Harry Potter revisited

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lovetrail
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#51 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Fr 21. Okt 2016, 20:44

Novalis hat geschrieben: Manche Christen scheinen stattdessen lieber den Teufel zu predigen und ihre Mitmenschen in einen religiös gesetzlichen Geist einsperren zu wollen, der kaum oder gar nichts mehr mit Jesus zu tun hat. Ich bin ganz ehrlich: diese Art von Christentum hängt mir zum Hals raus :wave:
Ich glaub, diese Christen sind heutzutage wohl eher das kleinere Übel.

Als ich im Hort gearbeitet habe, da ist mir aufgefallen, dass jede zweite Geschichte im Deutschbuch von Elfen, Zauberen, Riesen, Zwergen, Geistern, Ufos, Hexen, Drachen... handelte.

Aber von Gott zu erzählen, hätte mir den Job kosten können.

So schauts aus mein Lieber, wenn man mal in die Welt rausgeht. (und aus seiner Bücherstube hervorkommt)

LG
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Ska'ara
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#52 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Ska'ara » Fr 21. Okt 2016, 23:01

Novalis hat geschrieben: Die Bibel spricht von der gefallenen (sündhaften) Natur des Menschen. In moderner Sprache könnte man auch vom Egozentrismus des Menschen sprechen, der Familien und Freundschaften zerstören oder zu ganzen Kriegen und Völkermorden führen kann, die sich tatsächlich wie ein Teufelskreis immer wieder wiederholt haben (und diese großen Katastrophen beginnen ja immer im Kleinen, also hier und jetzt in unsrem eigenen Geist - wir können einen anderen Weg wählen und einen Kreislauf des Segens in Gang setzen :thumbup: ). Ich nehme das durchaus ernst! Gleichzeitig ist der Mensch aber auch Bild Gottes. „Sünde“ ist all das, was uns daran hindert wirklich als Bild Gottes zu leben. Angst, Süchte, Hass, krankmachende negative Gefühle, Eifersucht, Zorn, Depression – ich zweifle nicht daran, dass „dämonisch“ hier ein passender Begriff ist. Jesus hingegen hat „Dämonen“ ausgetrieben, also er hat Menschen davon frei gemacht. Jesus repräsentiert, als Sohn Gottes, den Menschen der vollkommen dem Heiligen Geist folgt.
Der Unterschied zu uns ist, dass wir das gelegentlich tun, aber nicht immer :) aber hoffentlich immer öfter.
Wie kann jemand Dämonen austreiben, wenn das Böse im Geist des Menschen haust? Jesus war doch auch zeitweise Mensch.
Kein Mensch kann vollkommen dem Heiligen Geist folgen, denn dann müsste er ja sich selbst aufgeben, opferbereit sein, auch Krieg ablehnen, selbst wenn er abgeschlachtet wird. Übrig bleiben dann die Aggressiven.

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Magdalena61
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#53 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Magdalena61 » Fr 21. Okt 2016, 23:58

Novalis hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Weil mein geistliches Fundament stabil ist. Es gibt viele Gläubige, die ebenfalls keinen Schaden nehmen würden, da auch deren Fundament auf den Felsen gebaut und ziemlich sturmsicher ist. Aber das ist es nicht bei jedem Christen. Und deshalb sehe ich den vorsätzlichen und reichlichen Konsum dieser Literatur mit Bedenken.

Willst Du die Menschen vor dem Mündigwerden schützen? Lesen bildet und regt zum selbstständigen Denken an, das ist das einzige, was passieren kann... und Bildung schafft ein stabiles geistiges Fundament... ich gehöre der Generation an, die diese Bücher mit Freude gelesen hat und ich lasse sie mir auch nicht schlecht reden... :wave:
Wie bereits gesagt: Wer gesundheitlich stabil ist, den wirft eine Infektion nicht um.

Weil er die Inhalte gar nicht so nahe an sich heran lässt.

Weil er einen Lebensentwurf hat, den er verwirklichen will und an dem er arbeitet. Er hat Boden unter den Füßen und Ziele.

Aber die vielen Kinder aus zerbrochenen Elterhäusern; traumatisiert, verunsichert... mit seelischen Defiziten?
Einem Unfallopfer, das nicht im Vollbesitz seiner Käfte ist, mutet man keinen Marathonlauf zu.

