Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Magdalena61
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#11 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Magdalena61 » Di 14. Mai 2013, 03:15

dvdk hat geschrieben:Ich sehe das Problem nicht darin, dass Bibel und Wissenschaft nicht geht, sondern darin, das es Wissenschaftler gibt, die nicht an Gott glauben und die Wissenschaft für ihren Unglauben instrumentalisieren und das es Gläubige gibt, die die Bibel nicht verstehen und aus ihrem falschen Bibelverständnis die Wissenschaft ablehnen.

Gott ist ein Gott aller Wahrheit und schließt wissenschaftliche und religiöse Wahrheit mit ein.
Ein super Statement :thumbup: .
Vielleicht bringt uns der folgende Gedanke weiter: Religion und Wissenschaft haben unterschiedliche Funktionen.
Die Religion sagt, was gut und böse ist. Die Wissenschaft untersucht, wie die Welt funktioniert. Zeit Online
LG
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Pluto
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#12 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Pluto » Di 14. Mai 2013, 07:22

Magdalena61 hat geschrieben:Vielleicht bringt uns der folgende Gedanke weiter: Religion und Wissenschaft haben unterschiedliche Funktionen.
Die Religion sagt, was gut und böse ist. Die Wissenschaft untersucht, wie die Welt funktioniert. Zeit Online
Lisa Randall!!
Wow Magdalena! :shock: Wie hast du den Artikel ausgegraben? Der ist ja super!

Wer Lisa Randall ist, steht in einem Kästchen in dem Artikel:
Lisa Randall
ist die derzeit berühmteste Physikerin der Welt. Für Aufsehen sorgte die 49-Jährige mit ihrer Theorie, wonach das Universum nicht nur drei, sondern vier Raumdimensionen und damit Platz für ein Paralleluniversum hat. Anders als Kosmologen, die ihre Wissenschaft eher spekulativ betreiben, legt Randall Wert darauf, überprüfbare Vorhersagen zu machen. Dazu gehören auch Berechnungen zu neuen Elementarteilchen, die am Cern in Genf entdeckt werden könnten. Sie war Professorin an der Princeton University und am MIT, seit 2001 lehrt sie in Harvard.
ICh muss sagen, ich [d]liebe[/d], nein ich bewundere solche Powerfrauen!
Dieser Artikel gibt so viel zu denken. Darin steckt Stoff für mindestens 2-3 spannende Diskussionen im Forum. Danke Magdalena!

Der Schlüsselsatz beschreibt das was ich an diesem Forum am liebsten mal thematiseren möchte, zur Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft:
Lisa Randall hat geschrieben:Solange Religion Privatsache ist, kommt sie nicht mit der Wissenschaft in Konflikt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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dvdk
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#13 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von dvdk » Di 14. Mai 2013, 09:47

Magdalena61 hat geschrieben: Vielleicht bringt uns der folgende Gedanke weiter: Religion und Wissenschaft haben unterschiedliche Funktionen.
Wissenschaft hat die Funktion, Wissen zu schaffen. Das kann Wissen über die Natur sein (Naturwisenschaften), das kann auch Philosophie, Soziologie oder eine andere Wissenschaft sein.

Das Evangelium Jesu Christi aber umfasst alles, sowohl die Wissenschaft als auch den Plan der Erlösung für alle Menschen. Hier finden die Wissenschaften genauso ihren Raum wie das allgemeine gesellschaftliche Leben, die Familie, die tägliche Arbeit und was sonst noch so ist.

Einige Menschen kommen über die Heiligen Schriften zur Wahrheit, andere gehen lieber über die wissenschaftliche Schiene. Wichtig ist nur eines. Das alle Menschen erkennen, dass Jesus der Christus ist.

Diesen Zustand werden wir aber erst im Millenium oder später erreichen.
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closs
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#14 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von closs » Di 14. Mai 2013, 09:55

Magdalena61 hat geschrieben:Vielleicht bringt uns der folgende Gedanke weiter: Religion und Wissenschaft haben unterschiedliche Funktionen.
Genau so.

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#15 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Pluto » Di 14. Mai 2013, 10:11

dvdk hat geschrieben:Das Evangelium Jesu Christi aber umfasst alles, sowohl die Wissenschaft als auch den Plan der Erlösung für alle Menschen.
Wirklich...?

