Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

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Pluto
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#21 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Do 19. Jun 2014, 02:38

Christof hat geschrieben:In der jetzigen Wissenschaft sind wir an der Grenze.
Meinst du wir brauchen mehr Ergebnisoffenheit?
Beschreibe doch mal konkret was du am jetzigen System falsch findest!
Christof hat geschrieben:Das hat für mich die Quantenphysik bewiesen.
Wie denn genau?
Christof hat geschrieben:Kein Mensch versteht sie wirklich.
Das würde ich nicht sagen. Auch sollte man nicht von sich auf andere schließen. Die Experten verstehen von den quantenphysikalischen Phänomenen immerhin genug, um damit neue Technik zu bauen.
Ws erwartest du eigentlich?

Genauso auf der andern Seite - dunkle Materie und dunkle Energie. Für mich sind das Zeichen von Hillflosigkeit. Hier ist wirklich eine neue Denke gefragt.
Ich gebe dir Recht, dass die Kosmologie neue Ansätze braucht um weiter zu kommen. Z. Bsp. glaube ich auch, dass die Stringtheorie mit so großen Problemen zu kämpfen hat, dass sie sich kaum davon wird erholen können.

Allerdigs sprach ich von der angewendeten Methodik die ihr vom kritischen Rationalismus Poppers auferlegt wurde.
Mir schien, du wolltest daran etwas verändern. Was denn?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

barbara
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#22 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Do 19. Jun 2014, 06:34

Pluto hat geschrieben: Und wie soll die neue Wissenschaft besser sein als das Instrumentarium welches wir bereits haben?

Sie könnte zum Beispiel beschreiben, wie die Steuerung der Formgebung in Lebewesen passiert - das ist etwas, wozu die aktuelle Wissenschaft keine Aussage macht. So etwsa Wichtiges nicht wissenschaftlich beschreiben zu können, das ist schon eine grosse Lücke. Da besteht eindeutig Bedarf an neuen Themen.

An der Fermat'schen Vermutung wurde übrigens etwa 300 Jahre lang gearbeitet, bis sie bewiesen werden konnte... manche Dinge brauchen eben Zeit. :thumbup:

gruss, barbara

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Demian
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#23 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Do 19. Jun 2014, 07:41

Es scheint so zu sein, dass das individuelle Ich eingebettet ist in der Matrix eines großen, kollektiven Feldes - und das können wir den spirituellen Geist, das Bewusstsein oder Gott nennen - die ganze transpersonale Dimension des Seins.

ThomasM
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#24 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von ThomasM » Do 19. Jun 2014, 11:59

Hallo Barbara
barbara hat geschrieben: Sie könnte zum Beispiel beschreiben, wie die Steuerung der Formgebung in Lebewesen passiert - das ist etwas, wozu die aktuelle Wissenschaft keine Aussage macht. So etwsa Wichtiges nicht wissenschaftlich beschreiben zu können, das ist schon eine grosse Lücke. Da besteht eindeutig Bedarf an neuen Themen.
Das tut die Naturwissenschaft doch auch. Es ist nur ein schwieriges Thema, wenn man ihm sinnvoll und korrekt nahe kommen will (dazu gleich noch ein paar Worte).
Wenn man sich ihm aber nähert wie Demian:

Demian hat geschrieben:Es scheint so zu sein, dass das individuelle Ich eingebettet ist in der Matrix eines großen, kollektiven Feldes - und das können wir den spirituellen Geist, das Bewusstsein oder Gott nennen - die ganze transpersonale Dimension des Seins.

dann ist das fruchtlos, folgenlos, verdorrt, weil man mit irgendwelchen hochtrabenden Begriffen um sich wirft, die vielleicht irgendwelche leicht zu beeindruckenden Geister zum Zahlen von Geldern bewegen kann, aber in keiner Weise die Basis einer guten Theorie bilden können. Das ist so, weil man (bewusst) weder definiert, was die Begriffe bedeuten noch auf der Basis von Messungen und Messmethoden steht.
Daher hat so etwas auch nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Es hat noch nicht einmal etwas mit Philosophie oder Religion zu tun, denn auch dort gilt das Gebot, die Begriffe zu definieren und inhärent logisch zu sein.
Es ist eben die Vorgehensweise, die man in dem Gebiet der Esoterik beobachtet (ohne dass ich behaupten will, Demians Worte wäre Esoterik, es sind nur deren Methoden), wo es nicht darum geht, Erkenntnis zu gewissen, sondern Anhänger. Wo es nicht um Wissen geht, sondern um die Stellung eines Gurus mit Macht über Menschen.