Mündig werden? Du liebe Zeit...
Besessen von „Harry Potter“-Hexe: Die grausame Bluttat zweier deutscher Satanisten

Satanismus für Anfänger in Perfektion.
Ich würde ja eher sagen, dass der Heilige Geist durch diese Bücher zu mir gesprochen hat, weil sie auf eine unterhaltsame Weise WERTE vermittelt haben. Sind Werte wie Freundschaft, Mut, Treue und Liebe satanistisch?
Der Engel des Lichts weiß bestens, wie er Eindruck schindet.

Dass GOTT durch diese Bücher spricht... kann ich mir nicht vorstellen. Gegen Harry & Co. war Bileam ein Unschuldslamm. Und DEN hat Gott verwarnt und GEBREMST, als er im Auftrag Balaks fluchen sollte.


2. Mose 34, 12-14
Welche "Gräuel" haben die Ureinwohner Kanaans denn betrieben?

Ich glaube nicht, dass sie "schlechter" waren als die heutige Gesellschaft. Sie hatten halt ihre Götzen und betrieben Magie. Vermutlich zauberten sie nicht, um Gott zu ärgern, sondern, weil sie dadurch ihre Lebensqualität und ihre Chancen auf Erfolg verbessern wollten.

Für Christen geht es nicht, ein Teil dieser Gesellschaft zu sein. Denn Christen sollen ihr Schicksal nicht in die eigene Hand nehmen. Sie sollen niemanden verfluchen oder hassen... sie sollen nicht "sein wollen wie Gott", sondern sich in ALLEM an Gott wenden und BITTEN.... und sich führen und beschenken lassen.

Deshalb kann man Christenkindern nicht Geschichten der Sorte Harry P. vorsetzen. Nicht, so lange sie unmündig sind. Was sie tun, wenn sie erwachsen sind, dafür werden sie selbst Rechenschaft ablegen müssen und nicht ihre Eltern.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Novas
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#54 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 22. Okt 2016, 00:41

Magdalena61 hat geschrieben:Dass GOTT durch diese Bücher spricht... kann ich mir nicht vorstellen

Was mich angeht, so kann ich sagen, dass ich durch diese Bücher viele positive Werte vermittelt bekam, egal was hier dagegen gesagt wird :) was mich hier im Umgang mit Lieratur stört, ist der religiöse Eifer. Der Eifernde will immer etwas Gutes, daran zweifle ich gar nicht. „Ich mein es ja eigentlich gut und will für das Reich Gottes arbeiten“. Doch gute Absichten reichen nicht. Paulus hat ganz bewusst den religiösen Eifer kritisiert: „Die Liebe eifert nicht“. Außerdem ist sie gütig und mild im Urteil, und verstehend und behutsam wo sie kritisch wird, nicht hart.
Ob der Heilige Geist durch diese Bücher einem Menschen etwas mitteilen kann (ich bejahe das), das soll aber jeder für sich selbst entscheiden. Ich wollte mit dieser Gegenthese nur mal zeigen, dass man es auch ganz anders sehen kann.

Der Engel des Lichts weiß bestens, wie er Eindruck schindet.

Dass sich das Böse als ein Engel des Lichts verkleiden kann, hat eine sehr tiefe Symbolik. Doch ich finde, dass Christen mit solchen Urteilen sehr vorsichtig sein sollten. Die Rationaltät sagt mir, dass die Geschichte einfach der Phantasie von J.K. Rowling entsprungen ist und sie keinerlei bösen Absichten hatte.

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lovetrail
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#55 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 22. Okt 2016, 09:01

Novalis hat geschrieben: Die Rationaltät sagt mir, dass die Geschichte einfach der Phantasie von J.K. Rowling entsprungen ist und sie keinerlei bösen Absichten hatte.
J.K.Rowling hat in einem Interview erzählt, dass sie die Harry Potter-Geschichte in mehr oder weniger fertigem Zustand empfangen hat, als sie mit dem Zug von Manchester nach London fuhr. Die Hauptfiguren schwebten ihr klar vor Augen.

