Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

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Heliaia
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#61 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Heliaia » Di 21. Mai 2013, 14:51

Janina hat geschrieben:Oder die Existenz von etwas ist andersrum ein Tauglichkeitsbeweis. Sonst wär's ja nicht da.

na ja ,dies auf die Kirchen bezogen bedeutet dann was? :mrgreen:
Das Geld wird abgeschafft, hab gestern einen getroffen, der hatte schon keins mehr.
he he ,solche Exemplare kenne ich auch :lol:
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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Janina
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#62 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Janina » Di 21. Mai 2013, 15:33

Heliaia hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Oder die Existenz von etwas ist andersrum ein Tauglichkeitsbeweis. Sonst wär's ja nicht da.
na ja ,dies auf die Kirchen bezogen bedeutet dann was? :mrgreen:
Temporärer Erfolg beim Marketing: Guru werden lohnt sich.

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Heliaia
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#63 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Heliaia » Di 21. Mai 2013, 16:29

Janina hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Oder die Existenz von etwas ist andersrum ein Tauglichkeitsbeweis. Sonst wär's ja nicht da.
na ja ,dies auf die Kirchen bezogen bedeutet dann was? :mrgreen:
Temporärer Erfolg beim Marketing: Guru werden lohnt sich.
:lol: :lol:
ich hab gerade relativ Ebbe im Geldbeutel ..
=lass uns ne ganz neue Religion gründen -es mangelt der Welt eindeutig an wahrer Erleuchtung :mrgreen: :angel: :engel:
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Stephan_a.-t:
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#64 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Stephan_a.-t: » Di 21. Mai 2013, 16:41

barbara hat geschrieben:
Josi hat geschrieben: Wissenschaftler (Empiriker) untersuchen Dinge, an dessen Existenzen man nicht erst glauben muss, um sie erforschen zu können, sondern werden glaubensunabhängig vorgefunden.

Ich als Empirikerin habe mal darüber nachgedacht, was kann ich wissen, was muss ich glauben?

Resultat: das Einzige, was ich mit Sicherheit weiss, ist: ich bin.
Ich bin mir meines Seins bewusst.
das ist eben nicht Empirismus - sondern reinster Rationalismus.

Vgl. hierzu Descartes: "Cogito ergo sum". Ich denke (sic!: zweifle) also bin ich.
in der Philosophie wird Descartes sozusagen als 'Anführer' des Rationalismus genannt und konträr zum Empirismus aus England gestellt.

hier empfiehlt sich das ausgezeichnete Werk von Engfer: Empirismus vs. Rationalismus

kurzum: weder bist Du Empirikerin, noch weisst Du darüber etwas zu berichten.

Deswegen zur Klarstellung:

Empirismus: Induktion - Erkenntnis durch Beobachtung (Sinneswahrnehmung)
Rationalismus: Deduktion - Erkenntnis ausschließlich durch vernünftige Überlegung (denken)

Erklärung: wenn alle Sätze bezweifelt werden können ("dubito"), so ist nichts mehr gewiss. Nur der Zweifel selbst ist nicht weiter reduzierbar. Zum Zweifel bedarf es eines denkenden Subjektes. Damit wäre deduktiv nachgewiesen, dass wenigstens das denkende Subjekt existiert, da es sonst nicht zweifeln könnte.

Deine Erkenntnis, dass Du Deines 'Seins' bewusst bist, entnimmst also ausschließlich Deiner rationalen Überlegung - und keiner empirischen Beobachtung.

Deswegen: Rationalismus!

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Vitella
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#65 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Vitella » Di 8. Okt 2013, 13:46

Heliaia hat geschrieben: es gibt da einen Film ,der wie ich finde sowohl für die Gläubigen wie auch für die Ungläubigen recht interessant sein könnte http://www.amara.org/en/videos/ZhFyV5js ... -1-akasha/
(wer deutsche Untertitel haben möchte -kann sie unter dem Film dazu wählen )

man kann ihn auch auf Deutsch anhören:
http://www.youtube.com/watch?v=QSEM3wLcgnY

Akasha-Chronik, ist vielleicht ein Thema für sich...
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

barbara
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#66 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von barbara » Mi 9. Okt 2013, 09:38

Stephan_a.-t: hat geschrieben: das ist eben nicht Empirismus - sondern reinster Rationalismus.

nein, zu dieser Idee komme ich, weil ich ja als Erstes mal lange und gründlich über das Phänomen "ich" nachdenke, wozu als Erstes gehört, dass ich Daten dazu sammle.



Vgl. hierzu Descartes: "Cogito ergo sum". Ich denke (sic!: zweifle) also bin ich.
in der Philosophie wird Descartes sozusagen als 'Anführer' des Rationalismus genannt und konträr zum Empirismus aus England gestellt.

umgekehrt steht das Ding besser: sum, ergo cogito.

Das Sein ist eine die notwendige Bedingung dafür, dass andere Dinge wie Denken oder Zweifleln überhaupt möglich sind.


