81er hat geschrieben: ↑Mo 4. Feb 2019, 18:21
Schade, daß er nicht mehr lebt und im Forum weilt - eine Wohltat, zeitlose Zeilen, Trost für Herz & Verstand.
Es ist auch beim Erasmus nicht alles Gold, was glänzt, so auch bei Luther. Darauf wie sie tickten und auf ihren Dialog kommt es mir an, nicht auf ihre Ergebnisse, ihre "Erkenntnisse" oder ihre "Wahrheiten". Ein Forum der Großen der Weltgeschichte - das wär was! Vielleicht wär's aber auch ein Käfig voller Trolle. Man weiß es nicht.
81er hat geschrieben: ↑Mo 4. Feb 2019, 18:21
Ich habe im Archiv des Forums gestöbert und frühe Beiträge und Threads (Der ungerechte Hausverwalter, ...) von dir entdeckt, die mich angesprochen haben, da ihnen noch ein gemeinsames Ringen (Teamwork) innezuwohnen scheint, um tieferen Sinn und Wahrheiten bemüht.
Das gab es, aber auch damals nur mit einigen wenigen.
81er hat geschrieben: ↑Mo 4. Feb 2019, 18:21
Mittlerweile ist ein halbes Jahrzehnt vergangen und die Gesprächskultur im Forum scheint sich verändert (Mehrtrolle?) zu haben.
Kommt mir nicht so vor. Die Trolle bleiben, kommen und gehen, vielleicht ist auch meine Haut dicker geworden.
81er hat geschrieben: ↑Mo 4. Feb 2019, 18:21
Mich würde interessieren, wie es dir in der Zwischenzeit ergangen ist, ob du zb. an der Geschichte von Adam & Eva dran geblieben bist (etc) ...
Na ja, ich konnte nicht davon losgekommen. Mittlerweile bilde ich mir ein, die gesamte Urerzählung in ihrem eigenen Zusammenhang und ihre Beziehung zum Rest des AT verstanden zu haben. Das hat tatsächlich ein intensives halbes Jahrzehnt gedauert, wobei das Schwierigste dabei war, all das loszulassen, was sich in meinem Herzen und in meinem Hirn eingenistet hatte. Diese ganzen Bruchstücke gammeln noch irgendwo verstreut im Forum herum.
81er hat geschrieben: ↑Mo 4. Feb 2019, 18:21
Zumal ich deine Grundansicht teile:
Andreas hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2013, 13:04
Auf der anderen Seite sollte die Bibel auch für einfachere Leute lesbar und verständlich sein. Wenn man aber tonnenweise Text konsumieren muss, um hochkomplizierte philosophische Anstrengungen nachzuvollziehen, steigen viele einfach aus der Diskussion aus. Ich hab nichts gegen komplizierte und komplexe Themen. Mich stört hier aber dabei, dass dadurch zu viele ausgeschlossen werden. Ob das im Sinne des Erfinders ist?
Das ist ja von 2013!
Ich bin Gott sei dank nicht mehr derjenige, der das geschrieben hat. Was die Urerzählung angeht, finde ich sie gar nicht mehr so kompliziert oder komplex. Heute erscheint sie mir sogar ziemlich einfach und leicht mit einfachen Worten vermittelbar. Es interessiert halt kaum jemanden - eigentlich fühlt sich fast jeder durch meine Sichtweisen irgendwie persönlich angegriffen oder bedroht - meint aber
mich retten zu müssen. Die kirchlichen Traditionen scheinen das Wichtigste zu sein. Vielleicht sind sie das auch.
Ich war jedenfalls schon als Jugendlicher in die Urerzählung verknallt. Das war Liebe auf den ersten Blick, und sie wurde immer tiefer und schöner, ist stetig gewachsen und ich bereue keine meiner köstlichen Verirrungen auf dem Weg an ihrer Seite.
Diese ständig notwendige Umdenkerei, um mich ihrer Faszination ganz zu ergeben, ist wie ein Tango Nuevo, voller leidenschaftlicher Kämpfe und berauschender Versöhnungen - bis dass der Tod uns traue.
Ach, die ganze Bibel ist so geil! Leider hab ich's nicht drauf, diese Freude die ich beim Bibelstudium habe, anderen zu vermitteln.