Nun zu dem, was die Naturwissenschaft tut.

Wenn es eine Wirkung gibt, dann muss es dazu auch eine Ursache geben. Wenn man also behauptet, die Formgebung von Lebewesen würde gesteuert, dann muss man nachweisen, dass es diese Steuerung gibt. Eine Steuerung kann es aber nicht geben, wenn es nicht eine Möglichkeit gibt, Einfluss zu nehmen. Wenn dieser Einfluss im Großen nicht sichtbar ist, dann muss es ihn im Kleinen geben.
Und das Letztere ist genau das, was man bei den echten naturwissenschaftlichen Untersuchungen beobachtet.

Beispiele:

1.) Formgebung eines Lebewesens aus Zellen
Diese entstammt nicht einem geheimnissvollen, nicht nachweisbaren "Feld", sondern dem Genom. In dem Genom sind die Informationen über das Lebewesen gespeichert und mittels physikalisch-chemischer Mechanismen werden diese Informationen übersetzt in das Wachstum des Lebewesens. Das ist ziemlich komplex, aber große Teile dieses Mechanismus sind bereits aufgeklärt.

So lange man das Genom nicht kannte, phantasierten die Leute über irgendwelche "Kräfte", weil diese Begriffe ihnen so passte, aber dafür gibt es keine Grundlage. Dier Grundlage ist die Genetik und letztlich die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Atomen. DAS ist die Grundlage.

Insofern birgt die Formgebung des Körpers keine so großen Geheimnisse mehr, hier ist eher die Formgebung des Geistes das Problem. Dies hat ihre Ursache darin, dass nicht definierbar ist, was Geist eigentlich ist. Kann man ein Begriff nicht definieren, dann kann man keine sinnvollen Aussagen darüber treffen. Daher muss man sich bei dem Thema Geist auch anderer Methoden bedienen und die Naturwissenschaft verlassen.
Man sollte aber nicht in die beliebigen Methoden der Esoteriker zurückfallen.

2.) Formgebung eines Körpers, wie z.B. ein Schneekristall
Bei solchen Formgebungen spielt wieder kein "Feld" irgendeine Rolle. Die Basis sind die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen den Wassermolekülen. Wasser hat sehr interessante Eigenschaften und bildet sehr außergewöhnliche Kristallgitter. Hier kann man untersuchen, wie diese Gitter aussehen, abhängig von den Umgebungsparametern wie Druck und Temperatur.
Da findet man dann, dass sich unter bestimmten Umständen ein empfindliches Gleichgewicht herausbildet zwischen den Bewegungen der Moleküle und den Bindungen untereinander.
In dieser Situation sorgen selbst kleinste Variationen von Kräften für unterschiedliche Ergebnisse, dadurch bildet sich eine Schneeflocke so fragil heraus. Sie ist das Ergebnis statistischer Schwankungen in den Parametern der Moleküle.

Physikalisch sagt man, dass sich das Wasser in der Nähe eines Phasenübergangs befindet. Phasenübergänge zeichnen sich dadurch aus, dass kurzreichweitige Kräfte (=Elektro-Magnetismus) zu langreichweitigen Korrellationen (=Abhängigkeit von weit voneinander entfernt liegenden Bestandteilen) führen. Ist mathematisch extrem schwer zu beschreiben. Aber eben echte Physik.

Wieder kein romatisches "Feld", wieder kein messbarer Gott, wieder kein mit hochtrabenden Begriffen besetzter Mechanismus, dafür eben klare, kühle Physik. Eben echte Naturwissenschaft.

