Hast du Angst vor dem Tod?

[SamuelB]

Aber das kommt für jeden schon einmal früh genug. Gott sorgt schon dafür.

Ist das wieder eine Anspielung auf mein Alter?

Stört es im Austausch mit mir hier im Forum so sehr, dass ich noch keine 50+ bin?

Mittlerweile ist mir klar geworden, dass der Herr diese Angst gibt bzw. auch wieder nimmt, jenachdem auf welcher Seite man steht.

Wie erklären Sie sich, dass hier viele Nichtchristen berichten, dass sie vor dem Zustand des Todes keine Angst haben? Das ist also kein Privileg von Christen (mit HG).

[CoolLesterSmooth]

Ich wollte hier die Ängste vor dem Tod diskutieren. Es liegt in der Natur des Menschen darum philosophisch herumzukreisen, solange er gesund ist, anstelle sich mit dem Phänomen Angst ernsthaft auseinanderzusetzen. Aber das kommt für jeden schon einmal früh genug. Gott sorgt schon dafür.

Für die Angst vor dem Tod braucht es nun wirklich keinen Gott. Das Problem ist, dass wir uns nicht vorstellen können, wie es ist, nicht mehr zu existieren, da unser komplettes Bezugssystem, all unsere Erfahrungen aus unserem eigenen Existieren hervorgehen. Selbst die Vorstellung eines körperlosen Herumhängens in einer unendlichen Leere kommt da als Annäherung vermutlich nicht hin, da man auch hier wieder als herumhängende Entität vorhanden wäre. Das eigene Nichtexistieren ist einfach nicht vorstellbar, ich zumindest schaffe das nicht. Etwas derart nicht nur Unbekanntes, sondern gar Unerfassbares hat natürlich enormes Potential, uns Angst zu machen, noch dazu wenn uns die Welt, die wir beobachten können, lehrt, dass es jeden von uns irgendwann erwischen wird.
Man kann sich nun natürlich in die wärmenden Arme der Illusion eines Nachlebens, einer Wiedergeburt oder etwas vergleichbarem flüchten und irgendwo habe ich Verständnis für jeden, der dies tut, aber ich kann dieses Gefühl nicht abstellen, dass ich, wenn ich wirklich drüber nachdenke, eigentlich keinen Grund habe, zu glauben, dass es nach meinem Tod mit mir weiter geht. Es macht mir allerdings auch keine Angst mehr. Der Moment wenn ich mit meiner eigenen Nichtexistenz konfrontiert werde, ist der Moment, wo sie aufhört, mein Problem zu sein, da ich dann eben einfach nicht mehr bin. Ich glaube ich hatte es hier im Forum schon einmal in einem anderen Thread geschrieben: Ich bin doch dann nur tot. Wenn es soweit ist, bin ich nicht mehr in einer Position, wo es mich kümmert.

Mittlerweile ist mir klar geworden, dass der Herr diese Angst gibt bzw. auch wieder nimmt, jenachdem auf welcher Seite man steht.

Jesus steht vor der Tür und spricht "Lass mich rein" "Wozu?" "Damit ich dich retten kann." "Wovor?" "Vor den Dingen, die ich dir antun werde, wenn du mich nicht rein lässt."

[Helmuth]

Deine Bibelzitate sind irgendwie... nichtssagend zum Thema?

Nun, den Kommentar habe ich gelesen und er ist nicht minder nichtssagend. Kannst du das "irgendwie" auch plausibel begründen? Vielleicht solltest du zum Text gehen und den Kontext dazu lesen um was es geht. Ich will hier nicht seitenlange Zitate bringen, sondern die Bibelstelle, die es auf den Punkt bringt, zumindest nach meiner Auffassung.

Der mündige Leser geht dann zu diesem Text und studiert ihn. Dann kann er erkennen, warum ich ihn bringe und entsprechend kommentiere, und dann kann er im Anschluss sachlich darauf reagieren.

[EaYggdrasil]

Deine Bibelzitate sind irgendwie... nichtssagend zum Thema?

Nund, den Kommentar habe ich gelesen und er sit nicht minder nichtssagend. Kannst du das "irgendwie" auch plausibel begründen? Vielleicht solltest du zum Text gehen und den Kontext dazu lesen um was es geht. Ich hier nicht seitenlange Zitate bringen, sondern die Bibelstelle, die es auf den Punkt bringt. Zumindest nach meiner Auffassung.

Der mündige Leser geht dann zu diesem Text und studiert ihn. Dann kann er eventeull erkennen, warum ich ihn bringe und sachlich darauf reagieren.

Ha, mündiger Leser. Sehr geil. Absoluter belehrender Edelchrist.
Gut das nicht alle so sind wie du.

Zudem kenne ich die Bibel besser als dir vermutlich lieb ist.
Das sie für mich keine Bedeutung hat, dürfte dir vielleicht klar sein. Die Evangelien selbst sind top. Du solltest dich mal daran halten. Als Christ und so.

