Wer trägt die Verantwortung für Katastrophen?

[Pluto]

Die Macht des Schicksals? nein, Menschen, die an gefährliche Orte gehen, sowohl ihre Instinkte ignorieren (denn Tiere kommen bei Tsunamis nicht viele um - die merken es irgendwie rechtzeitig und fliehen) und zu geizig für technische Sicherungssysteme, die man installieren könnte - da ist jeder Tag, wo NICHT tausende von Menschen umkommen, die sich so leichtsinnig in Gefahr begeben, ein unverdientes Glück. Wer sich zum schlafenden Tiger legt, muss sich nicht wundern, wenn er gebissen wird.

Der Mensch lebt ständig mit Gefahren.
Wen man deine Gedanken zu Ende führt, darf man nicht einmal mehr die Straße überqueren...

Dass manche Tiere die besondere Gabe haben, Erdbeben zu erahnen mag richtig sein, aber offenbar lässt sich das nicht auf uns Menschen übertragen, denn wir können das nicht. Man kann auch nicht von einem Tourist erwarten, dass er bei Buchen einer Urlaubsreise an Erdbebefrühwarnsysteme denkt. Insofern traf der Tsunami sehr viele unschuldige Menschen die nichts vebrochen hatten.

[Pluto]

Erst beim Thema gewöhnlicher menschlicher Dummheit ...

Nicht bei den Fällen, die Pluto aufgelistet hat. Das waren gewiss keine einfachen Unfälle.

Hi Artur,
Schön zu sehen, dass du dich in unserem Forum zu Wort meldest, und dazu noch mit einer solchen Bestätigung.

Es ist für mich an dieser Aussage interessant, das Hiob auch das Böse als von Gott ausgehend versteht, dennoch heißt es über ihn, dass er sich nicht versündigt. Warum? Ich meine das liegt daran, weil er ehrlich ist.

Zustimmung!
Hinzufügen möche ich folgende Frage: wenn das Böse nicht von Gottt stammt, sondern vom Teufel, woher stammt dann der Teufel?

[closs]

Gerichte Gottes erfassen immer alle im Land Lebenden, wie wir an den oberen Beispielen erkennen können

Wobei das Wort "Gericht" vom Beigeschmack menschlicher Begründung befreit werden muss - in anderen Worten: Geschehnisse müssen NICHT in Bezug gebracht werden zu tatsächlichen oder vermeintlichen Verfehlungen derer, die es trifft.

Es ist für mich an dieser Aussage interessant, das Hiob auch das Böse als von Gott ausgehend versteht, dennoch heißt es über ihn, dass er sich nicht versündigt. Warum?

Nein - es liegt daran, dass Hiob seine Unschuld vor Gott verteidigen will, weil er nicht begreift, was "Schuld" "ist" - nämlich ein objektiver Begriff, der nichts mit Eigenverhalten zu tun hat. - Hiobs Schuld ist sein "Ich bin unschuldig", weil er damit Menschenmaß anlegt.

Und ich bin überzeugt, dass die letzten 5 Minuten eines Lebens ALLES ändern können.

Glaube ich auch - es gibt Situationen, bei denen jeder Zeitbegriff ausgeschaltet ist.

Hinzufügen möche ich folgende Frage: wenn das Böse nicht von Gottt stammt, sondern vom Teufel, woher stammt dann der Teufel?

Der Teufel ist eine Schöpfung Gottes und spielt die Rolle des Antagonisten, also des Gegenspielers. - Das hat seinen Sinn, weil Entwicklung - hier die Entwicklung des Menschen zur Erkenntnis - nur in polaren Strukturen möglich ist. - Einfach Beispiel: Gäbe es nur Neutronen, gäbe es keinen Strom.

Die Gegenpole im geistigen Sinn sind die göttliche Identität und die menschliche Identität ("Ich"), das sich erkennend aufheben (also NICHT verleugnen!!) soll in Gott - und dafür bedarf es des Satans.

[Pluto]

Der Teufel ist eine Schöpfung Gottes...

Was indirekt bedeutet, das Böse stammt von Gott.

[closs]

Was indirekt bedeutet, das Böse stammt von Gott.

Es heisst, dass es kein Böses geben könnte, wenn es Gott nicht wollte. - Gleichzeitig kann Gott selbst nicht böse sein, weil böse für die Abwendung von Gott steht - und das kann Gott halt nicht - sich von selber abwenden.

[Naqual]

Was indirekt bedeutet, das Böse stammt von Gott.

Es heisst, dass es kein Böses geben könnte, wenn es Gott nicht wollte. - Gleichzeitig kann Gott selbst nicht böse sein, weil böse für die Abwendung von Gott steht - und das kann Gott halt nicht - sich von selber abwenden.

Böses, das Gott will, ist genaugenommen nicht böse, sondern "nur" unangenehm.
Oder anders ausgedrückt: das Böse ist nur böse in einem sehr begrenzten Bezugsrahmen. In einem erweiterten Bezugsrahmen kann es sogar extrem gut sein.

