Hast du Angst vor dem Tod?

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CoolLesterSmooth
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#101 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von CoolLesterSmooth » Do 31. Jan 2019, 21:02

Ska'ara hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 20:04
Warum sollte ich es dann wollen oder akzeptieren?
Sagt doch keiner, dass du das wollen sollst. Niemand will sterben. Selbst jemand der sich umbringt, um einer unerträglichen Situation zu entfliehen, würde sich, wenn er die Chance hätte, wohl lieber für eine Alternative entscheiden, bei der er dieser Situation entfliehen kann UND überlebt.

Was das Akzeptieren angeht, was ist die Alternative?
Wenn es keinen Gott o.ä. gibt und mit unserem Tod tatsächlich Schluss für uns sein sollte, dann ändert sich daran auch nichts, nur weil ich glaube, dass mich ein Nachleben erwartet. Natürlich würde ich dann etwas unbesorgter leben und der große Vorteil hier wäre ja, dass selbst wenn ich bei meinem Tod aufhöre zu existieren, dann würde ich nie den Punkt erreichen, wo ich erkennen kann, dass ich mich geirrt habe, denn zu diesem Zeitpunkt bin ich ja dann schon nicht mehr da.
Jetzt kommt aber das Problem, das ich hier habe. Ich glaube nicht an einen Gott, ich glaube nicht, dass wir so etwas wie eine Seele haben, ich glaube nicht an ein Nachleben, das bedeutet ich bin nicht in der Position, mir ein Nachleben einreden zu können ohne mir gleichzeitig darüber bewusst zu sein, dass ich es mir einrede. Welche Alternative außer Akzeptanz, außer meinen Frieden mit meiner Endlichkeit zu schließen, habe ich also?

Ich denke, dass du oder auch andere den Tod verdrängen oder das, was damit zusammenhängt.
Naja eigentlich tu ich doch genau das nicht. Wer an ein Leben nach dem Tod oder vergleichbares glaubt, verdrängt seine Endlichkeit und sieht den Tod nur als Übergang zur nächsten Phase seiner Existenz und alles wird ganz toll und man sieht seine Familie wieder und man ist bei Gott und was weiß ich noch alles.
Ich weiß, dass ich sterben werde und ich denke, dass ich dann nicht mehr existieren werde, weil ich keinen Grund sehe etwas anderes anzunehmen. Diesen Umstand verdränge ich nicht, er macht mir aus den genannten Gründen nur einfach keine Angst mehr. Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich in meinem Tod die einfachste Rolle habe, ich muss nur sterben, meine Liebsten müssen damit umgehen. Um eins auch noch klarzustellen, meine Ausführungen beziehen sich immer auf den Tod selbst. Was den Sterbeprozess angeht, bin ich voll bei Pluto, da habe ich durchaus Angst, dass meine letzten Stunden (oder noch schlimmer Tage o.ä.) von Schmerzen etc. gekennzeichnet sind, denn den Teil nehme ich ja noch wahr.

Würdest du dein Leben für jemanden anderen aktiv opfern?
Es gibt Menschen, allen voran natürlich meine Kinder, für die ich sterben würde, ja.

Nein, ich glaube, wir wollen alle nicht sterben und egal, wie sehr wir uns belügen, stehen wir dem Tod nicht gefasst gegenüber, sondern einfach nur hilflos.
Wie ich bereits schrieb, von Wollen kann nicht die Rede sein. Und ja, natürlich stehe ich dem Tod hilflos gegenüber, ich erwarte nicht, dass die Wissenschaft in den paar Jahrzehnten, die mir (hoffentlich) noch bleiben einen derartigen Fortschritt macht, dass ich in den Genuss eines ewigen Lebens kommen würde. Ich habe also im wahrsten Sinne keine Hilfe, die mich vor dem Tod bewahrt.
Meine Gefasstheit lasse ich mir hier aber nicht absprechen, auch wenn es dir schwer fallen mag, das nachzuvollziehen.
Ich glaube ein wichtiger Faktor für die Angst vor dem Tod ist der Gedanke, dass man in die Situation kommen könnte, dass man tot ist und plötzlich mit der Gewissheit konfrontiert ist, dass man ganz viel nicht mehr tun kann und man weiß nicht, wie man mit diesem Kummer, diesem Bedauern zurecht kommen sollte.
Aber auch hier kann ich nur sagen, dass ich keinen Grund sehe, zu glauben, dass ich in dieser Situation sein werde, da ich eben schlicht und einfach gar nicht mehr sein werde.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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AlTheKingBundy
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#102 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 1. Feb 2019, 07:17