Einerseits sagt sie von sich, dass sie keine "witch" sei, andererseits sind diese Bücher mit soviel Insider-Wissen über Magie und Okkultismus vollgepackt, dass es unplausibel ist, sie hätte diese Geschichten bzw die einzelnen Ritualhandlungen, Namen von Dämonen, magischen Praktiken... einfach nur erfunden.

Dass Rowling dabei böse Absichten hatte unterstelle ich nicht. Aber wie du selber sagst, gute Absichten reichen oft nicht aus.

LG
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Ska'ara
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#56 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Ska'ara » Sa 22. Okt 2016, 10:16

Novalis hat geschrieben:Dass sich das Böse als ein Engel des Lichts verkleiden kann, hat eine sehr tiefe Symbolik. Doch ich finde, dass Christen mit solchen Urteilen sehr vorsichtig sein sollten. Die Rationaltät sagt mir, dass die Geschichte einfach der Phantasie von J.K. Rowling entsprungen ist und sie keinerlei bösen Absichten hatte.
Vielleicht hat sie aus harmlosen Erwägungen heraus und mit viel Fantasie eine Geschichte geschaffen, aber sie muss sich auch entsprechendes Wissen angeeignet haben, was das Okkulte und die Magie angeht. Ein Wahrsager kann nett sein, wenn er dir die Zukunft erklärt, dennoch ist er nicht fähig, die Zukunft zu sehen, denn er ist nur ein Mensch. Dies können nur Wesen aus einer anderen Welt. Entweder lügt der Wahrsager oder es gibt solche Außerirdischen, egal ob Aliens oder Dämonen. Bei Magiern und Zauberern gibt es viele geheime Tricks, aber kann jemand wirklich zaubern? Wenn, dann sind diese Menschen sozusagen besessen.

Novas
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#57 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 22. Okt 2016, 17:21

Ska'ara hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Dass sich das Böse als ein Engel des Lichts verkleiden kann, hat eine sehr tiefe Symbolik. Doch ich finde, dass Christen mit solchen Urteilen sehr vorsichtig sein sollten. Die Rationaltät sagt mir, dass die Geschichte einfach der Phantasie von J.K. Rowling entsprungen ist und sie keinerlei bösen Absichten hatte.
Vielleicht hat sie aus harmlosen Erwägungen heraus und mit viel Fantasie eine Geschichte geschaffen, aber sie muss sich auch entsprechendes Wissen angeeignet haben, was das Okkulte und die Magie angeht. Ein Wahrsager kann nett sein, wenn er dir die Zukunft erklärt, dennoch ist er nicht fähig, die Zukunft zu sehen, denn er ist nur ein Mensch. Dies können nur Wesen aus einer anderen Welt. Entweder lügt der Wahrsager oder es gibt solche Außerirdischen, egal ob Aliens oder Dämonen. Bei Magiern und Zauberern gibt es viele geheime Tricks, aber kann jemand wirklich zaubern? Wenn, dann sind diese Menschen sozusagen besessen.

Magie und solche Dinge gehören einfach zu dem literarischen Genre. Soll das dann bedeuten, dass Christen keine Märchen oder moderne Fantasy lesen dürfen? BildEs ist eine fiktive Fantasygeschichte und sie verwendet typische Elemente, allerdings in einer überdurchschnittlich originellen Form aufbereitet. Es gibt zahllose vergleichbare Bücher, wenn auch nicht annähernd so erfolgreich. Rein rational gesehen gibt es hier überhaupt keine Gefahr. Als Autor stelle ich mir eher die Frage, weshalb manche Bücher dermaßen erfolgreich werden und die meisten nicht.

Im Grunde gibt es immer einen ähnlichen Aufbau der Story und vergleichbare Charaktertypen mit ähnlichen Konflikten, die man dann in unendlich viele Welten hinein setzen kann.

Novas
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#58 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 22. Okt 2016, 20:49

Magdalena61 hat geschrieben:Mündig werden? Du liebe Zeit...
Besessen von „Harry Potter“-Hexe: Die grausame Bluttat zweier deutscher Satanisten


Ja und? Es gibt auch bekloppte Geisteskranke mit der Bibel in der Hand. Mit der Bibel wurde schon sehr viel mehr Unrecht begründet. Ist deshalb die Bibel ein satanisches Werk? :|

"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk der Herrn."

