Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

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Scrypt0n
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#191 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Scrypt0n » Do 12. Feb 2015, 13:01

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Denn gemäß eurer Verbindung zwischen der Entstehung von Gravitationswellen und dem Vorhandensein von Gravitationsenergie im frühen Stadium der Sternenentstehung kann es ja dann auch nicht sein, dass zwei vollkommen fertige Massen aufeinander reagieren.
Warum kann das nicht sein?
1. Die Massen reagieren nicht aufeinander; die Massen reagieren auf die durch die Massen hervorgerufene Raumkrümmung und folgen dieser.
2. Die Raumkrümmung ist vorhanden, die Massen folgen dieser. Auch dann, wenn es sich um bereits "fertige Massen" handelt - es gibt keinen Grund, weshalb sie das nicht tun sollten.
Es wird doch so gerne jenes Modell mit der Vertiefung gezeigt, mit der Delle im Raum, begrenzt auf drei Dimenisonen, oder mit dem Tischtuch, in dem ich eine Kugel reinsetze, usw.... jenes Modell, welches auch Münek noch einmal vorstellte. Auch jene von mir hier reingesetzten Grafiken der Lagrange-Punkte betreffend zeigen jene Dellendeformation...ein Bild also, was überall als anschauliches Bild der Raumkrümmung herhalten muss.
Alles bekannt; im Grunde fasst du hier altbekannte Dinge auf und weichst damit meiner Frage (in rot gefärbt) aus. Du hast eine - recht unsinnige - Behauptung aufgestellt und ich fragte, warum das so sein sollte wie von dir geschildert. Dass es eben doch so sein kann - gar sein muss - habe ich mit den auf meine Frage folgenden zwei Punkten dargelegt.

Also: Warum kann das nicht sein?

seeadler hat geschrieben:Dass dies allerdings hinkt, sobald man die vierte Dimension berücksichtigt, die hierbei nicht etwa die Zeit ist, auch wenn sie als solche gehandelt wird, sondern die nach innen gerichtete Dimension.
Auch das ist falsch; natürlich ist die vierte Dimension die Zeit. Es gibt keine extra gesonderte, nach innen gerichtete Dimension; sie ist auch weder zwingend noch nötig.

Da du auch einige andere Einwäge auf deine Behauptungen sowie auf weitere Fragen nicht eingegangen bist:
seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Die Gravitationswelle ist ja nur die Veränderung der Raumzeit, also das Entstehen der Raumkrümmung, welche zunimmt, wenn die Masse zunimmt.
Es gibt überhaupt keinen Grund, anzunehmen, die bestehende bzw. eingetretene Raumkrümmung würde erneut oder weiterhin "Gravitationswellen" erfahren und auch keine Begründung, durch was und weshalb diese ausgelöst werden sollten.

Das, was du als "vorhanden" ansiehst bzw. postulierst ist somit eher nichtig.
na ja, das isr ja nun mal der bestehende Unterschied zwischen der von euch vetretenen Hypothese jener bisher noch nicht nachgewiesenen "Gravitationswelle", die für euch offenbar nur ein einmaliges Unterfangen zu sein scheint
1. Falsch.
Nochmal: Gravitationswellen konnten bisher zwar noch nicht direkt, allerdings indirekt nachgewiesen werden; doch a) ist noch nicht aller Tage Abend und b) ist das ja auch schon mal was.

2. Die Raumkrümmung als solche bestreitest du ja ebenfalls nicht; und auch nicht, dass die Raumkrümmung durch das Vorhandensein von Massen entsteht.
Die Gravitationswelle ist damit nichts anderes, als die durch die Masse sich ausbreitende (und somit entstehende) Raumkrümmung.

Darum gilt: Es gibt überhaupt keinen Grund, anzunehmen, die bestehende bzw. eingetretene Raumkrümmung würde erneut oder weiterhin "Gravitationswellen" erfahren und auch keine Begründung, durch was und weshalb diese ausgelöst werden sollten.
Es steht dir frei, das Gegenteil begründet darzulegen.

seeadler hat geschrieben:Kurzum, mein Körper gibt Strahlung ab, die auf jeden anderen Körper einwirkt und eine definierbare Reaktion verursacht.
1. Behauptung!
2. Es gibt keine Indizien, Nachweise oder Notwendigkeiten für diese postulierte Strahlung.

Du bist außerdem einer Frage ausgewichen:
seeadler hat geschrieben:Ebenso hatte ich geschrieben, dass jeder Planet, jeder Mond des Sonnensystems automatisch Träger der Gravitationsenergie der Sonne ist
Selbstverständlich; doch auch diese Behauptung wird durch das Wiederholen nicht richtiger.
Mit Gravitationsenergie kannst du nur wieder etwas meinen, was nicht der Gravitationsenergie entspricht: http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationsenergie

Was also, was du als solche bezeichnest, meinst du konkret?

