Rauchen und Alkohol

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Claymore
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#151 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von Claymore » Di 18. Jun 2019, 19:41

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 10:20
Claymore hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 08:47
Nein, das ist Unsinn.
Das sagst Du und zitierst dann exakt das, was ich Zeilen zuvor in anderen Worten gesagt habe. - Geht's noch?
Das ist nicht das gleiche. Dein Lieblingsbeispiel ist doch “Legen wir die Texte auf Basis der Annahme 'Jesus ist nur Mensch' oder 'Jesus ist auch göttlich' aus?” und das willst du uns ernsthaft als “Hermeneutik” verkaufen. Es geht hier jedoch schlicht um eine Annahme, die die Interpretation sehr stark einfärben wird, und nicht um ein unperfektes Vorverständnis von Bedeutungen der Einzelelemente (z. B. der einzelnen Worte) – um das man nicht herum kommt um überhaupt etwas zu verstehen.

Du begreifst den hermeneutischen Zirkel daher als ideologisches Rechtfertigungsinstrument und nicht als seriöse (nach der klassischen Hermeneutik: wissenschaftliche) Methode, sich der Bedeutung von Texten (oder anderen Kulturprodukten) anzunähern.
Claymore hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 08:47
Und daher hat Hermeneutik auch nichts in den Naturwissenschaften verloren.
Selbst hier bist Du in Deiner naßforsch-selbstbewussten Art hintendran. - Wir hatten bereits vor 40 (in Worten: vierzig) Jahren an der Uni ein interdisziplinäres Seminar, in dem die einen Naturwissenschaftler Deiner Aussage zugepflichtet haben, aber deren Kollegen aus der QM geantwortet haben: "Wir tun seit Jahren nichts anderes als hermeneutisch vorgehen". - Die Begründung war: "Weil uns nichts anderes übrig bleibt". ---- Aber klassisch hast Du recht: Wer die Fliehkräfte bei einer Maschine oder den Eiweißgehalt von Pilzen messen will, bedarf keiner Hermeneutik.
Mit deinen Schwänken kommen wir hier nicht weiter – die kann niemand überprüfen. Die einfache Arbeit, die hier alle Kritiker zum Schweigen bringen würde, nämlich einfach auf ein paar einschlägige Werke zur Hermeneutik, die in der Naturwissenschaft eine Rolle spielen, zu verweisen, willst du dir nicht machen. Wobei, das wäre vergeblich, da solche Werke nicht existieren.

Ein naturwissenschaftlicher Text ist natürlich auch ein Kulturprodukt – er bedeutet etwas – und könnte daher hermeneutisch interpretiert werden, obwohl es kein Beispiel gibt, wo das für die wissenschaftliche Praxis notwendig wäre. Hier würde sich die Hermeneutik aber immer noch auf den Text beziehen und eben nicht auf die Natur selbst.

Wie willst du denn den hermeneutischen Zirkel auf die Natur anwenden? Was für eine Bedeutung hat denn ein quantenmechanisches System? Wo in der Naturwissenschaft nimmt man an, dass so etwas eine Bedeutung haben könnte?
Claymore hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 08:47
Von daher ist es korrekt, sein res extensa wörtlich zu nehmen.
Wenn man verstanden hat, dass Descartes auch bspw. Röntgenstrahlen als "Res extensa" gemeint hätte, hast Du recht, obwohl diese im klassischen Sinn nicht gerade räumlich ausgedehnt sind. - Röntgenstrahlen sind NICHT "Res cogitans".

