Harry Potter revisited

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lovetrail
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#751 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Do 15. Dez 2016, 20:01

ThomasM hat geschrieben:
Lovetrail war früher mal ein Satanist und diese Zeit hat leider tiefe Spuren in seiner Psyche hinterlassen.
Er lebt so sehr in der Scheinwelt, die er sich damals erzeugt hat, dass nichts und niemand ihn von etwas anderem überzeugen kann.

Im Prinzip ist er harmlos, man sollte ihn aber nicht in die Nähe von Kindern kommen lassen.
Thomas, jetzt ist aber bald das Faß voll. So gehts nicht. Das lass ich mir nicht bieten.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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lovetrail
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#752 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Do 15. Dez 2016, 20:17

Hallo Tyrion!
Tyrion hat geschrieben: Da Gott in seiner "Liebe" diesen Widersacher ja geschickt hat bzw. ihn sein Werk verrichten lässt, gebe ich zu, dass dieser Aspekt Gottes durchaus dazu gehört. Ob das mit Liebe zu tun hat, muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist das ein Grund, davon auszugehen, dass es - für den Fall, dass es Gott geben würde - keinen personifizierten Widersacher gibt. Denn Gott wäre mehr als "fies", wenn er die, die er zu lieben vorgibt, einen solchen hinterherhetzen würde, um dann später all die, die auf ihn reingefallen sind, abzustrafen. Wenn er solche Methoden anwednet, sehe ich keine Liebe. Würde er lieben, würde er das so nicht tun. Ergo: keine Person mit Pferdehuf und Eselsschwanz.
Gott lässt die Menschen eben auch die Konsequenzen ihres Tuns erfahren. Er hält ihnen ja die rettende Hand hin. Wenn sie die ablehnen, und sich auf sich selbst oder auf andere Götter verlassen, dann hat das eben Folgen.

Im Falle Harry Potters wäre es wohl der kritische Umgang mit diesen Büchern und zumindest die geistige Begleitung der Kinder, wenn sie Harry Potter lesen oder die Filme ansehen.

Das klingt jetzt etwas vernünftiger. Ich kann nur das Verteufeln von Phantasy nicht nachvollziehen. Und wenn sich das dann in Verachtung gegenüber anderen Religionen ausdrückt (Schamanismus usw.), dann noch weniger.
Es geht mir nicht um Phantasy schlechthin, sondern schon auch darum, was diese Phantasie evoziert.

Ich lächle nicht über Satanismus. Satanismus sehe ich als kritische, potentiell gefährliche Religion an. Es gibt die Satanisten, die wirklich etwas Böses anbeten wollen - das sind sicherlich nur sehr wenige, aber die haben einen Dachschaden. Es gibt dann Satanisten (Menschen, die sich so nennen), die wie LaVey eher als agnostisch sehen, aber das Christentum so ablehnen, dass sie alle ihre Lehren umdrehen. Auch das finde ich potentiell gefährlich, da das schnell in Richtung Sozialdarwinisumus abdriftet.
Es gibt leider mehr Leute mit Dachschaden, als du vielleicht denkst. Es gibt sozusagen einen systematisch durchdachten Dachschaden. Es ist die okkulte Philosophie der Geheimbünde und Logen, welche die verschiedensten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringt und manipuliert.

Ich habe aber keinerlei Angst, dass eine Gruppe schwarzer Kuttenträger Dimensionstore durch Murmeln von Zaubersprüchen öffnet, das stimmt. Und ich sehe nicht in jedem Logo, in jeder Zeichnung und jeder Kunstaufführung Satan.
Wenn du es nicht bei der St. Gotthard-Zeremonie gesehen hast, dann siehst du es vermutlich in keiner Kunstaufführung.


Was ist dann für dich eine christliche Gemeinschaft?
Es ist eher eine wachsende Community, welche sich vor allem online austauscht. Man könnte sie christliche "truther" nennen, oder "fringe christians", oder wie auch immer.