Du siehst Barbara. Es gibt da eine Lücke, weil diese Phänomene recht komplex sind. Aber sie werden untersucht und du solltest den echten Wissenschaftlern Zeit geben, ihre Forschungen voran zu treiben. Nur die Ungeduldigen jagen sich eine Ladung Opium in den Körper, indem sie mit hochtrabenden, aber sinnleeren Begriffen meinen, alles "erklären" zu können.

Übrigens: Trotzdem sehe ich hinter allem Gott am Werk. Das ist aber keine naturwissenschaftliche Aussage und ich versuche sie auch nicht, als solche zu verkaufen. Und ich habe auch ein konkretes physikalisches Phänomen, das in meiner Sicht das Mittel darstellt, mit dem Gott die Welt beeinflusst. Aber ich muss und werde diese Art der Aussagen methodisch von echter Naturwissenschaft trennen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#25 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Do 19. Jun 2014, 13:42

Es entspricht einfach am Besten meiner eigenen Erfahrung, wenn ich die Realität auf der Basis verbundener Felder beschreibe. Denn das erfahre ich als Einssein und Liebe. Dazu brauche ich aber nicht erst irgendwelche verkopften Modelle, denn das ist bereits meine alltägliche Wahrnehmung. Mich freut es aber, wenn Wissenschaftler zu ähnlichen Einsichten kommen.

Das ist so, weil man (bewusst) weder definiert, was die Begriffe bedeuten noch auf der Basis von Messungen und Messmethoden steht.

Welche Begriffe willst Du denn definieren?

Wieder kein romatisches "Feld", wieder kein messbarer Gott, wieder kein mit hochtrabenden Begriffen besetzter Mechanismus, dafür eben klare, kühle Physik. Eben echte Naturwissenschaft.

Selbstverständlich gilt im Bereich der Naturwissenschaft eine gewisse methodische Strenge. Dafür sind wir hier aber nicht zuständig. Mir geht es da eher um grundsätzliche Überlegungen und Wahrnehmungen.

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#26 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Demian » Do 19. Jun 2014, 14:14

Du siehst Barbara. Es gibt da eine Lücke, weil diese Phänomene recht komplex sind. Aber sie werden untersucht und du solltest den echten Wissenschaftlern Zeit geben, ihre Forschungen voran zu treiben. Nur die Ungeduldigen jagen sich eine Ladung Opium in den Körper, indem sie mit hochtrabenden, aber sinnleeren Begriffen meinen, alles "erklären" zu können.

Da stimme ich Dir zu. Ich persönlich nehme lediglich sehr interessiert Anteil an der Entwicklung und mache mir dazu meine eigenen Gedanken. Welche Begriffe sind für Dich denn "sinnleer"? Auch das ist erst mal nur eine persönliche Wahrnehmung.

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#27 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Do 19. Jun 2014, 14:37

Demian hat geschrieben:Da stimme ich Dir zu. Ich persönlich nehme lediglich sehr interessiert Anteil an der Entwicklung und mache mir dazu meine eigenen Gedanken.
Es ist immer gut sich Gedanken zu machen, aber man sollte halt nicht seiner Fantasie freien Lauf lassen, und alles erdenklich Mögliche hinzudichten.
Hierzu auch eine Aussage eines meiner "geistigen Helden", Richard Feynman:
...ob sie es mögen oder nicht, sie haben gelernt, ob sie eine Theorie lieben oder nicht, ist nicht die entscheidende Frage. Wichtiger ist, ob die Theorie Voraussagen macht die sich mit den Experimenten decken.
Es geht nicht darum, ob eine Theorie philosophisch anmutend ist, oder leicht verständlich, oder sinnvoll ist, aus Sicht der Vernunft.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#28 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von barbara » Do 19. Jun 2014, 14:44

ThomasM hat geschrieben: Das tut die Naturwissenschaft doch auch.

Bisher erfolglos im Rahmen alter Paradigmen - und vor neuen Rahmenwerke des Denkens scheuen sehr viele zurück.

Dass das System mit Zitaten-Zählen und Peer-Review ein Anreiz zum Konservatismus ist, hilft dabei auch nicht wirklich.


