Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#11 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von seeadler » Do 11. Feb 2016, 09:59

clausadi hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:
Ich denke mal, es ist das Warten auf den ersten "Kontakt", auf die allererste Welle?!

Genau, denn das ist Gegenstand der Forschung, ob sich eine lokale Änderung der Raum-Zeit-Krümmung (Gravitation) als sogenannte „Gravitation-Welle“ im Kosmos ausbreitet. Man hofft jetzt, dass eine Supernova solch eine Gravitation-Schockwelle auslöst und versucht diese mit geeigneten Instrumenten zu messen, bisher aber wartet man vergebens.

ich weiß nicht, ob du mich richtig verstanden hast? Mir geht es darum, den Unterschied zwischen bereits einem bestehenden Gravitationsfeld kontra zur Entstehung eines "Neuen Gravitationsfeldes".

Wie ich nun schon ausgedrückt habe, wnen wir bereits auf einer Welle sitzen oder reiten, oder wie auch immer man das ausdrücken möchte, ist es uns kaum möglich nachzuweisen, dass wir dies tun. Darum müssen wir sehen, ob wir den Anfang miterleben, wnen ein solches Gravitationsfeld entsteht, und dies ist meines Erachtens verbunden mit eben jenem Augenblick, da diese "Welle" das erste mal auf uns einwirkt und unser Gravitationsfeld verändert und dauerhaft modifiziert.

Wenn ich jedoch recht habe, können wir einen solchen Vorgang immer wieder zyklisch erleben, aber nicht als ein spontanes Ereignis, sondern als eine Schwingung eines bestehenden Feldes, welches kontrahiert und expandiert. Dazu hatte ich geschrieben, dass dies auch dann passiert, wenn sich uns ein anderer Körper relativ oder tatsächlich nähert und sich wieder von uns relativ oder tatsächlich entfernt. In beiden Fällen erlebt das zwischen uns und jenem Körper bestehende Gravitationsfeld eine permanente Schwingung : Ein Zusammenziehen des Feldes und ein dehnen des Feldes. Die dabei auftretende Energie ist berechenbar... und ich meine auch indirekt nachweisbar, worauf ich ja in meinem anderen Thread eingehen wollte, wo ich die Erkenntnis näher erläutern wollte, dass das Wasser die Reacktionsmasse der Erde ist, um Gravitation anderer Körper nachzuweisen. Um also nachzuweisen, dass sich hier auf der Erde tatsächlich zyklisch über einen entsprechend längeren Zeitraum stets etwas verändert. Nur wenn man sich an derartige zyklische Veränderungen gewöhnt hat, und dadurch und damit lebt, kommt kaum einer auf die Idee, dass es sich hierbei eventuell sogar um einen gravitativen Auslöser handeln könnte.

Und wenn ich recht haben sollte, dass sich innerhalb der Erde alle 28 Tage eine "neue Masse" bildet und formiert, bzw dort zeitweilig ein "neues Gravitationsfeld" entsteht, dann muss sich das auch auf der Erdoberfläche bemerkbar machen. Die Suche also nach dem "Ersten Kontakt" einer solchen "Gravitationswelle" ist zugleich für mich auch eine Bestätigung meiner Hypothese.... Die kausale Frage, die sich für mich hier ergibt, wie interpretiert man "richtig" bereits bestehende und bekannte Phänomene, also Vorgänge, die unser Leben prägen, und ohne die wir gar nicht existieren würden.?
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#12 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von Pluto » Do 11. Feb 2016, 11:23

seeadler hat geschrieben:Und wenn ich recht haben sollte, dass sich innerhalb der Erde alle 28 Tage eine "neue Masse" bildet und formiert, bzw dort zeitweilig ein "neues Gravitationsfeld" entsteht, dann muss sich das auch auf der Erdoberfläche bemerkbar machen.
Das ist eine Möglichkeit. Doch, was macht man, wenn sich an der Erdoberfläche keine solchen Felder bemerkbar machen, und es auch keinerlei sonstige Hinweise für "neue Massen" im Erdmantel gibt?