Empirismus: Induktion - Erkenntnis durch Beobachtung (Sinneswahrnehmung)
Rationalismus: Deduktion - Erkenntnis ausschließlich durch vernünftige Überlegung (denken)

nun, der erste Schritt ist empirisch. Immer. Besonders auch wenn es sich um die Frage handelt "was kann ihc denn sicher wissen?", und sehr bald, aufgrund von Beobachtungen, mir sagen muss: alles, was durch die Sinne rein kommt, ist unsicher, zweifelhaft, womöglich illusionär.


Nur der Zweifel selbst ist nicht weiter reduzierbar. Zum Zweifel bedarf es eines denkenden Subjektes. Damit wäre deduktiv nachgewiesen, dass wenigstens das denkende Subjekt existiert, da es sonst nicht zweifeln könnte.

Descartes schrieb "esse" nicht "existare" - sein, nicht existieren.

Zweifel kann womöglich auch in einem Zustand des Seins ohne Existenz vorkommen.


Deine Erkenntnis, dass Du Deines 'Seins' bewusst bist, entnimmst also ausschließlich Deiner rationalen Überlegung - und keiner empirischen Beobachtung.

nein, dass ich meines Seins bewusst bin, ist ein Bewusstseinsakt - ein Akt der Beobachtung. Nicht ein Akt des darüber-nachdenkens. Sich selbst bewusst zu sein sowohl als seiendes wie als existierendes Wesen ist quasi die Grund-Beobachtung, die überhaupt erst mal festlegt: oh, da bin ich also, ich das Subjekt - und erst wenn ein Subjekt gegeben ist, können daraus andere Dinge folgen wie etwa, dass das Subjekt denkt.

nur wenn du die ersten Stufen der Beobachtung übergehst, kannst du zu deiner etwas allzu übermässigen Abstraktion und Reduzierung auf die Ratio kommen. Doch wie der Name Ratio sagt - "ins Verhältnis setzen" - das geht nur, wenn du mindestens zwei Dinge hast, die du relativ zueinander vergleichen kannst. Ratio ohne Basis in der Beobachtung findet gar keine Anhaltspunkte, auf die sie sich stützen kann. Ratio ohne Beobachtung ist reine Fantasie und hat nichts mit der Welt oder mit irgendwelchen Realitäten zu tun.

grüsse, barbara

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Naqual
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#67 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Naqual » So 13. Okt 2013, 10:03

barbara hat geschrieben:nein, dass ich meines Seins bewusst bin, ist ein Bewusstseinsakt - ein Akt der Beobachtung. Nicht ein Akt des darüber-nachdenkens. Sich selbst bewusst zu sein sowohl als seiendes wie als existierendes Wesen ist quasi die Grund-Beobachtung, die überhaupt erst mal festlegt: oh, da bin ich also, ich das Subjekt - und erst wenn ein Subjekt gegeben ist, können daraus andere Dinge folgen wie etwa, dass das Subjekt denkt.
Da bekomme ich immer Kopfschmerzen von, auch wenn mich die Fragestellung ja fasziniert. ;)
Das was ich beobachte, mein Sein, ist das Bewusstwerden von Empfindungen und Gedanken auf Umweltreize.
Unmittelbar mit diesem Bewusstwerden ist aber verbunden, dass ich das eigene Sein als Art selbständige Konstante empfinde, die quasi unabhängig von der Umwelt existieren könne. Gewohnheiten der Umweltreize werden dann als Konstantes, als Selbst, gewertet. Tatsächlich scheint das eigene Sein als "Individualität" auch ausschließlich als Antwort auf Umweltreize (einschließlich der Biologie des eigenen Körpers) vorstellbar zu sein. In diesem Fall zerfällt quasi das "eigene Sein" mit Wegfall der physischen Ebene.

barbara
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#68 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von barbara » So 13. Okt 2013, 10:11

Naqual hat geschrieben: Unmittelbar mit diesem Bewusstwerden ist aber verbunden, dass ich das eigene Sein als Art selbständige Konstante empfinde, die quasi unabhängig von der Umwelt existieren könne.

Das könnte möglicherweise lediglich ein kulturelles Vorurteil sein, das bei andern Kulturen in der Form nicht auftaucht.

Bei Stammeskulturen/animistischen Kulturen zB liegt der Fokus auf "ich bin Teil des Stammes, der Familie, und der Stamm ist unsterblich", und nicht auf der Individualität der Person.


Tatsächlich scheint das eigene Sein als "Individualität" auch ausschließlich als Antwort auf Umweltreize (einschließlich der Biologie des eigenen Körpers) vorstellbar zu sein. In diesem Fall zerfällt quasi das "eigene Sein" mit Wegfall der physischen Ebene.

Das gilt für naturalistische Sichten. Systeme, die den Menschen als multidimensionales Wesen betrachten, werden nicht den Wegfall der Biologie (Tod) notwendigerweise als Ende des Seins betrachten, da noch andere Ebenen von Existenz angenommen werden.

grüsse, barbara

Lena
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#69 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Lena » Fr 21. Dez 2018, 11:43

dvdk hat geschrieben:
So 12. Mai 2013, 18:45
Gott ist ein Gott aller Wahrheit und schließt wissenschaftliche und religiöse Wahrheit mit ein.

So muss es sein.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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