Demian hat geschrieben:Es scheint so zu sein, dass das individuelle Ich eingebettet ist in der Matrix eines großen, kollektiven Feldes - und das können wir den spirituellen Geist, das Bewusstsein oder Gott nennen - die ganze transpersonale Dimension des Seins.

dann ist das fruchtlos, folgenlos, verdorrt, weil man mit irgendwelchen hochtrabenden Begriffen um sich wirft, die vielleicht irgendwelche leicht zu beeindruckenden Geister zum Zahlen von Geldern bewegen kann, aber in keiner Weise die Basis einer guten Theorie bilden können.

ich finde sinnvoll und bedeutungsvoll und verständlich, was Demian sagt.

Welche Begriffe verstehst du nicht, oder inwiefern ist dir die Aussage unklar? - das ist doch direkt und aussagekräftig und klar, was er schreibt.

Das ist so, weil man (bewusst) weder definiert, was die Begriffe bedeuten noch auf der Basis von Messungen und Messmethoden steht.

Qualitative kann man eben nicht messen. Die muss man beurteilen. Quantitative Verfahren sind da ungefähr so sinnvoll, als ob man Temperatur mit einem Massband in Centimetern messen wollte - schlicht das falsche Werkzeug.

Auch die implizite Idee, dass alles auf Quantitativa zurück geführt werden könne, wenn man sich bloss genug Mühe gibt, ist ein Irrtum.


Daher hat so etwas auch nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Es hat noch nicht einmal etwas mit Philosophie oder Religion zu tun, denn auch dort gilt das Gebot, die Begriffe zu definieren und inhärent logisch zu sein.

Demians Begriffe sind inhärent logisch, zumindest so, wie ich sie verstehe, und wie sie in diesen KOntexten üblicherweise gebraucht werden.

Vielleicht solltest du dich erst mal etwas in die entsprechende Fachliteratur einlesen, bevor du kritisierst?



Es ist eben die Vorgehensweise, die man in dem Gebiet der Esoterik beobachtet (ohne dass ich behaupten will, Demians Worte wäre Esoterik, es sind nur deren Methoden), wo es nicht darum geht, Erkenntnis zu gewissen, sondern Anhänger.

und hast du für diese Behauptung auch nur den klitzekleinsten Hauch eines Belegs?

Nein?

dacht ich mir doch.


Wenn es eine Wirkung gibt, dann muss es dazu auch eine Ursache geben.

Wenn man also behauptet, die Formgebung von Lebewesen würde gesteuert, dann muss man nachweisen, dass es diese Steuerung gibt.

nein, dass Kinder ihren Eltern ähnlich sehen, ist keineswegs gesteuert sondern purer Zufall. immer wieder. Dass die komplexe und lange Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum erwachsenen Lebewesen immer nach demselben Muster abläuft ist keineswegs gesteuert sonder purer Zufall. Immer wieder.

Und du behauptest dies offensichtlich ohne die leisteste Spur von Ironie, dass es in der Entwicklung von Lebewesen sihc nicht um einen gesteuerten Vorgang handelt? hört, hört!


Eine Steuerung kann es aber nicht geben, wenn es nicht eine Möglichkeit gibt, Einfluss zu nehmen. Wenn dieser Einfluss im Großen nicht sichtbar ist, dann muss es ihn im Kleinen geben.

Die Einflüsse und ihre Wirkungen sind bekannt - zB Körperkontakt bzw das Fehlen davon, die Qualität der Ernährung, der Luft, des Wassers, die Qualität der sozialen Beziehungen... von all dem kann man recht genau und oft sehr detailliert sagen, ob es schadet oder nützt, und auch in welcher Hinsicht es schadet oder nützt.


1.) Formgebung eines Lebewesens aus Zellen
Diese entstammt nicht einem geheimnissvollen, nicht nachweisbaren "Feld", sondern dem Genom. In dem Genom sind die Informationen über das Lebewesen gespeichert und mittels physikalisch-chemischer Mechanismen werden diese Informationen übersetzt in das Wachstum des Lebewesens. Das ist ziemlich komplex, aber große Teile dieses Mechanismus sind bereits aufgeklärt.

ach wirklich? Hast du einen Link dazu?

Dier Grundlage ist die Genetik und letztlich die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Atomen. DAS ist die Grundlage.

Das ist sicher ein wichtiger Aspekt, aber was qualifiziert ihn zur Grundlage?