Helmuth hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 19:59
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 19:44
Noch unhöflicher ist es, keine geben zu wollen.
Markus 15, 5 hat geschrieben: Jesus aber antwortete gar nichts mehr, so dass Pilatus sich verwunderte.
Um es hier für das Thema zu verwenden, ich denke zu diesem Zeitpunkt konzentrierte sich Jesus nur mehr noch auf seinen bevorstehden Tod. Einige Antworten erhielt Pilatus. Nur verstand er sie nicht, weil er nicht aus der Wahrheit war. Ob Jesus zu diesem Zeitpunkt auch noch Angst hatte?

Der Klassiker, ein völlig aus dem Zusammenhang gerissener Vers, der nichts mit dem Thema hier zu tun hat (unhöflich, wenn man nicht antwortet), sogar abstoßend anmaßend ist, weil man sich evt. mit Jesus gleich setzt.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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SamuelB
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#103 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von SamuelB » Fr 1. Feb 2019, 07:51

Mir antwortet Helmuth zur Sache nicht, weil ich zu jung wäre. Mit der 'Begründung' kommt er mir schon seit... keine Ahnung, wann.
Wenn es aber darum geht, mich persönlich anzugreifen, dann ist davon keine Rede mehr. Off topic ist in dem Fall natürlich auch ok.

https://4religion.de/viewtopic.php?f=17 ... 80#p357212

Pluto
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#104 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von Pluto » Fr 1. Feb 2019, 08:57

Thema vorübergehend gesperrt (bis sich die Parteien etwas beruhigt haben).

Meiner Meinung nach war nichts OT, bis Helmuth sich weigerte, auf das angesprochene Thema einzugehen.

PS: Man muss nicht auf einen Beitrag eines anderen Users eingehen, wenn man nicht will. Der Kommentar war überflüssig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#105 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von Pluto » Fr 1. Feb 2019, 10:24

Thema wieder frei gegeben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

janosch
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#106 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von janosch » Fr 1. Feb 2019, 12:53

das war gut...Die "Parteien...“ schlimmer als bei den "Flache Erde“ Konspiration! :lol:

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Ska'ara
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#107 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von Ska'ara » Fr 1. Feb 2019, 22:58

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 21:02


Wenn es keinen Gott o.ä. gibt und mit unserem Tod tatsächlich Schluss für uns sein sollte, dann ändert sich daran auch nichts, nur weil ich glaube, dass mich ein Nachleben erwartet. Natürlich würde ich dann etwas unbesorgter leben und der große Vorteil hier wäre ja, dass selbst wenn ich bei meinem Tod aufhöre zu existieren, dann würde ich nie den Punkt erreichen, wo ich erkennen kann, dass ich mich geirrt habe, denn zu diesem Zeitpunkt bin ich ja dann schon nicht mehr da.
Unbesorgter leben? Du glaubst, dass Gläubige keine Angst mehr haben? Sie verdrängen oft auch, weil sie dann ihre Hoffnung in Wissen verwandeln. Um das Leben als sinnvoll wahrzunehmen und um das Negative besser zu ertragen, muss man Prioritäten setzen, die wichtiger sein müssen als der Gedanke an den Tod. Das ist die perfekte Verdrängung.


Ich weiß, dass ich sterben werde und ich denke, dass ich dann nicht mehr existieren werde, weil ich keinen Grund sehe etwas anderes anzunehmen. Diesen Umstand verdränge ich nicht, er macht mir aus den genannten Gründen nur einfach keine Angst mehr.
Mann, klingt das abgeklärt. Der Tod ist eben für dich noch weit weg, und ich behaupte, du hast dich ihm noch nie gestellt.


Um eins auch noch klarzustellen, meine Ausführungen beziehen sich immer auf den Tod selbst.
Das ist aber gar nicht wichtig, denn dann ist es ja vorbei. Wir können nur im Jetzt Angst haben.


