Gibt es einen Beweis für den Naturalismus?

[Punch]

klopft man an die Schale

Ich klopfe jetzt mal an deiner Schale:
Du denkst, aber du kannst mir den Inhalt deines Gedankengutes nicht beweisen.
Selbst wenn du nun versuchen würdest, dein Gedankengut mitzuteilen, ist es noch lange kein Beweis dafür, was du gedacht hast.

Da klopft du wohl vergeblich, denn ich bin das Heilige Küken, das ohne Schale in die Welt kam, denn ich bin von Alice im Wunderland gezeugt. 

[Scrypton]

Hast Du immer noch nicht begriffen?

Im Gegensatz zu dir haben es fast alle hier begriffen.

Du bist dran, Deinen Glauben zu rechtfertigen!

1. Ich habe keinen Glaube.
2. Von mir gibt es auch keine Glaubensbehauptung, die ich belegen müsste - anders siehts da bei dir aus.
3. >Niemand< muss seinen Glaube rechtfertigen, weder du, noch ich.

[Tree of life]

Da klopft du wohl vergeblich

Schade, ich dachte hinter deiner rauen Schale(oder wollen wir sie mal "Aura" nennen) verbirgt sich jemand, den man auf irgend eine Art erreichen kann.
Dies ist nur ein Teil von dem was ich dachte, denn ich denke mein Gehirn ist ständig am denken, daß ich mit schreiben nicht mal nachkomme und so mancher Gedanke schon wieder verflogen ist, ohne daß ich mich damit befassen konnte um ihn schriftlich mittielen zu können...
Aber die Gedanken waren wirklich da, ich kanns nur leider nicht beweisen.

[Pluto]

Bringe bitte Beweise dafür, dass alle übernatürlichen Phänomene nur auf Vermutungen und Hörensagen beruhen.

Es gibt für nichts außerhalb der Mathematik und der Logik Beweise. Deshalb ist es nicht möglich hierfür Beweise anzuführen.

[Punch]

Da klopft du wohl vergeblich

Schade, ich dachte hinter deiner rauen Schale(oder wollen wir sie mal "Aura" nennen) verbirgt sich jemand, den man auf irgend eine Art erreichen kann.
Dies ist nur ein Teil von dem was ich dachte, denn ich denke mein Gehirn ist ständig am denken, daß ich mit schreiben nicht mal nachkomme und so mancher Gedanke schon wieder verflogen ist, ohne daß ich mich damit befassen konnte um ihn schriftlich mittielen zu können...
Aber die Gedanken waren wirklich da, ich kanns nur leider nicht beweisen.

Nee, nee, für Menschen wie dich bin ich immer erreichbar.

Lasse mich das auf deinen Beitrag hin erklären:

Um auf deinen Beitrag wirklich einsteigen zu können, breitgefächert und erschöpfend, das müsstest du dann einen völlig neuen Thread eröffnen, der sich ausschließlich mit den Neurowissenschaften beschäftigt. Denn das Denken und das Gehirn erschöpfend zu behandeln, das ist ein so weiters Feld (selbst wenn wir uns als Laien daran wagen), so das es innerhalb dieses sowieso schon thematisch "verkalbten" Threads völlig seinnfrei wäre, hier noch einen Level der Vernunft zu erreichen, weil ein esoterischer Pfefferkuchenhexerich daran weder ein Interesse hat und diesen Thread immer wieder nur auf seine primitive Weise zerfetzen würde.

Oder anders gesagt, selbst wenn wir uns thematisch der Neuropsychologie, den kognitiven Neurowissenschaften, vielleicht auch der Neuropsychoanalyse (die für mich besonders interessant ist) annähern könnten (nach unserem Verständnis), so wird es immer wieder die üblichen Verdächtigen geben, die uns mit ihren seichten Götzengebrüll und deus vult Geheul jeden noch so gut gemeinten Gedankenaustausch verleiden würden.

Ich schätze dich als intelligent genug ein, um das zu verstehen, und warum in einem weltanschaulichen Forum, in dem auch militante Esoteriker ihr rüdes Unwesen treiben, oder Christen, für die Wissenschaft  immer auch ein Feindbild ist, das nur sehr schlecht wirklich gelingen kann.

[JackSparrow]

Aber, was sagte der Atomphysiker Heisenberg? "„Der philosophische Gehalt einer Wissenschaft wird nur gewahrt, wenn sich die Wissenschaft ihrer Grenzen bewusst ist."