2.) Formgebung eines Körpers, wie z.B. ein Schneekristall
Bei solchen Formgebungen spielt wieder kein "Feld" irgendeine Rolle.

Schneekristalle haben ja die wundervolle Eigenschaft, sehr symmetrisch zu sein, wie der hier:
http://img.geo.de/div/image/5039/auto_01.jpg

und Schneekristalle wachsen aus der Mitte nach aussen. Woher "weiss" allerdings der Arm oben links, dass er genau gleich wachsen muss wie der Arm unten rechts, wenn da nicht ein Feldphänomenen eine Rolle spielen soll?

Die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen Wassermolekülen lassen ja noch sehr viele andere Formen zu .

zum Beispiel so:
http://img.geo.de/div/image/5039/auto_03.jpg

oder so:
http://img.geo.de/div/image/5039/auto_04.jpg

alles in sich exterm symmetrische Formen - und alle voneinander extrem unterschiedlich. Und das auch bei Schneeflocken, die wenige Millimeter voneinander in derselben Wolke entstanden sind.

Sie ist das Ergebnis statistischer Schwankungen in den Parametern der Moleküle.

Die interne Symmetrie ist etwsa, was sich mit statistischen Schwankungen hinten und vorne nicht erklären lässt. Statistische Schwankungen würden viel unregelmässigere Formen erwarten lassen.


Du siehst Barbara. Es gibt da eine Lücke, weil diese Phänomene recht komplex sind. Aber sie werden untersucht und du solltest den echten Wissenschaftlern Zeit geben, ihre Forschungen voran zu treiben.

oh, sie haben so viel Zeit wie sie wollen, die Schneeflockensymmetrie zu untersuchen. Sie sollen bloss nicht mit Statistik dann kommen, wenn sie - wie im Fall der internen Symmetrien - ganz offensichtlich nicht dazu ausreicht, das Phänomen zu beschreiben. Ein Feldeffekt ist da ein viel sinnvollerer Ansatz.



Nur die Ungeduldigen jagen sich eine Ladung Opium in den Körper, indem sie mit hochtrabenden, aber sinnleeren Begriffen meinen, alles "erklären" zu können.

Und nur die Halbgebildeten sind so wahnsinnig stolz auf ihr kleines bisschen Wissen, dass sie meinen, die Weisheit mit Löffeln verspeist zu haben, und das als Einzige auf der Welt - anstatt sihc mit Neugier, Demut und Unvoreingenommenheit auf neue geistige Abenteuer einzulassen.

gruss, barbara

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Christof
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#29 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Christof » Do 19. Jun 2014, 16:29

Pluto hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:Kein Mensch versteht sie wirklich.
Das würde ich nicht sagen. Auch sollte man nicht von sich auf andere schließen. Die Experten verstehen von den quantenphysikalischen Phänomenen immerhin genug, um damit neue Technik zu bauen.
Deinen kleinen Seitenhieb in alllen Ehren, aber lass das bitte. Sogar Dein Freund Feynman bestätigt meine Aussage. Warum Du noch nicht so weit bist, weiß ich nicht. Halbwissen Anwendungen bringt uns nicht weiter.
"Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik." - Richard Feynman

Danke, Barbara und Demian und Thomas, für die Beiträge.

Bryce DeWitt, ein anderer amerikanischer Physiker, sagt zu der Quantentheorie:
"Wohl keine Entwicklung der modernen Wissenschaft hat das menschliche Denken nachhaltiger beeinflußt als die Geburt der Quantentheorie. Jäh wurden die Physiker eine Generation vor uns aus jahrhundertealten Denkmustern herausgerissen und fühlten sich zur Auseinandersetzung mit einer neuen Metaphysik aufgerufen. Bis zum heutigen Tag währen die Qualen, die dieser Prozeß der Neuorientierung bedeutete. Im Grunde haben die Physiker einen schweren Verlust erlitten: sie verloren ihren Halt in der Realität." - (Original engl.) - Bryce DeWitt

Daher finde ich den Versuch Prof. Goswamis die Quantenphysik mit der Spiritualität zu verbinden gut.

