Leben wir auf einer flachen Erde?

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JackSparrow
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#1361 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von JackSparrow » Di 18. Feb 2020, 09:04

Traugott hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:00
die Erde wird stehts flach dargestellt, wenn es ums Klima geht. Um Vegetationsperioden oder Windbewegungen. Es sind so die Modelle viel anschaulicher darzustellen. So auch in der Bibel?
Die Bibel schildert explizit die Erschaffung von Himmelskuppel und Erdenscheibe vor ca. sechstausend Jahren (vgl. Gen1:6).

Ein Meisterwerk, um sich selbst drehend, die Sonne umkreisend.
Bei der Sonne handelt es sich um eine zum Zwecke der Zeitmessung an der Unterseite der soliden Hinmelskuppel angebrachte Beleuchtungseinrichtung (vgl. Gen1:14).


Abischai hat geschrieben:Angenommen die Erde ist nicht nur irgendwie flach, sondern eine Scheibe, wie eine CD so flach. In wessen Leben hat das irgendwelche Auswirkungen?
Im Leben eines Weltumseglers, der auf dem Seewege von Portugal Richtung Westen nach Indien gelangen möchte und am Rande der Erde plötzlich mit der weltumspannenden Himmelskuppel zusammenstößt.

Traugott
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#1362 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Traugott » Di 18. Feb 2020, 09:21

Abischai hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:53
Angenommen die Erde ist nicht nur irgendwie flach, sondern eine Scheibe, wie eine CD so flach. In wessen Leben hat das irgendwelche Auswirkungen? In meinem nicht.
Angenommen die Erde ist eine ideale Kugel, ohne Abflachung, wie ein Globusmodell. In wessen Leben...
Angenommen die Erde ist eine kugelähnliche Verklumpung, ("Kartoffel"). In wessen Leben...

Ich finde das alles interessant. Meinem Glauben tut das keinen Abbruch, weder diese noch jene These. Auch wenn wir auf der Innenseite einer Kugel lebten ("Hohlwelttheorie"), und das plötzlich erkennen, hört die Sonne dann auf zu scheinen und es gibt nie wieder was zu essen? Nein.

Dieses Wissen ist nutzloses Wissen, und völlig egal. Ob mein NAVI im Auto heimlich von Telefonmasten trianguliert wird, ist mir egal, solange es funktioniert.

Wenn diese oder jene Theorie aber in der Endkonsequenz bedeutet, daß die Bibel falsch und mein Gott nur Einbildung ist, und meine Freiheit auch nur Einbildung ist, dann lehne ich die entsprechende Theorie rundweg ab.
Aber bisher kann ich diese Gefahr nicht erkennen.

Es ist also interessanter Zeitvertreib, dieses Thema zu ventilieren, mehr auch nicht. Ich fürchte aber, daß es Zeitverschwendung ist, und das ist nicht mehr so witzig.


Ob nun Zeitverschwendung, in dem Sinne, das ob rund oder flach, keinen Einfluss auf dein Heil hat, gebe ich dir recht. Auch interessant, dass sich so viele Leute auf dieses nicht wirklich entscheidende Thema einlassen.

Am interessantesten aber finde ich, dass Gott die Kräfte, die er hat, um das Universum funktionieren zu lassen, hinten angestellt wird. Eine flach konzipierte Erde ist kraftloser als eine runde, sich elyptisch bwegende Erde. Noch habe ich garnichts vernommen, wie es sich um andere Gestirne verhält. Nur die Erde flach? Alle Gestirne flach?

Mir fehlt insbesondere die Einsicht in das gigantische Gesamtprojekt Weltall. Was ist da bei den Flacherdlern noch gegeben? Staunen? Atemlosigkeit? Nö, nur hohles Gefasel zum Nulltarif. Bringt nichts, außer den Beweis, das Labern nichts an Tatsachen ändert. Gott Lob-

Da hört aber ihr Spaß noch nicht auf, jetzt gehts um die Mondlandung. Stöckchen hinhalten und schon kommt alles in Wallung. Am Ende, Pustkuchen, nix.

Wenn sie in Bewunderung oder Lobpreis verfielen, aber nein, sie sind noch dreister, als die Wissenschaftler selbst, die ihre Irrtümer zu gegebener Zeit immerhin dokumentieren und nach ihren neuen Erkenntnissen anpassen.

Bissl was von einer Profilneurose im Dauerverteidigungsmodus, sehr anstrengend und unwichtig.


 
wer aber die Wahrheit tut...

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CoolLesterSmooth
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#1363 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von CoolLesterSmooth » Di 18. Feb 2020, 18:18

Abischai hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:53
Wenn diese oder jene Theorie aber in der Endkonsequenz bedeutet, daß die Bibel falsch und mein Gott nur Einbildung ist, und meine Freiheit auch nur Einbildung ist, dann lehne ich die entsprechende Theorie rundweg ab.
Epistemologisch ist das eine Bankrotterklärung.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

Abischai
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#1364 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Abischai » Di 18. Feb 2020, 18:44

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 18:18
Abischai hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:53
Wenn diese oder jene Theorie aber in der Endkonsequenz bedeutet, daß die Bibel falsch und mein Gott nur Einbildung ist, und meine Freiheit auch nur Einbildung ist, dann lehne ich die entsprechende Theorie rundweg ab.
Epistemologisch ist das eine Bankrotterklärung.
Wenn Du mir jetzt bitte noch erklären würdest, was "epistemologisch" ist, könnte ich damit was anfangen... :)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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lovetrail
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#1365 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Mi 19. Feb 2020, 09:42

Abischai hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:53
Wenn diese oder jene Theorie aber in der Endkonsequenz bedeutet, daß die Bibel falsch und mein Gott nur Einbildung ist, und meine Freiheit auch nur Einbildung ist, dann lehne ich die entsprechende Theorie rundweg ab.
Aber bisher kann ich diese Gefahr nicht erkennen.
Biblisch relevant ist es insofern, als dass die Kosmologie der Bibel eine stationäre, geozentrisch positionierte und eben auch flache Erde beinhaltet.

