Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#1 Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Ska'ara » So 23. Sep 2018, 13:33

(Ich schreibe in Bezug auf die Menschheit einfachheitshalber immer „wir“, weil es auf die meisten Menschen passt)

Die Menschheit vermehrt sich zusehends, die Gewalt nimmt zu, die Natur leidet. Ist das Fortschritt?
Warum ist es so schwierig, Gott in unser Leben oder Zukunft bzw, unser Denken mit einzubeziehen? Wenn er die Lösung all unserer Probleme ist, dann darf man seine mögliche Existenz nicht verneinen. Damit machen es sich die Menschen zu einfach und eigentlich wird das Leben dadurch eher schwerer. Das Problem ist unsere Wahrnehmung.

Jesus sagte mal: Lasst die Toten ihre Toten begraben …
Die jetzt Lebenden sind schon so gut wie tot bzw. werden es auf Dauer sein, wenn sie blind ohne den Glauben an Gott leben. Sie haben keine Zukunft, nur ihre Gegenwart, die durch die Zeit schnell zur Vergangenheit wird. Wir sind innerhalb der Ewigkeit fast ein Nichts, kaum relevant. Wir leben in einer Illusion der Gegenwart, die aber völlig bedeutungslos ist, wenn wir aufgrund einer begrenzten Wahrnehmung die Realität nicht erkennen.

Doch bei dem Thema Realität scheiden sich die Geister. Wir sind laufend auf der Suche … nach Wahrheit, Realität, Sinn … und weil uns diese Suche frustriert, beladen wir unserer Leben mit Nichtigkeiten zur Ablenkung, was aber nur eine marginale Freude sein kann. Deshalb brauchen wir auch so viel davon. Es ist so etwas ähnliches wie eine Sucht, um den Egoismus zu befriedigen, weil Nächstenliebe/Liebe/Empathie uns in dieser Welt leider sehr schwächen kann, da sie durch den Lebenserhaltungstrieb anderer oft ausgenutzt wird. Dennoch glaube ich, dass wir auch stark aus dieser angeblichen Schwäche hervorgehen können. Der Glaube an das Gute und auch die Hoffnung, die Jesus vermitteln wollte, machen uns fähiger, in einer Welt zu leben, in der so viele Menschen Hilfe brauchen. Doch wir lassen uns immer wieder ängstigen und haben Angst, unserer kurzes Leben zu verlieren und dabei tauschen wir vielleicht die Ewigkeit dagegen ein.

Unsere momentane Gegenwart scheint uns aber wichtiger zu sein, als die Frage zu klären, ob Gott nicht doch existiert. Das will kaum noch einer wissen. Wir erhoffen uns aus der Zukunft alles, die wir aber weder kennen noch erleben werden. Dabei sind wir doch gar nicht so an den anderen Mitmenschen interessiert, sondern mehr an unserem eigenen Leben. Was haben wir davon, wenn wir in die Zukunft investieren? Könnten wir dann nicht genauso gut auch an Gott glauben?

Die Menschheit schafft es aber nicht, ihre Angst zu besiegen, und auch die Erde leidet deutlich. Natürlich, Gebete bringen so gut wie nichts. Warum sollte es auch so sein? Sie können höchstens beruhigen, aber es wird nichts geschehen, was die Menschen wohl auch wissen. Allerdings lässt Gott sich viel Zeit, was die Menschen vermuten lässt, dass er gar nicht existiert oder gleichgültig ist. Man könnte zwar sagen, Gott ließe das Leid zu, aber eigentlich ist es der Mensch, der dies verursacht. Gottes Geduld wird mit Bosheit gleichgestellt, und schon ist er aus dem Verkehr gezogen worden.

Somit siegt das Böse wieder mal und daher glaube ich auch, dass es Satan und auch die Dämonen (gefallene Engel) geben muss. Die Bibel selbst berichtet davon. Ich will jetzt nicht über die Machtspielchen der damaligen widerspenstigen Engel diskutieren, weil es zu nichts führt, sondern ich glaube, dass wir zu schwach sind, um uns gegen dieses Böse behaupten zu können, da wir es in unserer Leben integrieren … durch Korruption, Kriege, Ungerechtigkeit, Gewalt und andere Menschenrechtsverletzungen.

