kandyra hat geschrieben:Deshalb muss man beide Seiten mit einbeziehen, auch die Irrationale, sonst bleibt alles was sie findet eine Einseitige Sache.
Einige Wissenschaftler haben das erkannt, andere haben ihr Leben lang damit verbracht einseitig zu forschen wie z.B. H.P.Dürr (
http://www.youtube.com/watch?v=ndjg22icDww ) er hat 50 Jahre lang in einer Seite fest gehangen bis er erkannt hat, dass er so nicht weiter kommt und auf beides schauen muss um zu erkennen, das Ganze erkennen, nicht nur die Hälfte und allem was Philosophen schon lange wussten auch endlich zu erkennen.
H.P. Dürr ist ein Aussenseiter der Wissenschaft. Was genau er erkannt hat, kann ich leider nicht nachvollziehen. Den fast 2-stündigen film schaue ich mir nicht an. Ich habe vor Jahren von seiner Idee in einem Interview gelesen.
Mir scheint, dass er mit seiner Bewusstseinsthese einer Esoterik verfallen ist, mit der er die Wissenschaft verballhornt.
Warum sage ich das?
Wissenschaft braucht immer einen Halt in der Realität. Es ist ihr oberstes Gebot, so zu forschen, dass alle Ergebnisse nachvollziehbar, also verifizierbar bleiben. In der Vergangenheit war die Wissenschaft nur deshalb so erfolgreich, weil ihre Vertreter, sei es Einstein, Planck, oder Heisenberg (Dürrs Vorbild und Lehrer) sich daran hielten, und sich niemals zu weit von der experimentellen Bestätigung entfernte.
Und genau hier driftet meines Erachtens Dürr ab, in dem er sich in Gefilde wagt, wo eine solche Bestätigung nicht mehr gewährleistet ist.
kandyra hat geschrieben:Beispiel, das formulierte schon Göthe im Satz:
“ Wär nicht das Auge sonnenhaft, Die Sonne könnt es nie erblicken;
Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft, wie könnt uns Göttliches entzücken.“
Und das ist das geniale an diesem Satz, denn er beginnt mit einem Bereich der allgemein bekannt und akzeptiert ist, er beginnt mit dem physikalischen Sinnesphysiologischen Bereich indem wir die Resonanz begreifen und akzeptieren und anwenden ,doch er führt dieses Gesetz nun weiter in den Metaphysischen Bereich und sagt
„Läg nicht in uns des Gottes eigne Kraft,
Wie könnt uns Göttliches entzücken.“
So poetisch schön die von dir zitierten Sätze auch sind, in einer wissenschaftlichen Abhandlung haben sie nichts verloren, denn dort gilt nur die Intersubjektivität der Beobachtung.
kandyra hat geschrieben:Wenn Du als Wissenschaftler Dein Fachwissen nicht erweitern willst und lieber auf dem sitzen bleibst was Du kennst,
Fachwissen lässt sich in der Wissenschaft nun mal nicht mit Esoterik erweitern. Diese Lektion in Disziplin aus seiner Jugend hat H.P. Dürr im Alter offenbar leider verlernt, oder aber er meint sich darüber hinwegzusetzen, was ein noch grösserer Fehler ist.
Er ignoriert meines Erachtens dabei den Grundsatz des Handwerks:
- Schuster bleib bei deinen Leisten!