Claymore hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 08:47
Karl Popper, der immer wieder herhalten muss um deine Descartes-“Rezeption” (= reinster Unfug) zu rechtfertigen, hat das i. Ü. ganz genauso gesehen.
Dieses Zitat buche ich auf MEINER Seite. - Du suchst Zitate und meinst dann, sie widerlegten MICH. - Tun sie aber nicht, Du Witzbold.
Aha, was war denn dann das:
closs hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 23:16
Ach jetzt begreife ich: Du willst wörtlich auf das "extensa" raus - soo ist das nicht gemeint. - Ändere das "extensa" in physische/physikalische Welt - Descartes hat doch damals nicht in Kategorien wie "ausdehnunglose Elemenarteilchen" gedacht.
Claymore hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 08:47
Vor der Entdeckung ausdehnungsloser Elementarteilchen war räumliche Ausgedehntheit vielleicht ein gutes Kriterium um scharf zwischen Materie und Geistigem zu unterscheiden. Aber jetzt nicht mehr.
Richtig. - Deshalb muss man kapazitativ in der Lage sein, Descartes' Grundgedanken auf heute zu übertragen - konkret: Wären damals Elementarteilchen bekannt bewesen, hätte sie Descartes zu den Res extensae gezählt. - Oder willst Du etwa ein Drittes zwischen Res cogitans und Res extensa postulieren?
Siehe hier:
Claymore hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 21:20
Zu meinen, dass man nach dieser Bankrotterklärung für die fundamentale cartesische Unterscheidung in “res extensa” und “res cogitans” einfach weitermachen kann wie bisher, indem man ersteres salopp mit “dem Physikalischen” und letzteres mit “dem Mentalen” assoziiert, ist bloß die typische closs’sche Denkfaulheit.
Descartes’ Philosophie zeichnet sich durch den Versuch aus mit absoluter Präzision und scharfen Dichotomien unverrückbar sichere Gewissheit zu erreichen.

Daher kannst du nicht einfach res extensa umdefinieren und Elementarteilchen dazu zählen oder res extensa synonym für das Physikalische verstehen. Die Existenz ausdehnungsloser Dinge, die nicht zu res cogitans gezählt werden können, widerlegt die zentrale cartesische Dichotomie und untergräbt wesentlich das Fundament seiner Metaphysik.

Hätte Descartes von ausdehnungslosen Elementarteilchen gewusst, muss man annehmen, dass er eine komplett andere Metaphysik entwickelt hätte. Du interpretierst Descartes hart gegen den Strich, wenn du meinst, dass es sich hier um ein unwesentliches Detail handelt und man irgendwelche weiterhin gültigen “Grundgedanken” aus der naturwissenschaftlich veralteten Hülle herausschälen könnte. Das kann man vielleicht an anderer Stelle machen, wie Descartes’ kuriosen Ansichten über die Zirbeldrüse … aber nicht bei seiner fundamentalen res-extensa-res-cogitans-Dichotomie.

Daher hast du ja auch nur schwammiges produziert mit deinen Ausführungen zu res extensa und res cogitans, die als Kategorien so nicht mehr haltbar sind. Wenn du die Welt in physikalisch und mental unterteilen willst, dann würde ich mal gerne die Definitionen dazu hören! Was ist nun die Essenz des Physikalischen und des Mentalen? Verläuft die Grenze noch einigermaßen dort, wo sie Descartes ausmachte, oder ist sie nicht radikal verschieden? Oder müssen wir uns gänzlich vom Essentialismus trennen?

closs
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#152 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 08:02

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Es geht hier jedoch schlicht um eine Annahme, die die Interpretation sehr stark einfärben wird, und nicht um ein unperfektes Vorverständnis von Bedeutungen der Einzelelemente (z. B. der einzelnen Worte) – um das man nicht herum kommt um überhaupt etwas zu verstehen.
Was soll diese Unterscheidung? Entscheidend ist, dass unvermeidbare Grundlagen den Korridor vorgeben, in dem man forscht. - Dieser Korridor kann gesprengt werden, wenn es entsprechende Erkenntnisse der Untersuchung nahe legen - aber eben nur "kann" (oft geschieht es NICHT).

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Du begreifst den hermeneutischen Zirkel daher als ideologisches Rechtfertigungsinstrument und nicht als seriöse (nach der klassischen Hermeneutik: wissenschaftliche) Methode, sich der Bedeutung von Texten (oder anderen Kulturprodukten) anzunähern.
Mit Ideologie hat das nichts zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass Vorannahmen/Vorverständnisse unvermeidbar sein können und den Korridor festlegen können, in dem Ergebnisse zu erwarten sind. ..... DEIN Verständnis von Hermeneutik verstehe ich sehr wohl - das meinige steht nicht im Widerspruch dazu.

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Ein naturwissenschaftlicher Text ist natürlich auch ein Kulturprodukt – er bedeutet etwas – und könnte daher hermeneutisch interpretiert werden, obwohl es kein Beispiel gibt, wo das für die wissenschaftliche Praxis notwendig wäre. Hier würde sich die Hermeneutik aber immer noch auf den Text beziehen und eben nicht auf die Natur selbst.
Auf die Natur selbst (Objekt) eh nicht - aber auf die Untersuchung derselben.

