Warum fordern Atheisten Beweise?

Säkularismus
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JackSparrow
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#231 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von JackSparrow » Do 17. Dez 2015, 11:39

Halman hat geschrieben:Die Meisten Kosmologen glauben, dass Dunkle Energie existiert.
Und zwar aufgrund ihrer messbaren Auswirkungen.

Wir können allerding auch auf Existenzen von Dingen schließen, die wir nicht direkt wahrnehmen können,
Zum Beispiel auf eine riesige Schildkröte, auf deren Rücken die Erdenscheibe liegt, auf eine Himmelskuppel, an welcher die Sterne aufgehängt sind, oder auf eine Sonne, welche sich in 24 Stunden ein Mal um die Erde dreht.

schlicht und ergreifend dank unseres Gehirns, welches durch Nachdenken Schlussfolgerungen ziehen kann.
Und je mangelhafter die Quellenlage, desto falscher die Schlussfolgerung.


Samantha hat geschrieben:Genau, nur weil etwas nicht einfach so bewiesen werden kann, wird es nicht gleich unwahr.
Und auch nicht gleich wahr.

Wenn man schlussfolgern kann, dabei also logisch vorgeht, ist die Existenz eines Gottes ohne weiteres möglich
Und sollte man nicht schlussfolgern können, hält man eben einfach geheim, wie man auf die Existenz eines Gottes gekommen ist.

ThomasM
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#232 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von ThomasM » Do 17. Dez 2015, 12:14

JackSparrow hat geschrieben: Und zwar aufgrund ihrer messbaren Auswirkungen.
Sind Milliarden Menschen, die sich zu Gott bekennen und recht sichtbare Handlungen zeigen, keine messbaren Auswirkungen?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#233 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von JackSparrow » Do 17. Dez 2015, 13:12

ThomasM hat geschrieben:Sind Milliarden Menschen, die sich zu Gott bekennen und recht sichtbare Handlungen zeigen, keine messbaren Auswirkungen?
Selbst wenn beide Auswirkungen ausschließlich in Kombination auftreten würden, würde das keine Rückschlüsse auf einen Gott zulassen. Es würde dann eine Korrelation zwischen Bekenntnis und Handlung vorliegen, für die eine oder mehrere unbekannte dritte Ursachen angenommen werden müssten.

Die Datenlage zeigt aber, dass sowohl Gottesbekenntnisse ohne die dazugehörigen Handlungen als auch die Handlungen ohne das dazugehörige Gottesbekenntnis auftreten können.

ThomasM
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#234 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von ThomasM » Do 17. Dez 2015, 13:33

JackSparrow hat geschrieben: Selbst wenn beide Auswirkungen ausschließlich in Kombination auftreten würden, würde das keine Rückschlüsse auf einen Gott zulassen. Es würde dann eine Korrelation zwischen Bekenntnis und Handlung vorliegen, für die eine oder mehrere unbekannte dritte Ursachen angenommen werden müssten.
Die durchaus die Existenz Gottes sein kann.
genauso wie die Ursachen der Auswirkungen der dunklen Energie oder der dunklen Materie eben diese sein können, oder doch etwas anderes, was bisher noch nicht modelliert wurde.

JackSparrow hat geschrieben: Die Datenlage zeigt aber, dass sowohl Gottesbekenntnisse ohne die dazugehörigen Handlungen als auch die Handlungen ohne das dazugehörige Gottesbekenntnis auftreten können.
Na und?
Es können auch Bewegungen der Galaxien auftreten, die man nicht der dunklen Materie zuordnen kann. Es gibt eben multiple Ursachen und multiple Wirkungen.
Dabei ist die Physik noch einfacher und übersichtlicher als das, was in einem menschlichen Gehirn vorgeht. Warum sollten also Unsicherheiten, die in der Physik auftreten und problemlos akzeptiert werden, nicht auch im Bereich der Wahrnehmung und Weltanschauung gelten?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Samantha

#235 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von Samantha » Do 17. Dez 2015, 13:43