Das heißt die Aussagen von Religionsanhängern haben keinen philosophischen Gehalt, weil sich Religionsanhänger ihrer Grenzen nicht bewusst sind. Das macht Sinn.

Und: "Was wir beobachten, ist nicht die Natur selber, sondern die unserer Befragungsmethode ausgesetzten Natur."

Hier kann ich dem Herrn Heisenberg leider nicht zustimmen. Was wir beobachten, bezeichnen wir als Natur, und was wir nicht beobachten, bezeichnen wir als Glaube. Was der Herr Heisenberg also für die Natur selber hielt, ohne dass er es beobachtet hätte, war nichts anderes als sein eigener Glaube.

[Claymore]

Die Naturalisten behaupten es gäbe nur das materiell Erforschbare.

Nein.
Naturalisten behaupten, dass der Naturalismus richtig ist. Das ist alles.
Warum? Weil es funktioniert.

Das ist ja schön. Nur spricht Dawkins hier von der Wissenschaft (implizit der Naturwissenschaft) und nicht vom Naturalismus.

Dass Naturalisten glauben, dass der Naturalismus wahr ist, ist wohl definitionsgemäß korrekt. Aber was ist denn die Aussage des Naturalismus? Was bedeutet das Wort, wenn dir die Charakterisierung von Spice nicht behagt?

Ich weiß nicht, was dein Post überhaupt soll. Da fehlen irgendwie die verbindenden Argumente. Geht es in Richtung: Teile der methodisch-naturalistischen Wissenschaft "funktionieren" (haben eindrucksvolle Anwendungen), daher glauben Naturalisten an den Naturalismus ...?

Aber nicht alles, "was funktioniert", hat was mit methodisch-naturalistischer Wissenschaft zu tun, oder? Es gibt ja auch die angewandte Mathematik, und da spielt ein naturalistisches Commitment keine Rolle.

Naja .... der ganze Thread ist wieder voll mit rhetorisch aufgeladenem Hand-Waving und dem üblichen Verwischen der Grenze zwischen einer agnostischen Haltung und einer positiven Überzeugung. Dabei war doch die Eingangsfrage einigermaßen präzise gestellt.

Hätte mich auch gefreut mal etwas originelleres zu lesen anstatt die hinreichend bekannten, üblichen Allgemeinplätze der online-Diskussionen.

[Claymore]

Nein; sie gehen nur nicht, wie du, von Dingen aus, die im Fall der Fälle sein könnten, nur weil man es sich erdenken kann...

Was soll "Naturalismus" denn nun bedeuten? Eine bloße agnostische Haltung bzw. fehlender Glaube an etwas Übernatürliches? Oder doch der positive Glaube, dass es Übernatürliches nicht gibt? Nach den gängigen Definitionen bedeutet es letzteres. Benutzt du eine andere Definition?

Es ist schon kompliziert genug, festzulegen, nach welchen Kriterien sich etwas als "natürlich" bzw. "übernatürlich" qualifizieren soll. Da muss man doch nicht noch die Grenze zwischen "Glaube, dass ... nicht existiert" und "fehlender Glaube, dass ... existiert" verwischen.

[sven23]

Es gibt eine überwältigende Zahl von Belegen, dass wie im Naturwissenschaftlichen auch das Übersinnliche der forscht werden kann.

Könntest du aus der "überwältigenden Zahl von Belegen" mal einen einzigen benennen?
 

[Janina]

Die Naturalisten behaupten es gäbe nur das materiell Erforschbare.

Nein.
Naturalisten behaupten, dass der Naturalismus richtig ist. Das ist alles.
Warum? Weil es funktioniert.

Das bestreitet niemand, dass innerhalb seiner Grenzen der Naturalismus richtig ist. Genauso wenig, wie jemand bestreitet, dass die Grammatik ihre Berechtigung hat, aber keine in der Physik.
Es geht also um das Grundlegende. Der Naturalismus ist Teil höherer Realitäten.

Darüber sagt Naturalismus nichts.
 

Geht es in Richtung: Teile der methodisch-naturalistischen Wissenschaft "funktionieren" (haben eindrucksvolle Anwendungen), daher glauben Naturalisten an den Naturalismus ...?

Nein. Alles der methodisch-naturalistischen Wissenschaft funktioniert.