LG
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lovetrail
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#753 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Do 15. Dez 2016, 20:23

Tyrion hat geschrieben: Ich kann diese Worte einfach nicht nachvolllziehen. Gott hat den Menschen so geschaffen, dass er Fleischeslust verspürt. Dann soll aber das falsch sein. Warum ist Gott dann so grausam, das dem Menschen einzupflanzen, um es dann zu verbieten? Und was kommt dabei heraus? Sexuell verklemmte und frustierte Menschen, die später die Praxen von Psychtherapeuten füllen. Aber jeder so, wie er/sie will.
Es ist nicht so, dass Sexualität an sich verboten wäre, denn wie könnten sich die Menschen sonst vermehren und die Erde füllen, sondern es geht um den rechten Rahmen, in dem Sexualität gelebt wird. "Fleisch" bedeutet nicht gleich Leibfeindlichkeit. Es geht dabei eigentlich mehr um das Begehren. Es kann auch eine gewisse spirituelle Haltung fleischlich sein, obwohl man in Zungen spricht, oder Worte der Erkenntnis hat. (siehe das Hohelied der Liebe; 1. Kor.13)


LG lovetrail
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Tyrion
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#754 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Do 15. Dez 2016, 21:20

ThomasM hat geschrieben:Unzucht ist ein sehr altes und vieldeutiges Wort. Aber auch in der heutigen Zeit gibt es viele Beispiele, in denen so etwas Negativesw ist, z.B. Frauen aus östlichen Ländern, die zur Prostitution gezwungen werden, aber dies nicht zugeben, weil sie Angst haben, wieder nach Hause geschickt werden.

Nein, ich meine nicht Zwangsprostitution. Ich meine Dinge wie offene Beziehung, außerehelichen Sex (um es so asuzudrücken), Trennen von Sex und Liebe (wobei Sex zusammen mit Liebe toll sein kann), aber auch Polyamorie (wobei das schwierig ist). Und diese Dinge finde ich völlig o.k., gehe aber davon aus, dass z.B. offene Beziehung als Unzucht angesehen wird.

Und Ehebruch ist so definiert, dass ein Partner betrogen wird. Das findest du gut?

Ich sagte doch, wenn beide Seiten damit einverstanden sind. Also z. B. offene Beziehung trotz Ehe.

Nichtdestotrotz bin ich mir nicht sicher, wieviele Ehen dadurch halten, dass sich einer (oder beide) nebenbei Befriedigung verschafft, die er bei seinem Partner nicht findet. Ich sehe Prostitution daher auch als Beruf an, der seine Berechtigung hat, aber das ist ein ganz anderes Thema. Zwangsprostitution hingegen ist ein Verbrechen.

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Tyrion
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#755 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Do 15. Dez 2016, 21:30

lovetrail hat geschrieben:Gott lässt die Menschen eben auch die Konsequenzen ihres Tuns erfahren. Er hält ihnen ja die rettende Hand hin. Wenn sie die ablehnen, und sich auf sich selbst oder auf andere Götter verlassen, dann hat das eben Folgen.

Nur kann keiner wissen, welcher der Götter, die ihre Hand ausstrecken, der richtige ist. Ob es so schlimm ist, den falschen Gott anzubeten (oder keinen). Ich finde es schlimmer, wenn man als Mensch anderen Menschen schadet. Dieses ganze "wenn du den Götzen anbetest bist du auf ewig verdammt" konnte ich schon als Glaubender nicht nachvollziehen und finde das jetzt umso grotesker.

Es geht mir nicht um Phantasy schlechthin, sondern schon auch darum, was diese Phantasie evoziert.

Ich denke eben: gar nichts - es evoziert nichts. Ich kenne auch keine Beleg, keinen Hinweis, dass irgendwann mal auch nur irgendwas evoziert wurde.

Es gibt leider mehr Leute mit Dachschaden, als du vielleicht denkst. Es gibt sozusagen einen systematisch durchdachten Dachschaden. Es ist die okkulte Philosophie der Geheimbünde und Logen, welche die verschiedensten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchdringt und manipuliert.

Zugegeben, an diese Geheimbünde, Logen etc. glaube ich auch nicht. Ich sehe da eher Scientology und andere Sekten als real und potentiell gefährlich an.

Ich habe aber keinerlei Angst, dass eine Gruppe schwarzer Kuttenträger Dimensionstore durch Murmeln von Zaubersprüchen öffnet, das stimmt. Und ich sehe nicht in jedem Logo, in jeder Zeichnung und jeder Kunstaufführung Satan.
Wenn du es nicht bei der St. Gotthard-Zeremonie gesehen hast, dann siehst du es vermutlich in keiner Kunstaufführung.

