Hallo Janina,
Janina hat geschrieben:Darkside hat geschrieben:
Wenn der Laserstrahl einige cm hinter deiner Hand austritt und du einen Schwenk von ~2cm in 1/10 Sekunden machst, so rast der Laser immerhin mit noch rund 2,5facher Lichtgeschwindigkeit über die Mondoberfläche.
So ist es. Und wenn dabei irgendeine Information übertragen wird, dann von mir mit dem Laserpointer zum Mond, und zwar mit der Geschwindigkeit des Lichts.
Genau das kann man eben meiner Meinung nach nicht überprüfen, ob der Lichtstrahl tatsächlich mit 2,5 facher Geschwindigkeit über die Mondoberfläche rast. denn dem Licht ist das vollkommen gleichgültig, wie schnell du deine Lichtquelle bewegst. es wird dir trotzdem erst nach vorhersehbarer Zeit die Information bringen, dass der Lichtstrahl über den Mond gewandert ist. Doch in dieser Information steckt ganz sicher nicht, dass der Lichtstrahl mit 2,5 facher Geschwindigkeit gewandert ist (weil er das nicht kann) sondern ich denke, hier liegt eine ganz andere Information vor. Du hast damit die Zeit überlistet: Was du siehst ist ein Blick in die Vergangenheit, also vor 2,5 Zeiten. Ich glaube nicht, dass wir wahrnehmen können, dass das Licht mit 2,5 facher Geschwindigkeit über den Mond rast.
Abgesehen davon hatte ich Pluto gefragt, was genau er denn da eigentlich sieht, bzw. wahrnimmt? Denn er trifft die Feststellung hier auf der Erde, dass der Lichtstrahl mit 2,5 facher Geschwindigkeit über den Mond gewandert sei. Frage deshalb an dich Janina : Wenn du zwei Beobachter auf den Mond postierst, der eine sei unterhalb des Mondrandes, der andere oberhalb des selben, also sie sind 3600 km voneinander entfernt (direkte Linie) nun, der untere Beobachter sieht den Laser bei 0,00 aufblitzen.... wann wirklich sieht der obere Beobachter die Lichtquelle aufblitzen, wenn ich sie mit 2,5-facher Lichtgeschwindigkeit (relativ) über die Mondoberfläche jage. Theoretisch müsste dies nach euren Aussagen bereits nach 0,0048 Sekunden erfolgen. Seine Stoppuhr müsste also das Eintreffen des Strahles nach 0,0048 Sekunden registrieren. Meine Frage an dich, Janina : ist dies so und ist dies auch verifiziert worden durch vergleichbare glaubhafte Versuche?
denn das Ergebnis im positiven walle würde meiner Meinung nach R.F. recht geben, dass es möglich ist, mit Überlichtgeschwindigkeit auch Informationen auszutauschen. Denn in jedem empfangbaren Strahl sind nun mal Informationen eingebettet.
Aus dem Laserpointer fliegt Photon für Photon nämlich (und natürlich) trotzdem mit Lichtgeschwindigkeit; nur die Orte, an denen sie auf dem Mond auftreffen, bewegen sich "scheinbar" mit Überlichtgeschwindigkeit über die Oberfläche. Das ist im Sinne der RT nicht verboten, da es sich nicht um tatsächliche Bewegung handelt.
In dem Moment, wo der Lichtstrahl die Mondoberfläche wo auch immer berührt, kommt es zu einer Wechselwirkung und einem Informationsaustausch. Du wirst also in der Lage sein, auf der Erde zu erkennen, dass sich jener Lichtstrahl über die Mondoberfläche bewegt hat, weil die Reflexion dies bestätigt. Die Frage, die sich mir hier deshalb stellt. Kann dieser Lichtstrahl real mit 2,5 facher Geschwindigkeit über den Mond huschen und demnach auch die Informationen aus dieser Zeit 1:1 übertragen?
Meine Antwort dazu: Nein! Der Lichtstrahl braucht ebenso wie von der Erde zum Mond auch von Beobachter 1 zu Beobachter 2 eine Zeit die sich aus direkter Distanz geteilt durch die Lichtgeschwindigkeit ergibt. (Hinzu kommt eine Varianz aufgrund der Krümmung der Mondoberfläche)
Gruß
Seeadler