Gott würfelt nicht - [Einstein]

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
PeB
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#31 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 12:22

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:50
PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:18
1. natürlich nur ein Universum. Man kann nur von dem ausgehen, worin die Naturkonstanten nachweislich Gültigkeit besitzen.

Muss man nicht.
Man muss gar nichts. :lol: Gottseidank sind die Gedanken frei! :thumbup:
Dazu:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 869-5.html
Manche theoretische Physiker sehen in der Feinabstimmung ein indirektes Indiz für das Multiversum [...] Der zweite Grund für die Existenz des Multiversums ist, dass jedenfalls eine Größe extrem fein abgestimmt zu sein scheint: die kosmologische Konstante, welche die Energie des Vakuums angibt [...] Theoretische Argumente, die auf der Stringtheorie beruhen - einer spekulativen Erweiterung des Standardmodells, die alle Naturkräfte als Vibrationen mikroskopischer Fäden zu beschreiben sucht -, scheinen ein solches Szenario zu stützen. Demnach konnten die kosmologische Konstante und andere Parameter während der Inflation praktisch alle möglichen Werte annehmen; sie bildeten die so genannte Landschaft der Stringtheorie.

Es ist daher methodologisch einerlei, ob wir für die Feinabstimmung der Naturkonstanten eine spekulative Stringtheorie mit X Dimensionen und X unabhängigen Raumzeiten bemühen oder ob wir einen - wissenschaftlich betrachtet - spekulativen Schöpfer voraussetzen.

Solange wir uns im spekulativen Bereich befinden, darf jeder denken, was er mag. :)

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:50
PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:18
2. Schrittweite: ich vermute, dass mindestens eine "kritische" Schrittweite gewählt werden muss (wann funktioniert es nicht mehr...)
Welche?
Ich bin kein Physiker, ich vermute aber, dass es eine Abweichungsgröße für jede einzelne Konstante gibt, die zum Zusammenbruch des Systems führt. Das wäre die mindeste Schrittweite.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:50
PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:18
3. Abhängigkeit voneinander: bei einigen ist es wohl so, bei anderen...

als
4. könnte man auch die Naturkonstanten per se als Konstanten in Frage stellen. ;)

Das zeigt, dass Du wenig bis keine Ahnung von Physik hast. Die meisten Naturkonstanten wie z.B. die Feinstrukturkonstante, die der starken oder schwachen Wechselwirkung hängen vom jeweiligen energetischen Zustand der Wechselwirkung ab.
Nein, nicht ich habe keine Ahnung, sondern physikalische Ketzer haben mir ihre Un-Ahnung aufoktroyiert: :lol:
https://www.zeit.de/2003/02/N-Naturkonstanten
Inzwischen verzeichnet das elektronische Archiv der Physiker, www.arxiv.org, fast täglich ein ketzerisches Manuskript, in dem die eine oder andere Naturkonstante infrage gestellt wird. Eine Veränderung der "Feinstrukturkonstanten" Alpha wäre besonders dramatisch, weil diese die Kraft zwischen dem Atomkern und der Elektronenhülle bestimmt. Wäre Alpha zu groß, gäbe es keine Materie.

Ich ich bin dankbar für jemanden im Forum, der Ahnung hat und uns Ahnungslose aufklären kann. ;)

Edit: meine Bemerkung zielte aber ohnehin eher darauf ab, inwiefern eine Konstante eine Konstante ist, wenn sie variabel ist.
Zuletzt geändert von PeB am Fr 30. Nov 2018, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.

PeB
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#32 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 12:24

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 11:52
Hier dreht es sich nicht um Mitmenschen, sondern das, was er zum Thema Naturwissenschaft schreibt.
Ja, aber du könntest mal aufhören, die Leute hier so arrogant abzukanzeln. Vielleicht hat der eine oder andere wirklich keine Ahnung (mich inbegriffen), aber man bemüht sich um einen Dialog und darum, sich Wissen anzueignen. Dies hier ist kein Fachforum. Du musst uns als Oberphysiker nicht sagen, wir dürften nicht mit dir spielen, weil wir Pickel haben.

