Ja, nur ist das Erkennen sozusagen die Folge dieser Zuversicht, des Vertrauens, des Hoffens.Tree of life hat geschrieben: ↑Ähnlich steh es auch in der Bibel:
https://www.bibleserver.com/LUT/Hebr%C3%A4er11%2C1
Es ist aber der Glaube -> eine feste Zuversicht dessen [darauf vertrauen] , was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Das Erkennen dreht sich um Auffälligkeiten, um günstige Situationen, aus denen der Gläubige ableitet, dass dies tatsächlich auf "eine Macht" im Hintergrund zurückgeht.
Der Startpunkt ist sicherlich die Überzeugung "dass es so sein könnte", was sich in einer Beschäftigung des Gläubigen (mit dem Thema) und damit in einer Erwartungshaltung niederschlägt.
Mit dieser Erwartungshaltung erkennt der Gläubige dann "Auffälligkeiten" bzw. das, was er dafür hält.
Das ist nicht nur auf das Christentum beschränkt, sondern müsste auch für andere Religionen gelten.
Das "Erkennen von Auffälligkeiten auf Basis einer Erwartungshaltung" ist sogar ausserhalb von Religion ein ganz normaler Vorgang,
so kommt es z.B. im technischen Umfeld bei der Fehleranalyse oft zu einem "Erklärungsansatz", der für korrekt gehalten wird und für den man dann günstige Situationen sucht.
Oft genug stellt sich erst relativ spät heraus, dass es der falsche Ansatz war, d.h. auch im technischen Umfeld kann ein Mensch auf Basis eines Verdachts/Erwartung ein "Erkennen" durchführen und er hat dort auch nichts abschliessend Konkretes in der Hand.
Sehr gut, das ist so ein "Erkennen einer Auffälligkeit".Tree of life hat geschrieben: ↑Und kurz darauf hatte ich das Gefühl, ein unsichtbarer warmer wohltuender " trockener Regen" (so versuch ich es mit Worten zu beschreiben) kommt über mich und hült mich ein, und bewirkte, dass ich von einer Sekunde auf die nächste total ruhig wurde. Kein weinen mehr, keine Unruhe , innerer Friede kehrte ein und ich setzte mich dann auf die Couch in dem Warteraum und sah nur vor mich hin...
Dass du das durchlebt hast, sollte man vollständig ernst nehmen und es handelt sich nirgendwo um Schauspielerei.
Der Effekt, den du dem religiösen Umfeld zuordnest, kam ja auch aus genau diesem "Umfeld" (bzw. deiner Beschäftigung mit dem Thema).
Richtig, ob dahinter eine Existenz steckt, die auf dich eingewirkt hat oder du selbst, durch deine Überzeugung auf dich eingewirkt hast, ist sicherlich ein Punkt, den du auch für dich nicht als "abschliessend geklärt" ansiehst - du hast ja die Verbindung zur Religion eher gelöst, wenn auch nicht endgültig.Tree of life hat geschrieben: ↑Klar kam mir in den Sinn, es könnte ein Eingreifen Gottes gewesen sein.
Aber ob es nun so war oder irgend was andres verursacht hat, kann einem andren egal sein.
Es hat jedenfalls etwas Positives bewirkt und es ging mir wieder gut und das ist doch wichtiger, oder?
Tatsache ist aber, das Durchleben dieser Situation sollte dir niemand absprechen - ich habe keine Probleme, diesen Ablauf für möglich zu halten.