Meine Gefasstheit lasse ich mir hier aber nicht absprechen, auch wenn es dir schwer fallen mag, das nachzuvollziehen.
Ich glaube ein wichtiger Faktor für die Angst vor dem Tod ist der Gedanke, dass man in die Situation kommen könnte, dass man tot ist und plötzlich mit der Gewissheit konfrontiert ist, dass man ganz viel nicht mehr tun kann und man weiß nicht, wie man mit diesem Kummer, diesem Bedauern zurecht kommen sollte.
Aber auch hier kann ich nur sagen, dass ich keinen Grund sehe, zu glauben, dass ich in dieser Situation sein werde, da ich eben schlicht und einfach gar nicht mehr sein werde.
Schon wieder, du versuchst diese Angst vor dem Sterben in den Todeszustand zu verlagern.

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CoolLesterSmooth
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#108 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von CoolLesterSmooth » Sa 2. Feb 2019, 00:02

Ska'ara hat geschrieben:
Fr 1. Feb 2019, 22:58
Unbesorgter leben? Du glaubst, dass Gläubige keine Angst mehr haben?
Grundsätzlich keine Angst wäre zu viel, aber ich denke schon, dass man seinem Ende entspannter entgegensieht, wenn man ernsthaft davon überzeugt ist, dass es gar nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas noch viel besserem ist. Außer natürlich man gehört einem Glauben an, der einen erst mit der Angst vor unendlichen Qualen vergiftet und einem anschließend das Fläschchen mit dem Gegengift an einer Schnur vor dem Gesicht baumeln lässt.

Mann, klingt das abgeklärt. Der Tod ist eben für dich noch weit weg, und ich behaupte, du hast dich ihm noch nie gestellt.
Mein erster Impuls war es hier, einfach nur mit zwei vierbuchstabigen Wörtern zu antworten, die mir mindestens eine Verwarnung, wenn nicht gar eine Sperre einbringen würden. Da ich aber eigentlich nichts gegen dich habe und du nicht wissen kannst, dass ich dem Tod bereits einmal haarscharf von der Schippe gesprungen bin und mich sehr wohl mit meinem unvermeidbaren Ende befasst habe, belasse ich es einfach dabei, dass du dir nicht darüber bewusst bist, wie unglaublich falsch du hier liegst.

Schon wieder, du versuchst diese Angst vor dem Sterben in den Todeszustand zu verlagern.
Weil es keinen Sinn ergibt, sich vor etwas zu fürchten, das man nie erleben wird.
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#109 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 2. Feb 2019, 06:35

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Sa 2. Feb 2019, 00:02
Grundsätzlich keine Angst wäre zu viel, aber ich denke schon, dass man seinem Ende entspannter entgegensieht, wenn man ernsthaft davon überzeugt ist, dass es gar nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas noch viel besserem ist.

Das Grundprinzip eines jeden Glaubens ist es doch, dass niemand sterben will. Die Endlichkeit zu akzeptieren ist für eine Spezies, die sich dessen bewusst ist, schwer möglich - jedenfalls so lange es einem einigermaßen gut geht. Ich sehe es so: Der Tod kann einen auch von großem Elend befreien. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: entweder danach passiert noch irgendetwas oder eben nicht. In beiden Fällen bin ich aber davon überzeugt, dass es kein Leid mehr geben wird.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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#110 Re: Hast du Angst vor dem Tod?

Beitrag von Helmuth » Sa 2. Feb 2019, 09:23

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 21:02
Ich weiß, dass ich sterben werde und ich denke, dass ich dann nicht mehr existieren werde, weil ich keinen Grund sehe etwas anderes anzunehmen. Diesen Umstand verdränge ich nicht, er macht mir aus den genannten Gründen nur einfach keine Angst mehr.
Ok, du denkst so, verstehe. Aber hast du schon mal Optionen durchgespielt, wenn es anders wäre? Meinst du nicht, dass du dich z.B. einfach nur geirrt hast? Dieses Denkvermögen zeichnet uns Menschen ja aus. Was ist wenn?

Als ich noch nicht gläubig war, habe ich immer solche Optionen durchgedacht. Denn, wer kann sich wirklich sicher sein, ob das, was man derzeit tut richtig ist? Als ich jung im Glauben an Christus war, habe ich es wieder durchgespielt. Ja, ich habe ich sogar ernsthaft den Koran studiert, um zu vergleichen, ob ich mich nicht vielleicht geirrt hätte, jetzt eine bestimmten Glauben anzunehmen.

