Harry Potter revisited

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lovetrail
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#641 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 12. Nov 2016, 10:20

Novalis hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Sieh nur wie Novalis' Theologie nun aussieht. Er hält sein gnostisches Evangelium für die Wahrheit

Gnosis bedeutet Erkenntnis und daran bin ich sehr interessiert, da hast Du Recht. Blinder Glaubensgehorsam genügt mir nicht und ich glaube auch nicht, dass Jesus soetwas gelehrt hat. Jesus selbst sagt bei Johannes 8:32 "und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen". Oder betrachte das Jesuswort bei Mt 11,25ff: "Niemand kennt den Sohn als nur der Vater, und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will." - auch hier wird von Erkenntnis gesprochen, der Erkenntnis des Vaters, kurz Gnosis.

Heute wissen wir, dass das Urchristentum eine sehr lebendige vielseitige Gemeinschaft war, es gab viele verschiedene Gruppen und Gemeinden, mit reicher Evangelienliteratur. Dazu gehört beispielsweise das Thomas-Evangelium, welches ich sehr schätze, da "Thomas" nicht nur einen "gehorsamen Glauben", sondern ein inneres Sehen und selbstständige Erkenntnis als Thema der Nachfolge Jesu hervor hebt. Bei Thomas sagt Jesus gleich zu Beginn (Log 1): "wer den Sinn dieser Worte ergründet, wird den Tod nicht schmecken" - ich möchte vorallem den Sinn des Evangeliums ergründen und strebe nach Erkenntnis.

Freilich ist Christentum ein Zusammenspiel von Glauben und Erkennen.

Unter Gnosis verstehe ich (in Anlehnung an die Bibel und frühen Christen) einen religiösen Typus, welcher primär auf die eigene verborgene Erkenntnis setzt, welche Jesus Christus als Träger eines noch tieferen universalen Geheimnisses betrachtet.
Das ist zB auch die Sichtweise der Theosophie. Das Thomas-Evangelium liegt mit einigen Aussagen auch auf dieser Linie.

Wikipedia hat geschrieben:Eine Nähe zur Gnosis zeigt sich in folgendem:

Die Menschen sind von ihrem Ursprung entfremdet und erkennen ihn nicht.
Sie brauchen einen Erlöser aus dem oberen Bereich, der sie über ihre wahre Herkunft in Kenntnis setzt (Wegweiser zur Erkenntnis).
Die rechte Erkenntnis („Gnosis“) bewahrt vor dem Tod: Logion 1: „Wer die Deutung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken“.
Die gemeinsam mit dem Thomasevangelium in Nag Hammadi gefundenen Texte sind überwiegend gnostisch.
Manchmal wird die Erkenntnis hervorgehoben, die in einzelnen, dem Leser aber nicht mitgeteilten Worten Jesu liegt (z. B. Logion 13). Die Bedeutung solcher zum Heil führender Worte Jesu tritt nicht offen zutage, sondern erschließt sich erst tieferem Eindringen in ihre verborgene Wahrheit.
Einige Logien zeigen eine Abneigung gegen Körperlichkeit und Geschlechtlichkeit, z. B. das letzte:

Simon Petrus forderte: „Maria soll uns verlassen; denn Frauen verdienen das Leben nicht.“ Jesus aber sprach: „Seht, ich werde sie männlich machen, so dass sie ein lebendiger Geist wird, wie auch ihr Männer! Denn jede Frau, wenn sie sich männlich macht, geht ins Himmelreich ein.“ (Logion 114)

Jens Schröter und Hans-Gebhard Bethge kommen daher zu dem Schluss, dass es sich beim Thomasevangelium um „Jesusüberlieferung auf dem Weg zur Gnosis“ handelt.[14]
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Novas
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#642 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Sa 12. Nov 2016, 11:02

Eine Erkenntnis ist nur solange verborgen, solange etwas noch nicht erkannt wurde. Beispielsweise bin ich der Ansicht, dass die ganze Schöpfung vom göttlichen Geist gewirkt und durchtränkt ist. Für Richard Dawkins mag das verborgen sein, aber für mich ist es offensichtlich ;) Der Prolog bezeichnet die Logien Jesu bei Thomas zwar als "geheime Worte", aber von hermetisch verbergender Geheimniskrämerei, was Du vermutlich mit Gnosis assoziierst, ist bei Thomas keine Rede. "Geheime Worte" bedeutet bei Thomas, dass Jesus diese Worte nicht an die Volksmenge, aber offen zum offenen Schülerkreis geredet hat.
Vergleichbar mit den johannäischen Abschiedsreden Jesu im Abendmahls-Saal. Bei Thomas beauftragt Jesus seine Jünger sogar, das, was sie von ihm hörten, öffentlich "von den Hausdächern" zu rufen (Log 33). Das ist hier aber nicht das Thema.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 12. Nov 2016, 11:35, insgesamt 2-mal geändert.