Was hätten wir davon, wenn wir uns friedlich verhalten würden? Ja, wir müssten teilen und so manche müssten auf Luxus verzichten. Wir müssten uns einerseits gegenseitig kontrollieren, damit dies möglich ist, und andererseits wäre dann der Missbrauch wieder möglich. Es gibt kein Leben in dieser Welt ohne Gott, sondern nur ein Dahinvegetieren bis bis hin zum Nischenleben, falls wir am richtigen Ort leben … aber wer weiß, wie lange?

Gott sagte ein Ende dieses System, dieser Welt voraus, doch wir tun so, als gäb es immerwährenden Fortschritt. Dieser Glaube ist unser Gott. Das Ende ist aber sicher lt. Bibel, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Wir bereiten uns nicht vor, halten dies für Märchen und glauben lieber an fiktive Ereignisse und an eine verlogene Politik. Wir müssen uns somit zwischen Gott und Satan entscheiden, auch wenn wir es nicht so deutlich als Tatsache erkennen wollen. Wir entscheiden uns auch, wenn wir dies verdrängen. Gott ließ uns Zeit, geduldig, er tolerierte unsere Fehlversuche, und er wird dem allen ein Ende bereiten, sobald es soweit ist, um noch Schlimmeres zu verhindern. Nur ein Teil der Menschheit wird eine Chance haben, und daran können wir nichts ändern, aber wir können uns für eine Seite entscheiden, ganz freiwillig ohne Zwang. Lt. Bibel werden diese Menschen den Tod verdient haben.


Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#3 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Pluto » So 23. Sep 2018, 15:44

Ja, das sagt die Bibel, aber hat die Bibel recht?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#4 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Hemul » So 23. Sep 2018, 17:51

Pluto hat geschrieben: Ja, das sagt die Bibel, aber hat die Bibel recht?
Na klar. Das hat schon Werner Keller erkannt und der war nachweislich kein ZJ.
https://images-na.ssl-images-amazon.com ... 3,200_.jpg
:Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#5 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von AlTheKingBundy » So 23. Sep 2018, 17:53

Pluto hat geschrieben:Ja, das sagt die Bibel, aber hat die Bibel recht?

Also das, was sich da einige ausmalen, sagt die Bibel eben nicht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#6 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von AlTheKingBundy » So 23. Sep 2018, 18:02

Ska'ara hat geschrieben: Die Menschheit vermehrt sich zusehends, die Gewalt nimmt zu, die Natur leidet. Ist das Fortschritt?

Ich kann die ständige Ausgrenzung des Menschen als Bestandteil der Natur nicht verstehen. Sind wir nicht aus der Natur hervorgegangen, also ein Naturprodukt? Und warum vertraut man nicht der Natur, dass sie das wieder in den Griff bekommt?

Ska'ara hat geschrieben: Unsere momentane Gegenwart scheint uns aber wichtiger zu sein, als die Frage zu klären, ob Gott nicht doch existiert. Das will kaum noch einer wissen.

Wie soll man auch die Frage verbindlich beantworten können? Selbst die Bibel sagt, dass sich alles nur um den Glauben dreht, weil Gott ganz offensichtlich nicht mit der Wundertüte herumspringt, sondern wenn er denn existiert, im Verborgenen ist. Was ja auch Sinn macht, ansonsten wäre kein Glaube erforderlich.

Ska'ara hat geschrieben: Wir erhoffen uns aus der Zukunft alles, die wir aber weder kennen noch erleben werden. Dabei sind wir doch gar nicht so an den anderen Mitmenschen interessiert, sondern mehr an unserem eigenen Leben. Was haben wir davon, wenn wir in die Zukunft investieren? Könnten wir dann nicht genauso gut auch an Gott glauben?