Natürlich gibt es Kunst, die Satan darstellt oder verwendet. Nur sehe ich darin nicht sofort Satanismus oder den "realen" Satan (an den ich auch nicht glaube). Es gibt Musik, die Satan als Stilmittel verwendet. Ein Beispiel ist die Band Slayer. Die Menschen, die die Musik spielen, sind aber keine Satanisten und betreiben keine Rituale. Der Sänger und Bandkopf ist sogar bekennender Theist, Katholik, um es genau zu sagen. Goethe war auch kein Satanist, weil er Faust geschrieben hat.

Ich respektiere die Freiheit der Kunst.


Was ist dann für dich eine christliche Gemeinschaft?
Es ist eher eine wachsende Community, welche sich vor allem online austauscht. Man könnte sie christliche "truther" nennen, oder "fringe christians", oder wie auch immer.

Ich meinte nicht deine Community, sondern allgemein was für dich als christliche Gemeinschaft durchgeht.

Liebe Grüße,
Tyrion

ThomasM
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#756 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von ThomasM » Do 15. Dez 2016, 22:31

Tyrion hat geschrieben: Nein, ich meine nicht Zwangsprostitution. Ich meine Dinge wie offene Beziehung, außerehelichen Sex (um es so asuzudrücken), Trennen von Sex und Liebe (wobei Sex zusammen mit Liebe toll sein kann), aber auch Polyamorie (wobei das schwierig ist). Und diese Dinge finde ich völlig o.k.
Oha, ein altertümlicher Mann :engel:
Das sind Ideen aus den 60er. Auch die Hippie Bewegung hat von freier Liebe und offenen Beziehungen geträumt.
Herausgekommen ist eine raketengleiche Scheidungsrate und viele Probleme. Nicht zuletzt die Ansicht, dass Sex mit Kindern etwas Gutes ist.

Ich denke, dass in unserer Gesellschaft viele erkannt haben, was Liebe, Treue und Zusammenhalten wert ist.
Aber die Freizügigkeit macht das für viele schwierig, weil sie das nicht lernen. Die vollkommen unsinnige "wenn es Probleme gibt, dann war es nicht der Richtige" Einstellung ist stärker.

Ich hatte Glück, ich stamme aus einer besonders bösartigen Scheidungsfamilie.
Dadurch wusste ich, was Scheidung bedeutet und bin numehr seit 28 Jahren mit meiner Frau verheiratet und war ihr nie untreu.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#757 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Münek » Do 15. Dez 2016, 22:42

lovetrail hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben: Ich kann diese Worte einfach nicht nachvolllziehen. Gott hat den Menschen so geschaffen, dass er Fleischeslust verspürt. Dann soll aber das falsch sein. Warum ist Gott dann so grausam, das dem Menschen einzupflanzen, um es dann zu verbieten? Und was kommt dabei heraus? Sexuell verklemmte und frustierte Menschen, die später die Praxen von Psychtherapeuten füllen. Aber jeder so, wie er/sie will.
Es ist nicht so, dass Sexualität an sich verboten wäre, denn wie könnten sich die Menschen sonst vermehren und die Erde füllen, sondern es geht um den rechten Rahmen, in dem Sexualität gelebt wird. "Fleisch" bedeutet nicht gleich Leibfeindlichkeit. Es geht dabei eigentlich mehr um das Begehren. Es kann auch eine gewisse spirituelle Haltung fleischlich sein, obwohl man in Zungen spricht, oder Worte der Erkenntnis hat. (siehe das Hohelied der Liebe; 1. Kor.13)
Einem allmächtigen Gott, der das unendliche Universum vor fast unendlicher Zeit mit Milliarden von Galaxien erschaffen hat, sollten eigentlich die sexuellen Vorlieben und Praktiken der Spezies namens homo sapiens auf dem kleinen blauen Planeten sowas von egal
sein wie sonst nichts.
:lol:

Es ist mir als Atheist schier unbegreiflich, dass es Menschen gibt, die dem von ihnen postulierten allmächtigen Gott eine solch naiv-blöd-
sinnige rigorose Sexual-Einstellung unterstellen. Christen, die sowas ernsthaft denken, bemerken überhaupt nicht, wie sehr sie ihren Gott vermenschlichen und damit kolossal erniedrigen und herabwürdigen.