Mir fallen auf Anhieb ein Duzend Dinge ein, die in den Evangelien übrhaupt nicht erwäht werden, Angefangen von Flugzeugen, über moderne Medien, bis hin zur mediznischen Erkenntnis über die Ursache von Krankheiten.

dvdk hat geschrieben:Hier finden die Wissenschaften genauso ihren Raum wie das allgemeine gesellschaftliche Leben, die Familie, die tägliche Arbeit und was sonst noch so ist.
Sorry,wen ich auch hier widerspreche. Ich sehe in dieser Aussage nichts weiter als fehlgeleitete religiöse Doktrin die mit Nichts zu begründen ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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dvdk
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#16 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von dvdk » Di 14. Mai 2013, 11:11

Pluto hat geschrieben:Wirklich...?

Mir fallen auf Anhieb ein Duzend Dinge ein, die in den Evangelien übrhaupt nicht erwäht werden, Angefangen von Flugzeugen, über moderne Medien, bis hin zur mediznischen Erkenntnis über die Ursache von Krankheiten.
Das ist auch nicht nötig. Entscheidend ist, eine Geisteshaltung zu fördern, die die Menschen anspornt zu lernen.
Sorry,wen ich auch hier widerspreche. Ich sehe in dieser Aussage nichts weiter als fehlgeleitete religiöse Doktrin die mit Nichts zu begründen ist.
Das liegt daran, dass Religion einfach zu eng gesehen wird. Wir alle sind eingebunden im Erlösungswerk Gottes. Dieses Leben ist ein Teil davon. Dieses Unversum genauso. Es ist kein Zufall, dass wir hier sind. Dieser Plan umfasst das ganze Leben, die ganze Menschheit und jede Wissenschaft.
Zuletzt geändert von dvdk am Di 14. Mai 2013, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
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#17 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Magdalena61 » Di 14. Mai 2013, 11:16

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Vielleicht bringt uns der folgende Gedanke weiter: Religion und Wissenschaft haben unterschiedliche Funktionen.
Die Religion sagt, was gut und böse ist. Die Wissenschaft untersucht, wie die Welt funktioniert. Zeit Online
Lisa Randall!!
Wow Magdalena! :shock: Wie hast du den Artikel ausgegraben? Der ist ja super!
:mrgreen: Ich hatte schon befürchtet, dass er dir gefallen könnte.

Wie ich den gefunden habe?
Ich suchte nach einem Zitat, das meine Gedanken treffend ausdrückt.
Pluto hat geschrieben:Der Schlüsselsatz beschreibt das was ich an diesem Forum am liebsten mal thematiseren möchte, zur Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft:
Lisa Randall hat geschrieben:Solange Religion Privatsache ist, kommt sie nicht mit der Wissenschaft in Konflikt.
Du meinst also: So lange die Religion nicht die (aktuellen) Götter der Wissenschaft in Frage stellt, kann jeder nach Belieben vor sich hinspinnen?

Die Frau macht einen Fehler. Sie verlangt mehr oder weniger, Geistliches mit säkularen Methoden zu "messen", nachzuweisen.
Das ist unmöglich, hier hat Gott eine Barriere eingebaut, die niemand überwinden kann-- siehe auch die Diskussion über Nahtoderfahrungen.

Es müßte Lisa Randall eigentlich klar sein: Mit einem Sieb kann man kein Wasser schöpfen.
Man kann vielleicht... die Feuchtigkeit an der Siebkonstruktion sehen und fühlen. Aber das auch nur in homöopathischen Dosen, die auch noch zu schnell verdunsten, als dass sie sich ergründen und in Formeln packen ließen.
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#18 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von dvdk » Di 14. Mai 2013, 11:21

Magdalena61 hat geschrieben: Die Frau macht einen Fehler. Sie verlangt mehr oder weniger, Geistliches mit säkularen Methoden zu "messen", nachzuweisen.
Das ist unmöglich, hier hat Gott eine Barriere eingebaut, die niemand überwinden kann-- siehe auch die Diskussion über Nahtoderfahrungen.
Gibt es hier eine Diskussion über Nahtoderfahrungen? Wenn nein, kann daraus ein eigener Thread gemacht werden?
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#19 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von Tara » Di 14. Mai 2013, 12:21

ich habe auch das Interview gelesen inkl. die Kommentare :thumbup: und einer davon:
"Lisa Randall ist heute die berühmteste Physikerin der Welt." Seltsam, hätte ich doch gedacht, dass Frau Dr. Merkel noch etwas berühmter wäre. Also, so global gesehen... :lol:
Pluto hat geschrieben
Der Schlüsselsatz beschreibt das was ich an diesem Forum am liebsten mal thematiseren möchte, zur Beziehung zwischen Religion und Wissenschaft:
dazu habe ich ein interessante Eröffnungsartikel gefunden, dem ich voll zustimme :thumbup:
Religion muß Privatsache sein!
Religiösen LeserInnen, die das Absurdheitsempfinden von Atheisten angesichts diverser Ihnen selbst wahrscheinlich normal oder vertraut vorkommenden Regelungen nachfühlen möchten, biete ich folgendes Gedankenexperiment an: stellen Sie sich vor, die Scientologen würden verlangen, daß an einem bestimmten Tag im Jahr kein Strom verbraucht werden darf, auch nicht von Andersgläubigen, um die „Batterie“ zu ehren und daran zu erinnern, daß es einer Batterie zu verdanken ist, daß der galaktische Tyrann Xenu in seinem Gefängnis gehalten wird.