In der Tat sind Gravitationswellen derart schwach, dass die Chance der Bestätigung NUR in Sternexplosionen oder Zusammenstößen von Schwarzen Löchern möglich ist — und genau das scheint jetzt geglückt zu sein (falls der von dir verlinkte Artikel stimmt).
Morgen oder in ein paar Tagen wissen wir mehr, denn die Studienergebnisse sollen heute um 17:00 Uhr MEZ bekannt gegeben werden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
clausadi
Beiträge: 1251
Registriert: Fr 29. Mai 2015, 14:49
Wohnort: Ahnatal bei Kassel

#13 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von clausadi » Do 11. Feb 2016, 13:04

seeadler hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:
Ich denke mal, es ist das Warten auf den ersten "Kontakt", auf die allererste Welle?!

Genau, denn das ist Gegenstand der Forschung, ob sich eine lokale Änderung der Raum-Zeit-Krümmung (Gravitation) als sogenannte „Gravitation-Welle“ im Kosmos ausbreitet. Man hofft jetzt, dass eine Supernova solch eine Gravitation-Schockwelle auslöst und versucht diese mit geeigneten Instrumenten zu messen, bisher aber wartet man vergebens.

ich weiß nicht, ob du mich richtig verstanden hast? Mir geht es darum, den Unterschied zwischen bereits einem bestehenden Gravitationsfeld kontra zur Entstehung eines "Neuen Gravitationsfeldes".

Wie ich nun schon ausgedrückt habe, wnen wir bereits auf einer Welle sitzen oder reiten, oder wie auch immer man das ausdrücken möchte, ist es uns kaum möglich nachzuweisen, dass wir dies tun. Darum müssen wir sehen, ob wir den Anfang miterleben, wnen ein solches Gravitationsfeld entsteht, und dies ist meines Erachtens verbunden mit eben jenem Augenblick, da diese "Welle" das erste mal auf uns einwirkt und unser Gravitationsfeld verändert und dauerhaft modifiziert.

Wenn ich jedoch recht habe, können wir einen solchen Vorgang immer wieder zyklisch erleben, aber nicht als ein spontanes Ereignis, sondern als eine Schwingung eines bestehenden Feldes, welches kontrahiert und expandiert.
Also falls es so etwas wie eine "Gravitation-Welle" überhaupt geben sollte, ist sie derart schwach, dass es praktisch keinen Einfluss auf die Erde hat.
Und nicht vergessen, gemäß ART ist Gravitation eine Krümmung der Raum-Zeit. Wenn also eine "Gravitation-Welle" angerollt kommt, so ändert sich lediglich die Raum-Zeit-Krümmung.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#14 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von Zeus » Do 11. Feb 2016, 17:53

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 76818.html
"Es ist eine Jahrhundertsensation: Albert Einstein hatte sie einst theoretisch hergeleitet, nun haben Forscher erstmals Gravitationswellen nachgewiesen. Sie öffnen einen völlig neuen Blick auf das Universum."
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#15 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von seeadler » Do 11. Feb 2016, 17:57

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Und wenn ich recht haben sollte, dass sich innerhalb der Erde alle 28 Tage eine "neue Masse" bildet und formiert, bzw dort zeitweilig ein "neues Gravitationsfeld" entsteht, dann muss sich das auch auf der Erdoberfläche bemerkbar machen.
Das ist eine Möglichkeit. Doch, was macht man, wenn sich an der Erdoberfläche keine solchen Felder bemerkbar machen, und es auch keinerlei sonstige Hinweise für "neue Massen" im Erdmantel gibt?

In der Tat sind Gravitationswellen derart schwach, dass die Chance der Bestätigung NUR in Sternexplosionen oder Zusammenstößen von Schwarzen Löchern möglich ist — und genau das scheint jetzt geglückt zu sein (falls der von dir verlinkte Artikel stimmt).
Morgen oder in ein paar Tagen wissen wir mehr, denn die Studienergebnisse sollen heute um 17:00 Uhr MEZ bekannt gegeben werden.

