Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

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Andreas
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#121 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Andreas » Mo 4. Jun 2018, 13:10

@ Helmuth
Ich bin entsetzt, dass du eine satanische Quelle atheisten.org anführst. Anscheinend hast du es nicht einmal für nötig angesehen, dich über den Autor Bill Warner zu informieren:
Wikipedia hat geschrieben:Middlebury Institute professor and terrorism expert Jeffrey M. Bale refers to Warner as an example of writers he calls "Islam-Bashers" due to their identification of Islam with Islamism. According to Bale these writers relate all the negative characteristics associated with Islamism with Islam as a whole, alleging that "such characteristics are intrinsic to Islam itself, and therefore that Islamism and jihadism are simply logical extensions - or simple applications in practice - of the authentic tenets and core values of Islam." He argues that they "fail to acknowledge is that these particular interpretations are by no means the only possible interpretations of core Islamic doctrines, traditions, and values, nor are they necessarily the most authentic, valid, or widely shared interpretations." This he says, is like claiming that Christian Reconstructionism is identical to Christianity.[7]
Du machst dich in einer Tour unglaubwürdig.
Zuletzt geändert von Andreas am Mo 4. Jun 2018, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
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#122 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Mo 4. Jun 2018, 13:18

Andreas hat geschrieben:@ Helmuth
Ich bin entsetzt, dass du eine satanische Quelle atheisten.org anführst. Anscheinend hast du es nicht einmal für nötig angesehen, dich über den Autor Bill Warner zu informieren:
Wikipedia hat geschrieben:Middlebury Institute professor and terrorism expert Jeffrey M. Bale refers to Warner as an example of writers he calls "Islam-Bashers" due to their identification of Islam with Islamism. According to Bale these writers relate all the negative characteristics associated with Islamism with Islam as a whole, alleging that "such characteristics are intrinsic to Islam itself, and therefore that Islamism and jihadism are simply logical extensions - or simple applications in practice - of the authentic tenets and core values of Islam." He argues that they "fail to acknowledge is that these particular interpretations are by no means the only possible interpretations of core Islamic doctrines, traditions, and values, nor are they necessarily the most authentic, valid, or widely shared interpretations." This he says, is like claiming that Christian Reconstructionism is identical to Christianity.[7]
Du machst dich in einer Tour unglaubwürdig.

Vor kurzem las ich auf Twitter einen Beitrag von Sam Harris (neben Dawkins und Christopher Hitchens einer der schärfsten Religionskritiker) und er brachte seine Hochachtung vor Rumi zum Ausdruck. Das ist ein gutes Zeichen, wenn Atheisten dazu bereit sind über den Tellerrand zu schauen. Derzeit ist Rumi übrigens Bestseller-Autor in Amerika. Die meisten Menschen haben nicht diese dogmatischen Barrieren in den Köpfen.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 4. Jun 2018, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#123 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Helmuth » Mo 4. Jun 2018, 13:21

Novalis hat geschrieben: Du machst dich in einer Tour unglaubwürdig.

Es geht mal um den Text der Sharia. Wie du oder wer anderer das danach einordnet ndarfst du ja machesteht dir frei, Hier gilt es zuest zu prüfen. Schon getan? Oder ist jede Prüfung abgeschlossen mit, na der ist ja nicht meiner Meinung und mir auch unsympathisch?

Unglaubwüridg ist da nur der Gründer und Mörder und Initiator all dessen, das ist der eigentliche Satanist. Schlimmer gibt es kaum mehr. Sogar Atheisten kommen zum Schluss, dass der Mann plem plem war.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Novas
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#124 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Mo 4. Jun 2018, 13:26

Wenn ich authentisches Wissen über den Islam will, dann frage ich einen islamischen Gelehrten und nicht einen - aus Gründen des Dogmatismus - islamfeindlichen Christen :thumbup: eure Vorurteile kann man leicht entkräften, in dem man sich beispielsweise einen Vortrag von Seyyed Hossein Nasr anhört.



Der Vortrag geht eine Stunde und das genügt vollkommen um alle eure Vorurteile zu widerlegen.

Oder ist jede Prüfung abgeschlossen mit, na der ist ja nicht meiner Meinung und mir auch unsympathisch?

Gehst Du zu einem orthodoxen Juden, um zu prüfen ob Jesus wirklich der verheißene Messias Israels ist? Wohl eher nicht, denn er wird Dir sagen, dass Du dich irrst. Da hilft Dir auch die Israelflagge nichts... :lol: eine Ausnahme bildet nur eine kleine Minderheit von messianischen Juden, die sich zu Yeshua Ha Mashiach bekennen. Ähnlich ist das bei Christen: aus dogmatischen Gründen verneinen sie Muhammad.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 4. Jun 2018, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Andreas
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#125 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Andreas » Mo 4. Jun 2018, 13:42

Helmuth hat geschrieben:Es geht mal um den Text der Sharia. Wie du oder wer anderer das danach einordnet ndarfst du ja machesteht dir frei, Hier gilt es zuest zu prüfen. Schon getan? Oder ist jede Prüfung abgeschlossen mit, na der ist ja nicht meiner Meinung und mir auch unsympathisch?
Hier geht es um deine Quelle. Mit derselben hermeneutischen Methodik die Bill Warner anwendet, um den Koran "richtig" zu interpretieren, kann man genauso die Bibel bis zum Brechmittel interpretieren, und "nachweisen" dass die Juden und / oder Christen die Weltherrschaft anstreben und dafür bereit sind, mit Gottes Hilfe die Drecksarbeit der Unterwerfung aller anderen Un- bzw. Andersgläubigen zu erledigen, bis alle den jüdischen oder christlichen Gott preisen.
Helmuth hat geschrieben:Unglaubwüridg ist da nur der Gründer und Mörder und Initiator all dessen, das ist der eigentliche Satanist. Schlimmer gibt es kaum mehr. Sogar Atheisten kommen zum Schluss, dass der Mann plem plem war.
Mit genau derselben hermeneutischen Methode, kommen Atheisten zu dem Schluss, dass alle biblischen Figuren inklusive Jesus und Gott plem plem sind und du natürlich auch plem, plem bist.