Es war dann aber anders. Er ergab sich kein Sinn mehr für das andere. Weder für Mohammed noch für den Nihilismus. Tag für Tag hat der HG meine Zuversicht gestärkt. Das ist also ein Einwirkung, die von oben kommt, sie kommt nicht aus meinem Geist und meinem Ich. Wer ist das nun?

Aber spielen wir es wieder durch: Jesus ist Illusion: Soll ich dir was sagen: Dann war wenigstens dieses Leben ein Leben mit "Gottes" Gerechtigkeit. Schon in diesem Leben konnte ich erfahren, welche gravierenden Änderungen der Glaube an Gerechtigkeit ausmacht. Wer war das nun schon wieder? Ich? Nein, ich sagte ja, aus meinem Ich kommt das nicht. Und selbst wenn ich dies nun verleugne, dann ist in dieser Hinischt Jesus zumindest der allerbeste Sozalreformer der gesamten Menschheitsgeschichte. Aber er ist weit mehr.


CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 21:02
Was den Sterbeprozess angeht, bin ich voll bei Pluto, da habe ich durchaus Angst, dass meine letzten Stunden (oder noch schlimmer Tage o.ä.) von Schmerzen etc. gekennzeichnet sind, denn den Teil nehme ich ja noch wahr.
Es kann dann aber zu spät sein. Die letzte Todesangst kurz vor dem Ableben führt nur selten zu einem Umdenken, soweit ich das anhand von Fällen aus meinem Umfeld gesehen habe. Und er tritt auch unverhofft ein. Als baue auch diese Option in deine Überlegungen hinkünftig ein.


CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Do 31. Jan 2019, 21:02
Und ja, natürlich stehe ich dem Tod hilflos gegenüber, ich erwarte nicht, dass die Wissenschaft in den paar Jahrzehnten, die mir (hoffentlich) noch bleiben einen derartigen Fortschritt macht, dass ich in den Genuss eines ewigen Lebens kommen würde. Ich habe also im wahrsten Sinne keine Hilfe, die mich vor dem Tod bewahrt.
Diese Erkenntnis ist schon mal gut. An die Wissenschaft und Technik glaube ich ebenfalls nicht. Sie kann den Tod nicht auflösen. Schon allein der Gedanke, dass sie das eventuell könnte ist ein glatter Selbstbetrug. Ob man statt 70 dann mithilfe von Medizin 90 oder 110 wird ist sowas von Powidl, echt!

Irgendwo schrieb ich das: Was ist:

70 geteilt durch unendlich?
700 geteilt durch unendlich?
7.000 geteilt durch unendlich?
70.000 ...
...

Jedes Ergebnis ist Null. Also egal wie lange man lebt, es ist Null im Verhältnis zu einem ewigen Tod. Es ist so als hätte man nie gelebt, und ich frage: Welche Sinn hat dies? Wer hat sich so einen Irrsinn ausgedacht? Der Zufall, die Evolution, wer? Sind das Wesen?

Und wie gerecht ist das? Ein Hitler hatte also Recht gehabt mit seinem Leben. Denn aus seiner Sicht hat er es wenigsten geschafft eine größere Menge an Menschen zu vernichten, die ihn störten. Das war sein Lebensziel und er hat es teilweise erreicht. Wozu verurteilen wir ihn aber und stellen z.B. Wiederbetätigung unter Strafe? Wozu? Für Hitler hat das ja keine Konsequenz.

Nun sagt aber die Schrift, dass jeder ein Urteil erhalten wird, weil es ansonsten ja niemals Gerechtigkeit geben kann. Und dann wird jeder für seine Untaten büßen. Und wem das Angst bei sich und seine Taten macht, der hat noch nicht ganz den Bezug zum Schöpfer abgegeben. Diese Angst kann also heilsam und rettend sein, wenn man bedenkt, dass dieses Leben eben endlich ist.

Psalm 53, 2 hat geschrieben: Der Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« Sie handeln verderblich und begehen abscheulichen Frevel; da ist keiner, der Gutes tut.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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