Angst habe ich vor dem Tod nicht.
Kann ihn sowieso nicht verhindern.

[PeB]

Ich denke es ist das gute Recht eines Users, auf Fragen nicht antworten zu wollen. Im Gegenzug muss er sich dann auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er ausweicht.
Ich habe derartige Situationen selbst oft genug erlebt: mir wurde vorgeworfen eine Frage nicht beantwortet zu haben, weil ich sie nicht beantworten könne. Das stimmt sogar. Wenn man sich ernsthaft mit den Frage seines Gegenübers auseinandersetzt, mag es manchmal schwierig sein, ad hoc zu reagieren.
Wenn man sich gegenseitig respektiert, kann man das auch hinnehmen.

[AlTheKingBundy]

Ich denke es ist das gute Recht eines Users, auf Fragen nicht antworten zu wollen. Im Gegenzug muss er sich dann auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er ausweicht.

Wenn das zum Grundprinzip eines Forenusers gehört, frage ich mich, was er hier überhaupt will. Ich erachte es als äußerst unhöflich, sich stets vor Antworten zu drücken, wenn man keine hat. Dann sollte man ehrlich sagen: ich weiß es nicht. Noch unhöflicher ist es, keine geben zu wollen.

[PeB]

Ich denke es ist das gute Recht eines Users, auf Fragen nicht antworten zu wollen. Im Gegenzug muss er sich dann auch den Vorwurf gefallen lassen, dass er ausweicht.

Wenn das zum Grundprinzip eines Forenusers gehört, frage ich mich, was er hier überhaupt will. Ich erachte es als äußerst unhöflich, sich stets vor Antworten zu drücken, wenn man keine hat. Dann sollte man ehrlich sagen: ich weiß es nicht. Noch unhöflicher ist es, keine geben zu wollen.

Danke, ich werde diesbezüglich auch an mir selber arbeiten und zukünftig darauf achten, Fragen die man mir stellt auch zu beantworten oder wenigstens meine Ratlosigkeit eingestehen.
Aber lasst uns als Reaktion auf ERFOLGTE Antworten auf Vokabeln wie arrogant, menschenverachend und überheblich verzichten.

[Helmuth]

Noch unhöflicher ist es, keine geben zu wollen.

Jesus aber antwortete gar nichts mehr, so dass Pilatus sich verwunderte.

Um es hier für das Thema zu verwenden, ich denke zu diesem Zeitpunkt konzentrierte sich Jesus nur mehr noch auf seinen bevorstehden Tod. Einige Antworten erhielt Pilatus. Nur verstand er sie nicht, weil er nicht aus der Wahrheit war. Ob Jesus zu diesem Zeitpunkt auch noch Angst hatte?

[Ska'ara]

Man kann sich nun natürlich in die wärmenden Arme der Illusion eines Nachlebens, einer Wiedergeburt oder etwas vergleichbarem flüchten und irgendwo habe ich Verständnis für jeden, der dies tut, aber ich kann dieses Gefühl nicht abstellen, dass ich, wenn ich wirklich drüber nachdenke, eigentlich keinen Grund habe, zu glauben, dass es nach meinem Tod mit mir weiter geht. Es macht mir allerdings auch keine Angst mehr. Der Moment wenn ich mit meiner eigenen Nichtexistenz konfrontiert werde, ist der Moment, wo sie aufhört, mein Problem zu sein, da ich dann eben einfach nicht mehr bin.

Nicht mehr sein, ist angsterregend. Stell dir mal vor, du wüsstest, dass jemand deine Gedanken löschen könnte, oder du könntest das Todesdatum bestimmen. Wenn ich abends einschlafe, weiß ich mit zunehmendem Alter nicht, ob ich noch mal aufwache. Dieses Nichtmehrsein empfinde ich als Blockade meiner Entwicklung. Warum sollte ich es dann wollen oder akzeptieren?

Ich denke, dass du oder auch andere den Tod verdrängen oder das, was damit zusammenhängt. Das Nichtdamitbefassen nennt man dann Anpassung an das Unvermeidbare. Würdest du dein Leben für jemanden anderen aktiv opfern? Die Gelegenheit besteht vielleicht. Nein, ich glaube, wir wollen alle nicht sterben und egal, wie sehr wir uns belügen, stehen wir dem Tod nicht gefasst gegenüber, sondern einfach nur hilflos.

[EaYggdrasil]

Aus dem Havamal:

Das Vieh stirbt, die Freunde sterben,
Endlich stirbt man selbst;
Doch nimmer mag ihm der Nachruhm sterben,
Welcher sich guten gewann.

Das Vieh stirbt, die Freunde sterben,
Endlich stirbt man selbst;
Doch eines weiß ich, daß immer bleibt:
Das Urteil über den Toten.