Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Säkularismus
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piscator
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#181 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von piscator » Fr 8. Jun 2018, 16:17

Andreas hat geschrieben:Christlich-abendländische Kultur statt morgenländischer Religion!
Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt!
Schlimm genug, dass unsere Kultur von diesem Jesus aus dem Orient versaut wurde. Das passiert uns nicht nochmal.
Aber sonst ist alles in Ordnung? :o
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Andreas
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#182 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Andreas » Fr 8. Jun 2018, 16:35

Bei mir schon.
Ein Europäer war Jesus jedenfalls nicht. Wo verortest du denn Galiläa, wenn nicht in Asien? Jesus war ein Orientale, so wie Mohammed auch.

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Andreas
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#183 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Andreas » Fr 8. Jun 2018, 17:30

Dieser erste orientalische Kulturschock wäre Europa damals schon nicht passiert, wenn dieser andere Bastard, dieser Paulus, der wie fast alle mehrmals vorbestraften Verbrecher auch einen Migrationshintergrund hatte, nicht als politisch Verfolgter Asyl in Rom beantragen hätte können, oder wenigstens auf seiner dritten Missionsreise im Mittelmeer abgesoffen wäre. Der hat die Zeit bis zu der Gerichtsentscheidung während seiner Zwangsinternierung im Asylbewerberheim auch dazu genutzt, nichts als Unheil zu stiften mit seinen Briefen. Mit seiner raffinierten Logistik hat er die ersten Keimzellen dieser orientalischen Terroristen in Europa aufgebaut. Man darf solche Typen gar nicht erst auf unseren Kontinent lassen. Es hat kaum 300 Jahre gedauert, da war's passiert und diese Orientalen hatten das Römische Reich ihrer Religion unterworfen.

*Satire aus*

piscator
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#184 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von piscator » Fr 8. Jun 2018, 18:39

Andreas hat geschrieben:Bei mir schon.
Ein Europäer war Jesus jedenfalls nicht. Wo verortest du denn Galiläa, wenn nicht in Asien? Jesus war ein Orientale, so wie Mohammed auch.
Es stellt sich die Frage, ob damals die Abgrenzung Orient-Okzident die gleiche Bedeutung hatte wie heute. Ich bezweifle das stark.

Aber das ist nebensächlich. Es geht hierum das Kopftuch, das man partout nicht als religiöses Bekenntnis sehen will. Also versucht man, das Kopftuch statt dessen als kulturelle Eigenschaft darzustellen, wobei mir schleierhaft ist, wie so ein Stück Tuch maßgebend zu einer Kultur beitragen soll. Seltsamerweise tragen die muslimischen Männer hier kein Kopftuch oder ähnliches, sondern westliche Kleidung. Und ansonsten hat man die originären kulturellen Accessoires, wie Brieftaube und Pferdekarren durch Smartphone und Auto ersetzt. Irgendwie seltsam.

Bekannte von mir stammen aus dem Sudetenland. Zu ihren Versammlungen tragen die eine Tracht, singen seltsame Lider und reden von der Heimaterde etc. Für mich ist das Ganze etwas strange, aber warum nicht. Stört keinen Menschen. Im täglichen Leben allerdings trägt man weder Tracht, noch machte man Dinge oder Handlungen, die an das Sudetenland erinnern. Das sind ganze normale Einheimische, die aus dem Sudetenland stammen. Das weiß man und okay.

Warum in aller Welt muss eine Muslima ständig mit dem Tuch auf dem Kopf herum laufen, damit jeder sofort merkt: Eine Muslimin :!: :o Und da frage ich mich, was das für ein seltsame Kultur sein soll, die die Hälfte ihrer Menschen zwingt, sich besonders zu kleiden?
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Andreas
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#185 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Andreas » Fr 8. Jun 2018, 18:51

Das sind halt auf eine andere Weise allgegenwärtige religöse Symbole. Bei der ersten religiösen Invasion Deutschlands waren es halt die allgegenwärtigen von überall sichtbaren Kreuze auf den Kirchtürmen und das allgegenwärtige möglichst weit hörbare Glockengeläute. In jeder guten Stube hingen Kreuze und religiöse Bilder. Wenn die deutschen Frauen sich das Kopftuchtragen nicht abgewöhnt hätten, würden die Muslima gar nicht auffallen. Ich erinnere mich noch gut an meine KIndheit, da ging kaum eine Frau ohne Kopftuch aus dem Haus. Das erste Geschenk, das ich meiner Mutter von meinem Taschengeld machte, war ein Kopftuch aus Seide, das ich ihr aus Italien (oder war's die Schweiz?) mitbrachte. Dieses Kopftuch war so schön weich und die Farben so leuchtend: türkis, smaragdgrün und kobaltblau mit ein wenig rot dazwischen. Ich sehe es noch deutlich vor mir. Nonnen gehörten ebenfalls zum Straßenbild, weil fast jede Krankenschwester und Krankenpflegerin damals noch eine Nonne war und niemand hat sich darüber aufgeregt.
Zuletzt geändert von Andreas am Fr 8. Jun 2018, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.

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#186 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von closs » Fr 8. Jun 2018, 19:59

piscator hat geschrieben:Warum laufen dann außerhalb Bayerns die "wahren" Bayern nicht mit Tracht und Lederhose herum?
Warum laufen in ganz Deutschland die Leute in Jeans rum (USA) und spielen Jazz (USA)? - Richtig: Weil sie es als ihre Kultur übernommen haben - absolut ok.

piscator hat geschrieben:Muslimische Kopftuchträgerinnen dagegen haben das Ding immer auf, nicht nur zu bestimmen Anlässen. Damit wird demonstriert, dass man eben nicht zu der hiesigen Kultur gehören will.
Was IST die hiesige Kultur oberhalb regionaler Ausprägungen ("Lederhose")? - Jeans, Tagesschau, Jazz, BILD, Weihnachten, Tag der Arbeit, Dieter Bohlen? - Ich weiß es nicht.

Bzw: Ich wüsste es schon und würde dementsprechend sagen:
* Christliches Abendland
* Bach
* Goethe
* Romanik
* Gotik (allerdings: aus Frankreich importiert)
* Renaissance (allerdings aus Konstantinopel importiert)
* Luther
* Barock (allerdings aus Italien importiert)
* Romantik (echtes Eigengewächs)
* Karl Marx
* Thomas Mann
* etc.

Aber wen interessiert denn so ein kultureller Umbrella, wie ich ihn in Stichworten aufzeige? So gut wie keinen - nicht wahr? - Also was ist unsere meta-regionale Kultur? - Anderer Versuch: Deutsches Grundgesetz und EU. - Finde ich gut und knapp.

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#187 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von closs » Fr 8. Jun 2018, 20:00

Janina hat geschrieben:Ja genau. Plötzlich ist auf der ganzen Welt Krieg
Ja. als Flüchtling bleibt einem außer sterben nichts anders übrig als eine Ilegale Einreise. Ok, man würde in Spanien, Italien und Griechenland landen, aber da ist es schon überlaufen, und solange Europa die südlichen Länder im Stich lässt (Dublin!), brauchen die Leute was zu fressen. Drauf schießen ist keine Lösung.[/quote]In ethischen Sachen bist Du echt super. :thumbup: :clap:

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#188 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Munro » Fr 8. Jun 2018, 21:05

Sharia law, burqa and niqab should perish from this earth.
Yes, they should.
They really really should.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#189 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von Munro » Fr 8. Jun 2018, 21:07

piscator hat geschrieben:
Frage: Warum laufen dann außerhalb Bayerns die "wahren" Bayern nicht mit Tracht und Lederhose herum?

Ich kann das für dich beantworten. Tracht und Lederhose zieht man zu bestimmten Anlässen und Gelegenheiten an, damit demonstriert man seinen Ursprung, seine Kultur, seine Zusammengehörigkeit, etc. Schau man die Sudetendeutschen etc. an. Die sind organisiert und tragen ihre Kleindung zu bestimmten Anlässen.

Muslimische Kopftuchträgerinnen dagegen haben das Ding immer auf, nicht nur zu bestimmen Anlässen. Damit wird demonstriert, dass man eben nicht zu der hiesigen Kultur gehören will.

Gut gesagt!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#190 Re: Im Spannungsfeld zwischen Säkularismus und Scharia

Beitrag von piscator » Sa 9. Jun 2018, 14:40

closs hat geschrieben:Warum laufen in ganz Deutschland die Leute in Jeans rum (USA) und spielen Jazz (USA)? - Richtig: Weil sie es als ihre Kultur übernommen haben - absolut ok.
Nein, Jeans werden getragen, weil sie bequem sind, preiswert, praktisch und klassenübergreifend. Jeans waren ursprünglich robuste Arbeitshosen, deren Nähte an den Schwachstellen mit Nieten verstärkt waren. Also reine Arbeitskleidung. Ds hat nichts mit amerikanischer Kultur zu tun. Sogar junge Türken bei uns tragen Jeans. Natürlich nur, wenn gerade die Adidas-Hose in der Wäsche ist. :lol:
Was IST die hiesige Kultur oberhalb regionaler Ausprägungen ("Lederhose")? - Jeans, Tagesschau, Jazz, BILD, Weihnachten, Tag der Arbeit, Dieter Bohlen? - Ich weiß es nicht ...
Also was ist unsere meta-regionale Kultur? - Anderer Versuch: Deutsches Grundgesetz und EU. - Finde ich gut und knapp.
Nein, ein Bestandteil unserer westlichen Kultur ist unter anderem, dass man Christ oder Moslem sein kann, ohne dass man das durch äußeres Zeichen kund tun muss.

Frage. Wird man hier schief angesehen, wenn man keine Jeans trägt? Oder anders ausgedrückt: Welchen Wert hat eine fremde Kultur, in der Frauen, die kein Kopftuch trägen, belästigt und beleidigt werden?

Nochmals: Hier bei uns kann jede Frau Moslem sein, ohne sich verhüllen zu müssen. Das ist Freiheit, die aus unserer Kultur kommt und mit unsere Werte ausmacht.
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