In Liebe
Christof
"Gott widersteht den Höchmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade."-1.Petr 5,5

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#30 Re: Amit Goswami: Über die Wissenschaft zu Gott

Beitrag von Pluto » Do 19. Jun 2014, 16:40

barbara hat geschrieben:Qualitative kann man eben nicht messen. Die muss man beurteilen.
Richtig! Und gerade darin liegt die Beliebigkeit der Esoterik:
Jeder kann es auf seine Weise deuten, und alles lesen, was er gerne möchte. Und genau das ist es, was die wissenschaftliche Methode von anderen weniger stringenten Methoden abhebt. Wissenschaft ist Wahrheitssuche!
Quantitative Verfahren sind da ungefähr so sinnvoll, als ob man Temperatur mit einem Massband in Centimetern messen wollte - schlicht das falsche Werkzeug.
Was ist denn die richtige Methode?
Auch die implizite Idee, dass alles auf Quantitativa zurück geführt werden könne, wenn man sich bloss genug Mühe gibt, ist ein Irrtum.
Warum?
barbara hat geschrieben:
Es ist eben die Vorgehensweise, die man in dem Gebiet der Esoterik beobachtet (ohne dass ich behaupten will, Demians Worte wäre Esoterik, es sind nur deren Methoden), wo es nicht darum geht, Erkenntnis zu gewissen, sondern Anhänger.
und hast du für diese Behauptung auch nur den klitzekleinsten Hauch eines Belegs?
Es gibt dutzende solcher Belege, ganz egal ob es sich um Homöopathie, Wünschelruten oder Parapsychologie handelt.
Nur, wer nicht sehen will, der wird halt nicht schlauer. ;)
Wenn es eine Wirkung gibt, dann muss es dazu auch eine Ursache geben.
Wenn man also behauptet, die Formgebung von Lebewesen würde gesteuert, dann muss man nachweisen, dass es diese Steuerung gibt.
nein, dass Kinder ihren Eltern ähnlich sehen, ist keineswegs gesteuert sondern purer Zufall.[/quote] Nein. Es handelt sich hierbei um genetische Vorlagen.
Dass die komplexe und lange Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum erwachsenen Lebewesen immer nach demselben Muster abläuft ist keineswegs gesteuert sonder purer Zufall.
Ovh komm doch bitte nicht schon wieder mit diesem alten Zeug!
Dass das nicht stimmt, weißt du schon seit 6 Jahren, als ich dir von Prof. Christiane Nüsslein-Volhard Entdeckungen und ihrem Nobelpreis erzählt habe.
barbara hat geschrieben:Schneekristalle haben ja die wundervolle Eigenschaft, sehr symmetrisch zu sein, wie der hier:
http://img.geo.de/div/image/5039/auto_01.jpg und Schneekristalle wachsen aus der Mitte nach aussen. Woher "weiss" allerdings der Arm oben links, dass er genau gleich wachsen muss wie der Arm unten rechts, wenn da nicht ein Feldphänomenen eine Rolle spielen soll?
Dass das ein Feldphänomen ist bestreitet doch Niemand: Nir handet es sich keineswegs um irgendwelche fantasievollen "morphischen Bewusstseinsfelder". Eiskristalle sind die Folge schwacher elektromagnetischer Wechselwirkungen der polarisierbaren Wasser-Moleküle. Daran ist nichts esoterisch, denn die elektromagnetischen Felder lassen sich messen.
barbara hat geschrieben:
Du siehst Barbara. Es gibt da eine Lücke, weil diese Phänomene recht komplex sind. Aber sie werden untersucht und du solltest den echten Wissenschaftlern Zeit geben, ihre Forschungen voran zu treiben.
oh, sie haben so viel Zeit wie sie wollen, die Schneeflockensymmetrie zu untersuchen. Sie sollen bloss nicht mit Statistik dann kommen, wenn sie - wie im Fall der internen Symmetrien - ganz offensichtlich nicht dazu ausreicht, das Phänomen zu beschreiben. Ein Feldeffekt ist da ein viel sinnvollerer Ansatz.
Mit solchen unqualifizierten und unbegründeten Glaubensbehauptungen, solltest du etwas zurückhaltender sein, liebe Barbara. ;)
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