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#126 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Mo 4. Jun 2018, 14:04

Andreas hat geschrieben:Mit genau derselben hermeneutischen Methode, kommen Atheisten zu dem Schluss, dass alle biblischen Figuren inklusive Jesus und Gott plem plem sind und du natürlich auch plem, plem bist.

Richtig. Ebenso kann man behaupten, dass Christen an einem Jesus- und Gotteswahn erkrankt sind :) oder man denke an diese inzwischen legendären Worte von Dawkins, die vielen Menschen das Christentum madig gemacht haben:

"Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt der gesamten Dichtung: eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontroll-Freak; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, kinds- und völkermörderischer, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."

Andreas hat geschrieben:die Weltherrschaft anstreben

Es gibt tatsächlich im Islam die Prophetie, dass diese Religion sich irgendwann universal und weltweit durchsetzen wird. Doch was ist daran problematisch? Das glauben ebenso manche Buddhisten von der (in ihren Augen) überlegenen Lehre des Buddha und träumen vom kommenden Königreich Shambala. Im Falle des Islam muss man jedoch sehen, was das Wort bedeutet: Islam ist die Gottergebenheit. Die Prophetie besagt also, wenn man es dem reinen Wortsinn nach versteht: die Gottergebenheit - der göttliche Wille - wird in der Welt triumphieren, die göttlichen Mächte des Lichts siegen über die satanischen, gottfeindlichen Mächte der Finsternis. In diesem Falle ist der Triumph des Islam mit der Verwirklichung des Gottesreiches identisch.

Unser Vater, himmlischer Du
Geheiligt werde Dein Name
– was Du bist, das gelte.
Dein Reich komme
– was Du wirkst, das komme.
Dein Wille geschehe
– was Du willst, geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir hiermit vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern entreiße uns dem Bösen.
Matthäusevangelium 6,9–13

Wenn das der Triumph des Islam ist, wenn es so universal verstanden wird, nicht nur als der Sieg einer Religion über eine andere Religion, was ein sehr primitives Verständnis wäre, sondern die Verwirklichung von Frieden und absoluter Gerechtigkeit, dann freue ich mich darüber und werde täglich Duʿā' (Bittgebete) dafür machen.

Helmuth
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#127 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Helmuth » Mo 4. Jun 2018, 15:34

Andreas hat geschrieben: Mit genau derselben hermeneutischen Methode, kommen Atheisten zu dem Schluss, dass alle biblischen Figuren inklusive Jesus und Gott plem plem sind und du natürlich auch plem, plem bist.

Ja passt, Thema abgeschlossen. Novalis hat Recht. Zufrieden?
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Novas
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#128 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Mo 4. Jun 2018, 16:30

Helmuth hat geschrieben:Novalis hat Recht. Zufrieden?

Ich argumentiere logisch und vernünftig, daran kommst Du nicht vorbei :) Jesus selbst und seine Jünger waren Muslime, insofern sie sich Gott ergeben haben (bi-anna muslimun) (Koran 3:52). Aus koranischer Sicht sind alle Gesandte und Propheten Gottergebene (arabisch: muslimun):

“Sagt: Wir glauben an Gott und an das, was uns von droben erteilt worden ist, und das, was Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und ihren Nachkommen erteilt worden ist, und das, was Moses und Jesus gewährt worden ist, und das, was allen (anderen) Propheten von ihrem Erhalter gewährt worden ist: Wir machen keinen Unterschied zwischen irgendeinem von ihnen. Und Ihm ergeben (muslimun) wir uns.“

Deshalb kann der Koranvers: ”Wer eine andere Religion als den „Islam“ will, sie soll von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er verloren sein” nur so dem arabischen Original gerecht werden: “Und wer folgt einer anderen Religion als der „Ergebung“, von dem wird nichts angenommen und im Jenseits ist er unter den Verlierern“ (Übersetzung nach Ahmad Milad Karimi, Herder Verlag 2009).
Zuletzt geändert von Novas am Mo 4. Jun 2018, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#129 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Helmuth » Mo 4. Jun 2018, 16:32

Novalis hat geschrieben: Jesus selbst und seine Jünger waren Muslime, insofern sie sich Gott ergeben haben (bi-anna muslimun) (Koran 3:52). Aus koranischer Sicht sind alle Gesandte und Propheten Gottergebene (arabisch: muslimun):
Stimmt. Wie konnte ich das nur übersehen? Ich bin ja so ein Volltrottel das nicht sofort erkannt zu haben. Wird Allah mir vergeben? Kannst du für mich eintreten?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#130 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Novas » Mo 4. Jun 2018, 16:35

Helmuth hat geschrieben:Stimmt. Wie konnte ich das nur übersehen? Ich bin ja so ein Volltrottel das nicht sofort erkannt zu haben

Gottergebenheit ist der Weg ins Paradies und zum Heil. Wenn Du dich nicht ergibst, wirst Du bis in alle Ewigkeit davon ausgeschlossen sein. Das ist der Preis für die Rebellion gegen den Schöpfer.

“Und wer folgt einer anderen Religion als der „Ergebung“, von dem wird nichts angenommen und im Jenseits ist er unter den Verlierern“

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