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Descartes’ Philosophie zeichnet sich durch den Versuch aus mit absoluter Präzision und scharfen Dichotomien unverrückbar sichere Gewissheit zu erreichen.

Daher kannst du nicht einfach res extensa umdefinieren und Elementarteilchen dazu zählen oder res extensa synonym für das Physikalische verstehen.
Was ist denn DAS wieder? - Wieder mal typisch 21. Jh.: "Wir untersuchen etwas 'kritisch' und stellen fest, dass Descartes sich geirrt hat, weil er noch keine Strings gekannt hat. - Descartes ist also falsifiziert" (oder so ähnlich). - Klassisch gebildet wäre: "Wofür steht das, was Descartes mit den Mitteln seiner Zeit ausdrücken wollte?"

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Das kann man vielleicht an anderer Stelle machen, wie Descartes’ kuriosen Ansichten über die Zirbeldrüse … aber nicht bei seiner fundamentalen res-extensa-res-cogitans-Dichotomie.
Substantiell meint Descartes damit, dass der Mensch in seinem Wesen geistiger, unphysikalischer Natur ist (also auch keine Neuronen und Strings) UND als dieses Wesen in der physikalischen Welt inkariert ist. - Und jetzt fragt Descartes: "Ist der Mensch eigentlich WIRKLICH inkarniert oder bildet er sich das nur ein?" - Seine Antworten:
1) Diese Frage ist unentscheidbar.
2) Ich GLAUBE, dass der Mensch WIRKLICH inkarniert ist, weil .....
3) Da dem so ist, kann ich Naturwissenschaft betreiben, weil ich dann ja keine "Einbildungen", sondern was "Echtes" untersuchen kann.

Das war jetzt eine zitat-lose und zusammenfassende Verständnis-Beschreibung - also sozusagen der Wald und nicht Einzel-Bäume und Sträucher.

Claymore hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 19:41
Wenn du die Welt in physikalisch und mental unterteilen willst, dann würde ich mal gerne die Definitionen dazu hören!
"Mental" wäre heute eine neurologische Sache und somit "Res extensa". ---- Interessant ist in der Tat die Frage, wie - nach christlicher Tradition - die Schnittstelle zwischen Geist und Leib definierbar ist.

Pluto
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#153 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von Pluto » Mi 19. Jun 2019, 10:33

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 08:02
3) Da dem so ist, kann ich Naturwissenschaft betreiben, weil ich dann ja keine "Einbildungen", sondern was "Echtes" untersuchen kann.
Descartes gilt aus heutiger Sicht als einer der ersten Naturwissenschaftler. Nur zu seiner Zeit war das Wort noch gar nicht erfunden.
Descartes versuchte wissenschaftlich vorzugehen, und stieß dabei auf die Erkenntnis "cogito ergo sum". Damit bewies er, dass er denken kann, aber die Frage bleibt, womit dachte er? Die Antwort sollte jedem klar sein: "Mit seinem Gehirn".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#154 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von JackSparrow » Mi 19. Jun 2019, 11:12

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 08:02
Und jetzt fragt Descartes: "Ist der Mensch eigentlich WIRKLICH inkarniert oder bildet er sich das nur ein?"
Sollte der Mensch nicht WIRKLICH inkarniert sein, dann handelt es sich beim Menschen offensichtlich um eine UNWIRKLICH inkarnierte Spezies.

Abgesehen von diesem einzelnen um zwei Buchstaben verlängerten Adjektiv würde sich am Universum allerdings nichts verändern: Ein UNWIRKLICH inkarniertes Säugetier könnte ja in gleicher Weise sinnlose pseudophilosophische Wortspielchen betreiben wollen und sich wiederum einbilden, stattdessen vielleicht ein WIRKLICH inkarniertes Säugetier zu sein.

1) Diese Frage ist unentscheidbar.
Zwei nicht unterscheidbare Dinge sind identisch.

