Gottesbilder des Bewusstseins

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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kandyra
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#1 Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 16:26

Hallo ihr Lieben,
was Säkularismus ist musste ich erst googeln und verstanden hab ich trotzdem nicht. Nichts desto trotz ist das Thema "Bewusstsein" meines meiner Lieblingsnachdenkenden Dinger.

"Warum tust du das?" - "Gott hat es mir aufgetragen."

Und Gott trägt viele und widersprüchliche Dinge auf. Er beauftragt einen widerstrebenden Mose, zum Pharao zu gehen und sein Volk aus Ägypten in die Freiheit zu führen. Er beauftragte den heiligen Franziskus, eine Kapelle zu bauen, und Mutter Theresa, in den Slums von Kalkutta zu arbeiten. Einige bekommen den Auftrag, heilige Kriege zu führen und die Ungläubigen zu zerstören, und andere werden beauftragt, gewaltlosen Widerstand zu leisten. Ziemlich widersprüchlich, das Ganze.


Der Mensch nimmt die Welt oder Gott in Relation zu seiner Bewusstseinsebene wahr. Es gibt so gesehen nicht einfach nur DIE Welt, sondern für jeden den Ausschnitt den er durch seine Prägungen und Konditionierungen wahrnehmen kann und so entstehen aus dem Gottesbild eines Menschen auch immer moralische Glaubensätze, nach denen das Leben dann ausgerichtet wird und so wie ein Mensch denkt oder fühlt, dass Gott ist, so verhält er sich selbst gegenüber anderen Menschen, naja, theoretisch.

D.R. Hawkins hat mal eine Skala gemacht, natürlich umstritten, aber ich fand sie doch sehr interessant, sie besagt, dass Menschen auf verschiedenen Bewusstseinsebenen Gott anders wahrnehmen oder empfinden.

Er teilt sie ein auf einer Skala von 0-1000
von 0-175 sind Menschen eher unbewusst und böse, egoistisch:
20 - Scham
40 - Schuld
50 - Apathie
75 - Trauer
100 - Angst
125 - Gier und Begehren
150 - Wut und Zorn
175 - Stolz und Arroganz

von 200 und weiter beginnt der Mensch zu reflektieren:

200 - Mut und Ermächtigung
250 - Neutralität
310 - Bereitwilligkeit
350 - Akzeptanz

400 - Ratio, Verstand, Intellekt
500 - Liebe
540 - Freude
600 - Frieden
800 - 1000 - Erleuchtung


Die Gefahr dabei ist natürlich, dass man die anderen in tiefen Schichten sehen möchte und sich selber möglichst weit oben, aber es soll nicht um Wertung gehen, in diesem Bewertungssytem, grins.. sondern einfach nur um Beobachtung.
Beim Beobachten meiner eigenen Gottesbilder gehe ich z.B. auf der Skala hinauf und hinunter, es steht kaum still, obwohl mein Wunschdenken das des liebenden Gottes ist, ansonsten bin ich hoch primitiv.. :)

Und so siehts aus, das Gottesbild auf den verschiedenen Ebenen des Bewusstseins (von unten nach oben) laut Hawkins ist folgendes:

20 - Scham
Gott wird als Verachtung wahrgenommen. Dies kann entweder introvertiert als Selbsthass gelebt werden, oder extrovertiert als Verachtung gegenüber anderen Menschen, was im Verhalten extreme Unterschiede macht, in der Essenz aber das Gleiche ist.

Religiöse Gruppen mit diesem Gottesbild betonen die Unwürdigkeit und Schlechtigkeit des Menschen. Dies wird oft festgemacht an der körperlichen und insbesondere an der sexuellen Ebene, die mit vielfachen Regulationen, Verboten und Tabus belegt werden.

Natürlich lassen sich die Bedürfnisse des Körpers langfristig nicht unterdrücken und manifestieren sich in Fantasien, Pornokonsum oder sexueller Gewalt, was wiederum als Bestätigung für die Schlechtigkeit und Verächtlichkeit des Menschen gewertet wird.