PeB
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#33 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 12:40

https://de.wikipedia.org/wiki/Feinabsti ... konstanten
Als Feinabstimmung des Universums wird in der Kosmologie die genaue Abstimmung der Größe von Naturkonstanten in den gegenwärtigen physikalischen Theorien bezeichnet, die dem Anschein nach notwendig sind, um den physikalischen Zustand des beobachtbaren Universums zu erklären. Es ist umstritten, ob es diese Feinabstimmung tatsächlich gibt, ob diese notwendig für die Erklärung der Natur ist oder ob diese nur eine Folge unzureichender, unvollständiger Theorien ist. In der englischsprachigen Literatur wird statt „Feinabstimmung“ oft auch der Begriff „Anthropic Coincidence“ (dt: Anthropische Koinzidenz) verwendet.
[...]
Es wird vielfach bestritten, dass eine Feinabstimmung überhaupt existiert. Gibt es diese nicht, dann gäbe es folgerichtig auch keinen Erklärungsbedarf. Sofern es sie gibt, ist unklar, inwieweit diese überhaupt beweisbar wäre.
[...]
Falls die Feinabstimmung der gegenwärtigen physikalischen Theorien existiert und ein allgemein akzeptierter Beweis dafür vorgelegt werden würde, wäre nur eine stärkere Begründung für die Existenz unseres Universums befriedigend; eine Erklärung, die die Notwendigkeit eines Zufalls ausschließt. Alle potenziellen Erklärungen sind zurzeit in drei Kategorien unterteilbar, deren Übergänge fließend sind und die sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen.
[...]
Theorie ohne feinabgestimmte Konstanten
[Superstringtheorie]
[...]
Ensemble-Hypothese und anthropisches Prinzip
[Hypothese eines Multiversums]
[...]
Teleologische und theologische Erklärung

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Detlef
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#34 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Detlef » Fr 30. Nov 2018, 13:15

PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 12:22
... oder ob wir einen - wissenschaftlich betrachtet - spekulativen Schöpfer voraussetzen.
Meister Röhrich würde fragen:"Och nöö, tut das not?!"
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#35 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 13:21

Detlef hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 13:15
PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 12:22
... oder ob wir einen - wissenschaftlich betrachtet - spekulativen Schöpfer voraussetzen.
Meister Röhrich würde fragen:"Och nöö, tut das not?!"
Geschmacks- und Glaubenssache...

Hemul
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#36 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Hemul » Fr 30. Nov 2018, 13:42

PeB hat geschrieben:
Do 29. Nov 2018, 20:48
Pluto hat geschrieben:
Do 29. Nov 2018, 10:54
Hatte Einstein recht als er sagte?
Jein.

Finde ich persönlich nicht schön lieber PeB die Threadfrage Plutos aus dem Zusammenhang zu reißen. :thumbdown: Sei es drum. Hier noch einmal sein vollständiger Beitrag:

https://4religion.org/viewtopic.php?f=18&t=5643#p343219

Pluto hat geschrieben:Hatte Einstein recht als er sagte?
Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der nicht würfelt.

Hier geht es in erster Linie darum ob der Schöpfergott bei der Erschaffung des Universums gewürfelt hat-sprich dem Zufall alles überlassen hat-wovon übrigens ThomasM zu 100% überzeugt ist oder, dass er vorher alles genauestens berechnet und geplant hat. Bevor ich es vergesse. Bezgl. deines obigen "Jein" sagt Jesus in Matthäus 5:37 unmissverständlich folgendes:

37 Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.

mit freundlichen Grüßen :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#37 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von Pluto » Fr 30. Nov 2018, 13:52

Hemul hat geschrieben:Hier geht es in erster Linie darum ob der Schöpfergott bei der Erschaffung des Universums gewürfelt hat-sprich dem Zufall alles überlassen hat-wovon übrigens ThomasM zu 100% überzeugt ist oder, dass er vorher alles genauestens berechnet und geplant hat. Bevor ich es vergesse. Bezgl. deines obigen "Jein" sagt Jesus in Matthäus 5:37 unmissverständlich folgendes:

37 Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.

mit freundlichen Grüßen :wave:
Was Matthäus dazu meinte ist irrelevant, denn er konnte darüber nichts wissen. Er war ja nicht einmal Naturwissenschaftlicher.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

PeB
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#38 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 14:01

Lieber Hemul,

Hemul hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 13:42
PeB hat geschrieben:
Do 29. Nov 2018, 20:48
Pluto hat geschrieben:
Do 29. Nov 2018, 10:54
Hatte Einstein recht als er sagte?
Jein.
Finde ich persönlich nicht schön lieber PeB die Threadfrage Plutos aus dem Zusammenhang zu reißen. :thumbdown: Sei es drum. Hier noch einmal sein vollständiger Beitrag:
https://4religion.org/viewtopic.php?f=18&t=5643#p343219
Pluto hat geschrieben:Hatte Einstein recht als er sagte?
Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der nicht würfelt.
Hier geht es in erster Linie darum ob der Schöpfergott bei der Erschaffung des Universums gewürfelt hat-sprich dem Zufall alles überlassen hat-wovon übrigens ThomasM zu 100% überzeugt ist oder, dass er vorher alles genauestens berechnet und geplant hat. Bevor ich es vergesse. Bezgl. deines obigen "Jein" sagt Jesus in Matthäus 5:37 unmissverständlich folgendes:
37 Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.
mit freundlichen Grüßen :wave:
Hintergründig - vom Standpunkt des Gläubigen betrachtet - geht es, wie du richtig sagst, in der Konsequenz um die Frage, die du benannt hast: hat der Schöpfergott alles dem Zufall überlassen oder hat er ordnend eingegriffen. :)