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lovetrail
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#643 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 12. Nov 2016, 11:29

Ich möchte hier eigentlich auch nicht weiter über das Thomas-Evangelium diskutieren.

Mir ging es darum, wie du Jesus Christus verstehst.

Aber vielleicht kannst du das selber nochmal erläutern, bevor ich dir falsche Dinge unterstelle.

LG
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Tyrion
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#644 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Do 8. Dez 2016, 23:10

Puh, 65 Seiten über Harry Potter - ich habe mal ein bisserl quer gelesen.

ich denke auch, dass die Autorin ganz bewusst manche Bilder verwendet (wie die sprechende Schlange im ersten Teil). Auch Macht und Ohnmacht (Harry wohnt unter der Treppe, wird gedemütigt...). Letzteres ist halt typisch für ein Märchen. Viele Märchen sind sehr drastisch, Kinder mögen das (Hänsel und Gretel ist auch nicht ohne...).

Ich finde aber spannend, dass Harry Potter ebena uch für Erwachsene kurzweilig sein kann. Ich finde die Ambivalenz von Prof. Snape großartig. Weniger gefällt mir das märchentypische Schwarz-Weiß-Malen (Malfoy usw. - das ist eben wieder typisch Kinderbuch/Kinderfilm). Snape ist im Grunde herzensgut, wurde aber von den als besonders "gut" dargestellten Eltern (genauer, dem Vater) von Harry übel gemobbt und gedemütigt, was seine Abneigung gegen Harry erklärt. Hier sind nicht zu erwartende Handlungsstränge enthalten, die das ganze interessant macht. Es gibt Antihelden, nicht offensichtliche Helden und es ist eine Geschichte, die die Liebe und die Mitmenschlichkeit in den Vordergrund stellt.
Klassendenken (in Großbritannien nicht ungewöähnlich) wird karikiert. Was Unterdrückung bewirkt wird gezeigt (z. B. in Dobby). Äußerlichkeiten sind nicht wichtig (Hagrid - groß, kräftig, absolut friedlich, fast naiv nett).
Viel grau im Schwarz-Weiß.
Und interessant ist, dass alles, was Harry zum Beispiel im ersten Band anstellt, letzten Endes unnötig war. Hätte er komplett dem Schulleiter vertraut, wäre er gar nicht so großer Gefahr ausgesetzt gewesen. Es ist eine Art Paradoxon - ich vermute, ganz bewusst eingesetzt.
Die christlichen Parallelen sind sicherlich nicht wegzudiskutieren. Insbesondere, dass Harry sterben muss, um das Böse zu besiegen, aber wiedererweckt wird. Zusammen mit seinem Nimbus eines zwischendurch verleumdeten und verfolgten "Messiahs", von dem sich aufgrund des Drucks aus dem "Zaubereiministerium" dann doch viele ehemalige "Freunde" abkehren, ist das eine sehr deutlich Parallele zu Jesus Christus.

Natürlich ist das für Fundis Blasphemie - dabei wird doch nur die christliche Philosophie in ein Märchen verpackt. Ach ja, aber durch Zauberer, Hexen, Dämonen usw. Dabei zeigt die Geschichte, dass viele, die von der Gesellschaft abgelehnt werden, gar nicht böse sind. Das wahre Böse ist wirklich abgrundtief böse (der, dessen Namen man nicht nennt - o.k., die Parallele zu Jahwe fällt da sogar mir auf) - aber das Gute siegt am Ende und triumphiert.

Wer alles nur aus der "uuhhh, da geht es um Zauberer, das ist Okkultismus-Brille" sieht, erkennt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die Grundbotschaft ist hochgradig moralisch - wiederum für Kinder eben. Dass die Autorin aus der Bibel geklaut hat, nenne ich literarische Inspiration.

Ich finde Harry Potter "cool". :D Oder: Mir gefällt Harry Potter ausgesprochen gut.

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lovetrail
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#645 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Do 8. Dez 2016, 23:20

Tyrion, darf ich fragen, wie du die Realität des Okkulten einschätzt?

LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Tyrion
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#646 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Fr 9. Dez 2016, 01:15

Gerne darfst du das fragen, lovetrail.

Für mich ist das purer Aberglaube, Unsinn. Ich glaube nicht an Dämonen, Übernatürliches, den Teufel (usw.).

