Wir schaffen es nicht

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Lena
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#41 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von Lena » Mi 16. Jan 2019, 11:35

piscator hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 10:55
Interessant finde in diesen Zusammen, das das ach so gottlose und atheistisch geprägte Deutschland eines der sichersten Länder auf diesem Planeten ist.

Da weht noch etwas von der Reformation und dem Gebot der Nächstenliebe?! Viele hatten noch Grosseltern oder Eltern die wöchentlich hörten man solle...
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Pluto
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#42 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von Pluto » Mi 16. Jan 2019, 12:47

Lena hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 11:35
piscator hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 10:55
Interessant finde in diesen Zusammen, das das ach so gottlose und atheistisch geprägte Deutschland eines der sichersten Länder auf diesem Planeten ist.
Da weht noch etwas von der Reformation und dem Gebot der Nächstenliebe?! Viele hatten noch Grosseltern oder Eltern die wöchentlich hörten man solle...
Nein. Nach der Reformation hatte die Hexenverfolgung seinen Höhenpunkt. Das ist nun Geschichte.
Deutschland ist ist durch säkulare Aufklärung zum sicheren Ort geworden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#43 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von ThomasM » Mi 16. Jan 2019, 13:44

Pluto hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 12:47
Deutschland ist ist durch säkulare Aufklärung zum sicheren Ort geworden.
Und dennoch ist das Gefühl, nicht sicher zu sein, eines der am meisten genannten Ängste der Deutschen und eines der Hauptpunkte, die Ausländerfeindlichkeit und Rassismus vorantreiben.

Den Grund nennst du eigentlich selbst. Die Aufklärung ist vorbei und die Tendenz geht weg von diesem Denken.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#44 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von Pluto » Mi 16. Jan 2019, 13:49

ThomasM hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 13:44
Und dennoch ist das Gefühl, nicht sicher zu sein, eines der am meisten genannten Ängste der Deutschen und eines der Hauptpunkte, die Ausländerfeindlichkeit und Rassismus vorantreiben.

Den Grund nennst du eigentlich selbst. Die Aufklärung ist vorbei und die Tendenz geht weg von diesem Denken.
Das Gefühl kommt von der Überbevölkerung. Die Tendenz scheint in Richtung Esoterik zu weisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
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#45 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von piscator » Mi 16. Jan 2019, 13:50

janosch hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 11:14
Hast du schon ECHT nachgedacht? Vielleicht genau des wegen...Oder ich gehe ein schritt weiter, weil die deutschen dafür beschuldigt werden was sie gar nicht getan haben! :roll: Wer weiß?? Und Gott kompensiert sein eigenen Art diese Ungerechtigkeit!
Verstehe ich nicht. Kannst du das besser erklären?
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CoolLesterSmooth
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#46 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von CoolLesterSmooth » Mi 16. Jan 2019, 16:20

Helmuth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 10:42
Ein Krieg, der irgenwo ausbricht und schon sterben Tausende bis Millionen auf einmal. Zuletzt Syrien. Diese Krise erschüttert Europa mehr als alle Mordopfer der EU.
Kriege gab es schon immer so und das Ausmaß war früher deutlich extremer als heute. Selbst wenn wir die beiden Weltkriege mal ausklammern, ist das aktuelle Jahrhundert im Vergleich zum letzten relativ ruhig. Ebenso gibt es aktuell keinen militärischen Krieg zwischen den Supermächten, vergleich das mal mit der europäischen Geschichte in der sich die großen Königreiche, also die damaligen Supermächte, eigentlich permanent untereinander bekriegt haben. Es kommt auch vergleichsweise selten vor, dass irgendeine Nation eine fremde Stadt oder Region annektiert. Das passiert natürlich auch heute noch, aber mit deutlich geringerer Frequenz und v.a. in kleinerem Ausmaß.

Die Terrorakte wären ein weiterer und auch besserer Indikator, würde ich sagen. 911 gleich 3.000 Tote auf einen Schlag.
Terrorismus ist eine angepasste Art der Kriegsführung und ja, die terroristische Aktivität auf diesem Planeten hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, aber in anbetracht der oben beschriebenen Veränderungen ist die Welt als Ganzes dennoch sicherer geworden.