Oder stellen Sie sich vor, daß Anhänger der alten nordischen Götter eine Sondererlaubnis fordern würden, für das uneingeschränkte Mitführen eines rituellen, bekenntnisbezogenen Streithammers, wie ihn auch Thor führte.

Stellen Sie sich schließlich noch vor, die Jünger eines neu belebten Aztekenkultes würden der Anthropophagie das Wort reden und das Recht einfordern, Teile von im Ausland verstorbenen/getöteten Menschen zu gottesdienstlich vorgeschriebenen Verzehrzwecken zu importieren.

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen der Staat solche Regelungen zumuten würde?
Quelle
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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discipulos
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#20 Re: Gott und Wissenschaft, ein Widerspruch?

Beitrag von discipulos » Di 14. Mai 2013, 12:49

Pluto hat geschrieben:
discipulos hat geschrieben:Denn wenn es höhere Wesen, Engel, Dämonen und Gott wirklich gibt ...
Sorry wenn ich direkt frage, aber aus welcher Logik heraus soll denn die Wissenschaft die Existenz solche Wesen anerkennen; sie sind doch alle so beliebig! Wo zieht man da die Grenze? Wenn sie existieren, warum nicht auch Russels orbitale Teekanne, das rosarote Einhorn oder Pumuckl?
Das FSM wurde letzttlich extra dafür erfunden um die Belibigkeit solcher Märchengestalten wie Engel und Dämonen aufzuzeigen.

Lieber Pluto, Du polemisierst überflüssigerweise. Russels orbitale Teekanne, Pumuckl und die anderen sind anerkanntermaßen Erfindungen menschlicher Fanatsie, während die Existenz übernatürlicher Wesen wie Gott, Engeln und Dämonen in der Menschheit umstritten ist. Und genau da setzt meine Kritik am naturwissenschaftlichen Ansatz an: Diese übernatürlichen Phänomene werden ausgeblendet statt zu versuchen sie zu ergründen und dann wird behauptet, es könne sie nicht geben, da sie nicht nachweisbar sind. So gehen jedenfalls manche Wissenschaftler vor.
Und da sind wir beim eigentlichen Problem: der Ansatz, sich auf die naturwissenschaftlichen Methoden zu beschränken und damit ein vollständiges Weltbild erstellen zu wollen.

Pluto hat geschrieben:
discipulos hat geschrieben:Gott selbst kann man sicher nicht zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen machen, aber seine Spuren in der Geschichte kann man sehr wohl aufspüren.
Gottes Spuren?

Welcher Art sollen die sein? Meinst du die Wunder Gottes, die Übergabe der 10 Gebote, der brennende Busch oder die Heilungen durch Jesus, die alle von der vorüberegehenden Außerkraftsetzung von Naturgeseten ausgehen? Solche Wunder machen Gott dochj erst recht zur willkürlichen und beliebigen Figur.

Eine solchen Gott wollen wir uns doch nicht allen ernstes vorstellen, oder?

Wieso machst du dir Gedanken über ein Gottesbild, wenn du Gottes Existenz ablehnst? Und wieso machen Wunder Gott zu einer beliebigen und willkürlichen Figur?
Es gibt ja auch Wissenschaftler, die forschen nach den Wundern in der Bibel. Ich gebe zu, mache der Ergebnisse sind nicht wirklich rühmlich, was vielleicht daran liegt, dass man manches Wunder einfach nicht erklären kann, jedenfalls nicht naturwissenschaftlich. Aber man könnte auch biblische Berichte hernehmen und sie auf den historischen Hintergrund hin untersuchen.
In der Bibel hat Gott sich ziemlich deutlich zu erkennen gegeben. Jedenfalls soweit, dass ein Mensch guten Willens ihn als seinen Herrn und Erlöser annehmen und sein Leben mit ihm und nach seinem Willen führen kann.
Vielleicht ist dir das jetzt wieder zu unwissenschaftlich, aber wenn wir ernsthaft über den Zusammenhang resp. Widerspruch von Gott und Wissenschaft sprechen wollen, müssen beide Seiten bereit sein, sich auf die jeweils andere Sichtweise einzulassen.

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