[barbara]

Der Mensch lebt ständig mit Gefahren.
Wen man deine Gedanken zu Ende führt, darf man nicht einmal mehr die Straße überqueren...

natürlich darf man.

Der Punkt ist: der Normalzustand für Menschen ist nicht Sicherheit, Gesundheit, Zufriedenheit, und alles, was dies stört, ist eine Katastrophe. Der Normalzustand für Menschen ist eine rundum gefährliche Welt, und wenn man es je mal schafft, dieser Welt eine kleine warme geborgene Ecke abzuringen, so ist das ein Grund zu Freude und Dankbarkeit.

Wir sind wohl zu sehr von der Zivilisation verwöhnt, sodass wir meinen, uns über den gewöhnlichen Fluss des Lebens und Sterbens erheben zu können.

Dass manche Tiere die besondere Gabe haben, Erdbeben zu erahnen mag richtig sein, aber offenbar lässt sich das nicht auf uns Menschen übertragen, denn wir können das nicht.

nicht mehr. Oder womöglich einfach ungeübt, und bei den meisten Fähigkeiten gilt "use it or lose it."

Unsere Vorfahren hatten das sicher; sonst hätten die Menschheit nicht bis heute überlebt.

Man kann auch nicht von einem Tourist erwarten, dass er bei Buchen einer Urlaubsreise an Erdbebefrühwarnsysteme denkt. Insofern traf der Tsunami sehr viele unschuldige Menschen die nichts vebrochen hatten.

Es ist irrelevant, wer was verbrochen hatte. Es handelt sich um ein gewöhnliches Naturereignis, nicht um eine Strafe.

grüsse, barbara

[Pluto]

Böses, das Gott will, ist genaugenommen nicht böse, sondern "nur" unangenehm.
Oder anders ausgedrückt: das Böse ist nur böse in einem sehr begrenzten Bezugsrahmen. In einem erweiterten Bezugsrahmen kann es sogar extrem gut sein.

Hi Naqual,

Du meinst, Gott tut scheinbar Böses, um noch schlimmeres Unheil zu vermeinden?
Dieser Logik kann ich nicht wrklich folgen, vor allem wenn man sieht welche schlimmen Übel auf der Welt geschehen; Erdbeben, Tsunamis, Epidemien, Völkermord....

[sven23]

Schau mal, bitte, was da unten passiert ist in den 10 Wochen:
Mit Gebeten und Predigten wird der gläubige Christ seine Kollegen wochenlang immer wieder neu ermutigen, auf Gottes Rettung zu vertrauen. [/b]Erst 69 Tage später sollen die Bergleute wieder das Licht der Welt erblicken. „Die Zeit dort unten veränderte uns für immer“, schreibt Henríquez rückblickend in seinem Buch „70 Tage unter der Erde“ (Brunnen Verlag). Während dieser Zeit finden 22 der 33 Bergleute durch José zum Glauben (zurück) und beschließen, sich taufen zu lassen.

Es ist immer wunderbar, wenn Menschen aus Not mit Hilfe der Technik gerettet werden können. Aber wenn Gott hier seine Finger im Spiel gehabt haben soll, warum dann auch nicht hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... im_Bergbau

China ist aktuell Spitzenreiter bei Grubenunglücken mit allein fast 60000 Toten zwischen 1992 und 2002. Hat Gott etwas gegen Chinesen?

Andere Frage: Was hatten eigentlich die vielen Touristen in Indonesien und Thailand zu suchen? Warum unterstütz(t)en sie die dortigen Verhältnisse... um sich zu amüsieren, um Spaß zu haben... Kinderhandel und (Kinder-) Prostitution... und die Deutschen und die Italiener sind die besten Kunden dort?

LG

Eine ziemlich verengte Sichtweise. Es gibt dort auch viele familienfreundliche Touristendestinationen, die für die ganze Familie gedacht sind. Nicht jeder Asientourist ist ein Kinderschänder.
Und nebenbei macht eine Tsunamiwelle keinen Unterschied zwischen Täter und Opfer, ganz nach Sintflutart.

[sven23]

Die Macht des Schicksals? nein, Menschen, die an gefährliche Orte gehen, sowohl ihre Instinkte ignorieren (denn Tiere kommen bei Tsunamis nicht viele um - die merken es irgendwie rechtzeitig und fliehen) und zu geizig für technische Sicherungssysteme, die man installieren könnte - da ist jeder Tag, wo NICHT tausende von Menschen umkommen, die sich so leichtsinnig in Gefahr begeben, ein unverdientes Glück. Wer sich zum schlafenden Tiger legt, muss sich nicht wundern, wenn er gebissen wird.

Wo sollen Menschen denn siedeln, die vom Fischfang leben, wenn nicht küstennah? Das klingt mir zu sehr nach selber schuld.