Sie merken es in ihrer bigotten Einfältigkeit einfach nicht.

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#758 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Fr 16. Dez 2016, 21:48

ThomasM hat geschrieben: Oha, ein altertümlicher Mann :engel:

Hihi, ganz so alt bin ich dann doch nicht. :mrgreen:

Das sind Ideen aus den 60er. Auch die Hippie Bewegung hat von freier Liebe und offenen Beziehungen geträumt.

Sehr pauschal - ich bin kein Hippie und auch kein Teil der Hippiebewegung. Zudem sind offene Beziehungen nicht nur in den USA der 60er Jahre präsent gewesen. Mongamie ist nicht die einzige Lebensweise, die der Mensch an den Tag legt. Man muss kein Hippie sein, um "Unzucht" zu betreiben. Ich sehe darin allerdings auch nichts Schlimmes.

Herausgekommen ist eine raketengleiche Scheidungsrate und viele Probleme. Nicht zuletzt die Ansicht, dass Sex mit Kindern etwas Gutes ist.

Letzteres könnte ich als Vorwurf verstehen, dass das, was ich als in Ordnung finde, zu solchen Verbrechen führt. Wäre man böse, könnte man entgegenhalten, dass einige Priester der Meinung seien, Sex mit Kindern sei "ganz nett", schließlich parktizieren sie ihn. Das wäre aber dem traurigen Thema nicht angemessen.
Daher lieber zur Scheidungsrate - ich sehe da viel mehr das "Problem", dass wir länger leben und zudem mehr Freizeit als früher haben. Wie lange dauerte eine Ehe früher? Und wieviel Zeit verbrachte man zusammen - wenn man alles aufaddiert? Auch früher war die Ehe oftmals eine reine Zweckgemeinschaft. Und nicht von ungefähr durften wohl nur wenige frei heiraten, also aus Liebe heriraten.
Nebeneheliche "Akrivitäten" waren auch früher sehr beliebt - es ist kein Zufall, dass Prostitution ein sehr altes Gewerbe ist und sogar in der Bibel vorkommt (ich beziehe mich da auf die Datierung).
Heute kann man sich den Luxus leisten, aus Liebe zu heiraten. Und wir sind so offen geworden, dass man sich auch wieder trennen darf. Früher war das ja kaum möglich - die Ehe war da oft genug eine Hölle auf Erden (durchaus für beide Seiten). Heute trennt man sich, wenn es nicht mehr anders geht.

Ich denke, dass in unserer Gesellschaft viele erkannt haben, was Liebe, Treue und Zusammenhalten wert ist.

Jeder, wie er/sie mag. Manche können Sexualität und Liebe trennen, andere nicht. Zusammenhalt und Liebe an sich sind davon unberührt.

Aber die Freizügigkeit macht das für viele schwierig, weil sie das nicht lernen. Die vollkommen unsinnige "wenn es Probleme gibt, dann war es nicht der Richtige" Einstellung ist stärker.

Das ist das andere Extrem. Es gibt auch Grautöne.

Ich hatte Glück, ich stamme aus einer besonders bösartigen Scheidungsfamilie.
Dadurch wusste ich, was Scheidung bedeutet und bin numehr seit 28 Jahren mit meiner Frau verheiratet und war ihr nie untreu.

Ob das Glück war/ist, wage ich zu bezweifeln. Dass du 28 Jahre treu verheiratet bist, muss nicht damit zusammenhängen. Ich hoffe aber, dass ihr vor allem glücklich verheiratet seid. Was würde es bringen, dauerhaft treu zu sein, aber unglücklich? Wenn du eine treue, monogame Beziehung hast, die zudem glücklich ist, dann Gratulation! Dann gibt es auch keinen Grund für's Fremdgehen (wobei das für mich heimliches Auswärtsvergnügen wäre).

Dinge wie einen Dreier (z. B. Mann / Frau / Frau) wirst du dann nie erleben. Muss man auch nicht, klar. Oder du wirst Mormone :angel:

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#759 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von Tyrion » Fr 16. Dez 2016, 21:57

Münek hat geschrieben:Es ist mir als Atheist schier unbegreiflich, dass es Menschen gibt, die dem von ihnen postulierten allmächtigen Gott eine solch naiv-blöd-
sinnige rigorose Sexual-Einstellung unterstellen. Christen, die sowas ernsthaft denken, bemerken überhaupt nicht, wie sehr sie ihren Gott vermenschlichen und damit kolossal erniedrigen und herabwürdigen.