30 - Schuld
Auf dieser Ebene wird Gott als rachsüchtig wahrgenommen. Der Mensch ist schuldig allein aufgrund der Tatsache seiner Existenz und verdient Strafe - was eine mögliche (aber nicht die einzige) Interpretation des Begriffs der "Erbsünde" sein kann.

In diesem Bereich bewegen sich religiöse Gruppen, die den Fokus auf den Strafaspekt legen. Hier hin gehört das Bild des strafenden Vater-Gottes, einem brutalen Tyrannen, der aufgrund kleinster Verfehlungen drakonische Strafen verhängt und ganze Völker ausrottet. Hier hin gehören auch Selbstbestrafungen aller Art, selbstverletzendes Verhalten und das Vermeiden von allem, was Spass und Freude machen könnte, in der Hoffnung, zumindest einen Teil der Schuld abzutragen und durch vorauseilenden Gehorsam Pluspunkte in der göttlichen Buchhaltung zu sammeln.

Diese Rachsucht kann sich auch auf andere Menschen erstrecken und nach dem "Radfahrerprinzip" gelebt werden: nach oben buckeln, nach unten treten. Und das im Namen göttlicher Gerechtigkeit.

50 - Apathie
Gott wird verurteilend wahrgenommen. Der apathische Mensch ist das typische Opfer: das Opfer anderer Menschen, das Opfer der Umstände, und nicht zuletzt hilflos und machtlos Gott ausgeliefert. Widerstand ist zwecklos, so wird er schon gar nicht versucht - das Urteil ist längst gesprochen.

75 - Trauer
Das Gottesbild ist Geringschätzigkeit. Gott ist jener, der einem Menschen für kurze Zeit etwas Gutes, Angenehmes schenkt, und es ihm dann wegnimmt und sich am Schmerz des Menschen erfreut. Das verlorene Paradies wird beweint, ohne dass die
paradiesischen Aspekte des Lebens im Hier und Jetzt wahrgenommen werden können. Wo auf der Ebene 30 die Schuld des Menschen an der Vertreibung aus dem Paradies betont wird, so wird auf dieser Ebene der Verlust, der nicht verstanden wird und für den es keine annehmbare Erklärung gibt, betrauert.

100 - Angst
Hier wird Gott als der Strafende wahrgenommen. Im Gegensatz zur Ebene 30, wo die Tatsache der Existenz allein genügt, um Anlass für die Rache Gottes zu sein, geht es hier um Strafen für ganz konkrete Handlungen. Da der Wille und die Wünsche Gottes aber mehr geahnt als gewusst werden können, versucht der ängstliche Mensch alles zu vermeiden, was Anlass zu einer Strafe geben könnte, nach dem Prinzip: was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten und gefährlich. Und die Hauptsache ist: besserr nicht auffallen.

Auf dieser Ebene bewegen sich Aussagen wie "Aids ist die Strafe Gottes" oder "dieses Erdbeben ist die Strafe für die Sünden der Opfer."

125 - Begehren
Das Gottesbild dieser Ebene ist die Zurückweisung. Gott verweigert dem Menschen einen Besitz, den er unbedingt haben möchte aus unerfindlichen Gründen.

150 - Wut
Auf dieser Ebene wird Gott als Feind wahrgenommen, und auf dieselbe Weise verhält sich ein Mensch auf dieser Ebene gegenüber anderen Menschen. Oft stammt diese Wut und das Bedürfnis nach Vergeltung aus der nächstunteren Stufe, einem nicht erfüllten
Begehren und der Idee "wenn ich das nicht haben darf, sollen andere es auch nicht dürfen." Auf dieser Ebene wird Gott als sehr emotional, leicht zu reizen und unberechenbarer Choleriker wahrgenommen.