3) Da dem so ist, kann ich Naturwissenschaft betreiben, weil ich dann ja keine "Einbildungen", sondern was "Echtes" untersuchen kann
Wieso kannst du keine Einbildungen untersuchen?

closs
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#155 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 12:49

Pluto hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 10:33
aber die Frage bleibt, womit dachte er? Die Antwort sollte jedem klar sein: "Mit seinem Gehirn".
Nee - gerade das ist nach Descartes eine Glaubenssache, da das Cogito nicht entscheiden kann, ob die Res extensae (also auch das Gehirn) "echt" oder Vorstellung sind. - Letzteres wäre dann der Fall, wenn das Cogito eine rein geistige Res cogitans ist, die nicht der Natur bedarf, um zu denken.

Natürlich glaubt Descartes das nicht, aber er weist nach, dass man es nicht nachweisen, sondern nur glauben (und dabei sehr geut begründen) kann.

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 11:12
Abgesehen von diesem einzelnen um zwei Buchstaben verlängerten Adjektiv würde sich am Universum allerdings nichts verändern
Doch - es wäre entweder "echt" oder Vorstellung Deines Cogito - auch der Closs und der Pluto wären dann Vorstellung Deines Cogito. - Erneut: Das glaubt Descartes selbstverständlich NICHT, aber er erkennt, dass per Cogito nicht beweisbar ist, ob das Wahrgenommene "echt" oder Vorstellung ist.

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 11:12
Zwei nicht unterscheidbare Dinge sind identisch.
Hä? - Wenn Du niemals in Deinem Leben Deine politischen Ansichten äußerst und wir deshalb nicht wissen, ob Du AfD oder LINKE bist, sind beide identisch?

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 11:12
Wieso kannst du keine Einbildungen untersuchen?
Gute Frage. - Ich formuliere anders: Descartes hätte es als unbefriedigend angesehen, wenn er mit seinem (vor-) wissenschaftlichen Anspruch Einbildungen untersucht hätte.

Umgekehrt sollte man es angehen:
"Ich, Descartes, möchte Naturwissenschaft rechtfertigen und tue dies damit, dass ich begründe, warum Natur 'echt' ist, obwohl man per Wahrnehmung/Wissenschaft/Cogito NICHT unterscheiden kann, ob dem so ist oder nicht".

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sven23
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#156 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 15:23

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
das war eine Kritik an der Instrumentalisierung von Wissenschaft.
Diese Kritik ist natürlich gerechtfertigt - siehe "Drittmittel". Aber das hat nichts mit "wissenschaftlich" oder "unwissenschaftlich" zu tun.
Ähm, doch. Allein schon selektive Datenauswahl hat manipulativen Charakter und entspricht nicht dem, was Metzinger unter intellektueller Redlichkeit versteht.


closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
- Du darfst davon ausgehen, dass gerade von der Industrie beauftragte Studien wissenschaftlich lupenrein erfolgen, weil die Leute dort sehr wohl wissen, dass sie sich nicht angreifbar machen dürfen. Das Problem liegt in der Sache selbst: Je nach Modell können zur selben Frage unterschiedlichste Ergebnisse rauskommen, die jeweils wissenschaftlich sauber entstanden sind.
Nein, siehe Studien der Zigarettenindustrie oder der Globuli Schamanen. Damit kann man lediglich unbedarfte Laien täuschen.


closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
Unpräzise Fragestellungen führen zu unpräzisen Ergebnissen. Hatten wir das nicht schon? :roll:
Mehrfach - aber Du hast es nicht verstanden. - Denn die Parameter der Fragestellungen sind JEWEILS präzise formuliert.
Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben. Es sind reine Behauptungen deinerseits.

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
Metzinger sagt lediglich, dass Wissenschaft in ihrer reinen Form eine Art von Wahrheitssuche ist und somit spirituell.
Wenn es das ist, hat er recht. Dein Zitat von ihm klang ganz anders.
Nein, das ist eine seiner Kernaussagen, schon immer gewesen.

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
Über Religionen könnte man mit Wittgenstein sagen: worüber man nicht reden kann, sollte man schweigen.
Das ist ein unverstandener Satz fürs Volk, mit dem man schein-brillieren kann. - Irrelevant.
Alles, was closs nicht gefällt oder er nicht verteht ist irrelevant und nur fürs dumme Volk.
Dabei hat Wittgenstein völlig recht. Wenn man sich anschaut, was Theologen alles zu wissen vorgeben, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Manchmal würden sie in der Tat besser schweigen.

