Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Säkularismus
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EaYggdrasil
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#81 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von EaYggdrasil » Do 7. Feb 2019, 14:45

Ruth hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:32
Ich nenne die Menschen, die nicht an Gott glauben, inzwischen lieber Nicht-Gläubige, als Nicht-Christen. Mag die Bezeichnung "Christ" nicht mehr übernehmen, weil sie mehr für Trennung als für Einigkeit im Glauben steht.

Wie jemand seinen eigenen Glauben benennt, finde ich dabei nicht relevant. Jeder sollte das aber für sich selbst einordnen, da wo er sich selbst sieht. Ich halte es nicht für konstruktiv, eine Bezeichnung (Schublade) für einen Gesprächspartner festzulegen, um diesen in eine Kategorie einordnen zu können. Überzeugend wird das nie sein, wenn man sich selbst anders wahrnimmt. Und letztlich kommt es auf die Bezeichnung auch überhaupt nicht an, worauf man letztendlich sein Leben aufbaut.
Du steckst aber selbst damit andere in Schubladen.
Ich bin gläubig. Aber nicht an den Bibelgott.
Du sagst, ich sei ungläubig, weil ich nicht an deinen Gott glaube.
Ihr Christen denkt da sehr quer.
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.

Ruth
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#82 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Ruth » Do 7. Feb 2019, 14:50

EaYggdrasil hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 14:45
Ruth hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:32
Ich nenne die Menschen, die nicht an Gott glauben, inzwischen lieber Nicht-Gläubige, als Nicht-Christen. Mag die Bezeichnung "Christ" nicht mehr übernehmen, weil sie mehr für Trennung als für Einigkeit im Glauben steht.

Wie jemand seinen eigenen Glauben benennt, finde ich dabei nicht relevant. Jeder sollte das aber für sich selbst einordnen, da wo er sich selbst sieht. Ich halte es nicht für konstruktiv, eine Bezeichnung (Schublade) für einen Gesprächspartner festzulegen, um diesen in eine Kategorie einordnen zu können. Überzeugend wird das nie sein, wenn man sich selbst anders wahrnimmt. Und letztlich kommt es auf die Bezeichnung auch überhaupt nicht an, worauf man letztendlich sein Leben aufbaut.
Du steckst aber selbst damit andere in Schubladen.
Ich bin gläubig. Aber nicht an den Bibelgott.
Du sagst, ich sei ungläubig, weil ich nicht an deinen Gott glaube.
Ihr Christen denkt da sehr quer.

... und warum meinst du, dass ich dich als "ungläubig" bezeichnen würde? Davon habe ich nichts geschrieben!

Ich habe eher betont, dass ich überhaupt nicht einordnen möchte. Wenn du das Gespräch ein paar Beiträge vor diesem lesen würdest, könntest du erkennen, dass es jemand gibt, der sich selbst als "ungläubig" bezeichnet - und jemand antwortet, dass es keine Ungäubigen gibt. Darauf habe ich geantwortet.

Lena
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#83 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Lena » Do 7. Feb 2019, 15:04

1Johannes4 hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 14:19
Wie kommst Du nur auf soetwas?

Frucht des Geistes: Gelebte Zusammenfassung der Schriften. Glaube genannt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

closs
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#84 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von closs » Do 7. Feb 2019, 15:18

Ruth hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:32
letztlich kommt es auf die Bezeichnung auch überhaupt nicht an, worauf man letztendlich sein Leben aufbaut.
In der kommunikation schon. - Denn heute mißversteht man sich gerne als fortschrittlich und aufgeklärt, wenn man seine Glaubens-Welt als Wissens-Welt bezeichnet - es besteht also eine Irrniss und Wirrniss in der Sprache.

Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:08
Das ist kein Fehler, sondern eine Tatsache
Liebe Ruth: Genau solche Äußerungen meine ich damit.

Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:08
So wie bei den Globuli; sie wirken nachweislich nicht, das IST der Fall. So ist einfach die Wirklichkeit.
Du hast dann recht, wenn man Wirklichkeit als methoden-abhängige Größe definiert.

Lena hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 10:45
Wichtig sind die Wirkungen, die aus dem, was geglaubt wird, kommen. Das ist Glaube. Nicht das Wissen oder Reden über Schriften.
Du sprichst für diejenigen, die Augen haben und damit tatsächlich sehen. - MEIN Anliegen ist es, den Blinden mit den Möglichkeiten des Blinden nahezubringen, dass es "Farbe" gibt, selbst wenn man sie selbst (noch) nicht sieht. - Schwierig - sehr schwierig. - Im Gegenteil: Blindheit wird einem als ultimative Realität dargestellt.

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#85 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Scrypton » Do 7. Feb 2019, 15:21

closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 15:18
Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:08
Das ist kein Fehler, sondern eine Tatsache
Genau solche Äußerungen meine ich damit.
:lol:
Dass du in Traumwelten fest sitzt ist uns ja bekannt; doch kommst du einfach nicht umhin, dass wenn etwas nachweisbar wahr IST, dann IST das eben der Fall.

closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 15:18
Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 13:08
So wie bei den Globuli; sie wirken nachweislich nicht, das IST der Fall. So ist einfach die Wirklichkeit.
Du hast dann recht, wenn...
... Globuli in der Realität nicht wirken.
Und eben das tun sie >nachweislich< nicht. :)

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#86 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von closs » Do 7. Feb 2019, 15:57

Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 15:21
Dass du in Traumwelten fest sitzt ist uns ja bekannt
MEIN Anliegen ist es, den Blinden mit den Möglichkeiten des Blinden nahezubringen, dass es "Farbe" gibt, selbst wenn man sie selbst (noch) nicht sieht. - Schwierig - sehr schwierig. - Im Gegenteil: Blindheit wird einem als ultimative Realität dargestellt.

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#87 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Scrypton » Do 7. Feb 2019, 16:08

closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 15:57
Stromberg hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 15:21
Dass du in Traumwelten fest sitzt ist uns ja bekannt
MEIN Anliegen ist es, den Blinden mit den Möglichkeiten des Blinden nahezubringen, dass es "Farbe" gibt
Bei Globuli gibt es aber keine Wirkung; die Analogie Blind -> Farbe zu Globuli -> Wirkung ist also absolut irreführend. ;)

Die Möglichkeit, eine Wirkung festzustellen haben wir; so wie ein Sehender bereits die Möglichkeit hat, Farbe zu sehen.

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#88 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Pluto » Do 7. Feb 2019, 16:28

closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 00:54
Die Verwechslung von Wirklichkeit und methodischen Aussagen dazu. - Dabei ist letzteres maximal eine Teilmenge von ersterem. - Beides gleichzusetzen ist Glaube.
Okay... Dann glaube ich, dass das was wirklich ist, auch nachweisbar ist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#89 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von Scrypton » Do 7. Feb 2019, 16:31

Pluto hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 16:28
closs hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 00:54
Die Verwechslung von Wirklichkeit und methodischen Aussagen dazu. - Dabei ist letzteres maximal eine Teilmenge von ersterem. - Beides gleichzusetzen ist Glaube.
Okay... Dann glaube ich, dass das was wirklich ist, auch nachweisbar ist.
Und noch wichtiger: Gäbe es Wirkliches, das prinzipiell nicht nachweisbar wäre, dann wäre es für uns identisch mit Nicht-Existenz, weil davon nicht unterscheidbar.

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#90 Re: Warum redest/diskutierst du über (deinen) Glauben/Religion?

Beitrag von closs » Do 7. Feb 2019, 16:33

Pluto hat geschrieben:
Do 7. Feb 2019, 16:28
Okay... Dann glaube ich, dass das, was wirklich ist, auch nachweisbar ist.
Genau - das ist eine gute und respektable Aussage. - Mehr wird nicht erwartet.

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