175 - Stolz
Auf der Ebene des Stolzes ist das Gottesbild Gleichgültigkeit - also (unter anderem) die Ebene des Atheismus. So wie es einem Menschen gleichgültig ist, ob er gerade ein Insekt unter seinen Füssen tötet, so ist es Gott gleichgültig, wie es den Menschen geht. Sie sind einfach zu klein, zu winzig und zu unwesentlich, um von Bedeutung zu sein.

In religiösen Gruppen äussert sich dieser Stolz auf die Weise, dass die eigene Gruppe und das eigene Dogma als unfehlbar und allwissend wahrgenommen wird, was Arroganz gegenüber allen anderen Menschen zur Folge hat, die nicht im Besitz dieser Wahrheit sind. Das Bedürfnis zu missionieren ist allerdings nicht gegeben, da man sich im eigenen exklusiven Klub ganz wohl fühlt und in keiner Weise das Bedürfnis hat, gewöhnliche Menschen zuzulassen.

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Die bisherigen Gottesbilder unter BW 200 sind ausnahmslos alles Ego-Bilder - das heisst, dass eine Qualität, die im eigenen Ego wahrgenommen wird, als Gott definiert wird.

In den höheren Stufen ab BW 200 kehrt sich das allerdings, und es werden immer mehr Seelenqualitäten - die auch alle göttliche Qualitäten sind - mit Gott identifiziert.


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BW 200 - Mut
Das Gottesbild hier ist erlaubend. Es ist dem Menschen möglich und es ist gestattet, sich zu entwickeln, zu experimentieren und neue Wege zu suchen. Der Agnostizismus befindet sich in diesem Bereich, der das Wissen und Nichtwissen um göttliche Realitäten offen lässt und bereit ist, sich in jede beliebige Richtung zu entwickeln, sobald Argumente für das Eine oder Andere auftauchen.

250 - Neutralität
Das Gottesbild dieser Ebene ist befähigend. Gott erlaubt es den Menschen nicht nur, sich zu entwickeln und zu forschen, sondern er gibt ihnen auch Talente und Begabungen als Werkzeuge, die zu diesem Zweck genutzt werden können und sollen, was Vertrauen in die Welt und in das eigene Sein vermittelt. Auch wenn es immer wieder mal Probleme geben mag, so ist die Welt und sind die Menschen doch grundsätzlich gut.

310 - Bereitwilligkeit
Hier ist das Gottesbild inspirierend. Zusätzlich zu den Werkzeugen erhält der Mensch auch immer wieder Geistesblitze und gute Ideen, die als Wegweiser funktionieren und zeigen, wohin die Reise als Nächstes geht. Es herrscht das Vertrauen, dass ein Mensch, der betet oder sich auf andere Weise mit dem Göttlichen in Kontakt bringt, auch eine Antwort erhalten wird.

350 - Akzeptanz
Gott wird als Barmherziger wahrgenommen. Gott meint es gut mit den Menschen und sorgt dafür, dass sie alles bekommen, was sie brauchen. Gott verzeiht auch all die menschlichen Schwächen, die dem Menschen selbst nur allzu bewusst sind, gegen die er aber nicht viel tun kann - das Feierabendbier, ein reizbares Temperament, das immer wieder mal durchbricht, oder dass man so gern schnell Auto fährt. Wenn Gott ein Vater ist, so ist er doch ein gütiger Vater, der auch mal ein Auge zudrücken kann, und wenn er doch mal schimpft, so weiss man genau, dass es ein verdientes Schimpfen ist.

400 - Verstand
Gott ist Weisheit. Auf dieser Ebene ist Gott der Allwissende, der die richtige Lösung zu jedem Problem kennt und der alles im Griff hat. Es ist immer noch ein hierarchischer Gott, der der Chef ist und diesen Posten nicht abgeben will - warum denn auch, wenn er doch der Weiseste von allen ist, und alle anderen nie so gute Resultate erzielen?

500 - Liebe
Gott auf dieser Ebene ist bedingungslose Liebe. Auch wenn man als Mensch gewisse Zweifel daran hat, ob sich diese Liebe tatsächlich auf die ganze Schöpfung erstreckt. Es scheint doch manchmal unwahrscheinlich, dass Gott den Stalin, den Hitler, die Vogelspinnen und die Blindschleichen genauso liebt wie die niedlichen Lämmchen und die eigenen Kinder.