Adolf Hitler, Mein Kampf

ThomasM
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#59 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von ThomasM » So 23. Okt 2016, 12:15

lovetrail hat geschrieben: andererseits sind diese Bücher mit soviel Insider-Wissen über Magie und Okkultismus vollgepackt, dass es unplausibel ist, sie hätte diese Geschichten bzw die einzelnen Ritualhandlungen, Namen von Dämonen, magischen Praktiken... einfach nur erfunden.
Ach?
Und woher hast DU dieses Insider Wissen, so dass du das beurteilen kannst. Warst du praktizierender Satanist?
Ich lese dort keine "magische Praktiken". Ich habe ein Latinum. Also sehe ich, dass die angeblichen "magischen Wörter" nichts weiter sind, als aus dem lateinischen angelehnte Wörter, die in einer recht kruden Sinn-Übertragung formuliert wurde. Ich habe mir gerade bei den ersten Bänden gedacht "ach ja, ziemlich kindisch. Ist ja aber auch für Kinder".
Die späteren Bände (als diese Hanni und Nanni Internatsgeschichte in den Hintergrund rückt) sind dann nichts mehr für Kinder, aber nicht wegen irgendwelcher Magie, sondern wegen der sehr düsteren, bedrückenden Atmosphäre, die immer dann entsteht, wenn ein Diktator nach der Macht greift.
Und für die Namen von Dämonen benötigt man lediglich Wikipedia, aber kein Insider Wissen.

Was du machst, lovetrail, ist sehr schädlich. Du führst die Liebe im Namen, aber du sähest Angst, Misstrauen, Irrationalität. Du interpretierst Dämonisches in etwas herein, wo es nicht ist, und lenkst damit (bewusst?) von dem echten Dämonischen ab. Was willst du erreichen?
Die Liebe Jesus predigst du damit nicht, schützen tust du auch niemanden, im Gegenteil. Indem du von okkulten Praktiken redest gehst du auf den Spuren von Heinrich Kramer. Ist es auch dein Ziel 50.000 Menschen in den Tod zu treiben?

Wenn du Kinder schützen willst, dann schüre keine Ängste, sondern helfe ihnen, mit Ängsten umzugehen.
Denn wenn du ihnen mit solch kruden und Gottesfernen Argumenten die Bücher verbietest, dann werden sie sich von Gott abwenden, wenn ihre Freunde, die diese Bücher mit Freuden lesen, zu ganz normalen, liebevollen Menschen heranwachsen. Nur die Kinder, die du "schützen" willst, sitzen zitternd in der Ecke und beginnen überall Dämonen zu sehen.
Denn wenn man deine Argumente in irgendeiner Weise ernst nehmen würde, dann könnte man nichts mehr lesen, gar nichts mehr, kein Krimi, kein Liebesroman, keine Biografie und selbst die süßliche christliche Erbauungsliteratur ist dann suspekt.

Also lovetrail: Im Namen Jesu, lass ab von deinem teuflischen Weg.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#60 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von JackSparrow » So 23. Okt 2016, 12:52

lovetrail hat geschrieben:Als ich im Hort gearbeitet habe, da ist mir aufgefallen, dass jede zweite Geschichte im Deutschbuch von Elfen, Zauberen, Riesen, Zwergen, Geistern, Ufos, Hexen, Drachen... handelte.
In der Bibel kommen Zauberer, Riesen, Geister, Ufos, Hexen, Seeungeheuer, sprechende Schlangen, auferstehende Tote, himmlische Boten, krankmachende Dämonen und sogar Leute vor, die drei Tage lang im Magen eines Wals überleben.

Aber von Gott zu erzählen, hätte mir den Job kosten können.
Wer kleinen Kindern erzählen will, dass sie alle böse Sünder seien und der Sohn irgendeines Gottes wegen ihnen gekreuzigt worden sei, gehört völlig zu Recht gefeuert. Gerecht wäre im Anschluss auch noch eine Klage auf Schadenersatz, da die Kinder wegen der ihnen aufgezwungenen Schuldgefühle ja eventuell auf eine langjährige Therapie angewiesen sind.


Novalis hat geschrieben:Mit der Bibel wurde schon sehr viel mehr Unrecht begründet.
Wozu sonst braucht man denn eine Religion.

Ist deshalb die Bibel ein satanisches Werk?
Ja.

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