Liebe Grüße,
Tyrion

Malika
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#647 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Malika » Fr 9. Dez 2016, 13:38

Nun oute ich mich mal... ich sehe an Harry Potter nichts besonders schlimmes - zumindest nicht schlimmer, als die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett, die "Narnia"-Bücher von C. S. Lewis oder "Der Hobbit" und die "Herr der Ringe Reihe" von Tolkien. Es ist Fantasy, nicht mehr, nicht weniger. Sicher nicht für Kinder jeden Alters geeignet und wer sich dadurch angefochten wird, sollte die Finger davon lassen, aber etwas grundsätzlich Böses kann ich in den Geschichten nicht erkennen.

Interessant finde ich, dass viele Christen, die die Harry-Potter Reihe verurteilen, mit den Narnia-Büchern oder der Literatur von Tolkien kein Problem haben. Dabei kommen in den Geschichten von C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien auch hexen, Zauberer und jede Menge teilweise ziemlich dunkle Magie vor. Nur ist von diesen beiden Autoren bekannt, dass sie Christen waren. Und ich glaube, das ist der einzige Unterschied. Tatsache ist aber, dass die Zauberwelt von J. K. Rowlings auch nicht schlimmer ist, als die Welt von Mittelerde bei Tolkien oder das land Narnia bei C. S. Lewis. In allen Geschichten, auch denen von Terry Pratchett, geht es letzten Endes um den Kampf zwischen gut und böse und die Gefahr, sich vom Bösen verführen zu lassen. Ich kann akzeptieren, wenn manche Christen mit Fantasy generell ein Problem haben (auch, wenn ich es nicht verstehe), aber Harry Potter zu verteufeln, nut weil man von der Autorin, im Gegensatz zu C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien, nicht wüsste, dass sie Christ wäre, erscheint mir immer ziemlich heuchlerisch.

Novas
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#648 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Novas » Fr 9. Dez 2016, 14:47

Malika hat geschrieben:Nun oute ich mich mal... ich sehe an Harry Potter nichts besonders schlimmes - zumindest nicht schlimmer, als die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett, die "Narnia"-Bücher von C. S. Lewis oder "Der Hobbit" und die "Herr der Ringe Reihe" von Tolkien. Es ist Fantasy, nicht mehr, nicht weniger. Sicher nicht für Kinder jeden Alters geeignet und wer sich dadurch angefochten wird, sollte die Finger davon lassen, aber etwas grundsätzlich Böses kann ich in den Geschichten nicht erkennen.

Interessant finde ich, dass viele Christen, die die Harry-Potter Reihe verurteilen, mit den Narnia-Büchern oder der Literatur von Tolkien kein Problem haben. Dabei kommen in den Geschichten von C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien auch hexen, Zauberer und jede Menge teilweise ziemlich dunkle Magie vor. Nur ist von diesen beiden Autoren bekannt, dass sie Christen waren. Und ich glaube, das ist der einzige Unterschied. Tatsache ist aber, dass die Zauberwelt von J. K. Rowlings auch nicht schlimmer ist, als die Welt von Mittelerde bei Tolkien oder das land Narnia bei C. S. Lewis. In allen Geschichten, auch denen von Terry Pratchett, geht es letzten Endes um den Kampf zwischen gut und böse und die Gefahr, sich vom Bösen verführen zu lassen. Ich kann akzeptieren, wenn manche Christen mit Fantasy generell ein Problem haben (auch, wenn ich es nicht verstehe),


Hallo, Malika. Dem kann ich nur zustimmen :thumbup: allerdings mit einer Beifügung: auch von J.K. Rowling ist bekannt, dass sie eine Christin ist, jedoch legt sie ihren Glauben liberal aus (das scheint für manche ein Problem zu sein). Sie hat auch öffentlich gesagt, dass sie ihren Glauben in den Büchern reflektiert hat. Demnach gehört sie mit Tolkien und Lewis in die Reihe großer christlicher Autoren. Ich denke auch, dass das moderne Fantasy-Genre sehr wichtig ist, um die Einengung und Verflachung auf ein rein rationales Weltbild entgegen zu wirken. C.S. Lewis sprach von „the Baptized Imagination
(Klick), die getaufte Phantasie ohne die es auch keinen lebendigen, authentischen Glauben geben kann. Wie soll man denn an die Auferstehung glauben, an Wunder und Engel, wenn man keine Phantasie hat? Niemand kann Christus nachfolgen ohne eine Taufe der Phantasie zu erleben.... Christsein ist nicht die Abtötung, sondern die Freisetzung der menschlichen Phantasie... eigentlich kann ich es jedem Christen nur von ganzem Herzen wünschen, dass er ebenfalls mal in seiner Phantasie „die Schule für Hexerei und Zauberei“ besucht, sowie Gringotts Zauberbank und auf eine Runde Butterbier in der Winkelgasse vorbei schaut (ein sehr beliebtes Getränk bei den Schülern und Schülerinnen von Hogwarts), denn das bereichert und erweitert das Bewusstsein... :wave:

aber Harry Potter zu verteufeln, nut weil man von der Autorin, im Gegensatz zu C. S. Lewis und J. R. R. Tolkien, nicht wüsste, dass sie Christ wäre, erscheint mir immer ziemlich heuchlerisch.