Wenn man dies nun auf die damalige vormoderne Sichtweise zurückführt, dann müsste man dies konsquenterweise auch für die 6-Tage-Schöpfungslehre tun.

You can't have it both ways.

LG
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#1366 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Scrypton » Mi 19. Feb 2020, 10:28

lovetrail hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 09:42
Abischai hat geschrieben:
Di 18. Feb 2020, 08:53
Wenn diese oder jene Theorie aber in der Endkonsequenz bedeutet, daß die Bibel falsch und mein Gott nur Einbildung ist, und meine Freiheit auch nur Einbildung ist, dann lehne ich die entsprechende Theorie rundweg ab.
Aber bisher kann ich diese Gefahr nicht erkennen.
Biblisch relevant ist es insofern, als dass die Kosmologie der Bibel eine stationäre, geozentrisch positionierte und eben auch flache Erde beinhaltet.
Das tut sie nur, wenn man es so interpretieren möchte. Kannst du, wenn auch albern, natürlich machen; dann ist aber auch der Himmel eine flache Scheibe. :)

lovetrail hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 09:42
Wenn man dies nun auf die damalige vormoderne Sichtweise zurückführt, dann müsste man dies konsquenterweise auch für die 6-Tage-Schöpfungslehre tun.
Nirgendwo in der Bibel ist eine 6-Tage-Schöpfungslehre (im Sinne von 24-Stunden-Tage) zu finden.
Zumal: Selbst wenn... was würde dich hindern, eben das zu tun?

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#1367 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Münek » Mi 19. Feb 2020, 21:04

lovetrail hat geschrieben:
Mo 17. Feb 2020, 18:00
Die Erde soll ja die Sonne umkreisen. Mit durchschnittlich 108 000 km/h. Ein Vielfaches der Schallgeschwindigkeit übrigens. Nun ist die Geschwindigkeit aber nicht immer gleich groß, da der Umlauf auf einer elliptischen Bahn erfolgt.

Sollte man diese Geschwindigkeitsänderung nicht irgendwie auf der Erde wahrnehmen können?
Nein - dazu ändert sich die Geschwindigkeit der Erde bei ihrem jährlichen Sonnenumlauf viel zu langsam.

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#1368 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Do 20. Feb 2020, 07:13

Gesetzt das heliozentrische Globus-Modell entspricht der Wirklichkeit, so muss man dennoch fragen, welcher Wirklichkeit eigentlich?

Denn dabei überspringt man die gegenständlich-gegenwärtige Situation des Menschen, seine Verortung im maschinell ungetrübten Horizont des Daseins. Mit beiden Beinen auf dieser von Gott geschenkten Erde stehend, sieht man eben keine curvature und man spürt auch keine Erddrehung.

Dieses schallende Lachen der modernen Welt über vermeintlich rückständige Flat-Earther ist eigentlich ein verzweifeltes Lachen über die eigene Entfremdung, über die Dislokation von Fleisch und Blut.

Die Bilder die uns der irdisch verortete Blick gibt - von einer auf- und untergehenden Sonne, von einem Firmament, von Lichtern im Himmel, von einem schwimmenden Rettungsfloß auf den tosenden Meereswogen - das sind die Bilder mit denen unser erlösungsbedürftiger Geist hantieren kann. Darin bildet sich sein ewiges Schicksal ab, seine Bedrohung und seine Zuflucht.

Ist es nicht gruselig, dass der Mensch meint, die Abstraktion von Ort und Situation wäre eine Errungenschaft, die ihn weiterbringt? Man abstrahiert Gefühle und Gedanken als biochemische Vorkommnisse in einem gleichgültigen Strom von Teilchen und Schwinungen. Es sei nichts weiter als.... Und man fühlt sich dabei überlegen. Man blickt auf das eigene Leben herab.

Doch die Dissoziation von der Lebenswelt ist die Nichtung des menschlichen Daseins überhaupt. Die Menschheit ist bereits auf diese Weise untergegangen. Dazu braucht es keinen Krieg mehr, kein Co2 und keinen autistischen Kinderstar....

LG
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#1369 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von Scrypton » Do 20. Feb 2020, 07:54

lovetrail hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 07:13
Mit beiden Beinen auf dieser von Gott geschenkten Erde stehend, sieht man eben keine curvature
Indirekt sieht man die Krümmung eben schon; z.B. wenn das Land hinter dem Horizont unter geht.
Darum konnte ja schon vor so lange Zeit der Erdumfang ziemlich genau ausgerechnet werden. :)

lovetrail hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 07:13
Dieses schallende Lachen der modernen Welt über vermeintlich rückständige Flat-Earther ist eigentlich ein verzweifeltes Lachen über die eigene Entfremdung
Es steht dir frei, dir das einzureden; hat nur absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun...

lovetrail hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 07:13
Die Bilder die uns der irdisch verortete Blick gibt - von einer auf- und untergehenden Sonne
Kommt eben auf die Position an. Auf dem Mond stehend ist es die Erde, die auf und unter geht. :0)

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#1370 Re: Leben wir auf einer flachen Erde?

Beitrag von lovetrail » Do 20. Feb 2020, 07:59

Wir stehen aber nicht auf dem Mond. Genau das ist der Punkt.

Du kannst dir aber gerne einreden, dass ein abstraktes kosmologisches Modell maßgebliche "Wirklichkeit" ist.
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