JackSparrow hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Wir können allerding auch auf Existenzen von Dingen schließen, die wir nicht direkt wahrnehmen können,
Zum Beispiel auf eine riesige Schildkröte, auf deren Rücken die Erdenscheibe liegt, auf eine Himmelskuppel, an welcher die Sterne aufgehängt sind, oder auf eine Sonne, welche sich in 24 Stunden ein Mal um die Erde dreht.
Anno domini ... :mrgreen:


JackSparrow hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:schlicht und ergreifend dank unseres Gehirns, welches durch Nachdenken Schlussfolgerungen ziehen kann.
Und je mangelhafter die Quellenlage, desto falscher die Schlussfolgerung.
Je mangelhafter die Quellenlage, desto mehr Wissen und Logik muss einfließen. :D


JackSparrow hat geschrieben:Und sollte man nicht schlussfolgern können, hält man eben einfach geheim, wie man auf die Existenz eines Gottes gekommen ist.
Die Beweise sind ja schließlich auch unsichtbar, Menschen sind nur in einer Matrix und die Auswirkungen Zufall. :lol:

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#236 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von Münek » Do 17. Dez 2015, 13:46

ThomasM hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Und zwar aufgrund ihrer messbaren Auswirkungen.
Sind Milliarden Menschen, die sich zu Gott bekennen und recht sichtbare Handlungen zeigen, keine messbaren Auswirkungen?

Nicht zu vergessen die Abermillionen Gläubige der Astrologie und des New Age.

ThomasM
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#237 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von ThomasM » Do 17. Dez 2015, 13:54

Münek hat geschrieben: Nicht zu vergessen die Abermillionen Gläubige der Astrologie und des New Age.
Auch hier wäre eine rationale Analyse angebracht. Allerdings ist die Zielrichtung unterschiedlich.
Gottglaube - Gibt es Gott oder nicht?
Astrologie - Ist die Zukunft festgelegt und vorhersehbar oder offen?
New Age - Der Mensch ist erlösungsbedürftig und welche Wege zur Erlösung gibt es?

Man sieht, durch die unterscheidlichen Zielrichtungen schließen sich die Phänomene nicht aus, da sie verschiedene Fragestellungen betreffen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#238 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von Queequeg » Do 17. Dez 2015, 14:11

ThomasM hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben: Und zwar aufgrund ihrer messbaren Auswirkungen.
Sind Milliarden Menschen, die sich zu Gott bekennen und recht sichtbare Handlungen zeigen, keine messbaren Auswirkungen?

Eben gerade nicht!

Denn unterschiedlicher können die Glaubenssysteme oft nicht sein, die Götter und Götterbilder dieser Welt sind sich oft und dermaßen diametral entgegengesetzt, widersprechen sich, so das Religion in dem Sinne ein bunter Jahrmarkt der Phantasmagorien ist.

Und wer an einen anderen, als den gerade jeweils diensthabenden Gott glaubt, der muss manchmal auch noch im 21. Jahrhundert und Leib und Leben fürchten.

Das ist für mich der Wahn der Religionen überhaupt, ein Buddhist wird mir etwas anderes über "Gott" erzählen, als ein Moslem, ein Jude, ein Hindu oder ein Christ. Etwas grundsätzlich anderes und jeder, jeder von ihnen verkündet den - allein wahren und einzigen Gott...

Wie nennt man das?

Und jetzt darfst du etwas über die "messbaren Auswirkungen" von Milliarden von Gläubigen erzählen.
Merke: die messbaren Auswirkungen..., finde eine rationale Antwort.

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Janina
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#239 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von Janina » Do 17. Dez 2015, 14:43

Halman hat geschrieben:Die Meisten Kosmologen glauben, dass Dunkle Energie existiert.
Nein. Alle Kosmologen haben keinen blassen Schimmer, worum es sich dabei handelt. Wahrscheinlich nur eine fehlende Anschlusskalibration.

Samantha

#240 Re: Warum fordern Atheisten Beweise?

Beitrag von Samantha » Do 17. Dez 2015, 15:01

Gott kann nichts dafür, dass die Menschen so verwirrt sind und sich um ihn herum ein Regelwerk erschaffen, nur damit sie sich selber kontrollieren können.

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