540 - Freude
Das Gottesbild erweitert sich, und Gott wird als Eins-Sein wahrgenommen. Es ist akzeptierbar, dass Gott die gesamte Schöpfung auf gleiche Weise liebt, auch jene Teile, bei denen man es als Mensch immer noch schwer findet zu lieben. Doch immer öfters, wenn man versucht, mit Gottes eigenen Augen zu sehen, so wird die Schönheit und Liebens-Würdigkeit von allem sichtbar und erlebbar. Auch das von Hitler und der Vogelspinne.

600 - Friede
Gott ist all-seiend; alles, was ist, ist ein Audruck des Wesens von Gott. Das Universum ist der Körper Gottes und durch und durch göttlich; dies wird nicht nur intellektuell verstanden, sondern auch auf der affektiven Ebene erlebt und gelebt. Die Heiligkeit von allem, was ist, durchdringt das ganze Leben.

700-1000 - Erleuchtung
Gott ist das SELBST - nicht das Ego, sondern das Leben in uns, der göttliche Funken, der Atem Gottes. Und Gott findet und erlebt man nicht nur im Aussen, sondern ebenso im Innen, wobei die Trennung zwischen einem Aussen und einem Innen je länger je mehr unsinnig und undienlich erscheint. Alles, was ist, ist SEIN.
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Josi
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#2 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von Josi » Di 16. Apr 2013, 16:27

Hallo zusammen, hallo kandyra,

"Gott" (was immer das auch sein mag) scheint für uns Menschen - wie Du zusammengefasst hast - der größte Konflikt zwischen Subjektivität und Objektivität überhaupt zu sein.
Und selbst diesem Satz ließe sich leicht widersprechen, womit um ein weiteres mal aufgezeigt würde, wie universal sich "Gott" als Argument einsetzen lässt.
Das "nicht (Er-)Fassbare" passt also immer und grundsätzlich in jede von Menschen jemals gemachte, als auch vernommene Regung hinein.

Kann daher das, was wir Gott nennen, Alles und Nichts zugleich sein?

LG, Josi ;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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#3 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von Pluto » Di 16. Apr 2013, 16:28

Josi hat geschrieben:"Gott" (was immer das auch sein mag) scheint für uns Menschen - wie Du zusammengefasst hast - der größte Konflikt zwischen Subjektivität und Objektivität überhaupt zu sein.
Und selbst diesem Satz ließe sich leicht widersprechen, womit um ein weiteres mal aufgezeigt würde, wie universal sich "Gott" als Argument einsetzen lässt.
Das "nicht (Er-)Fassbare" passt also immer und grundsätzlich in jede von Menschen jemals gemachte, als auch vernommene Regung hinein.

Kann daher das, was wir Gott nennen, Alles und Nichts zugleich sein?
Hi Kandy, hi Josi,

Ich finde es in der Tat sehr gewagt von Hawkins (in meinen Augen ist er ein extremer Mystiker), Gott solche Attribute zuzschreiben, ud sie auch noch mit Punkten zu versehen, und dies ohne dass man erst mal eine vernünftige Definiton anführt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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kandyra
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#4 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 16:29

Pluto hat geschrieben: Hi Kandy, hi Josi,

Ich finde es in der Tat sehr gewagt von Hawkins (in meinen Augen ist er ein extremer Mystiker), Gott solche Attribute zuzschreiben, ud sie auch noch mit Punkten zu versehen, und dies ohne dass man erst mal eine vernünftige Definiton anführt.

Diese Emotionellen Zustände gehören Menschen und zeigt ihr Bewusstseinslevel, damit ist nicht Gott gemeint, der sollte theoretisch jenseits von Gut und Böse sein.. Interessant, dass Du es so verstanden hast. Bild
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#5 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 16:29

Josi hat geschrieben: Das "nicht (Er-)Fassbare" passt also immer und grundsätzlich in jede von Menschen jemals gemachte, als auch vernommene Regung hinein.