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seeadler
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#192 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von seeadler » Do 12. Feb 2015, 15:07

Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Ich spreche innerhalb der Erde nicht von einer Neuen Masse, sondern von einer Masse, die sich aus der bestehenden Masse heraus isoliert und eine eigenständige Masse bildet.
Das schreibst du JETZT. Früher - ich glaube im Thread "Der Trabanteneffekt" - hattest du aber noch behauptet, dass sich im gemeinsamen Schwerpunkt von zwei Massen eine NEUE Masse bildet.
Wat denn nu?

ich hatte nicht geahnt, dass mir aus dieser Aussage gleich ein Strick gedreht wird, darum hatte ich es später etwas mehr präzisiert. Aber mal eine Frage: Wenn aus der Verbindung von Eizelle und Samen ein Mensch hervorgeht, sprechen wir da nicht auch von einem NEUEN Menschen? Ein Individuum? In diesem Sinne verstand ich meine Aussage, zumal meine Analogie zwischen der Entstehung eines "neuen" Menschen und der Entstehung eines Mondes eigentlich von vornherein gegeben und mehrfach wiederholt wurde.

Wie nnenst du denn eine Masse, die aus dem Sternenstaub eines eplodierten Sternes entsteht? Ist das keine neue Masse?

Und so bezeichne ich auch eine Masse die im gemeinsamen Feld von zwei Körpern gebildet wird ebenfalls als eine neue Masse. Es ist schon irgendwie sonderbar, dass du dies bei anderen ganz sicher verstehen wirst, nur bei mir eben nicht.

Gruß
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Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#193 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Zeus » Do 12. Feb 2015, 16:04

Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Ich spreche innerhalb der Erde nicht von einer Neuen Masse, sondern von einer Masse, die sich aus der bestehenden Masse heraus isoliert und eine eigenständige Masse bildet.
Das schreibst du JETZT. Früher - ich glaube im Thread "Der Trabanteneffekt" - hattest du aber noch behauptet, dass sich im gemeinsamen Schwerpunkt von zwei Massen eine NEUE Masse bildet.
Wat denn nu?
seeadler hat geschrieben:ich hatte nicht geahnt, dass mir aus dieser Aussage gleich ein Strick gedreht wird,
Den Strick hast du dir selber gedreht.
seeadler hat geschrieben:darum hatte ich es später etwas mehr präzisiert.
Präzisiert! :lol:
seeadler hat geschrieben:Aber mal eine Frage: Wenn aus der Verbindung von Eizelle und Samen ein Mensch hervorgeht, sprechen wir da nicht auch von einem NEUEN Menschen? Ein Individuum? In diesem Sinne verstand ich meine Aussage, zumal meine Analogie zwischen der Entstehung eines "neuen" Menschen und der Entstehung eines Mondes eigentlich von vornherein gegeben und mehrfach wiederholt wurde.
Ich würde mich schämen, solchen Unsinn zu schreiben, geschweige ihn auch noch zu wiederholen.
seeadler hat geschrieben:Wie nnenst du denn eine Masse, die aus dem Sternenstaub eines eplodierten Sternes entsteht? Ist das keine neue Masse?
Nein. Es ist die "konzentrierte" Summe der Staubteilchen.
seeadler hat geschrieben:Und so bezeichne ich auch eine Masse die im gemeinsamen Feld von zwei Körpern gebildet wird ebenfalls als eine neue Masse. Es ist schon irgendwie sonderbar, dass du dies bei anderen ganz sicher verstehen wirst, nur bei mir eben nicht.
Nicht sonderbar, aber für deinen "ehrlichen" Charakter bezeichnend ist, wie du dich drehst und windest, um ja nicht einen Fehler zuzugeben.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#194 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Halman » Do 12. Feb 2015, 17:13

seeadler hat geschrieben:Wie nnenst du denn eine Masse, die aus dem Sternenstaub eines eplodierten Sternes entsteht? Ist das keine neue Masse?
Wenn aus einem planetaren Nebel ein Protostern entsteht, so entsteht ein neuer Stern, aber keine neue Masse. Neue Masse entsteht, wenn aus Gamma-Quanten Leptonen-Paare entstehen.

seeadler hat geschrieben:Und so bezeichne ich auch eine Masse die im gemeinsamen Feld von zwei Körpern gebildet wird ebenfalls als eine neue Masse.
Wenn die Analogie zutreffend ist, so würde keine neue Masse entstehen, sondern lediglich Massen anders verteilt werden. ;)
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Zeus
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#195 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Zeus » Do 12. Feb 2015, 17:27