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
Wissenschaft ist ergebnisoffen
IM RAHMEN DES JEWEILIGEN MODELLS, Du Hirn.
Bei überprüfenden Testverfahren benötigt man kein Modell, schon wieder vergessen? :roll:

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
- Das gilt für Metzinger genauso wie für Metzinger.
Häh?

closs hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 18:47
sven23 hat geschrieben:
So 16. Jun 2019, 15:53
Nein, Metzinger weiß im Gegensatz zu closs, dass Industrienutten Industrienutten sind und keine Wissenschaftler.
Wenn er damit Damen meint, die nach Vorstandsgesprächen erotisch zur Verfügung stehen, hat er recht.
Nein, er meint damit nach closs-Sprech Industrienutten, die das liefern, was laut Auftraggeber rauskommen soll.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#157 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 15:48

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:23
Allein schon selektive Datenauswahl hat manipulativen Charakter und entspricht nicht dem, was Metzinger unter intellektueller Redlichkeit versteht.
Doch - auch er wählt selektiv aus, ob er will oder nicht.

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:23
closs hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 18:47

sven23 hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 15:53
Unpräzise Fragestellungen führen zu unpräzisen Ergebnissen. Hatten wir das nicht schon? :roll:

Mehrfach - aber Du hast es nicht verstanden. - Denn die Parameter der Fragestellungen sind JEWEILS präzise formuliert.

Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben. Es sind reine Behauptungen deinerseits.
Das ist wieder mal ein Kniff, um aus der Klemme rauszukommen - mit anderen Worten: Du könntest als aufgeklärter Mensch selber drauf kommen, wie Fragestellungen unterschiedlich sein können.

Aber zur Wiederholung exklusiv für Dich: :lol:
1) Man hat "extremistisch" ganz unterschiedlich interpretiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.
2) Man hat bei "Kosten durch Rauchen" Fragen zu Krankenkasse und Rente unterschiedlich definiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.
3) Man hat "Naherwartung" ganz unterschiedlich definiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.

Wovon reden wir eigentlich seit Jahren, wenn ich dieses wiederholen muss?

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#158 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 17:50

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:23
Allein schon selektive Datenauswahl hat manipulativen Charakter und entspricht nicht dem, was Metzinger unter intellektueller Redlichkeit versteht.
Doch - auch er wählt selektiv aus, ob er will oder nicht.
Das ist eben das closssche Verständnis von Wissenschaft und Redlichkeit.


closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:23
closs hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 18:47

sven23 hat geschrieben: ↑
So 16. Jun 2019, 15:53
Unpräzise Fragestellungen führen zu unpräzisen Ergebnissen. Hatten wir das nicht schon? :roll:

Mehrfach - aber Du hast es nicht verstanden. - Denn die Parameter der Fragestellungen sind JEWEILS präzise formuliert.

Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben. Es sind reine Behauptungen deinerseits.
Das ist wieder mal ein Kniff, um aus der Klemme rauszukommen - mit anderen Worten: Du könntest als aufgeklärter Mensch selber drauf kommen, wie Fragestellungen unterschiedlich sein können.
Als aufgeklärter Mensch könntest du seit Jahren darauf gekommen sein, dass viele deiner Ansichten schräg und falsch sind. Aber so weit kommst du ja nie. :roll:

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
Aber zur Wiederholung exklusiv für Dich: :lol:
1) Man hat "extremistisch" ganz unterschiedlich interpretiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.
Wer hat was "gesetzt"? Merkst du, wohin deine merkwürdigen Setzungen führen?
Und das nennst du eine präzise Fragestellung?


closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
2) Man hat bei "Kosten durch Rauchen" Fragen zu Krankenkasse und Rente unterschiedlich definiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.
Wer hat was unterschiedlich definiert? Gesetzt den Fall, dass es so war, vergleichst du Äpfel mit Birnen.


closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
3) Man hat "Naherwartung" ganz unterschiedlich definiert, so dass in der Öffentlichkeit in beiden Fällen zwar das gleiche Wort/die gleiche Fragestellung war, das/die aber unterschiedlich gesetzt war.
Das ist völlig falsch, denn die Forschung hat ganz klar herausgearbeitet, was der Jude Jesus unter Naherwartung verstanden hat.
Die glaubensideologische Entstellung seiner Lehre ist ein posthumes Konstrukt.