Kann daher das, was wir Gott nennen, Alles und Nichts zugleich sein?

LG, Josi ;)

Interessante Frage, ich weis es nicht, wie auf der Skala beschrieben sind wir Menschen noch weit zurück, vielleicht gab es oder gibt es erwachte wie z.B. Krishnamurti, was der so erzählt fühlt sich stimmig an.
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#6 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von Heliaia » Di 16. Apr 2013, 16:30

Hallo an alle :)
Die Punkteliste des Hawkins finde ich recht interessant .
kandyra hat geschrieben:
Interessante Frage, ich weis es nicht, wie auf der Skala beschrieben sind wir Menschen noch weit zurück, vielleicht gab es oder gibt es erwachte wie z.B. Krishnamurti, was der so erzählt fühlt sich stimmig an.
Krishnamurti...ich hab das Gefühl ,dass Chaplin ebenso in diese Richtung "tickte"
http://www.youtube.com/watch?v=8mjLQiw0Q5U
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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#7 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von Mia » Di 16. Apr 2013, 16:31

Heliaia hat geschrieben: Krishnamurti...ich hab das Gefühl ,dass Chaplin ebenso in diese Richtung "tickte"
http://www.youtube.com/watch?v=8mjLQiw0Q5U

Ich liebe das Video, am besten wäre es jeder würde sich morgens durch Chaplins Worte wecken lassen um sie zu verinnerlichen!
Und ist es nicht für jeden Christ das oberste Ziel von Hawkins zu erreichen?

LG Mia

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#8 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 16:31

Mia hat geschrieben: Und ist es nicht für jeden Christ das oberste Ziel von Hawkins zu erreichen?

LG Mia

theoretisch schon, nur geht es beim Christsein darum, es von Gott als Gnadengeschenk zu bekommen, oder ihn an uns arbeiten zu lassen. Aber wer hat es Budddha oder Krishnamurti geschenkt, wenn nicht Gott.
Hawkins hatte Erlebnisse der Erleuchtung als Kind, die waren aj in dem alter nicht erarbeitet, er ist überigens letztes Jahr verstorben, man kann ihn auch auf Youtube anhören, mich berührt jedes Wort das er sagt, seine Bücher hab ich verschlungen, oder besser aufgenommen wie ein trockner Schwamm.
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#9 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von kandyra » Di 16. Apr 2013, 16:32

Heliaia hat geschrieben:ich hab das Gefühl ,dass Chaplin ebenso in diese Richtung "tickte"
http://www.youtube.com/watch?v=8mjLQiw0Q5U

wow, ja, das ist beeindruckend. 8-)
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#10 Re: Gottesbilder des Bewusstseins

Beitrag von Demian » Di 16. Apr 2013, 16:33

kandyra hat geschrieben: 700-1000 - Erleuchtung
Gott ist das SELBST - nicht das Ego, sondern das Leben in uns, der göttliche Funken, der Atem Gottes. Und Gott findet und erlebt man nicht nur im Aussen, sondern ebenso im Innen, wobei die Trennung zwischen einem Aussen und einem Innen je länger je mehr unsinnig und undienlich erscheint. Alles, was ist, ist SEIN.

Man ist nicht plötzlich erleuchtet und das Ganze ist damit abgeschlossen, sondern die sogenannte Erleuchtung ist vielleicht erst der Anfang der eigentlichen Entwicklung.

Ich selbst würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass im erwachten Zustand die Bewertungen endlich aufhören und man beginnt, wirklich zu leben, mit allem was man ist, nicht das, was man in den Augen der anderen sein soll oder gerne wäre. Man beginnt aus der eigenen Quelle zu schöpfen und schenkt sich dem Leben. Ein Erwachter ist, für mich, jemand, der aufhört erwachen zu wollen; und es deshalb mit sich geschehen lässt.

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