Konkret aber bezieht sich das Zitat auf Albert Einsteins Ablehung der Quantenphysik, die er für ein notwendiges Übel in einer Übergangszeit hielt und ansonsten für unbrauchbar. Speziell ging es ihm um den Indeterminismus in der Quantenphysik, die Unvorherbestimmbarkeit eines Einzelereignisses. Das lehnte er ab.
Dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagener_Deutung
Die Quantentheorie gestattet keine exakte Vorhersage von Einzelereignissen, z. B. beim radioaktiven Zerfall oder bei der Beugung von Teilchenstrahlen, sie lassen sich nur statistisch voraussagen. Wann beispielsweise ein radioaktives Atom Teilchen emittiert, ist im mathematischen Sinn zufällig. Ob dieser Zufall irreduzibel ist oder auf dahinterliegende Ursachen rückführbar, ist seit der Formulierung dieser Theorie umstritten. Die Kopenhagener Interpretation vertritt einen objektiven Indeterminismus. Es gibt aber auch Interpretationen, die quantenphysikalische Vorgänge durchgängig deterministisch erklären. Albert Einstein war überzeugt, dass die fundamentalen Vorgänge deterministischer und nicht indeterministischer Natur sein müssten, und betrachtete die Kopenhagener Interpretation der Quantentheorie als unvollständig – was in seinem Ausspruch „Gott würfelt nicht“ zum Ausdruck kommt.
Nur ein kleiner Teil der Physiker publiziert zu Unterschieden zwischen den verschiedenen Interpretationen. Ein Motiv mag hierbei sein, dass die wesentlichen Interpretationen sich hinsichtlich der Vorhersagen nicht unterscheiden, weshalb eine Falsifizierbarkeit ausgeschlossen ist.
Insofern war das Zitat von mir nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern in den ursprünglichen Zusammenhang gestellt.

Beste Grüße
PeB :wave:

PeB
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#39 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von PeB » Fr 30. Nov 2018, 14:03

Pluto hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 13:52
Hemul hat geschrieben:Hier geht es in erster Linie darum ob der Schöpfergott bei der Erschaffung des Universums gewürfelt hat-sprich dem Zufall alles überlassen hat-wovon übrigens ThomasM zu 100% überzeugt ist oder, dass er vorher alles genauestens berechnet und geplant hat. Bevor ich es vergesse. Bezgl. deines obigen "Jein" sagt Jesus in Matthäus 5:37 unmissverständlich folgendes:

37 Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel.

mit freundlichen Grüßen :wave:
Was Matthäus dazu meinte ist irrelevant, denn er konnte darüber nichts wissen. Er war ja nicht einmal Naturwissenschaftlicher.
...und Jesus bezog sich hier auf das Schwören. Ich habe nichts beschworen... :)

janosch
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#40 Re: Gott würfelt nicht - [Einstein]

Beitrag von janosch » Fr 30. Nov 2018, 14:26

PeB hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 14:03
Pluto hat geschrieben:
Fr 30. Nov 2018, 13:52
Hemul hat geschrieben:Hier geht es in erster Linie darum ob der Schöpfergott bei der Erschaffung des Universums gewürfelt hat-sprich dem Zufall alles überlassen hat-wovon übrigens ThomasM zu 100% überzeugt ist oder, dass er vorher alles genauestens berechnet und geplant hat. Bevor ich es vergesse. Bezgl. deines obigen "Jein" sagt Jesus in Matthäus 5:37 unmissverständlich folgendes:



mit freundlichen Grüßen :wave:
Was Matthäus dazu meinte ist irrelevant, denn er konnte darüber nichts wissen. Er war ja nicht einmal Naturwissenschaftlicher.
...und Jesus bezog sich hier auf das Schwören. Ich habe nichts beschworen... :)

Ich glaube nicht, das ist deine Erfindung!

Insofern war das Zitat von mir nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern in den ursprünglichen Zusammenhang gestellt.


Er hat das gegenteil behauptet, das du Nicht schwören sollst! ;)
Zuletzt geändert von janosch am Fr 30. Nov 2018, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.

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