicht-XXXX-Fall.
Man muss schon ein wenig in einem eigenartigen Zustand sein, wenn man einen Satz mit „Unendlich(keit) ist…“ einleitet und dann der Meinung ist, „endlich(keit)“ nicht zu benutzen.
“Claymore“ hat geschrieben:Mathematisch gesehen existiert also eine wohldefinierte Abbildung, die die Kriterien erfüllt. Daran ist nichts “so tun als obâ€.
Wow, du hast gerade gegen fünf Meter Feldweg verloren und sie mussten sich noch nicht einmal anstrengen.
Mathematik ist das Berücksichtigen von Berechnungs-Zusammenhängen innerhalb einer Reaktion.
(WICHTIG: tatsächliche Realisierungs-/Umsetzungszusammenhänge sind davon
nicht erfasst)
„Existiert“ bzw. „Es gibt“ bedeutet „mathematisch gesehen“:
Das Berücksichtigen des Zusammenhangs X bei der Zusammenhangskonstellation Y ist innerhalb einer Reaktion prinzipiell korrekt (wieder: ohne Berücksichtigung von Realisierungs-/Umsetzungszusammenhängen)
Wenn nun mathematisch von „der Existenz eines Objektes“ (hier „Existenz einer wohldefinierten Abbildung“) die Rede ist, dann ist es nichts anderes als eine Aussage über bestimmte Zusammenhänge in einer Reaktion.
Da es nirgendwo um tatsächliche Objekte geht, handelt es sich von vorn herein um ein „So tun als ob“.
„Abbildung“ ist lediglich eine Handlung. Auch nach der Durchführung gibt es nicht „die Abbildung“, sondern sie findet nur statt, wenn sie durchgeführt wird. Das, was du mit mathematischen Symbolen darstellst, ist nicht „die Abbildung“, sondern (wie jede Symbolanreihung) eine Anweisungsfolge zum Aufbau der zum Durchführen der Handlung notwendigen Zusammenhänge.
Analog hierzu ist „Menge“ ein objekthafter Umgang mit „der Durchführung der Zusammenstellung von XYZ“.
Wenn nun von „der Menge“ die Rede ist, dann ist dies kein Objekt (selbst dann nicht, wenn die gelben Plättchen alle auf dem Tisch zusammen geschoben wurden und ein Schleifchen drumherumgelegt wurde), sondern es ist lediglich die Anweisung zum Aufbau der Mengenzusammenhänge. Einen tatsächlicher Umgang mit „dieser Menge“ findet erst statt, wenn die Zusammenhänge in einer Reaktion aufgebaut und berücksichtigt werden.
Die Bezeichnung „unendliche Menge“ ist damit leicht durchschaubar:
Es ist die Anweisung zum Aufbau von Mengenzusammenhängen
ohne damit aufzuhören (was wieder nur ohne Beachtung von Realisierungs-/Umsetzungszusammenhängen erfolgt).
Die oben (WIKI) verwendete Bezeichnung „Charakterisierung“ drückt aus, dass es beim mathematischen Einsatz des Wortes „Unendlich“ nirgendwo auf eine tatsächliche Umsetzung der Anweisung zum Aufbau von … kommt.
=> es gibt keinen Umgang mit „Unendlich“, wie soll dies auch gehen, wenn es lediglich die Anweisung ist „nicht aufzuhören“.
Auch der Vergleich von „Unendlichkeiten“ findet nur auf endlicher Basis statt.
Wenn Mengen in unterschiedlicher Schrittweite in ihrer „Unendlich“-Mächtigkeit untersucht werden, dann wird lediglich ein kleiner Ausschnitt gebildet und gesagt, wenn ich bei Menge A den Zustand X erreiche, dann habe ich für Menge B (im Zustand X) ja schon viel mehr Elemente gesammelt, also ist Menge B „im Unendlichen“ mächtiger.
Dies funktioniert aber nur, weil man bei dieser Charakterisierung die „Unendlichkeit“ nicht durchläuft und es auch bei der späteren Verwendung (Abschätzung von Beziehungen) nicht um den Umgang mit Unendlichkeit geht.
Bei einer tatsächlichen Realisierung würde ja nie ein Ergebnis erreicht werden.
Für das Nicht-Erreichen eines Ergebnisses ist es vollständig egal, wie es nicht erreicht wird.