Lieber Münek,

mir ist das auch unbegreiflich. Ich verstehe auch nicht, warum Gott unbedingt angebetet werden will (hat er Minderwertigkeitskomoplexe und ihm muss immer wieder mit Demutsgesten bestätigt werden, wie toll er ist?).

Wenn es Gott gibt, dann dürfte ihm egal sein, ob ein Mensch zu ihm Allah, JHWH, Jahwe, Jehova, Odin, Wodan, Zeus, Jupiter oder sonstwas sagt. Oder auch gar nicht an ihn glaubt. Wenn er so milde, weise und gütig ist, dann verzeiht er sicher auch, wenn man das Gehirn, das dann er ja mit verantwortet hat, nutzt und auf den Schluss kommt, seine Existenz sei unlogisch. Warum sollte er davon beleidigt oder erzünrt sein.

Und wenn ein Freund von mir zu mir sagt "Was hast du denn jetzt angestellt, du Depp?", sehe ich auch kein Problem. Wenn man aber Gott gelästert haben soll, dann ist das das Schlimmste...?

Daran merkt man, dass all diese Sichtweisen und "Regeln" Menschenwerk sind. Ebenso die Verklemmtheit in der Sexualität (wobei das nicht tragisch wäre, schlimm ist nur das Herabwürdigen von Homosexualität oder Dingen, die als "pervers" eingestuft werden - und als Disclaimer: ich meine damit keine illegalen Dinge, keine Verbrechen).

Sie merken es in ihrer bigotten Einfältigkeit einfach nicht.

Einfältigkeit glaube ich nicht. Ich würde es eher Angst nennen. Es steht so in der Bibel - dann muss es ja stimmen. Und der liebende Gott lässt dich in alle Ewigkeit foltern, wenn du ihn gelästert hast, wenn du nicht sene Sexualitätsregeln befolgst usw. Oder für die, die nicht an die Hölle glauben: zumindest verwehrt er die unendliche Glückseeligkeit.

Bigott nenne ich eher, dass trotzdem fremdgegangen wird, dass die Regeln gebrochen werden, dass auch gläubige Christen Prostitution nutzen, aber dann nach außen hin genau das verdammen und verteufeln. Wer sich an die Regeln hält und diese als wichtig empfindet, ist ja nicht bigott. Und wer sie bricht, aber dazu steht, ist es ja auch nicht. :engel:

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#760 Re: Harry Potter revisited

Beitrag von lovetrail » Sa 17. Dez 2016, 13:23

Hallo Tyrion!
Tyrion hat geschrieben: Ich denke eben: gar nichts - es evoziert nichts. Ich kenne auch keine Beleg, keinen Hinweis, dass irgendwann mal auch nur irgendwas evoziert wurde.
Weil deine Augen dafür noch geschlossen sind.

Zugegeben, an diese Geheimbünde, Logen etc. glaube ich auch nicht. Ich sehe da eher Scientology und andere Sekten als real und potentiell gefährlich an.
Da geht es nicht um Glauben sondern um Informiertheit. Dir fehlen die Infos, bzw die Ohren für diese Infos.


Natürlich gibt es Kunst, die Satan darstellt oder verwendet. Nur sehe ich darin nicht sofort Satanismus oder den "realen" Satan (an den ich auch nicht glaube). Es gibt Musik, die Satan als Stilmittel verwendet. Ein Beispiel ist die Band Slayer. Die Menschen, die die Musik spielen, sind aber keine Satanisten und betreiben keine Rituale. Der Sänger und Bandkopf ist sogar bekennender Theist, Katholik, um es genau zu sagen. Goethe war auch kein Satanist, weil er Faust geschrieben hat.
Goethe wusste überraschend viel über die schwarze Kunst. Was Slayer betrifft, kann ich nicht urteilen, da ich solche Musik nicht höre.
Ich respektiere die Freiheit der Kunst.
Was ist Kunst?


Ich meinte nicht deine Community, sondern allgemein was für dich als christliche Gemeinschaft durchgeht.
Menschen die sich an das apostolische Glaubensbekenntnis halten und die Bibel als Wort Gottes lesen, verstehen und befolgen.

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