Was mich nun interessieren würde, um das ganze auch Dingfest zu machen: Was genau soll denn bei einer Sternenexplosion oder bei der Kollision von Schwarzen Löchern, oder bei zwei rotierenden Neutronensternen an Energie frei gesetzt werden. Welcher signifikante typische Betrag an Energie soll denn dabei frei gesetzt werden?

Denn das, was ich als Gravitationsenergie bezeichne, die nach meinem Modell permanent frei gesetzt wird, hat insgesamt den Betrag G m1 m2/a und spezifiziert dann m2 v³ / 8 pi a als entsprechende Gravitationsstrahlungsleistung. Wenn jene Leistung, respektive Energie übereinstimmt mit der, die man von der Gravitationswelle erwartet, dann ist meine Hypothese indirekt bewiesen.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#16 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von R.F. » Do 11. Feb 2016, 18:19

Janina hat geschrieben: - - -
Gemäß der Relativitätstheorie breitet sich jedoch jegliche Wirkung maximal mit Lichtgeschwindigkeit aus. Daraus folgerte Albert Einstein 1918 die Existenz von Gravitationswellen."
- - -
Und woher wusste der Herr Einstein, wie schnell sich Gravitation ausbreitet, Liebes? Ist da diesem Genie wieder mal ein Zirkelschluss unterlaufen? Bild

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#17 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von seeadler » Do 11. Feb 2016, 18:26

http://www.sueddeutsche.de/wissen/-phys ... -1.2859852

hier verweise ich auf folgenden Satz :
Auch die Erde sendet demnach Gravitationswellen aus, wenn sie um die Sonne kreist.

Eben jener Satz, den ich hier schon einige male genannt habe, wird und wurde von euch kategorisch abgelehnt!

http://www.welt.de/wissenschaft/weltrau ... ungen.html
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Anton B.
Beiträge: 2792
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 16:20

#18 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von Anton B. » Do 11. Feb 2016, 18:44

R.F. hat geschrieben:Und woher wusste der Herr Einstein, wie schnell sich Gravitation ausbreitet, Liebes?
Es ist doch schnurz-piepen-egal, woher er das wusste. Sein Modell sagt es als Konsequenz seiner innewohnenden "Mechanik" voraus und nun wurde es genau so beobachtet. Das ist alles, was zählt!
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#19 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von Pluto » Do 11. Feb 2016, 18:52

seeadler hat geschrieben:Auch die Erde sendet demnach Gravitationswellen aus, wenn sie um die Sonne kreist.
Eben jener Satz, den ich hier schon einige male genannt habe, wird und wurde von euch kategorisch abgelehnt!
Die Brisanz der Entdeckung ist, dass man nun die empirische Bestätigung hat für etwas eine bis dahin NUR in einem Dokument (von Einstein) als Hypothese formuliert wurde. Physik ist und bleibt eine empirische Wissenschaft. Was die "Spreu von Weizen" trennt, ist deshalb letztlich das Experiment.

Sicher ist es möglich, dass die Erde solche Wellen erzeugt.
Aber du kannst es nicht nachweisen, also woher willst du es wissen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#20 Re: Warum heißen Graviationswellen Gravitationswellen?

Beitrag von Scrypt0n » Do 11. Feb 2016, 19:14

R.F. hat geschrieben:Und woher wusste der Herr Einstein, wie schnell sich Gravitation ausbreitet, Liebes?
a) Aufgrund der Tatsache, dass die maximale Geschwindigkeit gleich c ist und sich
b) Grafivation entsprechend nicht schneller bewegen kann als c,
liegt die Antwort doch auf der Hand.

Da Gravitationswellen nun durch einen direkten empirischen Nachweis gelungen ist halten wir hübsch fest: Erneut wurde eine Erkennis von Einstein bestätigt. :)

Antworten