Das ist aber bekannt, denn sie ist ein Mitglied der Kirche von Schottland. Ich sage das nun ungern, aber vielleicht hat die Ablehnung auch einfach etwas damit zu tun, dass sie eine Frau ist. Eine sehr erfolgreiche Frau, die den Glauben liberal auslegt und dazu noch über Zauberei geschrieben hat. Manche Fundamentalisten sehen sie als eine Hexe, weshalb sie sogar Morddrohungen bekam. Wenn Christen bewusstseinsmäßig in der Moderne angekommen sind, dann ist das alles überhaupt kein Problem, noch nicht mal der Rede wert, denn es handelt sich hier einfach um moderne Literatur. Sehr lesenswerte Weltliteratur. Kein Grund, um durchzudrehen.

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lovetrail
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#649 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 10. Dez 2016, 10:44

Tyrion hat geschrieben:Gerne darfst du das fragen, lovetrail.

Für mich ist das purer Aberglaube, Unsinn. Ich glaube nicht an Dämonen, Übernatürliches, den Teufel (usw.).
Hallo Tyrion!

Sorry, hatte vergessen, hier reinzusehen.

Du glaubst also an gar nichts Übernatürliches. Interessant. Und du glaubst vermutlich demnach auch nicht an die "Mechanismen der Magie" (sofern sie über psychologische Wirkung) hinausgehen.


Ich denke, dass J.K. Rowling als Medium benutzt wird, um Hexerei und sogar Satanismus in die allgemeine Wahrnehmung zu bringen (und somit salonfähig zu machen), vor allem in jene Welt der Kinder. Und dies ist verkleidet als Phantasy. Der Teufel bedient sich der Masken und Verkleidungen. Er tritt nur selten offen auf. Es gehört zum Wesen des Bösen, dass es als Täuschung auftritt. Jesus sagt: Satan ist ein Lügner von Anfang an. Er kommt um zu töten und zu verderben.

Es braucht die Täuschung um Menschen zu verführen freiwillig ihm zuzustimmen. Wer würde ihn sonst freiwillig über die Schwelle bitten? Nur sehr wenige, nehme ich an.

Im Falle von Harry Potter ist die Täuschung sogar so gelagert, dass er sich christlich gibt, ja dass Harry eine Art neuer Jesus ist. Daran erkennt man übrigens auch satanische "Kunstgattungen", nämlich an ihrer anti-christlichen Stoßrichtung, wobei das "anti" vor allem als "anstatt" zu verstehen ist.

Harry Potter ersetzt also den Jesus aus der Bibel durch einen menschlichen Zaubereischüler, welcher die Frucht vom Baum der Erkenntnis isst.

Ich halte übrigens auch Narnia, Herr der Ringe u.a für problematisch, wobei das dunkle, magische Moment dort nicht so ausgeprägt erscheint, wie bei Harry Potter.

Die Harry Potter-Geschichten sind selbst als großes Ritual zu verstehen, um die dunkle Seite zur Anderswelt zu öffnen. Phantastische Tierwesen (beasts) sollen in unsere Dimension entlassen werden. Gott hat diese Dimension verriegelt bis zur Endzeit.

LG
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#650 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 10. Dez 2016, 10:52

Man kann es auch von dieser Seite angehen: "Follow the money". J.K Rowlings sagenhafte finanzielle Einnahmen sind im Bereich der heutigen Literatur wohl einzigartig. (ihr Vermögen wurde auf 1 Milliarde Dollar geschätzt).

Wer sind die Reichen dieser Welt? Woher stammt ihr Reichtum? Der Teufel nahm Jesus mit auf einen hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche dieser Welt. Wenn Jesus ihn anbete, würde er ihm dies alles schenken. Jesus hat bekanntlich abgelehnt (Gott sei Dank) und bekam aber dennoch vom Vater alles geschenkt. Nur vor Gott soll man sich niederwerfen.

Wer wird heute berühmt und reich in dieser Welt? Ist es nicht mittlerweile Allgemeinwissen, dass die wenigen, denen das Meiste der Welt gehört okkult ausgerichtet sind? Sie empfangen schon in dieser Weltzeit ihren Reichtum, werden aber (sofern sie nicht umkehren) ihren Lohn danach empfangen. (vgl. das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazerus; Lk.16)

LG
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