Halman hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:zum anderen kann ich den Rand auch dadurch erreichen, indem ich innerhalb einer beliebig kurzen Distanz meine Geschwindigkeit von relativ 0 auf 300.000 km/s bringe. In beiden Fällen haben wir jeweils den Rand des Universums erreicht - in dem wir c erreicht haben. Denn gemäß Einstein reduziert sich die vor mir liegende Länge im Sinne von r * V(1- (v/c)²) und somit auf 0, sobald ich c erreicht habe.
Dies gilt aber nur relativ und ist abhängig vom Bezugssystem. Von einem äußeren Beobachter aus gesehen ist der bewegte Probekörper verkürzt, aber nicht die räumliche Entfernung zum Ziel.
Mir ist schon klar, dass hier SRT und ART irgendwie sich gegenseitig "im Wege stehen", denn sie gehen laut Wiki ja nur im kleinsten Maßstab ineinander über. : Die allgemeine Relativitätstheorie erweitert die spezielle Relativitätstheorie und geht für hinreichend kleine Gebiete der Raumzeit in diese über.Nach meiner persönlichen Erkenntnis ist es unsinnig, hier "klein" und "groß" als Argument unterschiedlicher Betrachtungsweise herzunehmen. Denn was genau ist denn klein, und was groß? Es ist doch stets die "Verhältnismäßigkeit" aus unserer Perspektive heraus.
Halman hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:In diesem Moment verlasse ich den Raum, in dem ich mich befinde. Dieses passiert in zwei Fällen, entweder ich werde in ein SL gezogen, oder ich erzeuge durch fortwährende Beschleunigung selbst ein SL, in das ich mich dann hinein begebe.
In der SRT wird zwar theoretisch bei lichtartigen Weltlinien die Länge auf null kontrahiert, doch dies führt keineswegs zur Bildung eines Schwarzen Loches. Diese mathematischen Lösungen kommen erst in der ART vor. Die Raumkontraktion der SRT hat gar nichts mit Gravitation zu tun.
Das ist mir ebenfalls bewusst, dass Raumzeitkrümmung nicht gleich Gravitationskrümmung ist, genauso wie man die Gravitationsrotverschiebung nicht gleichsetzen kann mit der relativistischen Rotverschiebung. Vielleicht ist es dir damals entgangen, als ich schrieb, dass man jene relativistischen Grundformeln von wegen x / Wurzel(1- (v/c)²) sowohl auf c als auch auf vf anwenden kann. vf in Bezug zur irdischen Fluchtgeschwindigkeit beispielsweise. Das heißt, sowohl die relativistische Masse als auch die relativistische Längenkontraktion kannst du auch bei beliebigen in sich geschlossenen Massen anwenden, wie beispielsweise der Erde.
Halman hat geschrieben: seeadler hat geschrieben:Wir wissen gar nicht, wie der Kosmos aussehen würde, wenn er geglättet wäre. Ein "gerades" geglättetes Universums ist für uns undenkbar. Uns gibt es nur in dieser "gekrümmten Version" des Universums. Und dabei verändert sich alles um uns herum und wir selbst gemeinsam im Rahmen einer eventuell noch zunehmenden Krümmung, die auf einen Höhepunkt zusteuert.
Damit widersprichst Du diametral der modernen Kosmologie, die von einer [näherungsweise] verschwindenen Raumkrümmung ausgeht.
wenn ich behaupte, dass unser Universum ein SL ist, dann ist die Krümmung absolut und deshalb von maximaler Natur. Das heißt, es ist uns absolut nicht möglich irgend einen beliebigen Fixpunkt eines relativen Randes des Universums zu erblicken. Es bedingt sich quasi. Wenn ich sage, wir befinden uns innnerhalb eines SL so muss die Krümmung maximal sein. mehr noch es ist in einer weiteren Dimension nach innen gerichtet.
Halman hat geschrieben:Müssten wir eine extreme Krümmung, wie sie ein Black-Hole-Universum von einem Lichttag (war es Durchmesser oder Radius?) aufweisen müsste, nicht deutlich erkennbar sein?
Es ist der Radius gemeint, was denn auch aus der Dichte erkennbar ist, und der Übertragung auf unser Sonnensystem, sprich der Umdrehungszeit von 2300 Jahren udn der Fallzeit zwischen 457 und 490 Jahren.
Wenn wir selbst Teil jener Krümmung sind (wie Teil der Welle, die wir deshalb nicht erkennen) ist es uns nicht möglich, dies erkennen zu können, zumindest nicht aus unserer stationären Position heraus.
Gruß
Seeadler