Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Säkularismus
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Abischai
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#71 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Abischai » Mi 6. Feb 2019, 23:32

EaYggdrasil hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 20:14
Ihr Christen reden solange über euren Glauben, dass am Ende nichts mehr davon übrig bleibt...
Zerreden nennt man das. In der Gefahr stehen die / wir tatsächlich. Aber mit ein bisschen Disziplin können die / wir uns ja auch einfach zurücknehmen. Da ist was dran...

Ich habe eine Nuance der Eingangsfrage erst jetzt erkannt:
Warum eigentlich rede oder diskutiere ich über...
Mit "meinesgleichen", also unter Christen rede und diskutiere ich über meinen und deren Glauben um die Gemeinsamkeiten zu erkennen und einander zu ermuntern, aber auch einander zu korrigieren und zu schärfen.

Mit sog. "Ungläubigen" rede ich normalerweise niemals über meinen Glauben. Die Zielgruppe muß also genauestens definiert werden. Also nicht so sehr "warum ?", sondern "mit wem ?"
Zuletzt geändert von Abischai am Mi 6. Feb 2019, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Ska'ara
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#72 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Ska'ara » Mi 6. Feb 2019, 23:36

Was mich stört, ist, dass immer wieder versucht wird, das Missionieren als negativ zu bewerten. Es gehört zum Christentum, ob es einem gefällt oder nicht. Selbst manche Atheisten missionieren und zwar gegen Religion und Glauben, weil Fakten wichtiger scheinen. Man kann nicht alles errechnen und bestimmen und dann damit eine unveränderbare Wahrheit kreieren.

closs
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#73 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von closs » Do 7. Feb 2019, 00:54

Stromberg hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 21:54
Und wenn etwas nachweisbar wahr IST, dann IST das eben der Fall.
Alter Fehler Deiner Sippe: Die Verwechslung von Wirklichkeit und methodischen Aussagen dazu. - Dabei ist letzteres maximal eine Teilmenge von ersterem. - Beides gleichzusetzen ist Glaube.

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SamuelB
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#74 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von SamuelB » Do 7. Feb 2019, 07:22

Abischai hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 23:32
Mit sog. "Ungläubigen" rede ich normalerweise niemals über meinen Glauben.
Aha. Deswegen wird man also ignoriert.


Ska'ara hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 23:36
Was mich stört, ist, dass immer wieder versucht wird, das Missionieren als negativ zu bewerten.
Dennoch kann man es als negativ empfinden. Manche werden ja beim Missionieren richtig gemein. Vor allem, wenn klar wird, dass der Versuch ins Leere läuft. Sie geben sich nur deshalb mit einem ab, nicht weil sie ein Interesse an der Person selbst bzw dessen Meinung haben!
Mir hat man früher gern iwelche Heftchen in die Hand gedrückt, die vor diesem oder jenem warnten. Immer das gleiche Blabla.

Heute laufen junge Frauen durch die Fußgängerzone und sprechen einen an. 'Darf ich Sie was fragen?' Und ich helfe ja gerne. Wenn dann klar wird, was die wollen, lasse ich sie meist stehen. Oder ich sage, dass ich Satanist bin. Das verwirrt, weil ich nicht so aussehe wie sie sich einen offenbar vorstellen. Führte auch schon zu Überraschungen bei den Damen. 🤭

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Ska'ara
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#75 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Ska'ara » Do 7. Feb 2019, 07:46

SamuelB hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 07:22
Manche werden ja beim Missionieren richtig gemein. Vor allem, wenn klar wird, dass der Versuch ins Leere läuft. Sie geben sich nur deshalb mit einem ab, nicht weil sie ein Interesse an der Person selbst bzw dessen Meinung haben!
Das extreme Missionieren unterscheidet sich vom bloßen Informieren aus gewissem Pflichtbewusstsein, denke ich. Es gibt Besserwisser, Moralapostel und auch einfach nur Menschen, die jemandem den Weg zeigen wollen, den sie als richtig ansehen.


Mir hat man früher gern iwelche Heftchen in die Hand gedrückt, die vor diesem oder jenem warnten. Immer das gleiche Blabla.
Naja, die Bibel warnt auch. Was soll's? Wenn man den Fernseher anschaltet, klingt der oft auch nicht besser. :lol:


Oder ich sage, dass ich Satanist bin. Das verwirrt...
Und ich unterhalte mich mit Satanisten nicht über deren Religion und wie ich die Bibel verstehe, gilt diese Art der Religion sogar als gefährlich. Du musst dich da dann auch nicht wundern, wenn Menschen Angst bekommen und sich distanzieren. Da frage ich mich wirklich, was ist abschreckender: kleine Heftchen oder der biblische Satan? :?

jose77
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#76 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von jose77 » Do 7. Feb 2019, 08:03

Ich habe mir angewöhnt Missionaren auf der Strasse zu sagen, dass ich Jude bin.
Die Reaktionen decken sich mit den Erfahrungen von Samuel :!:

Das kann also nicht nur an seinem Glauben liegen.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Lena
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#77 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Lena » Do 7. Feb 2019, 10:45

Wichtig sind die Wirkungen, die aus dem was geglaubt wird, kommen. Das ist Glaube. Nicht das Wissen oder Reden über Schriften.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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Scrypton
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#78 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Scrypton » Do 7. Feb 2019, 13:08

closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 00:54
Stromberg hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 21:54
Und wenn etwas nachweisbar wahr IST, dann IST das eben der Fall.
Alter Fehler Deiner Sippe
Das ist kein Fehler, sondern eine Tatsache; und zwar auch dann, wenn du es einfach nicht kapieren willst. :)

So wie bei den Globuli; sie wirken nachweislich nicht, das IST der Fall. So ist einfach die Wirklichkeit.
Da kannst du nichts dran ändern. :0)

Ruth
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#79 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Ruth » Do 7. Feb 2019, 13:32

closs hat geschrieben:
Mi 6. Feb 2019, 19:57
Man kann letztlich nicht zwischen "Gläubigen" und "Nicht-Gläubigen" unterscheiden, sondern nur zwischen "Dies-Gläubigen" und "Jenes-Gläubigen".

Ich nenne die Menschen, die nicht an Gott glauben, inzwischen lieber Nicht-Gläubige, als Nicht-Christen. Mag die Bezeichnung "Christ" nicht mehr übernehmen, weil sie mehr für Trennung als für Einigkeit im Glauben steht.

Wie jemand seinen eigenen Glauben benennt, finde ich dabei nicht relevant. Jeder sollte das aber für sich selbst einordnen, da wo er sich selbst sieht. Ich halte es nicht für konstruktiv, eine Bezeichnung (Schublade) für einen Gesprächspartner festzulegen, um diesen in eine Kategorie einordnen zu können. Überzeugend wird das nie sein, wenn man sich selbst anders wahrnimmt. Und letztlich kommt es auf die Bezeichnung auch überhaupt nicht an, worauf man letztendlich sein Leben aufbaut.

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#80 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von 1Johannes4 » Do 7. Feb 2019, 14:19

Hallo Lena,

Lena hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 10:45
Wichtig sind die Wirkungen, die aus dem was geglaubt wird, kommen. Das ist Glaube. Nicht das Wissen oder Reden über Schriften.
das sind dann wohl eher die Früchte des Glaubens. Und das Wissen oder Reden über Schriften ist auch nicht so unwichtig wie Du es hier anscheinend darstellen willst - zumindest bei christlichem Glauben. Wie kommst Du nur auf soetwas?

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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