Noch besser erkennbar wird der Rückgang von Kriegsopfern, wenn man es an der jeweiligen Weltbevölkerung misst. Wenn man ältere Konflikte auf die Weltbevölkerung des 20. Jahrhunderts hochrechnet, dann schafft es der zweite Weltkrieg, der in absoluten Zahlen tödlichste Konflikt unserer Geschichte noch nicht einmal in die Top 5.
Dass heute sehr viel mehr Menschen leben hängt ebenfalls damit zusammen, dass es uns immer besser geht. Die Kindersterblichkeit war vor einem viertel Jahrhundert in den reichsten Ländern der Welt höher, als sie es heute in den ärmsten ist. Oder man vergleiche mal die Todeszahlen durch Seuchen des aktuellen Jahrhunderts mit denen der vorherigen, der Trend ist klar.
Nicht nur der medizinische Fortschritt ist beachtlich, der technologische Fortschritt allgemein ist absolut irrsinnig. Wir haben uns allein in den letzten 10, 20 Jahren technologisch derart weiterentwickelt, das könnte man einem Menschen von vor 100 Jahren vermutlich gar nicht mehr vermitteln, man wüsste gar nicht, wo man anfangen soll.

Eine Hungersnot, ein Erdbeben, ein Tsunami, ein Reaktounfall und zig-Tausend Tote auf eine Schlag.
Und das gab es (mit Ausnahme von Reaktorunfällen) etwa früher alles nicht oder nur in geringerem Ausmaß?

Ich kann auch nur schwer nachvollziehen, wie man all diese Trends ignorieren kann und stattdessen ausgerechnet auf die Hilfe des Gottes der Bibel zu hoffen, der Schätzungen nach, falls die Geschichten denn wahr wären, Todesopfer im zweistelligen Millionenbereich zu verzeichnen hätte.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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#47 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von Helmuth » Mi 16. Jan 2019, 18:25

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 16:20
Kriege gab es schon immer so und das Ausmaß war früher deutlich extremer als heute. Selbst wenn wir die beiden Weltkriege mal ausklammern, ist das aktuelle Jahrhundert im Vergleich zum letzten relativ ruhig.
Deine Statisitk über ein zwei Jahrhuinderte ist nicht maßgeblich. Überhaupt lässt sich hier nicht mit Extrapolation arbeiten, weil das noch Ausstehende alles Dagewesene in den Schatten stellen wird.
1 Thessalonicher 5, 3 hat geschrieben: Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, gleichwie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen.
Wenn es soweit ist, dann wird die Hölle auf Erden losbrechen. Ein Drittel der Menschheit und mehr wird dabei draufgehen. Jesu selbst warnt:
Mattäus 24, 28 hat geschrieben: Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.
Das sind leider schlechte Nachrichten, die gute lautet dabei so:
Lukas 21, 28 hat geschrieben: Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#48 Re: Wir schaffen es nicht

Beitrag von Scrypton » Mi 16. Jan 2019, 18:58

Helmuth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 18:25
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 16:20
Kriege gab es schon immer so und das Ausmaß war früher deutlich extremer als heute. Selbst wenn wir die beiden Weltkriege mal ausklammern, ist das aktuelle Jahrhundert im Vergleich zum letzten relativ ruhig.
Deine Statisitk über ein zwei Jahrhuinderte ist nicht maßgeblich.
Was denn dann?
Wenn es um die Frage geht ob die Welt heute friedlicher ist als damals, dann sind alleine die Zahlen maßgeblich - eine Statistik hat er dabei ja noch nicht mal dargelegt sondern seine Ausführungen in Begründungen gelegt. In diesem Sinne ginge der Punkt dann wiederum auch an Pluto zurück, da die Tendenz nämlich eher seiner Hoffnung entspricht.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 16. Jan 2019, 18:25
Überhaupt lässt sich hier nicht mit Extrapolation arbeiten, weil das noch Ausstehende alles Dagewesene in den Schatten stellen wird.
Und überhaupt lässt sich die Tatsache, dass immer und immer weniger Menschen sterben und es nur schlimmer wird je weiter wir in der Zeit zurück gehen nicht einfach mit irgendwelchen Hokuspokus-Hellseherei-Gespinnsten von irgendwelchen geglaubten zukünftigen Ereignissen übergehen.

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