Man kann machen was man will, das hängt eben davon ab, welche Zukunftsziele man sich steckt.

Ska'ara hat geschrieben: Gott sagte ein Ende dieses System, dieser Welt voraus

Nein, das macht er nicht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#7 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Hemul » So 23. Sep 2018, 18:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ja, das sagt die Bibel, aber hat die Bibel recht?
Also das, was sich da einige ausmalen, sagt die Bibel eben nicht.
Aber das Ende der Welt-um beim Threadthema zu bleiben- war gem. Matthäus 24:3 auch schon damals
bei Jesu Jünger offensichtlich ein heißes Thema:

3 Und als er auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?
Wir Menschen sind halt sehr neugierig-gelle? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#8 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Hemul » So 23. Sep 2018, 18:17

Ska'ara hat geschrieben: Gott sagte ein Ende dieses System, dieser Welt voraus
Stimmt! :thumbup: Und zwar u.a. auch wie folgt in 1.Johannes 2:15-17,
15 Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. Wenn einer die Welt liebt, ist die Liebe zum Vater1 nicht in ihm. 16 Denn alles, was in der Welt ist - das Begehren des Fleisches und das Begehren der Augen und das Prahlen mit dem Besitz -, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht, mit ihrem Begehren; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#9 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Ska'ara » So 23. Sep 2018, 22:10

Pluto hat geschrieben:Ja, das sagt die Bibel, aber hat die Bibel recht?
Natürlich, immer ... :angel:

Wer die Bibel kennt, weiß, dass sie wichtige Aussagen trifft ... ich meine nicht, was Kirche und Theologen behaupten ... sie ist durch Jesus wichtig(er) geworden. Vorher waren die Schriften nur ein Teil des Lebens, dass irgendwann zu Ende ging. Die vorhandenen Schriften oder Überlieferungen waren wichtig, damit Jesus auf der Erde eine Chance hatte, uns eine Chance zu geben.

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#10 Re: Ist das Ende der Welt voraussehbar?

Beitrag von Ska'ara » So 23. Sep 2018, 22:28

AlTheKingBundy hat geschrieben: Ich kann die ständige Ausgrenzung des Menschen als Bestandteil der Natur nicht verstehen. Sind wir nicht aus der Natur hervorgegangen, also ein Naturprodukt? Und warum vertraut man nicht der Natur, dass sie das wieder in den Griff bekommt?
Ja, wir vertrauen auf diese Natur - deshalb zerstören wir ja alles. :roll:

Ska'ara hat geschrieben: Unsere momentane Gegenwart scheint uns aber wichtiger zu sein, als die Frage zu klären, ob Gott nicht doch existiert. Das will kaum noch einer wissen.
Wie soll man auch die Frage verbindlich beantworten können? Selbst die Bibel sagt, dass sich alles nur um den Glauben dreht, weil Gott ganz offensichtlich nicht mit der Wundertüte herumspringt, sondern wenn er denn existiert, im Verborgenen ist. Was ja auch Sinn macht, ansonsten wäre kein Glaube erforderlich.
Der Glaube ist erforderlich, weil wir einfach nicht richtig schlussfolgern können ... zumindest die meisten nicht. Glauben ist doch nicht sooo schwer.

Man kann machen was man will, das hängt eben davon ab, welche Zukunftsziele man sich steckt.
Nein. Wer sich früh falsche Ziele steckt, kommt nicht immer dort an, wo er später hin will.

Ska'ara hat geschrieben: Gott sagte ein Ende dieses System, dieser Welt voraus
Nein, das macht er nicht.
Aber ja doch. Man muss nur lesen und verstehen. Dein Missverständnis resultiert aus deinem Halbwissen und der Abwehr gegen eine Übermacht = Gott. Du vertraust lieber den verirrten und arroganten Menschen, die sich für etwas Schlaueres halten. Oder bildlich: du gehst lieber im Sturm auf ein kleines Boot statt dich auf ein Schiff zu begeben.

Antworten