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 15:48
Wovon reden wir eigentlich seit Jahren, wenn ich dieses wiederholen muss?
Vielleicht liegt es ganz einfach an deiner Lern- und Erkenntnisresistenz, die dich dazu bewegt, die immer gleichen falschen Dinge zu wiederholen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#159 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von closs » Mi 19. Jun 2019, 18:35

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Wer hat was "gesetzt"? Merkst du, wohin deine merkwürdigen Setzungen führen?
Und das nennst du eine präzise Fragestellung?
Ja - die Fragestellungen waren jeweils sehr präzise unterlegt - aber eben unterschiedlich. - Man konnte also bei jeweils sehr präziser Definition und gleicher Fragestellung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. (Wie oft denn noch?)

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Wer hat was unterschiedlich definiert? Gesetzt den Fall, dass es so war, vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Genau das wurde gemacht: Man hat die Fragestellung unterschiedlich interpretiert und kam bei gleichem Wortlaut der Frage zu unterschiedlichen Ergebnissen. - Die Frage, wer dabei recht hatte, ist müßig, da BEIDE recht hatten - in IHREM Verständnis und IHRER Interpretation. - Es spielt dabei keine Rolle, welche Interessen dahinter standen.

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Das ist völlig falsch, denn die Forschung hat ganz klar herausgearbeitet, was der Jude Jesus unter Naherwartung verstanden hat.
Analog würden die beiden Extremismus-Forscher und Rauch-Forscher argumentieren - das ist doch gerade das Problem.

sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Vielleicht liegt es ganz einfach an deiner Lern- und Erkenntnisresistenz, die dich dazu bewegt, die immer gleichen falschen Dinge zu wiederholen.
Mein Werben um Grundlagen-Verständnis wird in der Tat von Dir nicht erhört - vielleicht sollte ich mir blaue Augen und einen Minirock anschaffen.

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#160 Re: Rauchen und Alkohol

Beitrag von sven23 » Mi 19. Jun 2019, 19:44

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 18:35
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Wer hat was "gesetzt"? Merkst du, wohin deine merkwürdigen Setzungen führen?
Und das nennst du eine präzise Fragestellung?
Ja - die Fragestellungen waren jeweils sehr präzise unterlegt - aber eben unterschiedlich. - Man konnte also bei jeweils sehr präziser Definition und gleicher Fragestellung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. (Wie oft denn noch?)
Die präzise Fragestellung bist du bisher schuldig geblieben. Und wenn sie unterschiedlich waren, ist es logisch, dass man unterschiedliche Ergebnisse bekommt. Ist das so schwer zu verstehen?

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 18:35
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Wer hat was unterschiedlich definiert? Gesetzt den Fall, dass es so war, vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Genau das wurde gemacht: Man hat die Fragestellung unterschiedlich interpretiert und kam bei gleichem Wortlaut der Frage zu unterschiedlichen Ergebnissen. - Die Frage, wer dabei recht hatte, ist müßig, da BEIDE recht hatten - in IHREM Verständnis und IHRER Interpretation. - Es spielt dabei keine Rolle, welche Interessen dahinter standen.
Ähm, doch. Bei closs mag es "normal" sein, das Ergbnis zu forcieren, das man vorher festgelegt hat. :roll:

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 18:35
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Das ist völlig falsch, denn die Forschung hat ganz klar herausgearbeitet, was der Jude Jesus unter Naherwartung verstanden hat.
Analog würden die beiden Extremismus-Forscher und Rauch-Forscher argumentieren - das ist doch gerade das Problem.
Nein, das ist ein Problem, das du konstruiert hast. Die Naherwartung ist breiter Konsens in der Forschung. Lediglich Glaubensideologen, die Wissenschaft nicht von Glaubensideologie trennen können oder wollen, sehen das anders. Aber die sind irrelevant für die Forschung.

closs hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 18:35
sven23 hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 17:50
Vielleicht liegt es ganz einfach an deiner Lern- und Erkenntnisresistenz, die dich dazu bewegt, die immer gleichen falschen Dinge zu wiederholen.
Mein Werben um Grundlagen-Verständnis wird in der Tat von Dir nicht erhört - vielleicht sollte ich mir blaue Augen und einen Minirock anschaffen.
Bei den Grundlagen scheiterst du doch selbst regelmäßig, daran würde auch ein Minirock nichts ändern. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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