@seeadler
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#196 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Scrypt0n » Do 12. Feb 2015, 19:16

Zeus hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Ich spreche innerhalb der Erde nicht von einer Neuen Masse, sondern von einer Masse, die sich aus der bestehenden Masse heraus isoliert und eine eigenständige Masse bildet.
Das schreibst du JETZT. Früher - ich glaube im Thread "Der Trabanteneffekt" - hattest du aber noch behauptet, dass sich im gemeinsamen Schwerpunkt von zwei Massen eine NEUE Masse bildet.
Macht doch nichts; weder das eine noch das andere entspricht der Richtigkeit. ^^

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#197 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Münek » Do 12. Feb 2015, 19:18

seeadler hat geschrieben:
Ein Körper, der zwischen der Erde und dem Mond im gemeinsamen Zentrum beider Massen entsteht...

Könnte es sein, dass Du bei Deiner Hypothese u.a. folgende Tatsache übersehen hast?

Zwischen der Erde und dem Mond besteht - wie Du weißt - keine beidseitige Rotationsbindung (wie z.b. im Sys-
tem Pluto-Charon), so dass das Baryzentrum, d.h. der gemeinsame Massenschwerpunkt 1.700 km unter der Erd-
oberfläche durch die wesentlich schnellere Erddrehung (ca. 27mal schneller als ein Mondumlauf) permanent sei-
nen "Standort" innerhalb des Erdkörpers verändert
.

Mit anderen Worten:

Das gemeinsame Massenzentrum Erde-Mond "durchläuft" seit Milliarden von Jahren kontinuierlich den Erdmantel.
Wie und an welcher Stelle soll unter diesen Umständen überhaupt ein "neuer, ein besonderer Körper" im Erd-
inneren entstehen können, wenn das Baryzentrum ständig seinen Standort ändert? Ein solcher hypothetischer Kör-
per hätte doch gar nicht die Möglichkeit, sich zu bilden.

Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

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#198 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Zeus » Do 12. Feb 2015, 19:56

Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Ein Körper, der zwischen der Erde und dem Mond im gemeinsamen Zentrum beider Massen entsteht...

Könnte es sein, dass Du bei Deiner Hypothese u.a. folgende Tatsache übersehen hast?
Zwischen der Erde und dem Mond besteht - wie Du weißt - keine beidseitige Rotationsbindung (wie z.b. im System Pluto-Charon), so dass das Baryzentrum, d.h. der gemeinsame Massenschwerpunkt 1.700 km unter der Erdoberfläche durch die wesentlich schnellere Erddrehung (ca. 27mal schneller als ein Mondumlauf) permanent seinen "Standort" innerhalb des Erdkörpers verändert.
Mit anderen Worten:
Das gemeinsame Massenzentrum Erde-Mond "durchläuft" seit Milliarden von Jahren kontinuierlich den Erdmantel.
Wie und an welcher Stelle soll unter diesen Umständen überhaupt ein "neuer, ein besonderer Körper" im Erdinneren entstehen können, wenn das Baryzentrum ständig seinen Standort ändert? Ein solcher hypothetischer Körper hätte doch gar nicht die Möglichkeit, sich zu bilden.
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Das ist eine interessante Tatsache, an die ich leider überhaupt nicht gedacht hatte.
:) :thumbup:
seeadlers 1700km unter der Erdoberfläche kreierter Körper müsste also wie ein wild gewordener Handfeger durch die Erde sausen. :lol:
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#199 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von seeadler » Do 12. Feb 2015, 21:36

Münek und Zeus,

ich bin es jetzt wirlich leid. Was soll dieses Spielchen weiterhin??? Ich denke, ich hab´s satt. Münek. Ich selbst habe es mit exakt den gleichen Worten bereits selbst geschrieben und darauf verwiesen. Ich hatte darauf hingewiesen, dass es durch die Rotation der Erde nicht möglich ist, sich an einer Stelle in Ruhe zu binden.... aber was soll´s, du hast ja damit zeus wieder etwas gegeben. Finde ich nett, dass er es wenigstens von dir liest und anerkennt, bei mir hatte er es wissentlich negiert....

also wie gesagt, mir reicht es jetzt.... dann koch ihr mal weiter euer eigenes Süppchen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#200 Re: Wie viel wissen wir überhaupt über die Welt?

Beitrag von Münek » Do 12. Feb 2015, 21:57

Mein lieber Seeadler,

es wäre hilfreicher, wenn Du sachlich - nicht emotional - auf meine Bedenken eingingst. Wie Du bemerkt haben
wirst, begegne ich Deinen Darlegungen ohne jegliche Polemik. Wirf mich diesbezüglich bitte nicht mit Usern in
einen Topf, die bevorzugt den Säbel dem Florett vorziehen.

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