=> es gibt keinen Umgang mit „Unendlich“, nur mit der Anweisung „unbestimmt weit zu laufen“, wobei es hier aber immer um ein Ende, also Endlichkeit, geht.
“Claymore“ hat geschrieben:Eine Verknüpfung in der Vorstellung und der Übergang von einem Bild zum anderen, indem bei einer neuen Beobachtung, die der im Gedächtnis ähnlich scheint, wieder das erwartet wird, was man früher damit verbunden gefunden hat; wie als ob die Dinge in der Wirklichkeit miteinander verbunden wären, weil es die Erinnerungsbilder im Gedächtnis sind.
Ausgangspunkt wäre demnach, dass „früher etwas verbunden gefunden wird“.
Es müsste somit zu einem Aufbau von Verbindungen und deren Hinterlegung kommen.
Welche Verbindungen sollen dies sein, wie werden sie gefunden, wie werden sie „hinterlegt“, dass sie zueinander gehören? – alles Leistungen, die erst einmal erbracht sein wollen, was dir aber wohl noch unbekannt ist.
Beim erneuten Beobachten werden demnach wieder Verbindungen gefunden, die aber nun als „bereits vorhanden“ erkannt werden sollen. Der Abstimmungsvorgang hierfür ist wohl auch noch unbekannt.
“Claymore“ hat geschrieben:Konzepte, in denen unendliche Variationen (z.B. alle der unendlich vielen Dreiecke im Konzept “Dreieckâ€) auf einen Schlag enthalten sind. Darauf basierend die Operation mit Konzepten wodurch allgemeingültige und (in ihrem Rahmen) notwendige Schlüsse gezogen werden können.
„Unendlichkeit“ kann man getrost entsorgen – siehe oben.
„Variationen – Beispiel Dreieck“ sollen in einem Konzept „enthalten“ sein.
Das ist aber nur wieder das, was oben steht:
Beim Beobachten eines Dreiecks werden Verbindungen aufgebaut und hinterlegt.
Für ein ähnliches Objekt wird die Ähnlichkeit festgestellt, es erfolgt also eine Identifizierung der „neuen Verbindungen“ und das Einordnen in die bisherigen „Verbindungen“.
Zum Beobachten benötigt man somit bereits das, was du unter Konzept verbergen möchtest.
Deine Formulierung „auf einen Schlag enthalten“ drückt keinerlei Unterschied aus, denn vom ersten Beobachten zum nächsten wird genauso „auf einen Schlag“ benötigt.
Zu „Operationen mit Konzepten“:
Du bist oben davon ausgegangen, dass „Bilder“ beobachtet werden, was ja aber nicht der Fall ist, denn es gibt mehr als „das Sehen“ und bei jeder Beobachtung wird auch
der Verlauf beobachtet.
Es werden beim Beobachten also auch Verbindungen von Handlungen, von Entwicklungen, von Ergebnissen erfasst und „auf einen Schlag“ abgelegt.
„Operation“ ist nichts anderes als ein Konzept in der Handlung, im Verlauf, in der Entwicklung und im Ergebnis.
Zu „notwendige Schlüsse“:
Aus dem Beobachten und der Ähnlichkeitsbestimmung ergibt sich eine Art „Automatismus in der Reaktion“.
Was ergibt sich, wenn es durch das Beobachten zu automatischen Reaktionen entlang von Handlungen, Entwicklungen und Ergebnissen kommt (alles nach dem Motto: das war bereits da und es wird der Ähnlichkeit gefolgt)?
=> eine Gesamtreaktion à la „das kann gar nicht anders sein“ -> „notwendiger Schluss“
Dir fehlt mehr als je zuvor der Unterschied für die Behauptung eines „klassischen Problems“ - Beobachten ist offensichtlich „tierisch“ leistungsfähig
“Claymore“ hat geschrieben:Was ich geschrieben habe, nachdem ich dich zitiert hatte, war selbstverständlich nicht auf dich bezogen, sondern auf SilverBullet.
…
Auch das war natürlich auf SilverBullet bezogen.
Siehst du, ich habe mich einfach darauf eingestellt, dass ich es jetzt mit einem Philosophen zu tun habe und schwubs,
schon habe ich erwartet, dass da einiges durcheinander geht - kein Problem