Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#31 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von barbara » Mo 21. Jul 2014, 12:59

Pluto hat geschrieben:Komisch. Vorhin hattest du was anderes angedeutet...

Ich muss wohl etwas klarer werden: Ich habe keine Antwort für dich.

Geh selbst auf die Suche, wenn du es wissen willst.

gruss, barbara

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#32 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von Pluto » Mo 21. Jul 2014, 13:03

barbara hat geschrieben:Ich muss wohl etwas klarer werden: Ich habe keine Antwort für dich.
Ich vermute darin nichts als Ausflüchte.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
Beiträge: 3269
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:07
Kontaktdaten:

#33 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von barbara » Mo 21. Jul 2014, 13:06

Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:Ich muss wohl etwas klarer werden: Ich habe keine Antwort für dich.
Ich vermute darin nichts als Ausflüchte.

nein, nur keinen Bock mehr, mir Mühe zu geben für eine Person, die meine Antworten sowieso bloss ignoriert, als Unsinn bezeichnet oder sonst nicht beachtet. Diesen Status hast du dir mit langer mühevoller Arbeit ehrlich verdient.

Aber eben: google ist dein Freund, wenn du es tatäschlich wissen willst, steht dir das ganze Internet zur Verfügung, um herauszufinden, woran es liegt, dass religiöse Übungen die Lebensqualität erhöhen.

gruss, barbara

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#34 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von ThomasM » Mo 21. Jul 2014, 13:32

Pluto hat geschrieben:
Liegt es an der tatsächlichen Existenz eines unsichtbaren Gottes?

Auch eine gute Frage!

Was ist denn deine Antwort, hast du eine?
Es ist besser in Unwissenheit zu leben, als sich Antworten auszudenken, die falsch sein können.
Eben weil ich keine Antwort habe, fragte ich ja Dich.
Das ist aber nicht die normale Reaktion in der Naturwissenschaft.

Die normale Reaktion ist:
1.) Ich mache ein Modell, eventuell auch zwei oder mehr
2.) Ich untersuche die Modelle auf Unterschiede
3.) Ich entwickle eine Messmethode / ein Experiment, das entscheidet, welches der Modelle korrekt ist
4.) Wenn 3 nicht geht, dann erst lasse ich die Frage offen (als Naturwissenschaftler, nicht unbedingt als Mensch)

Mit anderen Worten: Antworten (Modelle) ausdenken, wird immer gemacht, selbst wenn es nicht möglich sein sollte, diese zu entscheiden.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#35 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von sven23 » Mo 21. Jul 2014, 13:46

ThomasM hat geschrieben:
Die normale Reaktion ist:
1.) Ich mache ein Modell, eventuell auch zwei oder mehr
2.) Ich untersuche die Modelle auf Unterschiede
3.) Ich entwickle eine Messmethode / ein Experiment, das entscheidet, welches der Modelle korrekt ist
4.) Wenn 3 nicht geht, dann erst lasse ich die Frage offen (als Naturwissenschaftler, nicht unbedingt als Mensch)

Mit anderen Worten: Antworten (Modelle) ausdenken, wird immer gemacht, selbst wenn es nicht möglich sein sollte, diese zu entscheiden.

Gruß
Thomas

Gibt es auch sowas wie ein evidenzbasiertes Modell einer Religion?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#36 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von Scrypton » Mo 21. Jul 2014, 15:22

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Homöopathie halte ich für ein Paradebeispiel für Selbsttäuschung
Das darfst Du aus naturalistischer Sicht. - Andere haben als Betroffenen halt andere Erfahrungen
Und wieder andere Betroffene haben Erfahrungen mit HP gemacht, weshalb sie Sven zustimmen würden.
Du tust immer so, als würden jene, die sich per HP haben behandeln lassen automatisch diesem Quatsch positiv zureden. Das ist natürlich unsinnig.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Tuts ja nicht
Woher willst Du das wissen?
Schrieb er doch; wenn du die Sätze einfach abschneidest kann er nichts für:
"Tuts ja nicht, genau so wenig wie Astrolügie und Wahrsagerei. Daß die Anhänger (Astro, HP, ...) dran glauben, ändert objektiv nichts daran.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#37 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von Scrypton » Mo 21. Jul 2014, 15:26

barbara hat geschrieben:Jene Belege, die du noch dann nicht mitkriegen würdest, wenn sie dir auf den Zehen rumträten.
Bla bla bla - wen ein Beleg vorliegt, liegt eben ein Beleg vor.
Das (dein) Problem ist: Es liegt keiner vor - und es kann ganz offensichtlich keiner vorgelegt werden.

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#38 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von ThomasM » Di 22. Jul 2014, 13:57

sven23 hat geschrieben: Gibt es auch sowas wie ein evidenzbasiertes Modell einer Religion?
Bei Religion ist das nicht so einfach, weil Religion eine Mischung aus prinzipiellen Ideen, historischen und kulturellen Verhaltensformen bzw. Aussagen und philosophischen Erwägungen ist. Mit anderen Worten Religion ist ein sehr komplexes menschlich, soziologisches, gesellschaftliches Phänomen, für das es in Teilen viele Evidenzen gibt, das in seiner Gesamtheit aber nicht einer einheitlichen Beschreibung genügen kann.

Wie wäre es mit einer einfacheren Frage, wie die der Existenz eines Gottes (ohne zunächst zu spezifizieren, welche religiöse Darstellung dieser Existenz am nächsten kommt).
Dafür könnte man unterschiedliche Modelle aufstellen und daraus Konsequenzen entwickeln. Die Frage dazu wäre, was wäre die Konsequenz, wenn es so etwas gäbe? Was wäre die Konsequenz, wenn es so etwas nicht gäbe?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#39 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von sven23 » Mi 23. Jul 2014, 12:23

ThomasM hat geschrieben:Wie wäre es mit einer einfacheren Frage, wie die der Existenz eines Gottes (ohne zunächst zu spezifizieren, welche religiöse Darstellung dieser Existenz am nächsten kommt).
Dafür könnte man unterschiedliche Modelle aufstellen und daraus Konsequenzen entwickeln. Die Frage dazu wäre, was wäre die Konsequenz, wenn es so etwas gäbe? Was wäre die Konsequenz, wenn es so etwas nicht gäbe?

Gruß
Thomas

Ich bin skeptisch, ob diese Frage einfacher zu beantworten ist. Wie könnte so ein Modell aussehen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#40 Re: Religion-kollektive Selbsttäuschung?

Beitrag von Pluto » Mi 23. Jul 2014, 21:25

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist besser in Unwissenheit zu leben, als sich Antworten auszudenken, die falsch sein können.
Eben weil ich keine Antwort habe, fragte ich ja Dich.
Das ist aber nicht die normale Reaktion in der Naturwissenschaft.

Die normale Reaktion ist:
1.) Ich mache ein Modell, eventuell auch zwei oder mehr
2.) Ich untersuche die Modelle auf Unterschiede
3.) Ich entwickle eine Messmethode / ein Experiment, das entscheidet, welches der Modelle korrekt ist
4.) Wenn 3 nicht geht, dann erst lasse ich die Frage offen (als Naturwissenschaftler, nicht unbedingt als Mensch)

Mit anderen Worten: Antworten (Modelle) ausdenken, wird immer gemacht, selbst wenn es nicht möglich sein sollte, diese zu entscheiden.
Selbstverständlich ging ich davon aus, dass man alls Naturwissenschaftler 1,2 und 3 schon probiert hat.

Warum sollte man als Mensch anders handeln als ein Wissenschaftler?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten