Ist das Ende der Welt voraussehbar?

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Scrypton
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#141 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Scrypton » Di 22. Jan 2019, 15:33

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:31
Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:26
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:11
Wenn nun der Kreditgeber keine Kredite mehr gibt, aber dennoch auf die Tilgung der Zinsen besteht: wie nennt man dann den Schuldner? - Insolvent.
Ja, genau. Und genau deswegen können die USA nicht insolvent werden. Denn die USA sind (fast vollständig) bei sich selbst verschuldet.
Was heißt "bei sich selbst verschuldet"?
Der Schuldner ist der Steuerzahler und der Kreditgeber ist die private Bankenwirtschaft.
Autsch... du scheinst ja voll den Durchblick zu haben... :roll:

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Travis
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#142 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Travis » Di 22. Jan 2019, 15:37

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:31
Was heißt "bei sich selbst verschuldet"?
Das bedeutet, dass die USA fast vollständig in ihrer eigenen Währung verschuldet sind.
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:31
Der Schuldner ist der Steuerzahler und der Kreditgeber ist die private Bankenwirtschaft.
Ja, genau. Das ist der "Witz" an der Sache. Abgesehen davon, dass selbst die Fed eine Privatbank ist, was hier jedoch zu weit führen würde, stelle man sich doch die Frage was passieren würde, täten die Gläubiger der USA ihr ganzes Geld mit einem Schwung zurückhaben wollen? Es ist klar, dass dies niemals passieren würde, da sich der Wert ihrer Forderung damit quasi auflösen würde. Nehmen wir also trotzdem an, es würde so passieren und die Gläubiger der USA forderten alle Schulden zurück.

Das Ergebnis wäre im Worst-Case, dass die USA ihre Druckerpressen einige Sonderschichten einlegen lässt (vereinfacht ausgedrückt) und jeden einzelnen Dollar einfach zurück bezahlt. Denn genau das kann ein Land, deren Verschuldung hauptsächlich in der eigenen Währung liegt, tun. Allein durch die Wirkungen auf den Wechselkurs würde dies natürlich niemand jemals versuchen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#143 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 15:45

Stromberg hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:30
Da wird näher erläutert, dass und weshalb diese Länder so schnell weder Zahlungsunfähig noch Insolvent sind, selbst wenn das eine oder andere Kriterium zutreffen >würde< - was es nicht tut.
Ich habe ja gesagt: du hast recht.

Solange die Schokoladenverkäuferin dem kleinen Jungen abnimmt, dass der Papa die soeben erstandene Schokolade auch bezahlen wird, ist der kleine Junge nicht pleite.

PeB
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#144 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 15:51

Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:37
Das Ergebnis wäre im Worst-Case, dass die USA ihre Druckerpressen einige Sonderschichten einlegen lässt (vereinfacht ausgedrückt) und jeden einzelnen Dollar einfach zurück bezahlt. Denn genau das kann ein Land, deren Verschuldung hauptsächlich in der eigenen Währung liegt, tun. Allein durch die Wirkungen auf den Wechselkurs würde dies natürlich niemand jemals versuchen.
Es wäre auch tödlich. Haben wir doch 1923 bereits erlebt. Abgesehen davon, dass man sein Geld in der Schubkarre zum Bäcker fahren musste um ein Brot zu kaufen, ist das Konzept auch insgesamt der Wirtschaft nicht gut bekommen.

Die Weltwirtschaftskrise war ja kein einmaliger Betriebsunfall, sondern Gesetzmäßigkeit der Schuldenwirtschaft. Sie wäre eigentlich schon wieder überfällig (siehe: Josef Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, 1942), wird aber permanent durch Buchgeldgeschäfte und den Kapitalmarkt hinausgezögert.

Aber am Ende der Kette gibt es immer nur zwei Möglichkeiten, um die Spirale der Verschuldung und Neuverschuldung zu verlassen: Hyperinflation wie 1923 oder Krieg wie 1939.

PeB
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#145 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von PeB » Di 22. Jan 2019, 15:54

Stromberg hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:33
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:31
Travis hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:26
Ja, genau. Und genau deswegen können die USA nicht insolvent werden. Denn die USA sind (fast vollständig) bei sich selbst verschuldet.
Was heißt "bei sich selbst verschuldet"?
Der Schuldner ist der Steuerzahler und der Kreditgeber ist die private Bankenwirtschaft.
Autsch... du scheinst ja voll den Durchblick zu haben... :roll:
Nein, ich bin nur interessierter Laie und gebe das auch gerne zu.

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Travis
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#146 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Travis » Di 22. Jan 2019, 15:56

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:51
Es wäre auch tödlich. Haben wir doch 1923 bereits erlebt. Abgesehen davon, dass man sein Geld in der Schubkarre zum Bäcker fahren musste um ein Brot zu kaufen, ist das Konzept auch insgesamt der Wirtschaft nicht gut bekommen.
Genau. Weil dies so ist, wird niemand auf die Idee kommen, alle Schulden von den USA zurückhaben zu wollen. Die Realität sieht sogar nach wie vor so aus, dass die USA keinerlei Probleme haben ihre Schuldverschreibungen auf dem Markt zu platzieren und das zu einem unverschämten Zinssatz. Das sieht bei anderen Staaten ganz anders aus.

Nehmen wir, nur weil wir gerade dabei sind, Argentinien. Diesem Land geht es wie der Türkei. Es ist fast vollständig in USD verschuldet und hat große Schwierigkeiten der Refinanzierung. Das liest man nicht ständig in der Zeitung oder sieht es in der Tagesschau, aber nach der 4ten Zinsrunde der Fed steht Argentien zurzeit vor echten Schwierigkeiten. Es würde mich nicht wundern, wenn da andere Staaten hinter den Kulissen bereits Stüzungskäufe vornehmen.
PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:51
Aber am Ende der Kette gibt es immer nur zwei Möglichkeiten, um die Spirale der Verschuldung und Neuverschuldung zu verlassen: Hyperinflation wie 1923 oder Krieg wie 1939.
Allerdings haben wir nicht mehr die Verhältnisse von 1923 oder 1939. Die USA haben den USD seitdem quasi als Standartwährung gesetzt. Das ist ihnen nicht sonderlich hoch anzurechnen, und dient ihrem Selbstschutz. Die Gefahr, zumindest wirtschaftlich, ist daher nicht eine Insolvenz der USA... sondern Chinas. Denn im Gegensatz zur Türkei oder Argentinien wäre eine Insolvenz Chinas eine echte wirtschaftliche Katastrophe... und darum geht es hier im Thread ja. Um das Ende der Welt. Das wäre so ein Szenario, zumindest wirtschaftlich.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#147 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Scrypton » Di 22. Jan 2019, 15:57

PeB hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:51
Aber am Ende der Kette gibt es immer nur zwei Möglichkeiten, um die Spirale der Verschuldung und Neuverschuldung zu verlassen: Hyperinflation wie 1923 oder Krieg wie 1939.
Es wird immer alberner... :lol:

Ziska_Deleted

#148 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 22. Jan 2019, 16:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 15:30
Ziska hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 08:00
Meine Grundlage für mein Gottesverständnis ist sein inspiriertes Wort, die Bibel.
Wer sich wirklich intensiv mit den Aussagen befasst, erkennt deutlich, was Gott vorhat, wie er denkt, warum er manches zuläßt, wann er etwas ändert und aus welchen Gründen...

Dann begründe Deine Aussage doch mithilfe der Bibel, ansonsten ist es für mich nur eine gefühlt-dogmatische Auslegung.
Es wird dir wahrscheinlich nicht ausreichen:
In dem Psalm werden die Gestirne beschrieben. Durch ihren Glanz loben sie sozusagen ihren Erschaffer.
Psalm 148: 6 Er stellte sie hin für ewige Zeit, / gab ihnen ein Gesetz, das keiner je bricht.

Dann noch all die anderen Bibelverse, die Aussagen Jesu und der Propheten, die von einem ewigen Leben hier auf dem Planeten Erde sprechen.
Gottes Plan war und ist immer noch, dass Menschen hier ewig leben sollen.
Das geht nur, wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu gehört die Anwesenheit der Sonne und des Mondes.

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#149 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 22. Jan 2019, 16:10

Ziska hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 16:02
Dann noch all die anderen Bibelverse, die Aussagen Jesu und der Propheten, die von einem ewigen Leben hier auf dem Planeten Erde sprechen.
Gottes Plan war und ist immer noch, dass Menschen hier ewig leben sollen.
Das geht nur, wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu gehört die Anwesenheit der Sonne und des Mondes.

Reicht mir in der Tat nicht, Dir etwa? Und wo sagt Jesus etwas von einem irdischen Königreich Gottes?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Ziska_Deleted

#150 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 22. Jan 2019, 16:50

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 16:10
Ziska hat geschrieben:
Di 22. Jan 2019, 16:02
Dann noch all die anderen Bibelverse, die Aussagen Jesu und der Propheten, die von einem ewigen Leben hier auf dem Planeten Erde sprechen.
Gottes Plan war und ist immer noch, dass Menschen hier ewig leben sollen.
Das geht nur, wenn die Voraussetzungen stimmen. Dazu gehört die Anwesenheit der Sonne und des Mondes.

Reicht mir in der Tat nicht, Dir etwa? Und wo sagt Jesus etwas von einem irdischen Königreich Gottes?

In der Bergpredigt in Matthäus 5:5

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